Krallen bei einem Nymphy

  • Hallo,


    ich habe da mal eine wichtige Frage an euch. Zumindest ist sie für mich sehr wichtig. :smile: Wie lange dürfen die Krallen eines Nymphen sein ? Wann wird es gefährlich ? Was mache ich, wenn sich ein Nymphy nicht einfangen läßt, damit der TA im die Krallen schneiden kann ?
    Vielleicht hat ja sogar jemand ein Foto von nem Nymphy wo die Krallen viel zu lang sind und wo sie vollkommen in Ordnung sind.


    LG Brina

    LG Brina und ihre Bande ( Grisu, Sarah, Hugin, Munin, Auryn, Grimnir & der leider verstorbene Baludin )

  • Die Frage kann man nicht pauschal in Millimetern beantworten.
    Die Krallen dürfen so lang sein, dass der Vogel noch gut mit dem Fuß auftreten, sitzen und dünne Äste umgreifen kann. Eine Kralle ist leicht gebogen - wird sie zu lang, wirkt das wie ein Abstandhalter beim Laufen. Außerdem können sie dann hängen bleiben.


    Eigentlich nutzen sich die Krallen selber ab, wenn man frische Zweige, Kalksteine usw anbietet. Ist das Kürzen wirklich mal nötig, würde ich sogar empfehlen das selbst zu tun!
    Denn ein Besuch beim TA bedeutet viel Stress, den man vermeiden kann. Der Vogel muss gut festgehalten werden und dann kann man mit einem Nagelknipser die Spitzen der Krallen abzwacken. Im Zweifelsfall lieber nur wenig entfernen! Denn wenn man zu viel abschneidet, blutet es höllisch. Für den Fall sollte man auf jeden Fall Blutstiller im Haus haben.

  • Ich habs mir einmal von einem TA zeigen lassen(weil ich Angst hatte zuviel wegzuschneiden und so...).


    Jetzt mach ichs selber wenns mal nötig ist- allerdings wachsen die Krallen eh ned sooo schnell nach, und durch die vielen Äste werden sie auch gut abgenutzt.

    Liebe Grüße von Yasmin :wink:,
    mit Samba :nymph1: und Graffity :nymph2:

  • 2 von unseren 4 müssen ab und zu zum Krallenschneiden. Einer, weil die Krallen zu sehr gebogen sind und er ab einer gewissen Länge seine Krallen nicht mehr aus dem Gitter bekommt. Die andere, weil sie einen deformierten Zeh hat und sich eine Kralle nicht abnutzt.


    Ich fahre damit aber lieber zum TA, weil ich mir nicht zutraue, einen sich wehrenden Vogel sicher und nicht zu fest zu halten.


    Dazu stelle ich den Transportkäfig ins Zimmer und hänge Hirse rein. Nach spätestens 3 Tagen geht der erste Vogel rein. Sobald der Patient und noch irgendein Kumpel drin sind, mache ich zu rufe beim TA an. Besser, man nimmt 2 Vögel mit, dann ist der Stress nicht ganz so groß.

    Liebe Grüße
    dinolino

    Einmal editiert, zuletzt von dinolino ()

  • Solange die Krallen beim Sitzen noch mit den Spitzen den Untergrund berühren sind sie nicht zu lang und können sich abnutzen. Kritisch wird es, wenn die Krallen sich hakenförming nach innen drehen. Dann kann man eingreifen. Nymphies können sich die Krallen übrigens auch selber kürzen. Oft wird fälschlich angenommen, die Krallen wären zu lang, wenn Nymphie auf Textilien hängen bleibt und es bestehe die Notwendigkeit, die Krallen zu kürzen.
    Das ist aber nicht so. Auch Nymphies mit kurzen Krallen bleiben hängen, wenn diese spröde oder rauh sind. Wir bleiben ja auch trotz kurzer Fingenägel an bestimmten Textilien hängen.
    Nymphies sind von der Natur eben nicht dafür eingerichtet, auf einem Pullover zu sitzen.

  • Zitat

    Original von dinolino
    Besser, man nimmt 2 Vögel mit, dann ist der Stress nicht ganz so groß.


    Oftmals ändert sich der Stress für den einen Vogel kaum, wenn Verstärkung dabei ist. Von daher halte ich den Nutzen für zu gering, als dass ich einen zweiten Vogel mit nehme und ebenfalls dem Stress aussetze.
    Wir haben nur ein Tier, dass Verstärkung mitbekommt, da er sonst halb ohnmächtig am Boden liegt. :rolleyes: Alle andern müssen alleine zum TA reisen, was dieser übrigens auch sehr befürwortet.

  • Damit sich die Krallen abnutzen, kannst du vorbeugend öfter mal neue Äste in die Voli hängen (meine lieben Apfelbaumäste mit rauher Borke und Korkeichen-Äste (gibt´s in manchen Zoohandeln), die hab ich für den Kletterbaum verwendet), und ein paar Gritsteine aufhängen, da klettern sie dann auch drauf rum und nutzen die Krallen ab. Ich hab meine auch schon beobachtet, wie sie sich die Spitze der Kralle mit dem Schnabel selber abzwicken. Ich hatte noch nie Probleme mit Krallenschneiden.

  • Hallo,


    ich nutze auch verschiedene Äste, Kork und auch etwas größere Steine, die ich vor die WAsser- und Futteschüssel stelle. So klettern sie zum Teil über die Steine zu den Schüsseln und haben dann vor dem Futtern bzw. dem Trinken schon eine Maniküre inklusive. :suess:


    Bei Pauli war das super nötig. Als ich ihn bekam hatte er richtige "Rundkrallen" die sich im Netz, Vorhang, etc. gleich zweimal eingebohrt haben.
    Ich habe sie dann beim TA einmal schneiden lassen. Durch die Naturmaterialien ist es aber nicht wieder zu der extremen Biegung gekommen.


    Gruß Petra

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

  • unser Senior hat bei uns die letzten 18 Jahren nicht einmal die Krallen geschnitten bekommen, er hat immer frische Äste und einen großen Kletterbaum gehabt


    allerdings habe ich jetzt auch schon mal darüber nahcgedacht, ob er nicht langsam nötig wird, da er sich nicht mehr soooo viel bewegt wie früher...