Tweety legt und legt und legt...

Farina · 2. November 2012

Hallo ihr Lieben,
ich habe mal wieder eine Frage bzw brauche euren Rat;)
Ich hab ja schon mal erwähnt, dass Tweety und Keks ziemlich fleißige Bruthölensucher sind. Jetzt legt Tweety gerade mal wieder. Bisher sind wir eigentlich gut damit klargekommen, die Eier wurden entfernt und etwa nach dem 4 wahr Schluss. Dieses Mal sucht sie sich aber immer neue Höhlen. Wir haben bisher 7 Eier entfernt, alle Höhlen verbaut, gestern Abend hat sie ein Ei in die Voliere gelegt und Keks hat sofort angefangen darauf zu brüten. Auch das Ei haben wir entfernt, sofort danach haben sie aber wieder gepuschelt
Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass diese ganze Eierlegerei sie eventuell entkräften könnte.
Momentan macht sie aber noch einen ganz fitten Eindruck und scheint sehr entschlossen eine Familie gründen zu wollen
Wann wäre es sinnvoll einen Tierarzt einzuschalten? Sind 7 Eier normal?

Zusätzlich macht uns auch Keks Probleme, wenn Tweety legt ist er total aggressiv und jagt Hexe und Willi quer durch das Zimmer, das geht manchmal bis zu einer halben Stunde und alle sind danach voll fertig. Ich weiß das erhöhte Aggressivität normal ist wenn sie brutig sind, aber habt ihr vllt. einen Tip wie man damit umgehen kann?
Liebe Grüße und Danke schon mal

Pek · 2. November 2012

Huhu,

7 Eier sind noch normal.

Um die Eierlegerei in den Griff zu bekommen, kannst du versuchen, die Nahrung etwas in ihrem Energiegehalt runterzufahren, d. h., keine energiereichen Futtermittel - also sehr graslastig, sodass sie richtig futtern müssen, um satt zu werden. Das bedeutet aber auch, dass man mehr Futter geben muss.

Zudem kann man die Brutigkeit auch noch über das Licht steuern, d. h. wenn möglich, Rolladen/Licht später hoch/an und früher runter/aus. Sodass die Tagphase künstlich etwas verkürzt wird.

Bei meiner extrem brutigen Pflaumihenne hat damals auch nur ein Rundumschlag geholfen, eben o. g. Maßnahmen, dazu gab es keine Einstreu mit Pappe oder Papier - alles sehr spärlich. Nach 14 Tagen war der Spuk vorbei. Seither war sie nie wieder so brutig, wobei sie jetzt keine Eier legten, sie hat aber ihren "Brutplatz", der ausgerechnet neben dem Futterbereich lag, sehr aggressiv verteidigt, sodass die anderen dort nicht futtern und auch nicht trinken konnten. Das ging natürlich auch nicht.

Wenn all dies nichts nützt, kann man versuchen, ob es funktioniert, wenn man die Eier durch Kunsteier ersetzt. So können sie dann brüten, ohne dass etwas passiert. Nach einer Weile geben sie es dann auf. Leider funktioniert dies auch nicht bei allen Hennen/Pärchen, weswegen ich zuerst die o. g. Variante beibehalten würde.

Farina · 2. November 2012

Dann bin ich ja erst einmal beruhigt
Wir mischen immer Futter von Jehl (Prärie oder Pampa) 50:50 mit Wellensittichfutter aus der Zoohandlung. Ist das graslastig genug?
Das mit dem Licht ist eine gute Idee, bisher haben sie abends doch recht lange Licht (so bis 9) dann werde ich das versuchen zu regulieren.
Das mit den Kunsteiern finde ich ja auch ein bisschen gemein da spielt man ihr vor dass man sie endlich in Ruhe brüten lässt und es passiert nichts - damit würde ich auch gerne noch warten wollen.
Dann hoffe ich mal, dass wir ihren Hormonhaushalt ein wenig runterfahren können Danke

Spiderschnegge · 2. November 2012

Also Prärie und Pampa musst Du eigentlich nicht noch mit Welli Futter strecken. Das Futter ist so schön mager und graslastig!

Ich würde auch nur sehr wenig Gemüse und kein Obst füttern und auch kein Keim- und Kochfutter.

Außerdem kannst du jetzt auch vermehrt baden oder Duschen.

Das alles und auch der gekürzte Tag (Licht später an und früher aus) simuliert quasi eine Dürreperiode bzw. Regenperiode.

kleinehexe · 2. November 2012

Hallo zusammen,

das mit den Plastikeiern ist schon gemein...

Letzten Januar hat unsere Henne (10 Jahre alt) 12 Eier gelegt. Wir mußten am Schluß zum TA wegen Verdacht auf Legenot. Die Eier sind auch immer dünnschaliger geworden. Sie hat 2 Calcium-Spritzen bekommen und wir haben ihr noch zuätzlich Calcium und Vitamin D übers Wasser gegeben.

Wir haben sie dann 3 Plastikeier bebrüten lassen. Die zwei haben sich ganz toll abgewechselt. Natürlich hat es uns leid getan, aber bevor die Henne vollkommen entkräftet ist? Der TA (Vogel erfahren) hat uns dann noch Röntgen-Bilder einer Bartagame mit einem gebrochenen Bein gezeigt. Er meinte, bei Vögeln könnte es genauso weit kommen: sie ziehen das ganze Calcium sogar noch aus den eigenen Knochen.

Nach ca. 3 Wochen haben wir dann die Plastik-Eier verschwinden lassen. Die Henne hat natürlich noch eine Weile gesucht und auch gejammert, aber dann war gut...

Uns graut schon vor dem nächsten Hormonschub!!

Grüße von den Haubentrollen und zwei Federlose

Farina · 4. November 2012

Bisher scheint die Lichtstrategie angeschlagen zu habe! Tweety hat bisher noch nicht weiter gelegt und sucht auch keine Höhlen mehr. Nur Keks schaut ab und zu noch nach Brutplätzen, ist aber auch nicht mehr soo fleißig dabei und auch nicht mehr so aggressiv
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!:)