Durchfall

  • Hallo Beate!


    Wenn dein Vogel "nur" breiigen Kot hat kannst du ihm etwas Vogelkohle unter das Futter mischen, das hilft ganz gut.


    Durchfall kann viele Ursachen haben die aber schnell wieder weggehen, z.B. Aufregung, viel Obst gefressen, zu kalts Futter oder Wasser, stress... .
    Sollten schaumige bläschen, blubeimengung oder farbabweichung (nur wenn nicht gerade obst in der farbe verfüttert wurde) auftreten würde ich ihn zu einem vk TA bringen.

    Liebe Grüße von mir - Laura - die Nymphielos geworden ist!

  • Bist du dir sicher, dass es Durchfall ist oder könnte es auch Polygurie sein?


    :guck:
    Dort stehen die Unterschiede beschrieben. Vielleicht hilft dir der Link schon weiter.

    Liebe Grüsse von Hellen mit


    Mathilde+ Finn , CharLotte + Fiete, Susi + Hannes , Chico +Pepe , Lucky + Rocky, Filou, Jule, Stern(chen) und Nela im Separee.

  • Wie lange hat er das?


    Normalerweise müßte es sich, wenn es am Essen, Trinken oder Baden lag, über Nacht sich bessern und wieder fest werden.


    Da mit Durchfall nicht zu spaßen ist, würde ich mal über Nacht Frischhaltefolie unter den Schlafplatz legen. Zum einen erkennst Du dann besser erkennen, ober der Kot wieder normal ist, zum anderen könntest Du so gleich ein Kotprobe mit zum Tierarzt nehmen. Wenn über Nacht der Kot so wässrig bleibt, würde ich das Tier und die Kotprobe auf jeden Fall zu einem vogelkundigen Arzt bringen und es abklären lassen.

  • Hallo,


    da Vogelkohle empfohlen wurde, möchte ich doch etwas dazu schreiben:


    Die Vogelkohle absorbiert lediglich die Flüssigkeit und es sieht dann aus, als wäre der Kot wieder absolut normal. Da die Kohle aber keine Krankheitserreger abtötet (wenn vorhanden), wird natürlich auch die Ursache für den Durchfall nicht bekämpft.


    Der Schuß kann also gewaltig nach hinten losgehen und ich finde Vogelkohle deshalb überhaupt nicht empfehlenswert.


    :wink:

    Viele Grüße
    Ina
    + 23 Wellensittiche, 8 Nymphensittiche, 2 Zebras, Kakadu Coco mit Rosi, Graupi Emely und Ara Tequila

  • Ina hat mit der Vogelkohle völlig recht. Echter Durchfall muß bei einem Nymphensittich in jedem Fall ärztlich behandelt werden. Es ist eine lebensbedrohende Gesundheitsstörung und man sollte da nicht mit Hausmittelchen rumpfuschen. Zu versuchen nur die Symptome zu behandeln, ist kontraproduktiv. Durchfall ist auch eine Reaktion des Körpers um Keime und Giftstoffe los zu werden (leider eben verbunden mit einem hohen Flüßigkeitsverlust).
    Zum Glück handelt es sich aber meist um Polyurie aus harmlosen Anlaß.
    Warum man aber Frischhaltefolie unter legen soll ist mir nicht so ganz klar. Ich nehme Druckerpapier. Die Gefahr, dass die Nymphies von der Folie was abknabbern ist mir zu groß!

  • :hae: Mir kommt das mit der Frischhaltefolie total logisch vor.


    Wenn ich die Folie zur Schlafenszeit unter den Schlafplatz lege und morgens direkt wieder entferne, kann kein Flauschi das Teil anknabbern. Gleichzeitig ist aber gewährleistet, dass der Flüssigkeitsanteil des Kots auch noch flüssig ist. Bei Papiertüchern oder reinem Papier ist doch das Flüssige am nächsten Tag aufgesaugt, oder?

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

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  • @ Addi, das mit der Frischhaltefolie wurde mir so von einem Tierarzt empfohlen. Sie kommt erst drunter, wenn die Schlafplätze eingenommen sind. Vom Papier kann man schlecht eine Kotprobe nehmen, die Folie packt man einfach ein. Zudem stellt man eben damit sicher, dass kaum Fremdstoffe, wie Sand dabei sind. Ich hab das bisher immer so gehandhabt und noch nie Probleme gehabt.

  • Ist ja ok mit der Folie! Ich hatte mich nur gewundert und mir wäre es zu fummelig, Frischhaltefolie in die Schlafkäfige zu fummeln. Das geht sicher mit Druckerpapier wesentlich besser. Und der Fremdkörper, der auf den Kot auf dem Druckerpapier fällt, fällt mit Sicherheit auch auf den Kot auf der Folie. Und was die Kotproben selber angeht - da gibt es zunächst die "Frischkotprobe" bei der frischer körperwarmer Kot sofort unter dem Mikroskop untersucht wird. Dafür muß man mit dem Vogel zum Tierarzt (sofern man kein eigenes Mikroskop hat) und der wird in der Regel mangels zeitgenau frisch abgesetzten Kotes eine Tupferprobe aus der Kloake nehmen. Ein guter Arzt kann auf diese Weise Wurmeier, Giardien, Giardienzysten, Megabakterien und wohl auch Pilze feststellen.
    Die andere Form der Kotprobe ist die Sammelkotprobe mit dem Kot mehrerer Tage. Mit ihr können mit größerer Sicherheit Wurmeier festgestellt werden (weil die nicht kontinuierlich ausgeschieden werden) und Giardienzysten. Giardien können so aber nicht ohne weiteres festgestellt werden (weil tot).
    Bei einer Sammelkotprobe kann der Kot getrocknet sein und auch Fremdkörber wie Sandkörner stören nicht weil sowieso eine Flotation durchgeführt wird.