• Hallo ihr Lieben Spezialisten!


    Ich habe da mal wieder so ne kleine Frage!


    Wir planen, unseren "Schwarm" im Juni (da sind die Jungvögel bei uns im Tierpark "abgabefähig") aufzustocken und uns noch ein Pärchen zu holen!
    Jetzt aber zu meiner Frage:
    Können wir die "Neuen" einfach zu unseren "Alten" dazu setzten oder brauchen wir, für die Anfangszeit einen Zweitkäfig? Ich hatte zwar schon viele Nymphensittiche, aber das ist bestimmt schon 10 Jahre her! Damals war ich noch jung und dumm und hatte immer nur einen (ist dann auch ziemlich schnell gestorben ;( ) und dem entsprechend hatte ich mit einer Zusammenführung noch nie was am Hut!


    Hoffe, ihr könnt mir helfen!?


    P.S.: Jetzt ist doch Balzzeit,oder? Warum balzt unser Falco nicht?


    Mfg Arwen mit Fabian (Sohn) & Alina (tochter) + Mann und Falco & Tiffy

  • hallo!
    schwarmerweiterung, das hört sich toll an!
    sind deine beiden nymphen denn ein festes paar? erkennt man daran, dass sie sich das köpfchen kraulen, alles gemeinsam machen und sich gegenseitig rufen, wenn einer ausser sichtweite ist. und die krönung und das aller sicherste zeichen für ein festes paar ist der tretakt.
    wenn die beiden fest verpaar sind, kann es schon sein, dass der hahn gar nicht mehr singt.
    ich habe auch ein paar, das schon gehüschert hat, da schweigt der hahn. die anderen beiden sind auch ein festes paar, aber hatten noch keinen sex. er singt und balzt tag ein tag aus - das geht z.t. ziemlich auf die nerven.


    zur schwarmerweiterung:


    ganz wichtig, es müssen sicher hahn und henne sein, sonst musst du entweder noch zwei aufnehmen, oder einen gegebenenfalls "eintauschen" - etwas was ich persönlich nicht übers herz bringen würde.
    wenn es geht, such dir ein festes paar aus, dann bleiben "böse überraschungen" (gleiche geschlechter; sie interessieren sich einfach nicht für einander) aus.


    bevor die neuen vögel einziehen, musst du sie vom vk ta untersuchen lassen. bis die ergebnisse von abstrichen und kot untersucht sind, ist quarantäne angesagt. dafür müssen die mätze in getrennten räumen untergebracht sein.
    gibt der ta grünes licht für die neuen, kannst du sie einfach zu den "alten" setzten.


    es ist hilfreich, am tag des einzugs die volie neu zu dekorieren, damit die "alten" keinen heimvorteil haben.
    gehen deine beiden abends brav in den käfig zurück? wenn ja, kannst du die neuen einfach beim freiflug dazulassen (so hab ich das auch gemacht, hat gut geklappt).
    die eingesessenen werden ihnen schnell zeigen, wo futter und wasser sind.


    nymphen sind im allgemeinen sehr friedfertig und neugierig anderen artgenossen gegenüber. auch wenn sie anfangs nacheinander hacken und fauchen, sie werden sich nicht ernsthaft verletzen.


    ich hoffe, ich konnte dir helfen


    :smile:

  • Guten Abend Bine!


    Du hast mir sogar sehr geholfen!
    Aber warum muss man denn nen Abstrich und Kotproben nehmen? Was können denn da für "böse " Überraschungen erleben, wenn der TA kein grünes Licht gibt?
    Unsere beiden gehen jetzt seit ein paar Tagen abend alleine wieder in den Käfig und nein, sie nicht kein Paar!
    Kann das (bis juni) noch kommen oder ist es schon "zu spät" für die beiden?
    Dann kann es doch sein, das Tiffy und Falco in den neuen ihre Lebenspartner finden, oder?
    Ich denke das wir keine miteinander verpaarten Piepser bekommen werden, da es wirklich sehr junge Vögel sind! Quasi gerade die letzte feder gewachsen!
    Wie ist das bei Nymphen eigentlich mit Inzucht?
    Danke für deine :richtig: Antwort


    Schönen Sonntag noch


    Mfg Anja

  • Hallo Anja,


    eine gründliche Untersuchung durch den TA muss erfolgen, um z.B. mykologische, virologische oder bakterielle Erreger auszuschließen. Auch Parasiten können so festgestellt werden.


    Ich weiß jetzt nicht, wie lange deine Nymphies schon zusammen sind, aber eine (Zwangs-)verpaarung kann u.U. länger dauern. Bei meinen Beiden hat es 8 Monate gedauert, bis aus ihnen ein richtiges Paar (Tretakt) wurde.


    Und ja, es könnte sein, dass sich Tiffy und Falco in die neuen Nymphies verlieben. Der Mensch steckt bei der Paarfindung nicht drin, es bilden sich oftmals Pärchen, die so vom Menschen gar nicht geplant waren.


    Inzucht muss - wie bei allen anderen Lebenwesen auch - bei den Nymphen vermieden werden. Allerdings darf in Deutschland nur gezüchtet werden, wenn eine Zuchtgenehmigung vorliegt.

  • rosh hat dir ja schon gut geantwortet...


    es können auch würmer, milben oder andere kleine tierchen eingeschleppt werden, wenn man nicht aufpasst.
    auch die möglichkeit, die papageienkrankheit ins haus zu holen besteht - die kann auch dem menschen gefährlich werden. wenn eine krankheit ansteckend ist, können die tierarztkosten schnell in den dreistelligen bereich gehen, und da ist es schon wichtig, "so wenig wie möglich" vögel behandeln zu müssen.
    bedenke was es für das einzelne tier für ein stress bedeutet, wenn man es 1-3x täglich einfangen muss, um medizin "schnabulös" zu verabreichen oder salben aufzutragen... und das dann bei 4 tieren jeden tag :ohnmacht:.
    ausserdem ist die dosierung mancher medikamente schwirig und jeder vogel reagiert anders auf die gleiche dosierung. es kann sogar passieren, dass einer z.b. durch die wurmkur stirbt, die anderen vertragen sie aber. bei so kleinen tieren ist es immer etwas schwer.


    die paarbildung findet nicht gezwungenermassen im frühjahr stadt. als pandu im februar eingezogen ist, hat er sich 3 tage später mit meiner "freien" henne verpaart. wenns funkt, dann funkts.
    man hofft im frühjahr halt immer bei schwirigen paaren dass sie zusammenfinden, weil die längere sonneneinstrahlung nach dem winter die tierchen auf touren bringt. eine verpaarung kann aber das ganze jahr über stadtfinden, wie die huzels grade so lustig sind ;)