Bürzeldrüsentumor - aber Wellensittich

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    leider fängt unser Jahr 2014 nicht wirklich gut an. Unsere betagte Wellidame (ca. 9 Jahre alt/Albino) hat einen schönen Bürzeldrüsentumor. Bisher stört er nicht, sie putzt sich normal - will aber hin und wieder ihr Drüse aktivieren und wuschelt eben mit dem Kopf da rum (ihr wisst schon, was ich meine).


    Letzte Woche Donnerstag waren wir dann in der Klinik und der Doc sagte uns, dass man da operativ ran gehen muss - wäre kein Problem und das Risiko der Narkose ist zwar da, aber relativ gering (Inhaltationsnarkose). Als ich ihm dann das Alter sagte, stockte er und meinte, dass das ein schönes Risiko sei. Medizinisch sei dieser Eingriff aber notwendig, weil es nicht besser wird. Wir sollen uns das überlegen und einen Termin machen oder nicht. Beide Entscheidungen, also welche wir auch immer treffen werden, sind seiner Meinung nach vertretbar.


    Und jetzt die Frage: Gleich anrufen und Termin machen oder warten und sie "leiden" lassen. Sie ist fit, aber nicht die agilste (kann nicht gut fliegen und ist für ein Welli seeeeeeehr sehr zart besaitet - also mega schmächtig)


    Ich bin hin und her gerissen. Eigentlich hatten wir uns für die OP entschieden - aber ich trau mich einfach nicht den Hörer in die Hand zu nehmen.... :wein: :wein:


    Könnt ihr mir einen Rat geben???


    Danke

    Claudi mit ihren Düsenjets Ernie und Berta!! :flug: und den Wellis Sheriff und "die Kleine" :flug:

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  • Puh, das sind ja furchtbare Neuigkeiten :trost:


    Die Entscheidung zu treffen ist wirklich sehr schwer. Ich weiß auch nicht, wie groß der Tumor ist.


    Ich habe diese Seite zu dem Thema gefunden. Vielleicht hilft sie dir ein wenig bei der Entscheidung.


    http://www.birds-online.de/ges…druesenveraenderungen.htm

    Liebe Grüsse von Hellen mit


    Mathilde+ Finn , CharLotte + Fiete, Susi + Hannes , Chico +Pepe , Lucky + Rocky, Filou, Jule, Stern(chen) und Nela im Separee.

  • Hallo Flori,


    danke für deine Antwort.


    Die Seite von Birds-Online haben wir rauf und runter gelesen...kann schon eine Doktorarbeit drüber schreiben. :smile:


    Nachdem ich mich nicht dazu durchringen konnte, einen Termin zu vereinbaren, habe ich noch mal in der telefonischen Sprechstunde angerufen und mit einer 2. behandelnden Tierärztin gesprochen. Nach meiner Schilderung sind wir beide dann zu der Lösung gekommen, dass wir nichts machen - also keine OP.


    In diesem Alter (welches wohl laut TÄ schon biblisch ist), arbeiten Nieren und Leber nicht mehr so gut und können evtl. durch Vorerkrankung geschädigt sein (was wir nicht wissen). Eine OP würde daher den eh schon sehr zarten Körper schwächen oder eben töten. Und das kann ich mit mir nicht vereinbaren.
    Wir sollen die Kleine daher beobachten und schauen wie sie sich gibt. Solange der Tumor nicht stört und sie damit nichts macht ist alles im grünen Bereich - damit kann sie dann auch noch "lange" leben. In günstigen Fällen wächst er nicht mehr weiter, in schlechten Fällen wird er aufgepickt. Dass ist dann aber ein Zeichen für uns, dass es ihr weh tut und wir dann eben handeln müssen. Bis dahin sollen wir ihr ein schönes Leben machen.


    Mit dieser Entscheidung können wir wunderbar leben und ich mache mir keine Vorwürfe - im Gegenteil. :smile: So gut wie in dieser Nacht habe ich lange nicht mehr geschlafen. :wink:

    Claudi mit ihren Düsenjets Ernie und Berta!! :flug: und den Wellis Sheriff und "die Kleine" :flug: