Umzug in eine neue Wohnung, mit Küken

Hallo, erstmal willkommen hier.... wann wird denn Dein Umzug sein?
Und wie lang wird der Transport dauern?

Momentan hudert ja vermutlich ein Elternteil noch, da wäre zu überlegen, dies Elternteil mit im (verschlossenen) Nistkasten zu transportieren (etwas ähnliches habe ich schon von einer Züchterin gehört) - bei längerer Strecke ein Käfig mit dem Kasten, beiden Eltern und Futter drin, die Kleinen müssen ja gefüttert werden.
Wie groß die Gefahr ist, dass durch den Transportstress die Eltern nicht mehr versorgen, kann ich Dir nicht sagen, ich habe selber keine Zuchterfahrung

Deshalb markiere ich hier mal noch Vogelmami , ich hoffe Iris, Du kannst da noch mehr zu sagen.

In zwei Wochen ist nicht davon auszugehen , dass die Eltern noch kontinuierlich im Kasten sind, evt. könnte das Älteste dann sogar auch schon ausgeflogen sein.
Im letzten Fall ginge dann wirklich nur noch Kasten in größerer/m Transportbox/-Käfig.
Das hätte den Vorteil, dass Du auch Futter und Wasser anbieten könntest (denn futterfest wäre auch ein frisch Ausgeflogenes noch nicht.
Meine haben in ihren Transportboxen allerdings noch nie angebotenes Futter angenommen, selbst als sie einmal noch deutlich mehr Zeit darin verbringen mussten (Auslagerung wegen Handwerkern).
Das größte Risiko wäre also, würden die Eltern frisch angekommen dann nicht rechtzeitig wieder füttern. Du solltest also für den Notfall Handaufzuchtsfutter zum Überbrücken direkt am Ankunftsort haben.
Wenn aber noch keines der Kleinen ausgeflogen ist, würde ich versuchen, so zu verfahren , wie es Vogelmami vorschlägt. Wenn die Kükenentwicklung normal verläuft, sollte es kein Problem darstellen, dass sie für 2,5 h keinen Proviant haben.

Zitat von mama

Ich möchte nur ungern mit der Hand aufziehen. ( ... ) Eltern Aufzucht ist immer das Beste.

Auf jeden Fall!
Ich meinte es auch nur im Notfall als Zufüttern und/oder Überbrückung, falls die Eltern zunächst zu verunsichert sind, ausreichend zu füttern . Und es wäre auch kein Grund, die Kleinen von den Eltern zu trennen.
Auch beim Zufüttern gibt es ja keinen Grund, sie von den Eltern zu trennen und tausend Gründe, sie bei ihnen zu lassen.
Aber natürlich drücke ich die Daumen, dass auch das nicht notwendig wird.
Du solltest nur für den Fall der Fälle Handaufzuchtfutter und Spritzen bereit haben und nicht erst besorgen müssen.

Zitat von mama

Wenn die großen flügge und ausgeflogen sind, versorgen sie den kleinen im Kasten noch?

Das ist bei Deinen natürlich schon eine ordentliche Differenz, (wobei ich Deine ersten Altersangaben für realistischer halte, denn das Kleine öffnet ja bereits auch schon die Augen, die beiden Großen haben sie schon richtig auf) - aber ich gehe schon davon aus, dass ja .

Im Unterschied zu manchen Höhlenbrütern , die erst ab dem letzten gelegten Ei brüten und wo die Küken dann von vornherein auf dem gleichen Stand sind, brüten Nymphen ja schon ab Ei 2 - bei Gelegen von bis zu 8 Eiern ist es dann theoretisch schon möglich, dass die Küken nicht alle zeitgleich den Kasten/die Nisthöhle verlassen, obwohl sie sich schon noch in ihrer Entwicklung angleichen und im Idealfall dann eben doch etwa zeitgleich ausfliegen .
Zumindest wird sich im besten Fall die Entwicklungsdifferenz noch verringern.

Und im Unterschied zu einigen Großkakaduarten, die nur 2 Eier legen, von denen eins ein reines Reserveei ist , und wo dann tatsächlich nur das größere Küken (so denn beide schlüpfen) versorgt wird, habe ich bei Nymphen nicht gehört, dass regelmäßig jüngere Küken nicht versorgt würden.
Nur dann , wenn ein Küken extrem kümmerlich ist und auch nicht mehr ausreichend bettelt., wo dann aber zumeist Krankheit oder ein Gendefekt hinter steht.

Das ist keine Garantie , dass sie es ausreichend versorgen , falls die beiden andren wirklich schon viel eher den Kasten verlassen würden, , aber es gibt keinen Automatismus , dass sie es nicht tun.

Hier sind die Daumen gedrückt

Zitat von mama

Können wir den Kasten jetzt umstellen?

Im Grunde genommen gilt dafür das Gleiche wie für den Umzug, wenn es unbedingt sein muss , am besten den verschlossenen Kasten mit den Eltern drin in die Voliere und erst nach einiger Zeit wieder öffnen.
Aber ich würde dazu tendieren , nicht zwei Ortswechsel so kurz hintereinander zu machen, das erhöht das Risiko, dass die Eltern den Kasten nicht mehr akzeptieren
Lassen sich nicht Kletteräste neben dem Kasten anbringen? In der Natur befinden sich die Bruthöhlen ja auch in Bäumen und nicht am Boden.

P.s. : Ich hoffe, die Hundehütte ist das Überbleibsel eines früheren Hundes oder er lebt mittlerweile in einem anderen Raum . Es gibt so entsetzlich viele Unfälle zwischen Papageien und Sittichen und Hunden mit übelsten Verletzungen der Vögel - auch wenn es jahrelang gut ging

Zitat von mama

Ich würde schon warten bissie aus dem Kasten kommen

Wenn alle den Kasten verlassen haben, solltest Du ihn nicht umstellen, sondern ganz fort tun, damit die Eltern nicht gleich wieder zur Brut angeregt werden.
(einmal ausgeflogen kehren sie nicht in den Kasten zurück)

Ich kenne die Fütterungsabstände dere Eltern in diesem Alter nicht, wäre wohl aber auch beunruhigt.
wobei sie sicher erstmal schauen müssen, dass das Ausgeflogene keinen Unfug macht.

Wenn sich aber nicht bald etwas tut, schau in den Kasten und schau, ob die Kröpfe der beiden vollständig leer sind und wie vcital die beiden wirken ).

Erst in diesem Fall von leeren Kröpfen würde ich zufüttern (was aber immer auch die Gefahr birgt, dass sie die Eltern nicht mehr anbetteln und dadurch erst recht im Stich gelassen werden), die beiden aber erstmal im Kasten belassen, damit die Eltern die Chance haben, sie weiter zu versorgen.

(max . 10% des Gewichts werden pro Mahlzeit gefüttert, mit einer Temperatur von ca. 38 Grad. )

Vogelmami , kannst Du da mehr zu sagen?

Das ist tagsüber relativ normal. Das Ausgeflogene ist für die Eltern erstmal das Allerwichtigste.

Da finden über den Tag verteilt oft nur schnelle, kurze Fütterungen der noch im Nest sitzenden statt.

Wenn du nicht ununterbrochen den Blick auf den Kasten hast bekommst du das vielleicht gar nicht mit.

Natürlich solltest du trotzdem zur Sicherheit mal nachschauen ob die Kröpfe ganz leer sind und auch zur Not mal etwas zufüttern, aber meistens bekommen die Eltern das doch ganz gut hin.

Nachts allerdings kann es gut sein, dass die Mutter noch bei den Jüngeren im Kasten bleibt und der Vater für die Flüggen zuständig ist, aber das ist nicht bei allen Paaren so...

Warte unbedingt, bis sie selber so weit sind.
Sie verlassen den Kasten, wenn sie flügge sind.

Wenn sie das noch nicht sind, ist es ausserhalb des Kastens viel zu gefährlich für sie.