Ungeplanter Nachwuchs

  • Also, wenn man per Hand füttert, heißt es mittlerweile, der Kropf muss mindestens einmal am Tag richtig leer sein. (Damit der Kropfinhalt nicht mit Gären anfängt)


    Aber vielleicht waren die Alten eher wach als Du und haben schonmal ein erstes kleines Frühstück gegeben?


    Also, so Bilder mit superprallen Kröpfen, die bis an den Boden reichen, hab ich auch schon gesehn. Zumindest, wenn es normal verdaut, wird es auch nicht betteln bis der Kropf platzt. Wenn da genug Kot abgesetzt ist (die Alten tun das ja außerhalb des Nistbereichs), würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.
    Ich hab Leute im Kopf, die sagen, in dem Alter besteht das Küken nur aus Kropf und Bauch...............

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Was bei der Handaufzucht recht wichtig ist, trifft nicht zwingend bei der Naturbrut zu.
    So überfüllt aussehende Kröpfe währen bei einer HA eine Katastrophe, wenn die Eltern das machen ist es absolut ok. Auch wenn sie den Kropf (noch) nicht ganz leer werden lassen macht das nichts.


    Besorgt sein müsstest du, wenn der Kropf dauerhaft den ganzen Tag so aussehen würde und das Kleine keinen Kot absetzt.

    Liebe Grüße von Iris mit den Kampfsittichen



    :nymph3: :nymph4:

  • In der Ecke, in der die Elterntiere das Kleine versorgen, ist auf der Küchenrolle fast kein Schmutz. Beim Wiegen kontrolliere ich immer, ob ich die auswechseln muss. Aber es ist ganz sauber. Ich beobachte, dass speziell der Hahn das Küken immer von vorn bis hinten so leicht mit dem Schnabel abtastet. Zuerst habe ich gefürchtet, er tut dem Kleinen den Flaum ausrupfen oder sonst was. Aber das ist es nicht. Ich glaube, er nimmt den ganzen Kot und Schmutz von dem Küken weg. Liege ich mit dieser Vermutung richtig?

  • Eigentlich machen Nymphis sowas nicht. ?(


    Aber an Unmögliches glaube ich bei den Vögeln schon lange nicht mehr.
    Vielleicht kannst du ihn ja mal dabei beobachten, wäre interessant.
    Richtig Sauerei machen (zumindest bei mir) die etwa 2 - 3 Wochen Alten. Dannach wird es wieder weniger.

    Liebe Grüße von Iris mit den Kampfsittichen



    :nymph3: :nymph4:

  • Bei mir findet das Ganze ja auf dem Volierenboden in einer Ecke statt und es ist nur ein Küken. Wie würden denn die Elterntiere bei gleich mehreren Küken den Nistkasten sauber halten? Oder erledigen das die Federlosen?


    Ich habe ihn schon beobachtet. Hab ja einen Mords Schreck bekommen, weil ich dachte, er rupft. Wir hatten ja kurz zuvor hier im Forum den Beitrag über diesen Hahn der seinen Jungen malträtiert hat. Er hat mit dem Schnabel immer so Bewegungen gemacht als ob er etwas kauen würde. Ähnlich wie beim Füttern. Und dabei hat er das Junge von vorne bis hinten abgetastet. Speziell hinten und auch die Unterlage, dort wo das Kleine lag. Das hat für mich wirklich wie saubermachen ausgesehen. Noch dazu, weil der Platz ziemlich sauber aussieht. Wenn es das nicht ist, weiß ich auch nicht, was das bedeuten könnte.

  • Den Nistkasten halten tatsächlich die Federlosen sauber. In ihrer Heimat gibt es dafür Insekten oder so und der Rest bleibt eben drin.
    Die Eltern putzen ihre Küken aber meist ausgiebig, im Idealfall ohne sie dabei zu rupfen. Vielleicht macht er ja das und es sieht einfach seltsam aus?

    Liebe Grüße von Iris mit den Kampfsittichen



    :nymph3: :nymph4:

  • Hab grad einen Betrag von 2015 von Küssi40 gelesen. Da hatten die Küken mit 7 Tagen mehr als doppelt so viel Gewicht wie meines. Meins hatte heute früh 10 g und morgen wird es eine Woche alt. Das kommt mir jetzt im Vergleich sehr wenig vor. Noch dazu, weil ja ausreichend gefüttert wird und der Kropf schön gefüllt ist. Muss ich mir Sorgen um das Kleine machen? Sonst sieht es ganz normal aus, wie man es auf den Fotos über die Kükenentwicklung sieht.

  • Nein musst du nicht!
    Schon der Unterschied zwischen einem "Hansibubi" und einem "Standartküken" ist enorm.
    Deshalb finde ich die Gewichtsangaben sind nicht nur Segen sondern auch Fluch.
    Dass es sich weiterentwickelt und zunimmt ist wichtig, sonst nichts!

    Liebe Grüße von Iris mit den Kampfsittichen



    :nymph3: :nymph4:

  • Na da bin ich aber froh. Ich hab mir die Grafik noch einmal angesehen. Die beginnt ja erst bei 5 g und meiner wurde mit 3 g das erste mal gewogen.



    Schon der Unterschied zwischen einem "Hansibubi" und einem "Standartküken" ist enorm.

    Jetzt kommt mir auch in den Sinn, dass die Henne mit Abstand der kleinste Vogel in meinem Schwarm ist. Deshalb heißt sie auch Putzi, was auf wienerisch soviel wie Baby heißt. Vielleicht hat sie das an ihr Küken weitervererbt und das wird auch so eine halbe Portion Vogel. :huhu:

  • Hier ein erster Versuch. Leider nur durch das Gitter fotografiert, weil ich nicht zu viel stören will.


    Beide kümmern sich liebevoll und streiten manchmal direkt, wer das Kleine wärmen darf.



    Das kleine Küken verwendet die unbefruchteten Eier als Kopfkissen. Das war gleich nachdem ich das Küken gewogen hatte und es wieder zurücklegte.

  • Das war ein erster, stümperhafter Versuch und ich bin froh, dass es halbwegs so geworden ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Leider lässt die Qualität der Fotos sehr zu wünschen übrig. Ich bin leider als Fotograf sehr untalentiert. :foto: Aber vielleicht lerne ich es ja noch. :D
    Es ist ein Jammer. Meine Nymphies sind schlechte Models und ich ein schlechter Fotograf. Da kann ja nichts gescheites dabei herauskommen. Dafür erfreue ich mich immer umso mehr an den wunderschönen Fotos, die von wahren Könnern hier eingestellt werden.

  • Aber man sieht doch, wie knuffig es ist. Das mit dem Kopfkissen machen Nicht-Einzelkinder dann mit ihren Geschwistern.


    Ist der Sand/die Einstreu relativ dick, weich und formbar? Dass eine kleine Kuhle dort ist?


    In Nistkästen ist ja eine Nistmulde eingearbeitet, dass die Eltern das Kleine beim Wärmen nicht zusehr drücken, das kann mitunter zu Beindeformationen führen ( Spreizbeinchen, sieht aus, als macht das Küken Spagat.


    Wenn dort auch eine Art Kuhle enstanden ist, prima. Sonst dann, wenn du sauber machst bzw. wiegst, mal auch auf die Beinchen schauen. Wenn sowas entstehen würde, liesse es sich beim Küken noch richten, weil die Knochen noch weich sind.

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  • Ok, werde ich heute schauen. Ich hab am ersten Tag eine flache Blumenschale unter das Papier gestellt, damit eine solche Mulde entsteht und das Küken nicht davonrollt. Doch der Hahn wollte die nicht und hat immer versucht, die Schale umzudrehen und den Inhalt auszuschütten. Deshalb hab ich sie weggenommen und nur Papier hingebreitet. Ich hab die eher raue Küchenrolle dafür verwendet, damit ihm die Beinchen nicht wegrutschen. Und wenn es sich auf die Beinchen stellt, sind diese direkt neben dem Körper und gerade. Ich werde heute noch versuchen, beim Wiegen ein besseres Foto zu schaffen.
    Und ich werde eine dicke Schicht Vogelsand draufgeben. Denn das BHG das ich verwende, ist für das Küken zu grob und meiner Meinung nach nicht geeignet. Warum ich nicht gleich selbst auf die Idee gekommen bin! Ich danke Dir für den Hinweis.

    Renate und die bunte Nymphenschar

    Einmal editiert, zuletzt von Rese () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ob Vogelsand ganz supergut ist, weiß ich nicht( ich war irgendwie davon ausgegangen, Du hättest welchen drin, aber unter der Küchenrolle, sodass sich dadrunter die Mulde zurechtdrückt, das Küken aber nicht im Sand liegt. Wenn Mama frischgebadet kommt, wäre das Kleine dann wohl arg paniert, ob das richtig gut ist?)......
    In einer Diskussion um die richtige Einstreu für Nistkästen hiess es mal , diese Kleintiereinstreu-Sägespäne seien das Beste...........
    Eigentlich gings mir auch nur darum, zu fragen ob es vielleicht eine Art Mulde gibt und Du die Beine einfach ein bißchen im Auge hast (ohne Dich verrückt zu machen).

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  • Kleintiereinstreu hatte ich damals auch in den Nistkasten gemacht, aber nur ein wenig. Man muss im NK aufpassen, daß es später nicht schimmelt, wenn viel Kot darauf kommt.


    (Noch mal: ich würde in den kritischen ersten 2 Wochen nicht dauernd an Küki und Nistplatz herummengen.
    Schauen, dass es weich und warm ist und ob es lebt und wächst...mehr aber nicht.)

  • Ich hab leider Kummer mit meinem Küken. Es nimmt pro Tag 2 g zu. Aber außer das eine Mal auf der Waage hab ich noch keinen Kot gesehen. Die Küchenrolle ist eigentlich ungewöhnlich sauber. Und das beunruhigt mich ein wenig. Noch dazu, weil es heute schon das dritte Mal vorgekommen ist, dass ich in der Früh das Küken neben dem "Nest" gefunden habe und es ganz matt und ausgekühlt war. Aber mit vollem Kropf. Beim ersten Mal dachte ich mir noch nichts. Es konnte alle möglichen Gründe haben. Aber jetzt hab ich echt Sorge. Ich habe zwar das Küken, nachdem ich es in meiner Hand und auf meinem Bauch aufgewärmt hatte, jedes Mal wieder zurückgelegt und sie haben es weiter gefüttert und gehudert. Und es hat sich wieder gut erholt. Aber heute Morgen war es wieder. Jetzt fürchte ich, dass es etwas hat und die Eltern es deshalb hinausschmeißen und nur noch die Eier weiterbebrüten. Was meint Ihr?

  • Während ich hier beim Computer saß, ist das Kleine wieder neben das Nest gekommen. Wie auch immer, ich weiß es nicht. Beide Eltern saßen jetzt im "Nest" und das Küken lag 10 cm daneben. Was mach ich jetzt bloß? Ich bin ratlos. Ich hab noch nicht gesehen, dass die beiden dem Kleinen was getan hätten. Immer wenn ich zusehe geht alles ganz liebevoll und korrekt ab.

  • Ich hoffe, dass sich schnell wer von den Bruterfahrenen zu Wort meldet, die Dir besser helfen können.


    Du hattest ja den Verdacht, die Alten könnten den Kot des Kleinen entfernen. Wenn das so wäre, bestünde in Bezug auf Verdauung kein Anlass zur Besorgnis.


    Vogelmami hat ja geschrieben, dass Naturbrut und Handaufzucht sich in vielem unterscheiden. Deshalb tue ich mich jetzt schwer, da etwas zu übertragen.


    Bei Handaufzuchten ( wenn das Kleine von den Alten verstoßen oder angegriffen war, gab es oft das Problem, dass die Nahrung nicht richtig vom Kropf in den Magen gelangt ist. (Dass das im Kropf dann gärt, kommt noch hinzu)
    Bei den Handaufzuchten wurde versucht, dem gegenzusteuern, indem das Futter dünnflüssiger gegeben wurde, zusätzlich Tee (Kümmel) gegeben wurde, um den bestehenden Kropfinhalt zu verdünnen, eine Kropfmassage bis zu 30 min empfohlen wurde,
    Was sich jetzt auf die Situation mit Deinem Küki übertragen lässt, kann ich NICHT sagen.


    Einen möglichen Punkt, Küki ist krank, hast Du genannt.


    Der andere Punkt ist, dass Erstbrüter unerfahren sein können. Dass sie weiter füttern und hudern, spricht eigentlich nicht dafür, dass sie das Kleine ablehnen, sondern vielleicht eher ungeschickt sind.........?


    Würde das Küken gar nicht verdauen, nähme es ja auch gar nicht zu.


    Ob es eine Möglichkeit sein könnte das Futer sehr fein und weich anzubieten, damit es den Kropf besser passieren kann?
    Wenn Du es ausgekühlt findest, nicht nur das Küken aufzuwärmen, sondern auch den Kropf etwas zu massieren und versuchen, ob Du ihm etwas Tee eingeben kannst?


    Wie gesagt, das sind jetzt alles Dinge, die aus Erfahrungsberichten von Nothandaufzuchten abgeleitet sind.


    Ich hoffe sehr, dass die , die Erfahrungen mit Naturbruten haben, bald auftauchen.
    Und ich schreib Dir mal gleich eine Konversation . (da ich Langsamschreiberin bin, dauerts etwas.)


    (Edit: jede Menge Tipfehler entfernt, weils schnell gehen sollte)

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    Einmal editiert, zuletzt von karine ()

  • Hat sich überschnitten.
    Mhm, das ist ja blöd. Kropf ist weiter voll?
    Entweder wieder unterschieben oder selberwärmen, evt. mit Kropfmassage und etwas Tee?

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    Einmal editiert, zuletzt von karine ()

  • werde gleich Kümmeltee zubereiten und Handaufzuchtfutter hab ich für alle Fälle da. Aber der Kropf ist voll. Also scheint es am Füttern nicht zu liegen, sondern der wärmen scheint das Problem zu sein. Hab auch schon ein paar Fotos vom Küken gemacht. Schaut wirklich alles normal aus. Ich bin ratlos.

  • Ja und ,eventuell, das Verdauen..... Hab die Konversation an Dich abgeschickt, eine Telefonnummer, die Dir vielleicht weiterhelfen kann........

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  • Ich glaub, Du kriegst gleich noch Antwort von Vogelmami............

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  • Ich hätte gerne, dass es die Eltern selbst weiter versorgen. Aber ich bin nicht ständig daneben, um es ihnen wieder unterzuschieben. Und es ist eine furchtbare Vorstellung, dass es stirbt, weil es nicht gewärmt wird. Deshalb wüsste ich gerne, wie man das macht, wenn man es selbst groß zieht. Ich muss ja am Dienstag wieder arbeiten gehen. also ist das mit dem Füttern schon mal schwierig, aber eventuell zu organisieren. Aber wie ist das mit dem wärmen? Muss es immer unter der Wärmelampe liegen? Ich habe keine Vorstellung davon, wie man das in der Praxis macht.So sieht es auch. Doch ganz normal eigentlich.