alten Nymphensittich aufgenommen

Jacqui · 16. Juli 2007

Hallo,

meine Mutter hat jahrelang eine alte Frau gepflegt und auch deren Nymphenstittich. Charly ist mittlerweile laut aussagen der Frau 23 Jahre alt.
Die Frau ist leider im Frühjahr verstorben und so hat sich meine Mutter Charly angenommen.

Wir kennen uns nicht mit diesen Tieren aus und deswegen suche ich nach Tips und Informationen.
Nachdem was ich hier lesen konnte, ist Charly stark Verhaltensgestört und ich würde ihm so gern helfen!

Charly hat sich total gerupft. Seine ganze Brust und Bauch sind frei! Seit er bei uns ist, haben wir das Gefühl, ist es besser geworden.
Er keift uns an, schreit viel. Das rumschreien ist auch schon viel weniger geworden.

Was kann ich tun, damit es ihm auf seine alten Tage gut geht!? Er war scheinbar sein ganzes Leben allein, hat nur mit der Frau zusammen gelebt die um 5Uhr Nachmittags ins Bett gegangen ist.

LG Jacqui

Jana · 16. Juli 2007

Hallo Jacqui,

23 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Der arme Hutzi.

Es wird nicht leicht werden ihn zu vergesellschaften. Auf der anderen Seite können Nymphensittiche auch 30 Jahre werden und dann lohnt sich der Versuch.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:
Ihr schaut euch nach einem vergleichbaren Tier um, dass ebenfalls jahrelang allein gehalten wurde und fehlgeprägt ist. Erstaunlicherweise finden solche Tiere leichter zueinander.

Oder ihr überlegt euch, ein Paar dazu zu nehmen, dass im mittleren Alter ist. Dieses wird ihn nicht sofort in Beschlag nehmen, aber er hat erstmal Vogelgesellschaft um sich und wird sich vielleicht auch an sie gewöhnen. Mit viel Geduld kann es sogar sein, dass er wieder vogeltypisches Verhalten lernt.

Komplett "resozialisieren" kann man so ein Tier nicht mehr. Die Schäden sind zu groß, er hat zu viel mitgemacht.

Kann er eigentlich gut fliegen?
Wir haben eine Anfrage einer Frau, die eine 18-jährige Henne hat. Diese lebte bisher in Einzelhaltung und sucht einen Partner. Falls ihr also über eine Abgabe nach denkt, würde ich den Kontakt zwischen euch herstellen.

Jacqui · 16. Juli 2007

Hallo Jana,

er kann leider nicht mehr so gut fliegen, wie ich das so abschätzen kann. Er ist zwar im Wohnzimmer rumgeflogen, ist aber 1-2 x abgestürzt. Seitdem lässt meine Mutter ihn nicht mehr raus und wir haben einen größeren Käfig geholt.

Da er nicht mein Vogel ist, kann ich das leider so jetzt nicht entscheiden ob wir einen dazu holen oder ihn evtl. sogar abgeben. Ich glaube allerdings nicht, das meine Eltern noch mehr Nymphensittiche haben wollen. Meine Ma hat ihn nur mitgenommen weil er sonst im Altersheim geblieben wäre, wo die Frau die letzten Wochen war. Sie konnte ihn nicht einfach da lassen, weil sie in 17 Jahre kennt. Von daher weiß ich auch nicht ob sie ihn einfach abgeben würde. Allerdings ist meine Ma vernünftig und denkt auch an sein Wohl.
Ich werde heut mal mit ihr reden, mal gucken was sie zur Abgabe sagt.
Ich galube das wäre wirklich die bessere und bevorzugtere Variante. Wir kennen uns wie gesagt nicht damit aus und meine Eltern wollten auch keine weiteren Vögel. WIr haben schon Hunde, Katzen, Ratten und Frettchen. Die müssen ja auch alle versorgt werden.

Vielen lieben Dank für deine Hilfe, ich versuche meine Mutter im laufe des Tages zu erreichen.

LG Jacqui

Jana · 16. Juli 2007

Dann drücke ich die Daumen, dass du was erreichst.

Einzelhaltung ist nicht wirklich eine Lösung, auch nicht in diesem Fall. Ihr seht ja allzu gut, was sie bei ihm angerichtet hat.

Die Anfrage sucht übrigens einen alten Vogel, der schlecht fliegen kann! Das würde also passen.
Die Entfernung zu Berlin lässt sich überwinden. Wir haben gute Erfahrungen mit Mitfahrgelegenheiten gemacht.

Jacqui · 16. Juli 2007

Das hört sich sehr gut an, ich wäre dafür. Er sollte auch, denke ich, lieber in Erfahrene Hände. Wir haben zwar Mitleid und mögen den kleinen Griesgram echt gern, aber das allein reicht leider nicht.

Ich melde mich!

Jacqui · 16. Juli 2007

Ich habe grad mit meiner Mutter telefoniert.

Wie ich erwartet hatte, gefällt meiner Mutter der Gedanke nicht so recht, Charly weg zu geben. Ich habe ihr erzählt was ich darüber denke und was ich bisher in Erfahrung bringen konnte und habe sie gebeten darüber nachzudenken.
Sie hat nicht nein gesagt, aber sie war ziemlich traurig am Telefon und ich denke es würde nicht leicht werden für sie.

Sie hat auch ein Argument gebracht über das ich mir jetzt auch Gedanken mache:
Charly kennt meine Mutter jetzt 17 Jahre lang. Leidet er nicht darunter wenn er in eine fremde Umgebung kommt zu Menschen die er nicht kennt und auch noch zu einem Artgenossen, was er ja nun gar nicht kennt?

Meine Ma möchte keinen weiteren Vogel, sie hatte überlegt einen Plastikvogel oder Spiegel in den Käfig zu tun, damit er nicht allein ist. Aber das ist keine Lösung und war von ihr ein Griff nach einem Strohhalm um ihn nicht abgeben zu müssen
Für sie ist Charly das letzte was ihr von der Frau geblieben ist, die sie ja 17 Jahre lang begleitet hat. Es fühlt sich so an als würde man ihn abschieben! Aber darum geht es mir nicht, ich werd grad auch schon ganz sentimental wenn ich daran denke das er weg ist. Und dann auch noch so weit!

Was ist besser für ihn? Eine Person die er kennt oder ein Artgenosse?
Meine Ma hat natürlich auch nicht die Zeit ihm die volle Aufmerksamkeit zu widmen

LG Jacqui

Jana · 16. Juli 2007

Zitat

Original von Jacqui
Was ist besser für ihn? Eine Person die er kennt oder ein Artgenosse?

Ich glaube die Antwort kennst du.

Aber ich kann deine Ma auch verstehen. Es ist nicht leicht sich von diesem Tier zu trennen, wenn sie es so lange begleitet hat. Wenn er sich aus Einsamkeit schon ganz nackig gerupft hat, ist das aber auch sehr traurig. Spiegel und Plastikvögel sind kein adäquater Partnersatz, im Gegenteil. Aber das weißt du ja selber.

Wie wäre es denn, wenn ich die Suchende in Berlin schonmal anrufe und anfrage ob sie mit deiner Mutter telefonieren möchte? Dann könnten sie gemeinsam darüber reden und deine Mutter fühlt sich vielleicht besser. Wir wissen nicht viel über die Person, die sucht. Sie hat uns angerufen, weil unsere Tierärztin ihr die Telefonnummer gegeben hat. Aber sie scheint sich zu bemühen. Es wäre sicher sinnvoller, wenn ihr euch direkt verständigt, als dass ich hin und her vermittle.

Wenn es zur Abgabe kommen sollte, helfen wir gern dabei eine Mitfahrgelegenheit zu finden, falls ihr nicht selber fahren könnt. (Ich finde es immer netter die Menschen persönlich kennen zu lernen, denen ich ein Tier vermittle.)

Wenn sie ihn behalten möchte, dann muss Gesellschaft her. Sonst verschlimmert sich sein Zustand vielleicht noch mehr.

Auf jeden Fall ein großes Lob an deinen Einsatz!

Merlino · 16. Juli 2007

Hi Jacqui,

also, erstmal herzlich willkommen
Ich finde es lieb von Deiner Mutter, dass sie Charly ein Zuhause geben möchte.

Ich kann bestätigen, dass es schwieirig ist, einen fehlgeprägten Vogel zu resozialisieren und wie Jana schon schrieb, bei einem so alten Vogel ist es fraglich, ob es überhaupt noch funktioniert.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Vergesellschaftung in so einem Alter oft sehr viel Stress für den Vogel bedeuten kann und man muss vorsichtig vorgehen.
Ich würde erstmal antesten, wie er überhaupt auf andere Vögel reagiert. Halte ihm doch mal einen Spiegel vorsichtig in seine Nähe, suche Dir ein Video von einem pfeifenden Nymphen und spiele es vor... wenn er sich in irgendeiner Form für sein Spiegelbild interessiert, wenn er dem Pfeifen antwortet, könnte noch eine Chance bestehen
Die Idee mit dem zweiten alten fehlgeprägten Vogel ist gut, das würde ich versuchen, wenn Ihr die Möglichkeit habt.

Grundsätzlich ist eine artgleiche Verpaarung anzustreben, aber es gibt Ausnahmen. Bei so einem alten Vogel, der nur den Menschen kennt, kann es genausogut passieren, dass er sich nie wieder anderen Vögeln anschliessen möchte. Das sollte man auch akzeptieren und nicht auf Biegen und Brechen versuchen, den Vogel zu vergesellschaften. Dann wäre es wichtig, dass der Vogel den ganzen Tag menschliche Gesellschaft hat.

In Wolfenbüttel gibt es einen sehr guten Vogeltierarzt, Dr. Brinkmeier (evt. schreibt er sich auch mit "ai"). Dort solltest Du Charly erstmal gründlich untersuchen lassen, das Rupfen kann auch organische Ursachen haben.

Halte uns auf dem Laufenden, was aus Charly geworden ist

LG
Kerstin

Jacqui · 16. Juli 2007

Das Gerupfe ist Gott sei Dank schon besser geworden, er rupft nicht mehr so viel. Bzw. weiß ich nicht ob er überhaupt noch rupft, ich sehe ihn nicht jeden Tag. Aber er ist stattlicher geworden.

Ich habe ihr auch schon vorgeschlagen, mit den Leuten zu telefonieren. Sie will sich erstmal Gedanken machen. Verständlich, ich habe sie damit ganz schön überrumpelt.

Eine andere Möglichkeit wäre noch, ihn ein Dorf weiter zu einer Bekannten zu geben. Allerdings leben die Vögel alle zusammen in einer Voliere in einem großen Schwarm. Ich weiß nicht ob das für ihn so toll ist, da hat er dann keinen Menschenkontakt mehr.

Oh man, ich würd am liebsten noch einen dazu holen
Heut Nachmittag wollen wir das nochmal besprechen. Ich glaube sie wird dem Gespräch aus dem Weg gehen.
Ich werde ihr auch vorschlagen das ich Charly nehme und einen dazu hole. So kann er bei uns bleiben.
Ich bin grad selbst ein wenig unsicher, wie du bestimmt merkst, weil es irgendwie weh tut ein Tier abgeben zu müssen.

Wenn ich heut Nachmittag mit meiner Ma gesprochen hab und wir uns dazu entscheiden, dann würden wir auf jeden Fall gern mit den Leuten persönlich sprechen.

Jana · 16. Juli 2007

Lasst euch Zeit mit der Entscheidung.
Auf einige Tage kommt es nach 23 Jahren nicht an.

Wenn es mit dieser Vermittlung nicht klappt, findet sich auch was anderes. Und wenn du den Vogel nimmst und dazu vielleicht ein gesetzteres Nymphenpaar ist das auch eine gute Lösung. In einen großen Schwarm ohne Meschenkontakt würde ich ihn auch nicht setzen. Das würde ihn bestimmt hoffnungslos überfordern.

Egal wofür ihr euch entscheidet, wir sind für eure Fragen offen!

Merlino · 16. Juli 2007

Zitat

Original von Jacqui
Was ist besser für ihn? Eine Person die er kennt oder ein Artgenosse?
Meine Ma hat natürlich auch nicht die Zeit ihm die volle Aufmerksamkeit zu widmen
LG Jacqui

ups, da haben sich die Antworten ja gerade ziemlich überschnitten

Wie schon gesagt, grundsätzlich ist der Artgenosse das Beste für einen Vogel. Bitte keine Spiegel oder Plastikvögel in den Käfig packen
Ich kann Deine Mom auch gut verstehen... habt Ihr denn vielleicht die Möglichkeit, ihn fürs erste bei jemanden unterzubringen, der den ganzen Tag zuhause ist? Großeltern vielleicht?

Eine andere Sache ist die, dass Deine Mom keinen zweiten Vogel möchte. Warum denn nicht? Es kostet unmerklich mehr, der Dreck ist auch nur unmerklich mehr und in der Regel wird der Lärm weniger anstatt mehr. Ich habe momentan zehn Nymphen und man hört sie kaum. Warum auch, es ist ein kleiner Schwarm und man muss nicht nach Artgenossen lautstark rufen
Vielleicht ist das ja eine kleine Argumentationshilfe für Dich zu Deiner Mom

Merlino · 16. Juli 2007

[OFF]Ihr seid heute einfach zu schnell für mich.... [/OFF]

Jacqui · 17. Juli 2007

Guten Morgen,

meine Ma möchte eigentlich generell keine Vögel haben, nur Charly ist die Ausnahme weil sie ihn so lange kennt.
Allerdings ist sie glaub ich eher bereit einen dazu zu holen als ihn weg zu geben wie es sich gestern angehört hat.
Wir sind auch am überlegen ob ich Charly zu mir nehme und noch einen oder 2 dazu setze.
Kann man 2-3 Nymphensittiche an einem WE allein lassen, wenn sie ausreichend versorgt sind?
Ich bin halt oft weg und es ist immer schwer so viele Tiere unter zu bringen.

Allein ist er bei meinen Eltern Gott sei Dank nicht. Meine Ma arbeitet 2 Tage die Woche, ist zwar viel unterwegs zu Ärzten und so.. aber das auch meist nur so 2-3 Stunden. Klar kann es mit einkaufen etc. länger dauern, aber er ist nicht soo viel allein.

Ich habe überlegt im TH nachzufragen, ob sie einen alten Vogel dahaben und ob ich es mit der Vergessellschaftun probieren kann. Aber halt mit der Option ihn zurück geben zu können wenn es nicht klappt. Ich hab die Hoffnung das das TH das mitmacht und wir so erstmal testen können bevor ich von irgendwo einen hole und dann klappt es nicht.

Weg geben werden wir ihn nicht, dafür haben wir ihn einfach zu gern. Gestern stand ich an seinem Käfig und hab mit ihm geredet und da wurde mir ganz mulmig.. ich möchte irgendwie auch nicht das er weg ist.

Ich habe noch eine Frage zum verhalten:

Gestern hab ich kurz mit ihm gesprochen, da hat er immer so geschrieben. Irgendwann hat er so komsiche Geräusche gemacht, hat sie angehört wie ein Schnattern oder Gackern. Was bedeutet das?
Das sein Gefieder besser geworden ist und er sich nicht mehr rupft, heißt das das er sich bei uns wohl fühlt? Darauf baut meine Ma grad irgendwie.

Und noch eine Frage:

als er noch bei der Frau war, hat sie ihn um 5 Uhr Nachmittags zugedeckt weil sie schlafen gegangen ist. Ist das gut für ihn? Wir sind da ehrlich gesagt teilweise ein wenig nachlässig und decken ihn teilweise erst sehr spät ab. Anfangs hat er gemeckert aber mittlerweile nicht mehr. Was ist besser für ihn, um 5 oder doch lieber wenn auch wir ins Bett gehen bzw. frühstens um 7?

LG Jacqui

Pek · 17. Juli 2007

Hallo,

ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich würde ebenfalls eine Vergesellschaftung empfehlen.

Was heißt denn, Wochenende alleine? Könnte denn deine Mutter dann nach den Flauschis sehen?

Ganz ohne Aufsicht und das Futter/Wasser auf Vorrat ist nicht zu empfehlen. Es sollte halt jemand mindestens morgens und abends mal nach ihnen schauen, um zu sehen, dass alles in Ordnung ist. Sie können sich ja auch mal verletzen oder krank werden. Ansonsten können 2 oder mehr Flauschis ein Wochenende problemlos ohne menschliche Gesellschaft auskommen.

In der Benutzerlandkarte kannst du ja mal nachsehen. Vielleicht ist auch ein User in deiner Nähe bereit, dich dabei zu unterstützen. Du kannst auch ein neues Thema starten "Nymphiebetreuung gesucht" oder so ähnlich. Manchmal findet sich auch jemand in der Nachbarschaft, Freundeskreis, etc. der Spaß an der Betreuung hat, aber selbst keine Tiere halten kann.

Trotz seines Alters und den Abstürzen sollte er täglich Freiflug bekommen. Er braucht dann halt Landemöglichkeiten in verschiedenen Ebenen des Zimmers. Das Fliegen wird dann auch von Tag zu Tag besser werden. Ich glaube nicht, dass deine Mutter dies umsetzen möchte.

Daher fände ich es positiv, wenn du sie nehmen würdest oder aber weiter vermittelst. Wenn deiner Mutter sehr wenig an Vögeln liegt, dann macht es echt keinen Sinn. Es ist zwar löblich, dass sie ihn nach 17 Jahren betreuen möchte, dennoch halte ich es für falsch, wenn sie nicht wirklich Freude am Umgang mit Flauschis hat. Dann lieber ein neues Heim. Ein regelmäßiger Kontakt kann ja vereinbart werden. So kann sie mit Abstand an seinem Leben teilhaben.

Wenn sich Charly mittlerweile daran gewöhnt hat, nicht mehr abgedeckt zu werden, würde ich es lassen.

Normalerweise fügen sich die Flauschis recht schnell in den normalen Alltag der Ungefiederten ein. Unsere stehen auch mitten im Wohnzimmer. Manchmal sind sie am Fernsehprogramm interessiert oder lauschen unserer Unterhaltung. Ansonsten stecken sie den Kopf ins Gefieder und träumen schön. Es brennt dann eine kleine Lampe.

Wenn wir dann schlafen gehen (22:00 - 23:00 Uhr), wird das kleine "Nachtlicht" für die Flauschis eingeschaltet, damit sie sich im Dunkeln noch orientieren können.

Jacqui · 17. Juli 2007

Es ist ja nun nicht so, das meine Mutter kein Interesse an Charly hat. Nur hätte sich das mit ihm nicht ergeben, hätte sie sich auch so keinen Vogel angeschafft.

Ja, Versorgung wäre gegeben. Meine Mutter könnte hin gehen, so wie wir es jetzt auch umgekehrt machen. Wenn sie weg sind, kümmer ich mich.
Ich habe nur gehört das Vögel denken sie seinen Verlassen worden, wenn man weg geht. Das will ich ja nun nicht und wenn das kein Problem ist wenn er noch einen Partner hat, dann ist das ja gut.
Versorgung ist auch sonst geregelt, wenn ich mal länger weg sein sollte und meine Eltern auch. Ich habe mehrere Freundinnen die sich auch so um meine Tiere kümmern wenn es notwendig ist.

Was bedeutet denn dieses SChnattern als ich gestern mit ihm gesprochen hab?

Diami · 17. Juli 2007

Also, das er sich nicht mehr rupft und sein Gefieder besser geworden ist, ist schon mal zumindest ein Zeichen dafür dass die Haltungsbedingungen besser geworden sind. Warscheinlich beschäftigt man sich jetzt mehr mit Ihm und er bekommt mehr aufmerksamkeit, vielleicht hat sich auch sein Futter verbessert und er bekommt jetzt eine grössere Auswahl und auch gesündere Sachen? All das trägt dazu bei dass es Ihm besser geht, und dann fühlt er sich natürlich auch besser.

Hm, was das Schnattern bedeutet - meine knirschen immer mit dem Schnabel wenn sie zufrieden sind und auch kurz vorm schlafengehen oder dösen. Da reiben sie den Oberschnabel gegen den Unterschnabel und es gibt so ein knirschendes Geräusch - eins meiner liebsten, da ich weiss dass es Ihnen dann gut geht und sie zufrieden und entspannt sind.

Was anderes sind piepsende Geräusche die Hennen machen wenn sie brutig sind und bestiegen werden wollen, aber das kommt meistens mit einer besonderen körperhaltung einher. Die Henne beugt sich dann nach vorne, den Schwanz hebt sie etwas, wird quasi waagerecht und piepst dann vor sich hin.

Wenn Ihr den kleinen nicht abgeben wollt, dann schlage ich vor dass du Ihn nimmst und Ihm ältere Gesellschaft besorgst. 2 Tage am Wochenende ohne dich halten die kleinen aus, wenn jemand nach Ihnen schaut und Wasser und Futter wechselt, da sie ja nicht alleine sind und sich miteinander beschäftigen können. Als zusätzliche vorbeugende massnahme würde ich noch einen haufen frischer Äste reingeben, oder Gräser und Ähren, damit sie etwas zu tun haben und Ihnen die Zeit wie im Fluge vergeht.

Palmito · 17. Juli 2007

Huhu!

Ist Charly denn wirklich ein "er"?

Bei mir Schnattern gerne mal die Hennen, wenn sie unterhalten werden wollen, oder ein Hahn sie puscheln soll

Jacqui · 17. Juli 2007

Gute Frage, woran seh ich das?

Er? hat so Geräusche gemacht als wenn er brabbelt. War ein wenig schnattern und brabbeln und gackern, irgendwie.
Und er hat mich nicht angefaucht als ich den Finger in den Käfig gesteckt hab

Er ist nicht gerade zahm, war er wohl aber noch nie. Kann ich daran noch was ändern oder bleibt er so? Woran liegt das das er uns anfaucht? Hat er wie gesagt aber auch bei der Frau gemacht. Er mag es gar nicht wenn man ihm zu Nahe kommt. Langsam geht es, gestern das erste Mal.

Was für Äste und Sträucher? Will ihm ja auch nix giftiges da rein geben. Frisst er die dann?

Er kriegt Vogelfutter von Fressnapf aus der SB-Theke, welches weiß ich nicht. Und Obst und diese Knabberstangen.

Pek · 17. Juli 2007

Zitat

Original von Jacqui
Es ist ja nun nicht so, das meine Mutter kein Interesse an Charly hat. Nur hätte sich das mit ihm nicht ergeben, hätte sie sich auch so keinen Vogel angeschafft.

Ja, Versorgung wäre gegeben. Meine Mutter könnte hin gehen, so wie wir es jetzt auch umgekehrt machen. Wenn sie weg sind, kümmer ich mich.
Ich habe nur gehört das Vögel denken sie seinen Verlassen worden, wenn man weg geht. Das will ich ja nun nicht und wenn das kein Problem ist wenn er noch einen Partner hat, dann ist das ja gut.
Versorgung ist auch sonst geregelt, wenn ich mal länger weg sein sollte und meine Eltern auch. Ich habe mehrere Freundinnen die sich auch so um meine Tiere kümmern wenn es notwendig ist.

Was bedeutet denn dieses SChnattern als ich gestern mit ihm gesprochen hab?

Huhu,

ist auch nicht böse gemeint. Meine Schwester z. B. interessiert sich immer für meine Flauschis, wenn sie kommt und findet sie auch toll. Sie käme aber nie auf den Gedanken, sich welche anzuschaffen. Dennoch versorgt sie meine Flauschis, wenn ich in Urlaub fahre.

Hier im Forum hat es schon manch einen User gegeben, den plötzlich aus der "Pflege" heraus das Nymphievirus gepackt hat und schwupp die wupp gabs einen Minischwarm. - zu-geieroma-schiel....

Wir waren auch schon 14 Tage weg. Meine Mutter und meine Schwester haben sich bei der "Pflege" abgewechselt. Hat super funktioniert und den Flauschis auch nicht geschadet. (Habe selbst eine fehlgeprägte Henne).

Anders ist es halt bei total fehlgeprägten einzeln gehaltenen Flauschis, wenn der Vogel zusätzlich noch total auf eine Person fixiert ist, da kann es schon zum Rupfen oder sonstigen Problemen kommen. Allerdings bei 2 Tagen ist das wohl eher selten, dennoch nicht empfehlenswert.

Daher ist es auch zu empfehlen, eine Vergesellschaftung anzustreben.

Da die Betreuung bei dir sichergestellt ist, sehe ich hier keine Probleme, wenn du mal 2 Tage nicht da bist.

Bezüglich der Geräusche kann ich mich Diami anschließen. Vielleicht hast du mal die Möglichkeit, ein Video einzustellen. So könnte man die Geräusche besser zurordnen.

Jacqui · 17. Juli 2007

Jap, er wird vergessellschaftet. Entweder bei mir oder bei meinen Eltern. wird schon klappen.

Ich habe die Geräusche bisher nur einmal bei ihm gehört, aber ich versuche ihn mal zu animieren und ein Video von ihm einzustellen. So seht ihr auch sein Verhalten und könnt mir sagen ob er sich total unwohl fühlt oder es ihm doch ganz gut geht. Kann nur leider ein wenig dauern, ich bin auf der Arbeit und hoffe ich schaffe es heut Nachmittag ein Video einzustellen.

Woran erkenne ich ob er ein Männchen oder Weibchen ist? Nur an der Farbe?

Pek · 17. Juli 2007

Zitat

Was für Äste und Sträucher? Will ihm ja auch nix giftiges da rein geben. Frisst er die dann?

Er kriegt Vogelfutter von Fressnapf aus der SB-Theke, welches weiß ich nicht. Und Obst und diese Knabberstangen.

Huhu,

ich bin kein so großer Fan von SB-Theken, da das Futter sehr großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, was dann schnell mit einer Motten/Fliegen/etc.-Plage daheim enden kann. Zudem muss eine einwandfreie Reinigung der Futterbehälter sichergestellt sein. Meist ist nur eine Schaufel vorhanden, mit der von Hundefutter bis Vogelfutter alles abgepackt wird.

Ein gutes GS-Futter sollte wenig bis gar keine SB-Kerne enthalten, da diese sehr fettreich sind.

Viele Infos hierzu findest du auf der Hauptseite:

Ernährung - klick hier
Auf der linken Seite findest du dann die entsprechenden Themen wie Futterpflanzendatenbank, Leckereien (wir backen die Knabberstangen, getrocknetes Obst,etc. selbst, was den Vorteil hat, dass man weiß was drin ist und zudem ist es günstiger).

Hier stellen einige User ihre Favoriten (Futtermittelliferanten) vor:
Shopping für die Nymphen - eure Tipps

Hier ist auch noch mal eine Zusammenfassung bezüglich Ernährung/Futterbeschaffung, etc.:
Die wichtigsten Futterthemen zusammengefasst.

Bezüglich der Äste/Pflanzen kannst du die Futterdatenbank bzw. die Suchmaschine im Forum nutzen. Einfach die Pflanze im Suchfeld eingeben. Die gängisten sind vertreten.

Wenn du nichts findest, einfach bei Ernährung einen neues Thema eröffnen. Wir versuchen dann gemeinsam, die Genießbarkeit zu klären.

Jacqui · 17. Juli 2007

Hab ich grad schon durchsucht
Hauptsächlich hab ich Pflanzen gesucht die wir im Garten haben. ich bin kein Pflanzenexperte Aber ich denke so ein bisschen was werden wir ihm aus unserem Garten anbieten können. Bin mal gespannt ob er es annimmt.

Charly ist übrigens so grau-grünlich mit gelbem Gesicht und roten Wangen.. ist er nun ein Kerl oder nicht?

Pek · 17. Juli 2007

Hallo Jacqui,

noch ein Tipp!

Es ist einfacher, wenn du bei neu auftretenden Fragen in der entsprechenden Rubrik ein neues Thema eröffnest, es sei denn, es hat was mit dem Ursprungsthema zu tun.

Ernährungsfragen also unter Ernährung, etc.

Deine letzte Frage bezüglich des Geschlechts sollte also hier hin:

Geschlechts- und Farbschlagbestimmung - klick hier

Das hat den Vorteil, dass du schneller Antwort von denen bekommst, die sich diesbezüglich gut auskennen bzw. die Frage geht nicht so schnell unter, da manche nicht alle Beiträge komplett Wort für Wort lesen.

In jeder Rubrik gibt es oben noch Hinweise zu den wichtigsten Fragen:

Hier z. B.

zusätzlich wieder auf der Hauptseite:

http://www.nymphensittichseite…ng/Bilder/Geschlecht2.jpg

Hilfreich ist, wie oben schon erwähnt, auch das Einstellen von Bildern/Video.

Jacqui · 18. Juli 2007

Ah, ok werd ich tun. Danke für den Tip. Ich wollte das Forum nicht mit meinem einzelnen Fragen zuspammen und dachte ich sollte lieber alles in einem Thread nachfragen.

Also aktuellster Stand:

Wir behalten Charly und ich gucke mich um nach einem alten Partner, der evtl. auch Probleme mit dem fliegen hat. Dann werden wir gucken ob ich die beiden übernehme oder ob sie bei meiner Ma bleiben. Jetzt geht es erstmal 4 Wochen auf den Campingplatz, wir werden wohl erst danach einen dazu holen. Ist sicherlich nicht so toll für einen neuen Vogel, wenn er gleich zu Anfang so hin und her geschleppt wird.

Vielen Dank für eure Tips und Ratschläge!
Ich werde hier bestimmt ncohmal die ein oder andere Frage stellen!

LG Jacqui

Pek · 18. Juli 2007

Nur zu! Fragen und Beiträge sind hier sehr gern gesehen.

Die Lösung finde ich gut. Du kannst ja - sofern du online bist - die Fühler ruhig schon ausstrecken. Allerdings würde ich den Neuankömmling auch erst nach dem Campingurlaub aufnehmen.

Die Partnerin braucht aber jetzt nicht zwingend das gleiche Alter zu haben. Wir haben hier etliche Vögel, die sich auch mit jüngeren verpaart haben. Allerdings sollte der Vogel auf jeden Fall die Geschlechtsreife haben.

Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Ich wünsche euch erholsame Tage auf dem Campingplatz61e43f5e7f5399.gif, wenig Mücken und viel Sonne.

Bis bald...