Neuer Bewohner frisst und trinkt schlecht

    Hallo liebe Leute,

    ich hab vor ein paar Tgen einen ausgesetzten und gefundenen Nymphensittich bei mir aufgenommen.

    Er hat gestutzte Flügel ist aber sonst in einem wirklich guten Zustand, dafür dass er Nachts auf der Straße gefunden wurde.

    Ich war mit ihm auch bereits beim Tierarzt, auch der sagt er sieht aufjedenfall gesund und munter aus.

    Ich soll ihn trotzdem sicherheitshalber noch für 1-2 Wochen in Quarantäne halten und ihn beobachten. Dann kann er endlich zu den ganzen anderen rabauken.

    Alles gut soweit, ich soll dabei sein fress- und trinkverhalten unter anderem beobachten.

    Dabei ist mir jetzt aufgefallen dass er wirklich wählerisch beim essen ist.

    Ich habe ihm verschiedenes Frischfutter (Gurke, Bannane, Salat, kräuter) herein gelegt, eine snackstange und hirse. und natürlich ein wassernapf. er fässt jedoch nichts an außer die Hirse. er frisst keine anderen Körnern und trinkt vorallem auch nicht…

    ich konnte ihn natürlich nicht24/7 beobachten, aber ich war die ganzen tage zuhause und fast immer im selben raum und er war an keinem der näpfe.

    ich hab auch extra verschiedene näpfe gewählt (einen aus plastik in durchsichtig, einen in orange, einen aus glas und einen Metal) aber er frisst nur die hängende Hirse.

    Liegt es an den näpfen vielleicht?

    aber wie kann ich ihm sonst wasser anbieten, wenn nicht in einem napf oder einer schüssel?

    wiederum die snackstange (die ja auch hängt und nicht in einem napf ist) fässt er auch nicht an.

    Ich mach mir wirklich sorgen dass der kleine nicht genug trinkt.


    Hat jemand vielleicht erfahrung damit und/oder einen guten rat??? :/


    ich würde mich sehr über hilfreiche antworten freuen

    Es kann schonmal vorkommen, dass die ersten Tage in neuer Umgebung nichts oder wenig gefressen wird, manchmal sieht man sie ja auch gar nicht beim Trinken der Mini-Mengen.
    Grünzeug wird er vermutlich gar nicht kennen.


    Am besten , du tust unten weißes Papier oder Küchenrolle hinein, , um nicht nur den Kotanteil (und dessen Menge und Beschaffenheit), sondern auch den weißen Harnanteil zu kontrollieren, ist er da, dann sollte auch getrunken worden sein.
    Ich glaube, beim Anbieten kommt es nicht nur auf das , sondern auch das wie an (wodran Du mit den verschiedenen Näpfen ja schon denkst.)


    Manche futtern und trinken nur in sicherer Über(menschen)kopfhöhe, andre kennen es nur auf dem Boden, vielleicht ist er auch diese mistigen Wasserspender gewohnt und kann mit Wasser im Napf noch nichts anfangen (vieles kann er später von den andren lernen)


    Da er ja ganz offensichtlich aus schlechter Haltung kommt, kannst Du natürlich nicht ausschließen, dass er nicht artgerecht gefüttert wurde, sowas wie Menschenessen und/oder Sonnenblumenkerne für Wildvögel , Salzstangen oder ähnliches bekommen hat.
    Wenn es nicht bald aufwärts geht (meine eine Henne war hier regelrecht zur Salzsäule erstarrt, und hat erst nach drei Tagen einigermaßen mit Futter angefagen), kannst Du ihm für den Übergang auch zuckerfreien Babyzwieback anbieten, für den Anfang einige Sonnenblumenkerne, etwas salzlos gekochte Nudeln und Kartoffen - nimmt er das eher, dann zunehmend mit dem eigentlichen Futter panieren.

    Zitat von Pepevogel06

    er fässt jedoch nichts an außer die Hirse

    Kannst Du sehen, ob er noch jung ist.?
    Dann könnte er auch eine Handaufzucht im Entwöhnungsstadium sein*, und er wurde von den ahnungslosen Neubesitzer*innen rausgeworfen, weil er noch teils Futterspritzenjunkie ist.....und sie nicht damit klargekommen sind oder es nichtmal wussten .
    Meine Handaufzuchthähne mit grauenvollen 7-8n Wochen agegeben, kannten erstmal nichts ausser Kohi, haben aber schnell gelernt.
    Aber wenn er noch mit Brei zugefüttert wurde, wäre auch nicht verwunderlich, dass er kein Wasser kennt.

    *bei manchen sieht man es noch an vertrockneten Beikrusten im schnabelnahen Gefieder - aber nicht bei allen.


    Mehr als diese unterschiedlichen möglichen Ursachen kann ich Dir nicht aufzeigen - durchprobieren , was geht, musst Du dann leider selber.
    Ich selber würde nicht allein auf die Quarantäne vertrauen, sondern zusätzlich noch auf Psittakose (ist auch für Menschen nicht erkannt lebensgefährlich und kann symptomfrei im Vogel schlummern, trotzdem kann er infektiös sein - und es gab grad eine Häufung von Fällen) und auf PBFD , das"Aids" der Psittaziden.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

    Unser Pippo hat 3 Tage nicht gefressen, als er neu zu uns kam. Auch keine Kolbenhirse.
    Ein Jahr später musste er stationär in der TiHo bleiben und an Tag 3 Kam ein Anruf, dass er nichts gefressen habe und ich ihn abholen muss, damit er nicht verhungert.