Amputation bei Sheila

  • Hallo und sorry, das ich so selten hier bin. Eigentlich ist ja auch nie groß was Aufregendes passiert. Bis heute...
    Ich war eine Woche in Urlaub und davor war meine kleine "4-Nymphie- Welt" noch in Ordnung.
    Am Samsatg waren wir spät Abends zurück, ich guckte nach den Tieren und fiel dann total erschöpft um. Am Sonntag spielte ich mit Kasi sein "Puste-Spiel", Robbie und Nelly guckten neugierig zu, Sheila, die jüngste, beobachtete alles aus sicherer Entfernung. Alle waren so, wie sie immer waren.
    Heute früh nun folgendes: Als ich an der Voli vorbeiging, sah ich aus dem Augenwinkel eine "dreckige" Stange. Grinsend dachte ich noch sowas wie "Volltreffer in 1 Woche", ging weiter, machte ne Vollbremsung und starrte die Stange entsetzt an. Nee, das waren keine Volltreffer, das war Blut! Entsetzt guckte ich die Vögel schnell der Reihe nach durch, alle sahen fit aus, keiner hatte irgendwo Blut und Kasi, Robbie und Nelly waren bestens Zufrieden. Sheila saß an der Wandseite der Voli, war aufgeplüstert und mir war schon klar, dass das Blut dann wohl von ihr sein musste. Ich rief meinen Freund und wir guckten gemeinsam.
    Als Sheila dann an das Gitter der Voli kletterte, sah ich das Unglück! Sie hatte um ihren rechten Fuß Fäden von dem Kletterseil und der Fuß war nicht zu sehen! Ebenso der Ring nicht.
    Wir fingen sie raus, steckten sie in einen kleinen Karton und mit der Mutter von meinem Freund bin ich zum Ta gefahren (selber habe ich keinen FS).
    Der machte dann die Fäden ab, es blutete wieder und er meinte auch, dass sie sich am Seil sozusagen stranguliert hat. Der Rest vom Fuß hing nur noch eher lose dran. Er schnitt das ab und machte so eine Flüssigkeit drauf, die die Blutung stillt, desinfiziert und so. Davon gab er mir was mit, was ich ihr 1x täglich draufmachen soll.
    Zum Glück frisst sie ein bisschen, zumind. hab ich es vorhion gesehen und sie sitzt in "Einzelhaft" in einem Käfig. Aber so, dass sie die anderen 3 auch sehen kann.
    Dem Neffen von meinem Freund, der sich in der Woche um die Tiere gekümmert hat, mache ich keine Vorwürfe. Er hätte eh nicht gewusst, was zu tun ist, wo der Ersatzkäfig steht und ich glaube, er hat das auch gar nicht gesehn. Mir ist es ja auch nicht gleich aufgefallen, die Stange mit dem Blut ist weiter hinten in einer Ecke in der Voli und ihr Lieblingsplatz. Und weil sie sich immer schon eher aufplüstert, sieht man auch die Füße nicht.
    Anfangs habe ich mir den Vorwurf gemacht, weil ich das nicht gleich gestern gesehen habe. Nur hätte das an der Sache ansich ja auch nix geändert.
    Sie tut mir unglaublich leid und beim Ta habe ich mit ihr mitgelitten.


    Ich habe aber jetzt mal die Frage, wie es mit ihr weiter geht. Ich mein, normalerweise würde sie ja beim dösen mal mehr den einen, dann den anderen Fuß entlasten. Nun ist sie gezwungen, nur auf einem Fuß zu hocken. Kann sich dieser Fuß daran "gewöhnen" oder kann es passieren, das er sich irgendwie wundscheuern kann oder ähnliches? Wie kann ich ihr das Leben leichter machen?
    Ich hoffe ja mal, dass die Maus es packt und wieder fit wird. Klettern kann sie ja, ist ja heute morgen auch rumgeklettert. Erschwerend ist nur, weil sie so gar nicht zutraulich ist, aber da müssen wir beide durch, wenn ich ihr helfen will.
    Habe ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Oder wäre Einschläfern besser gewesen?
    Wobei ich sagen muss, das kam für mich von Anfang an nicht in Frage. Ich dachte mir, das ein Vogel doch sicher auch klarkommen kann, wenn ein Beinchen halb fehlt. Oder habe ich da wirklich falsch gedacht???
    Am Samstag muss ich zur Nachkontrolle, geht es ihr zwischenzeitlich schlechter, fahre ich natürlich schon eher zum Doc.


    Entschuldigt, wenn ich einen Roman verfasse, aber mir geht soviel durch den Kopf. :wein:

    Wer Menschen kennt, lernt Tiere lieben

  • Die arme Maus. Ich kann Dir wohl gar nicht helfen aber ich fühle mit Dir. Was sagt denn der TA? Wenn es nicht sein muß, dann würde ich sie nicht einschläfern lassen. Ich kann mir vorstellen, dass die Tiere auch mit einer Behinderung gut und gerne noch leben können. Ich habe nur mal eine Taube mit einem verkrüppelten Fuß gesehen. Aber die war ganz munter und verhielt sich genau wie die anderen auch.
    Gute Besserung

  • Deine Entscheidung, sie nicht einschläfern zu lassen, war richtig!
    Es gibt viele Handycap-Vögel, die gut klar kommen. Was du tun solltest, jede Menge Sitzbrettchen in der Voliere anbringen, damit sie Ruhemöglichkeiten hat, die auch den einen Fuß entlasten. Diese kannst du zum Teil noch auspolstern, damit sie sich nicht wund sitzt.
    Schau mal hier http://www.handicapvoliere.de , da gibt es jede Menge Anregungen.


    Lass den Kopf nicht hängen, das wird wieder. Wenn sie jung ist, wird sie sich mit ihrem Handycap bald abfinden. und fliegen kann sie noch, glaub mir, dass ist einem Vogel das Wichtigste! Wenn sie das nicht mehr können, damit finden sie sich schwerer ab!

    Futtergeberin Kristina mit einer großen Bande Haubengeiern :laut:

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  • Was für ein Schock :trost:


    Es gibt viele behinderte Nymphen, die auch mit einem Füßchen gut klar kommen. Sie wird lernen, wie sie am besten mit einem Fuß landen und klettern kann. Wenn ein Teil des verletzten Beins/Fuß noch vorhanden ist, wird sie diesen mit der Zeit wohl auch wieder belasten.


    Ihren Lieblingssitzplatz würde ich etwas auspolstern, damit sie kein Ballengeschwür vom Sitzen auf der Stange bekommt.


    Das Kletterseil hast du doch bestimmt aus der Volie entfernt?

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

  • Installiere ein kleines (Küchen-)Holzbrettchen als Plattform in ihre Lieblingsecke, dann kann sie den gesunden Fuß zukünfig auch mal entlasten. Es ist ein sehr gutes Zeichen, wenn sie auch mit der schweren Verletzung frißt. Ich weiß von einer Züchterin und von meinen eigenen Vögeln, dass sie tatsächlich bei Schmerzen für einige Zeit ganz das Fressen einstellen können. Durch die Beeinträchtigung wird das Tier evtl. auch zutraulicher. Es wird sich auf jeden Fall mit der neuen Situation abfinden. Das hat Sheila ja schon gezeigt, als Du abends auf den ersten Blick nichts bemerkt hast.


    Gute Besserung für Sheila, sie wird es meistern.
    Liebe Grüße - Sydney.

  • Huhu,


    kann mir vorstellen, dass das ein Schock war. Vorwürfe helfen dir und dem Vogel nicht. Es ist ein Unfall, der , immer und auch jedem passieren kann. wichtig ist, dass ihr schnell gehandelt habt.



    Ich kann mich den anderen nur anschließen, dass es gut möglich ist, dass sie sich an das Handicap gewöhnt. Du kannst sie durch breite gepolsterte Stangen bzw. Sitzbrettchen oder auch Korkbrettchen, die z. B. auch an den volie Gittern in unterschiedlichen Höhen befestigt werden, unterstützen. So hat sie eine Stütze beim Sitzen in den "Schwanzfedern", was auch eine Entlastung für den Fuß bringt.


    Ich würde sie einfach mal beobachten, wo und mit was sie am Besten zurechtkommt und dann die Einrichtung dementsprechend anpassen.


    Hier sind auf jeden Fall alle Daumen und Krallen gedrückt, dass sie es gut übersteht.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

  • Hallo, Danke für den Mut den Ihr mir macht und die wertvollen Tipps.
    Wie ich eben feststellte, hat die Maus lediglich vorhin mal an der Hirse geknabbert, seitdem nicht mehr.
    Der Ta meinte ja, dass sie es so packen kann. Die größeren Zweifel kamen mir halt im Nachhinein. Als ich vorhin bei ihr war und neben mir Kasi in der Voli sah, wie er sich am Kopf kratze, wurde mir ganz mulmig und ich dachte "Wenn der Kleinen mal die linke Seite juckt, hat sie echt ein Problem, mit dem Fuß muss sie sich festhalten"... Das sind halt diese Kleinigkeiten, die sie dann wohl so nicht mehr kann. Zumindest denk ich das.
    Den Link habe ich mir angeschaut und gleich unter Favoriten gespeichert.
    Jetzt habe ich wieder Hoffnung und mir huscht schon weider mein freches Grinsen durchs Gesicht. Denn Grinsen und Lachen ist mir seit Stunden vergangen.
    Hauptsache Sheila schafft es, der Stummel sieht auf den 1. Blick gar nicht mal so schlecht aus.
    Ich halte Euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden.


    Ganz liebe Grüße,


    Karin


    Ach so: Die Stricke sind natürlich alle weg!!!!

    Wer Menschen kennt, lernt Tiere lieben

    Einmal editiert, zuletzt von KaRo ()

  • Hallo,
    Das ist einem Welli von meiner Ma auch passiert. Allerdings war es bei ihr zum Glück nur ein Zeh. Die Kleine turnt jetzt bestimmt schon seid 1,5 Jahren damit rum und hat sich ganz schnell mit ihrer Behinderung abgefunden. Das Bild zeigt sie kurz danach mit ihrem Verband.

    Bilder

    Liebe Grüße auch von den 4 Wellis, Luna, Speedy, Cico, Lotte und von den Nymphis Toni, Kira (Oscar) und Manni
    In Gedanken: Woody,Charly,Chicco,Tweety, Joschi, Cocki, Quasimodo, Pity ,Lahja und Wilma
    Crolla :nymph1:

  • Tut mir leid für die kleine...


    :trost:


    Aber Vorwürfe brauchst du dir wirklich keine zu machen - war ein Unfall und Nymphies scheinen mit kleineren (oder auch grösseren) Handicaps gut klar zu kommen


    den Link zu der "Handicapvoliere" hast du ja schon.


    Daumendrückende Grüsse aus Baden


    Coyote

  • Hey das ist ja echt ein Drama.... :wein:


    Aber ich glaube auch daß ihr diese kleine Behinderung das Leben nicht allzu schwer macht.
    Wegen deiner Sorge mit dem Kratzen kann ich dich beruhigen.
    Meine Henne reibt sich den Kopf, obwohl sie kerngesund ist, auch immer an anderen Gegenständen, damit sie sich nicht anstrengen braucht ;)
    Denke daß wird nur Anfangs schwierig, da sie sich erst an diese Lebensumstellung gewöhnen muß....


    Gute Besserung !!!!!!!!

    Jeder Mensch hat irgend einen Vogel

  • tut mir auch sehr leid,was deiner Kleinen passiert ist aber mach dir keine Vorwürfe,sie wird es schon gut schaffen,mit der kleinen Behindeung zu leben.Wichtig ist doch,dass sie fliegen kann.Meistens werden Hauben mit Handicap auch schneller zutraulicher.Die kleine wird ihr Leben auch mit Handicap meistern :smile:

  • Huhu, im Mom sieht es so aus, das es Sheila recht gut geht. Habe sie brav verdoktert (mit hilfe meines Freundes), sie hat gebrüllt wie am Spieß, als ich sie in die Hand nehmen musste, aber es muss ja nun mal sein. An der Hirse knabbert sie fleissig aber ich konnte noch nicht erkennen, ob sie schon was getrunken hat.
    Da ich eigentlich bis einschl. morgen noch Urlaub hätte, den aber freiwillig abbreche da ich in einem sehr kleinen Betrieb arbeite und in meiner Schicht 2 Leutz krank sind, muss mein Freund nun los um für Sitzbrettchen einzukaufen und welche zu basteln. ;)


    Ähm, ich denke mal, dass ich noch darauf achten muss, dass sich das Beinchen nicht doch noch weiter verfärben kann? Wie auch immer, ich hab heute schon 500x nach ihr gesehen und mein Freund hat Order, den Stummel im Auge zu behalten und ggf. sofort zum Ta zu fahren und mich auf der Arbeit anzurufen. :schaem: Mache mir ja große Sorgen um die Lütte.
    Ich hab soviel Angst, dass noch irgendwas schiefgehen kann.

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  • Ja, den Stumpf würde ich auch gut im Auge behalten. Sollte er sich verfärben, also dunkler werden würde ich direkt zum TA, nicht dass da noch weitere Teile absterben und amputiert werden müssen :wein:

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

  • Hi Claudia. Genau das ist die Angst, die ich habe. Amputiert wurde minimal unterhalb vom Gelenk. Wenn man da u.U. noch mehr wegnehmen müsste...*Ohweh*
    Erwarte in den nächsten Tagen eine neue Digicam, die alte ist kaputt, dann kann ich mal versuchen, ein Bild von der Kleinen zu machen.
    Mein Freund hat, wie gesagt, genaue Anweisungen. ;) Wenn was sein sollte, saust er zum Ta. Muss er dann mit seiner Mutter machen, er hat auch keinen FS, aber die liebe Frau ist zu Hause, für den Notfall habe ich das auch schon geklärt. ;)

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  • Hallo Karin!


    Das ist ja schrecklich, was Deiner kleinen Maus da passiert ist! :wein:
    Wir drücken hier auch alle Daumen und Krallen, daß es Deiner tapferen Sheila bald wieder besser geht und sie schnell lernt, sich mit ihrer Behinderung zurechtzufinden.


    Daß Du die Stricke alle entfernt hast, ist gut.
    Was für eine Art von Strick/Sitzseil war denn für Sheilas Unfall verantwortlich?


    Vielleicht kannst Du ihn mal beschreiben oder evtl. ein Foto einstellen, damit andere Nymphiehalter ihre Sitzseile genauer anschauen und gefährliche Teile dann ggfs. auch entsorgen können.


    Claudi
    mit Mickey & Coco und Lily & Pico :flug:

  • Hallo,


    im Grunde wurde alles schon gesagt und da schließe ich mich an. Die Kleine zeigt ja, dass sie kämpfen kann und sie wird es auch sicher schaffen! ;)


    Wichtig ist das regelmäßige desinfizieren und dabei natürlich beobachten, ob sich etwas verändert. Dann wird es auch hoffentlich nicht zu einer Entzündung kommen. Du kannst ihr evtl. auch Zewa unterlegen und regelmäßig wechseln (falls das noch nicht der TA gesagt hat). Somit ist da auch eine gewissen Hygiene gewährleistet. Aber die Piepser sind erstaunlich robust! ;)


    Ich drück der armen Maus ganz fest die Daumen, dass es ihr recht schnell wieder gut geht!


    Mit der Behinderung lernt sie sicher schnell zu leben. Hab in einer Voliere, in der Agas die Nymphen verstümmelt haben, auch einen gesehen, der nur ein Beinchen hatte. Es fiel anfangs gar nicht so auf. Erst als er mehr auf dem Bauch lag, als saß, merkte ich es. So scheint er den gesunden Fuß zu entlasten!

  • Huhu, ich vermute, dass es eine Baumwollkordel war. An der Schaukel war so eine dran und eine dünnere hatte ich durch selbstgebasteltes Kletterspielzeug gezogen. Die Enden (unterhalb vom Knoten) waren fransig. Vermute, dass sie da hängen blieb. aber an den Fäden der "Verdächtigen Stricke" konnte ich nirgends Blut finden.
    Ich habe zwar auch 2 Hängebrücken und ein Spielzeug mit Sisal, aber dafür waren die Fäden um den Fuß eher zu dick. Da sind die Enden auch nicht so lang und ausgefranst.
    Mein Freund hat fleissig ein Sitzbrettchen gebastelt und kam extra in meiner Pause zur Arbeit, um es mir zu zeigen. ;)
    Er hat ihr erstmal nur 2 Stangen drin gelassen, damit sie sich an das Brettchen gewöhnen kann.
    Ich habe mich übrigens für nie gebrauchte Plastikstangen entschieden, da ich mal meine, dass die nicht so rau sind, wie Holzstangen. Sie waren im letzten Jahr im neuen Käfig für robbie bei, die hab ich aber halt nicht reingetan, Holz ist ja nun mal deutlich besser und "schmeckt" auch noch gut... ;) Da sie nun über 1 Jahr in einer Tüte lagen, wusch ich sie natürlich in heißem Wasser gründlich ab.


    Der Ta meinte, ich könne ihr ruhig Sand rein tun. Werde ihn vorsichtshalber morgen wohl wechseln, weiß nicht genau, ob sie am Boden rumläuft oder eben nicht. (Zumindest hüpft sie beim Einfangen runter) Muss ja nicht sein, dass sie "gekäckertes" am Stummel hängen hat, ist aber auch noch nicht passiert.


    Sobald die neue Cam da ist, mache ich Bilder. Hab nur keine Ahnung, wie lang das dauert, bestellt haben wir sie gestern.


    Vielen Dank nochmal, für Daumen und Krallen drücken, den Mut, den Ihr mir macht und die wertvollen Tipps. :arm:

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  • Hallo,


    also gearde mit den Plastigstangen, wenn sie nur noch einen Fuß richtig belasten kann, wäre ich sehr vorsichtig! Gerade dann ist ja die ganze Belastung immer nur auf den gleichen Stellen des gesunden Füßchen und es besteht die Gefahr, dass sie sich dadurch dort Ballengeschwüre holt. Ich würde sogar eher zu Korkenzieher und recht ungleichmäßigen Holzstangen tendieren, evtl. sogar etwas dicker, damit das gesunde Füßchen gut trainiert und nicht immer nur an den gleichen Stellen belastet wird. Dann natürlich die Brettchen, wo sie sich auch mal richtig aufs Bäuchlein drauf"legen" kann. Jetzt für die Hygiene ist es evtl. durchaus mal für den Anfang aktzeptabel, aber ich denke auf Dauer tust Du ihr mit Plastikstangen wirklich keinen Gefallen. Auch wird sie sich ja die nächste Zeit sicher mehr auf ihrem Platz beschäftigen und nicht so lebhaft sein. Da schadet es nicht, wenn sie wenigstens immer auch mal Schreddern kann.

  • Huhu, nee, die Plastestangen behält sie ja eh nicht lange. Wollte ja eigentlich heute vormittag noch Holzstangen polstern, kam da aber zeitlich nicht mehr zu.
    Die Plastestangen lassen sich auch schnell mal mit heißem Wasser schrubben, wenn mal ein Köddel drauf kommt. ;)
    Verfärbt ist das Stummelchen zum Glück nicht, hatte gestern mal einen leichten anflug von Panik, war zum Glück Fehlalarm mangels Licht. *Schweiß von der Stirn wisch*

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  • Null Problemo, Shanti. ;)
    Ich hab nur das Problem, dass man bei Sheila nie genau sagen kann, ob es ihr nun richtig gut geht oder eben nicht. Sie ist so ganz anders als die anderen, grade im Vergleich zu Nelly. Nelly spielt, flirtet, ist viel in Bewegung. Bei Sheila beobachte ich das eher selten. Ich mein jetzt die Zeit vor dem Unfall.
    Auch wenn sie mir rausgeht zum rumflattern, macht sie eher den Eindruck, dass sie irgendwie unglücklich ist.
    Selbst in der kleinen Gruppe, zieht sie sich öfter in ihre Ecke zurück und guckt den anderen zu.
    Das hat sie von Anfang an gemacht, da dachte ich erst noch dass es daran liegt, weil die anderen ja älter sind und sie sich erstmal eingewöhnen muss. Viel geändert hat sich an dem Verhalten nix. Ich kann icht genau sagen, wie alt sie ist. Als ich sie bekam, war der Puschel noch so winzig. Sie ist glaube noch kein Jahr alt. Müsste es bald werden oder so grade sein.
    Naja, hoffe mal, wenn sie wieer zu den anderen darf, dass sie ein wenig mehr aus sich rauskommt, sehen kann sie sie ja und ich kann mir vorstellen, dass sie im Mom natürlich total darunter leidet, dass sie täglich in die Hand genommen werden muss. Ist ja sicher alles nicht so einfach für die Maus. :wein:

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  • Hallo Karo,


    natürlich gibt es unterschiedliche Naturelle unter den Nymphis. Auch die Eingewöhungszeit kann sehr unterschiedlich sein. Ist ja auch für einen eher schüchternen Nymphi nicht so einfach, wenn er in eine Gruppe kommt. Ich hab hier auch ein Exemplar, dass einfach lieber ruhig irgendwo in sicherer Entfernung sitzt und den anderen zusieht. Bine hat diesen Vögeln mal einen Namen gegeben, der irgendwie passend ist "Beamte" :] Aber stell Dir vor nach gut einem Jahr, sind ihre "Beamten" inzwischen ausgesprochen aktiv.


    Auch meine sehr scheue Makena hat ein gute Jahr gebraucht, bis sie etwas aufgetaut ist. Bei manchen dauert das einfach. Aber wenn sie gute Vorbilder haben tut sich da bestimmt etwas.


    Im Moment ist es ja auch gar nicht so schlecht, wenn sei mehr Ruhe gibt. So lange sie frißt und sonst einen guten Eindruck macht, wird sie das schon schaffen. War vermutlich für sie auch ein psychisches Trauma, dass sie erst langsam verarbeiten wird. Nymphis haben anscheinen auch die sensible Seite der Kakadus in sich.


    Mach Dir mal nicht so viel Sorgen (ich weiß ist nicht so einfach! :rolleyes:), aber die Kleine hat ja jetzt schon Schlimmes gut überstanden und Kämpfergeist gezeigt. Da wird sie bestimmt noch Fortschritte machen, wenn mal ihre "Wunden" geheilt sind und sie dann vielleicht auch mal einen Partner findet.

  • Hallo Karo!
    Ich lese erst jetzt und bin entsetzt! Die arme Maus!
    Leider passieren immer wieder so schlimme Dinge, mit denen man überhaupt nicht rechnet.
    Aber sie hat es doch ganz gut verpackt. Ich drücke euch auf jeden Fall weiterhin alle Daumen. Ich denke, sie schafft das. Auch das Leben mit einer Behinderung. Natürlich muß sie sich erst mal daran gewöhnen, wer müßte das nicht? Aber sie wird! Da bin ich mir sicher.
    Bekommt sie denn ein Schmerzmittel? Das tut doch bestimmt noch weh, oder?
    Als sie Skippy operiert haben, hat sie ein paar Tage lang noch Schmerzmittel bekommen.


    Halt uns auf dem Laufenden.



    Liebe Grüße, Claudia