"roter" Schnabel

  • Hallo,


    mir ist aufgefallen, dass Hr. Tulpe manchmal einen "roten Schnabel" hat (mal mehr, mal fast garnicht). Es sieht so aus, als sei es sowas wie ne "Prellung" oder so. Er ist aber meines Wissens nirgenswo gegen geflogen.
    Hmm, er hakt sich oft mit Hr. Nadel- hab aber sonst noch nirgendwo Blut gesehen.
    - Oder könnte es sein, dass er sich zu feste putzt, so dass er irgendwo leicht blutet? Er putzt sich manchmal schon sehr rabiat finde ich.
    - Also es scheint ihm aber sehr gut zu gehen- er ißt auch ganz normal. Aber vielleicht hat ja trotzdem jm. eine Idee. Mit dem Photoapparat kann ich leider noch nicht so nah rangehen.
    - Wollte vielleicht eh mal zum Tierarzt (wenn er etwas zutraulicher ist), um seinen Ring abmachen zu lassen- es gibt keine 5 Min am Tag, wo er nicht in den Ring beißt...selbst beim "singen".


    Gruß

  • Huhu,


    ohne Bild wird es schwer sein, die Ursache herauszufinden.


    Mögliche Ursachen können sein:


    Mangel- und Fehlernährung
    Hormonstörung
    Bluterguss nach Trauma
    äußerliche Farbveränderung durch Nahrungsmittel, z. B. Paprika, rote Beete, karotte, etc.
    Parasiten etc.


    Wie groß ist denn der Käfig? Lässt du abends ein Nachtlicht brennen?


    Die Flauschis können auch unbemerkt gegen Spielzeug fliegen, dass in der Mitte des Käfigs aufgehangen ist, insbesondere dann, wenn die Behausung nicht so groß ist.


    Vielleicht kannst du aus der Entfernung ein Bild machen. Manchmal kann man auch dann noch gute Detailsvergrößerungen machen.


    Leider kann man vom normalen Verhalten nicht immer auf den Gesundheitszustand schließen, da die Flauschis Meister im Verbergen von Erkrankungen sind.


    Hast du mal nachgeschaut, ob der Ring gut sitzt, also ordentlich verschieblich ist, also nicht einklemmt bzw. Veränderungen am Bein zu sehen sind? Evtl. juckt ihn ja auch der "Körper". Das könnte dann wiederum zu den Farbveränderungen des Schnabels passen.


    Im Zweifel würde ich ihn einem vogelk. TA vorstellen. Da auch ein Leber- oder Nierenproblem bzw. eine andere organpathologische Erkrankung dafür verantwortlich sein könnte.



    Den Ring würde ich nur im Notfall abnehmen lassen, da er das einzige sichere Erkennungsmerkmal darstellt und zudem Pflicht ist. Dass die Flauschis ihn "bearbeiten" ist völlig normal.


    Bei deinen Angaben fällt auf, dass du 2 Hähne hast. Dies kann auch der Auslöser von Stress und Unzufriedenheit sein, was zu abnormem Verhalten führen kann.


    Wenn du Heinolinchen und Hanny in die Suchmaschine eingibst, kannst du sehen, was aus gleichgeschlechtlicher Haltung sich entwickeln kann.


    Hanny hat Heinolinchen komplett gerupft und sie hat sich selbst auch noch so behandelt. Erst hier haben sie jeweils einen Hahn gefunden. Danach haben sie sich zwar geduldet, aber gingen mehr oder weniger getrennte Wege.


    Evtl. liegt auch hierin das Problem. Stress kann sich in vielen Symptomen äußern: Angefangen von Schreien, über Aggressivität bis hin zur Selbstzerstümmelung oder Entwicklung eines Ticks. (Kopfschütteln, hin und her klettern, laufen. Monotone Bewegungen, Rupfen, Fremdrupfen, etc.). Letztendlich führt dies dann wieder zu einer Schwächung des Immunsystems und der Ausbildung von Krankheiten.


    Du siehst, es kann viele Ursachen haben. Hier hilft nur eine klare Bestandsaufnahme und zu versuchen, einen Punkt nach dem anderen abzuarbeiten zu ändern bzw. zu optimieren, soweit es möglich ist.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

    Einmal editiert, zuletzt von Pek ()

  • Hallo,
    Danke für die Antwort. Da gibt es ja ganz schön viele Möglichkeiten!


    Heute sieht der Schnabel wieder ganz normal aus. Ich werde beobachten, in welcher Situation er wieder rötlich wird (z.B. nach dem putzen). Dann werde ich auch ein Bild machen.


    Die Voliere ist 100cm Breit, 60cm tief und 120cm hoch, zusätzlich dann der Freiflug (obwohl sie kaum fliegen, sondern nur rumsitzen :-)).
    In der Nacht brennt immer ein Nachtlicht. In der Nacht habe ich sie auch noch nie flattern hören (Schlafzimmer ist direkt nebenan, Wohnung ist sehr hellhörig. In der Mitte der Voliere hängt eigentlich nichts- nur etwas oberhalb eine Schaukel- aber die werde ich vorsichtshalber mal rausnehmen, wird eh nicht benutzt.
    Ich vermute, dass es ein Bluterguss ist/war. Nahrungsmittel kann ich ausschließen, er hatte nichts rotes zum Essen. Ist eine Prellung im unteren Teil des Schnabels (bis zur Spitze) denn möglich?


    - Für meine "unerfahrenen" Augen sieht der Ring ganz ok aus. Er rutscht schonmal bisschen nach vorne oder nach hinten, wenn er sich bewegt. Auch das Gelenk bzw. das Bein ist nicht dicker als das Andere.
    Was meinst Du genau damit, dass ihn der "Körper" stören könnte? Seinen Körper allgemein oder den Ring als "Körper"? Und der Zusammenhang zum Schnabel?



    - Ja, zwei Hähne sind leider nicht so gut. Ärgere ich mich im Nachhinein auch, dass ich mich vom Verkäufer "belabern" haben lasse. Sobald ich wirklich merke, dass es den Beiden nicht gut geht damit muss ich mir was überlegen (2 Mädels dazu oder einen "umtauschen", auch wenns schwer wird). Das wird sich bestimmt dann erst so richtig zeigen, wenn Beide Geschlechtsreif sind, oder? Wobei ich eh nicht glaube, dass der Weißkopf erst 6 Monate ist.


    - Wenn das mit dem Schnabel nochmal auftritt, werd ich wohl zum Tierarzt fahren, der kann dann auch direkt den Ring mal anschauen.


    Liebe Grüße

  • Huhu,


    wenn der Fleck so schnell verschiwindet, scheint es nur oberflächlich zu sein. Das Schnabelhorn wächst ja, somit kann auch ein Blutfleck "herauswachsen", aber nicht von heute auf morgen.


    Mit dem Körper meinte ich schon den "Körper". Bei einigen organischen Erkrankungen kann es zu Juckreiz kommen. Sehen tut man nix, den Vogel stört es aber und er "pickt" halt dort, wo es juckt. Daher meine Frage.


    Bei viel Freiflug ist die Käfiggröße noch ok, wenn natürlich länger und tiefer noch besser wären.


    Wann die Hähne ihre Unzufriedenheit zeigen, hängt auch vom Charakter ab und vor allen Dingen wie wir Menschen es deuten bzw. erkennen. Manche zeigen es halt sehr deutlich, andere sind da zurückhaltend. Auf jeden Fall würde ich, sobald sich die ersten Zeichen zeigen, handeln, damit einfach keine größeren Probleme wie Zwangrupfen, Schreien oder Ticks entstehen.

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