Kritik/Meinung erbeten - PBFD Infoblatt

  • Hallo Ihr Lieben :wink:


    wie manche vielleicht wissen, "bastel" ich gerade an einem Infoblatt über PBFD. Das Blatt soll Betroffenen und Interessierten ein klein wenig die Krankheit näher bringen, ohne große medizinische Fachausdrücke zu gebrauchen (die man oft in der Literatur findet und die man noch öfter nachschlagen muss, um sie zu verstehen). Und es soll vor allem Unsicherheiten beseitigen und Fragen beantworten, gerade wenn man vielleicht frisch mit der Krankheit (z.B. positives Testergebnis) in Berührung kommt.


    Und heute habe ich endlich die langersehnte Mail aus Giesen erhalten :huhu:
    Ich hatte den Text an die Tierärzte der Vogelklinik geschickt mit der Bitte, ihn inhaltlich zu prüfen, da ich nichts Falsches verbreiten wollte.


    An dieser Stelle 1000 Dank an die TA Fr. Silke Hofheinz und ihre KollegInnen fürs Lesen :danke:


    So und nun brauche ich noch Eure Hilfe - bitte (wenn Ihr die Zeit findet, es ist ziemlich lang) lest Euch den Text durch und sagt mir ehrlich, ob Ihr was vermisst, etwas unverständlich oder blöd geschrieben ist, ich was vergessen habe, besser schreiben kann... what ever. Ich bin wirklich auf Kritik angewiesen :D


    Sobald dann alles in die endgültige Form gebracht ist (evt. kommt noch eine kurze Einleitung dazu), werde ich es erstmal als PDF in den Foren und evt. auf einige Webseiten "streuen" und ggf. Ausdrucke für TA-Praxen machen und sie für die Wartezimmer verteilen. Mal schaun, wenns gut ankommt und ich einen oder mehrere Sponsoren finde, lasse ich es vielleicht sogar drucken, ähnlich wie das Nympheninfoblatt von Jana und ihren Helferlein ;)


    Danke fürs Lesen und reichlich Kritik jetzt schonmal... hier kommt der Text:


    PBFD - Was nun???


    Was ist PBFD?


    PBFD steht für Psittacine beak and feather disease und wird durch das Circovirus ausgelöst. Die Krankheit wurde erstmals 1984 in Australien beschrieben.
    PBFD ist weltweit häufig vertreten. Es tritt nicht nur bei der Vogelhaltung auf, es kommt auch in freier Wildbahn vor. Bis jetzt hat man diese Krankheit bei mindestens 42 Papageien- und Sitticharten festgestellt.



    Wie wirkt sich das Circovirus aus?


    Das Circivirus schädigt die Zellen der Haut und der Hornorgane und das Immunsystem des infizierten Vogels. Es vermehrt sich in den Organen des Immunsystems Thymus und Bursa Fabricii (in diesen Organen werden z.B. die T-Zellen gebildet, die wichtig für das Immunsystem sind), in der Kropfschleimhaut und der Ösophagusschleimhaut (Speiseröhre).
    Werden diese Organe durch das Virus geschädigt, kann das Immunsystem den Vogel nicht mehr ausreichend vor Krankheiten schützen, wodurch häufig Sekundärinfektionen (z.B. durch Pilze, Bakterien) entstehen. Man kann die Erkrankung weitläufig mit der HIV-Erkrankung beim Menschen vergleichen.



    Wie sehen die Symptome aus?


    Das symptomatische Bild besteht aus einem generellen Verlust der Federn ohne erkennbaren Juckreiz. Im fortgeschrittenen Stadium sind die symmetrisch am Körper angeordneten veränderten Federn (verdreht, gewellt, aufgerissen) bereits sehr charakteristisch. Die Federkiele brechen leicht an ringförmigen Einschnürungen ab.
    Die Federfollikel (ähnlich der Haarwurzel beim Menschen) sind vergrössert, veränderte Federn lassen sich leicht ausziehen. Im fortgeschrittenen Stadium zeigen sich Änderungen an Krallen und Schnabel. Der Schnabel und die Krallen wachsen sehr viel schneller als normal, sind aber brüchig. Es können sich Risse bilden, der Schnabel kann abbrechen oder Teile davon brechen heraus. Entzündungen im Gaumendach sind häufig, dadurch ist die Aufnahme von Futter für den Vogel schmerzhaft.




    Man unterscheidet drei Verlaufsformen:


    Der asymptomatische Verlauf:
    Häufig bei Vögeln ab drei Jahren, da diese in der Regel ein fertig ausgebildetes Immunsystem haben.
    Der Vogel infiziert sich mit dem Circovirus, bildet aber Antikörper dagegen aus, die Krankheit bricht also nicht aus. Dieser Krankheitsverlauf ist offenbar häufig, weil bei zahlreichen gesund erscheinenden getesteten Vögeln Antikörper nachgewiesen werden konnten.
    Man geht heute davon aus, daß ung. 60% aller Psittaziden das Virus in sich tragen.
    Bei Agaporniden geht man sogar von über 90% Durchseuchung weltweit aus.



    Der akute Verlauf bei Nestlingen und Jungvögeln:
    Der akute Verlauf bei Nestlingen und Jungvögeln beginnt mit unspezifischen Symptomen wie Apathie und Erbrechen. Ein großer Teil der heranwachsenden Federn ist betroffen, in Form von symmetrischem Ausfall der großen Flügel- und Schwanzfedern aber auch des Konturgefieders. Dabei sind Schnabelveränderungen nicht erkennbar. Nur die herauswachsenden Federn sind brüchig, fallen aus oder entwickeln sich nicht richtig.
    Bedauerlicherweise endet die Infektion bei Jungvögeln fast immer tödlich.


    Der chronische Verlauf:
    Ist die Infektion chronisch, das kann ab einem Alter von einem halben Jahr bis drei Jahre aber auch bei älteren Vögeln geschehen, steigern sich die Symptome von Mauser zu Mauser.
    Typische Symptome gibt es aber oft nicht, denn die Erkrankung verläuft nicht bei jedem Vogel gleich. Manchmal ist es der Verlust des Kleingefieders, welches nicht mehr nachwächst. Bei einem anderen Vogel ist es der Verlust sämtlicher Schwung- und Schwanzfedern, welche teilweise wieder verkrüppelt nachwachsen, wieder ausfallende Federn aber einen verformten Kiel aufweisen. Auch gewellte oder verdrehte Federn können auftreten sowie überaltertes und stumpfes Gefieder.
    Meist werden zuerst die Daunenfedern befallen. Dadurch "staubt" der Vogel vermehrt. Später werden dann auch die großen Federn zusehends zerstört oder zeigen Veränderungen auf.





    Wie wird PBFD übertragen, wie kann ich meine Vögel davor schützen?


    Eins vorweg: es gestaltet sich schwierig, seine Vögel dauerhaft vor PBFD zu schützen, wenn man die Verbreitung weltweit bedenkt. Neuzugänge sollten unbedingt auf PBFD getestet werden und nach Möglichkeit sollte die Quarantäne an einem anderen Ort als die eigene Wohnung stattfinden. So läuft man bei einem positiven Testergebnis nicht Gefahr, daß sich das Virus in der Wohnung über den Staub verteilt.


    Die größte Bedeutung besitzt die horizontale Übertragung. Das bedeutet, das Virus wird durch Einatmen virushaltiger Feder- und Kotstäube übertragen, durch Kotfressen oder mit dem Kropfinhalt fütternder Eltern auf die Jungen oder den Partnervogel.


    Das Virus kann sich über drei Jahre in seiner Umgebung stabil halten und kann somit leicht weiter verbreitet werden (durch Staub in den Haaren, an der Kleidung, mit den Schuhen). Allerdings wird diese Art der Ansteckung seit kurzem wieder diskutiert. Man geht heute davon aus, daß größere Portionen Federstaub nötig sind, um ansteckend zu sein und daß bei normaler Kleiderhygiene keine Gefahr droht (z.B. durch einen Besuch eines anderen Vogelhalters, der PBFD im Bestand hat, trotzdem sollten besondere Hygienemaßnahmen ergriffen werden!).


    Es gibt derzeit noch keine Impfung gegen das Circovirus, welcher in Deutschland zugelassen ist und leider gestaltet sich auch eine Desinfektion sehr schwierig. Peressigsäure ist ein bekanntes wirkungsvolles Desinfektionsmittel um den Erreger abzutöten, allerdings ist es nicht frei erhältlich, da es sehr gefährlich im Umgang ist.




    Was tun, wenn der Verdacht auf PBFD besteht?


    Der erste Schritt ist ein Test mittels PCR (Polymerase Kettenreaktion: Verdopplung der DNA) über ein Labor.
    Dazu zieht man dem Vogel eine oder besser mehrere Federn (vom VK Tierarzt!), vorzüglich welche mit Blutkiel oder bereits veränderte Federn. Alternativ kann man auch Blut abnehmen lassen und dieses auf das Virus testen lassen.


    Allerdings sollte man wissen, daß die Zuverlässigkeit von negativen PBFD-Testergebnissen nicht immer gegeben ist. Nicht immer gelingt es, die Virus-DNA nachzuweisen.
    Ein positives Ergebnis hingegen ist selten falsch.



    Grundsätzlich darf man nicht vergessen: einige andere Erkrankungen können das gleiche Bild wie PBFD hervorrufen, ein federloser Papagei hat nicht immer PBFD, aber Sicherheit bringt letztendlich nur der Virusnachweis!



    Kann man PBFD heilen?


    Nein!
    Leider gibt es derzeit in Deutschland noch keinen Impfstoff gegen PBFD.
    Wenn ein Vogel infiziert ist, hat man lediglich die Möglichkeit, das Immunsystem so gut es geht aufrecht zu erhalten und damit evt. zu einer Antikörperbildung beizutragen.


    Bewährt haben sich:
    - eine gesunde Ernährung (einwandfreies Körnerfutter) mit viel frischem Obst, Grünpflanzen und Gemüse (alles ungespritzt)
    - zusätzliche Gaben von Vitaminen (bes. Vitamin A für den Zellschutz, z.B. Korvimin)
    - die permanente Gabe von Lactobazillen (Bird Bene Bac, PT12)
    - eine einwandfreie Hygiene (möglichst oft Kot und Federstaub entfernen)
    - viel frische Luft
    - täglich mehrere Stunden Freiflug
    - ungefiltertes Sonnenlicht (also ohne Glasscheibe)
    - man sollte in Kuren Medikamente zur Immunsteigerung geben, wie z.B. Immustim, Alvimun und/oder Propolis und Echinacea
    - unbedingt sollte man Streß vermeiden! Stress schwächt das Immunsystem enorm.
    Das heisst z.B. auch im Urlaub die Vögel besser zu hause betreuen lassen, wenn möglich nicht weggeben.
    - viele Streicheleinheiten, viel Liebe, keine Einzelhaltung (artgleicher Partner, Vögel sollten sich gut vertragen)


    Bei einem Ausbruch der Erkrankung und bei Erkrankungen von Sekundärinfektionen richtet sich die Behandlung auf die jeweiligen Krankheitsbilder. Federlose Vögel sind häufig von Hauterkrankungen (Pilze, Bakterien hier häufig Staphylokokken, Zysten) betroffen.


    Ausserdem sollte man keine zusätzliche Erkrankungen riskieren, also sich z.B. vor Wurmeiern schützen indem man Äste immer abduscht, federlose Vögel bei kalten Temperaturen nicht frieren läßt (Erkältungsgefahr), Minimierung des Infektionsdrucks durch tägliche Reinigung der Vogelumgebung usw.


    Danke und LG
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,


    der Text liest sich schon sehr gut! :smile:
    Was mir noch fehlt sind Quellenangaben und gute Links zu weiteren Infos, ggf. auch in Englisch.


    Zitat

    Eins vorweg: es gestaltet sich schwierig, seine Vögel dauerhaft vor PBFD zu schützen, wenn man die Verbreitung weltweit bedenkt. Neuzugänge sollten unbedingt auf PBFD getestet werden und nach Möglichkeit sollte die Quarantäne an einem anderen Ort als die eigene Wohnung stattfinden. So läuft man bei einem positiven Testergebnis nicht Gefahr, daß sich das Virus in der Wohnung über den Staub verteilt.


    Diesen Absatz würde ich abändern. Nach der Quarantänezeit zeigt ein Vogel auch nicht unbedingt den Virus. Ein negatives Ergebnis ist ebenso kein Garant. Von daher würde ich lieber schreiben, dass man so vorgehen kann, aber viele Halter nicht die Möglichkeit dazu haben. Man kann die Infizierung kaum abwenden, außer das Tier zeigt bereits Symptome.
    Von daher würde ich lieber auf Immunstärkung und Vorsicht setzen. Aber wochenlange Quarantäne = Einzelhaltung finde ich übertrieben. Das belastet die Psyche eines Vogels stark und schützt dennoch nicht vor der Krankheit.


    Zitat

    man sollte in Kuren Medikamente zur Immunsteigerung geben, wie z.B. Immustim, Alvimun und/oder Propolis und Echinacea


    Das Wort Medikamente missfällt mir. Es sind ja eigentlich unterstützende Mineral- und Vitaminpräparate. Diese Forumulierung weckt den Anschein, man würde vorsorglich mit Medikamenten loslegen. Natürlich nicht mit AB vergleichbar, das man vorsorglich gibt, aber es hört sich ähnlich an.


    Zitat

    viele Streicheleinheiten, viel Liebe, keine Einzelhaltung (artgleicher Partner, Vögel sollten sich gut vertragen)

    Das erste Wort könnte missverstanden werden. :]
    Nicht dass die Halter ihre scheuen Vögel täglich zum Schmusen einfangen.


    An was für Sponsoren möchtest du dich denn wenden?

  • Hi Jana :D,


    Du hast absolut Recht, hab gerade köstlich über Deinen Hinweis auf die "Streicheleinheiten" gelacht :suess:


    Die Quellenangaben hab ich Euch ersparen wollen, die Fachbücher werden natürlich alle aufgezählt.


    Den Rest werde ich berücksichtigen (wie auch schon per PN geschrieben) ;)


    1000 Dank jetzt schonmal für die hilfreiche Kritik :richtig:


    LG
    Kerstin


    P.S.: Sponsoren: ich bin mir noch nicht sicher, aber ich habe einen ganz guten Draht z.B. zum Besitzer vom Freßnapf hier... ggf. würde ich andere Futtermittelvertreiber anschreiben... ob sie an Werbung interessiert sind und einen (den ich hier nicht nennen mag, hab ich auch noch in petto) ;)

  • Hallo Kerstin, :richtig:
    schön das du dein Infoblatt soweit fertig hast!
    Es gibt nur so wenige Infos über PBFD! Und gerade im Bereich Nymphensittiche, gibt es fast gar keine Informationen geschweige denn Ansprechpartner.
    Keiner will etwas mit dem Thema zu tun haben...da es ja offensichtlich kaum jemanden betrifft.


    Vielleicht gibtst Du Dich noch als Ansprechpartner an!? :richtig:


    Du hast mir sehr viel geholfen!!! Vielen Dank dafür!!! :suess:
    Es ist wichtig das man jemand findet der auch Erfahrungen hat,, denn man braucht in dem Moment jemand der mit einem über alles spricht, und wie es weiter geht!


    Jana hat auch schon die Punkte angesprochen, welche ich auch noch überarbeiten würde.
    Ich würde noch erwähnen, daß meist nur einzel Vögel davon betroffen sind nicht der ganze Bestand, da es meistens nur bei den Immunschwachen Vögeln ausbricht (Jungtiere oder kränkelnde).

    Liebe Grüße
    von Jenni und den Flauschis :suess:: :nymph1: :suess:
    und den Raubkatzen :lol:

    3 Mal editiert, zuletzt von jenni ()

  • Hi Jenni,


    sorry für die späte Antwort, ich bin im moment wieder weniger online unterwegs, auf der Arbeit isses wieder stressig und ich komm erst spät heim.
    Danke für Deinen Vorschlag, werde ihn noch berücksichtigen :smile:
    Im Großen und Ganzen bin ich schon fast fertig damit (hab jetzt auch endlich den PDF-Konverter zum Laufen gebracht).
    Sobald es fertig ist, stelle ich es hier nochmal als PDF ein :smile:


    LG
    Kerstin

  • Hallo Kerstin!
    Eine sehr gute Zusammenfassung!
    Ergänzend fällt mir ein, dass Acrylglas (Plexiglas) vielmehr UV-Strahlung durchläßt, als Fensterglas (leidvolle Erfahrung mit Sonnenbrand hinter Cessna-Scheibe).
    Außerdem sollten Würmer bei PBFD-Vögeln wohl auf jeden Fall mit Concurat behandelt werden. Concurat hat lt. Literatur wohl eine das Immunsystem stimmulierende Wirkung.

  • Hi Addi :wink:

    Zitat

    Eine sehr gute Zusammenfassung!


    Dankeschön... :schaem:
    Jana hat sehr viel mitgeholfen, den Text zu verbessern, das Lob gebührt ihr auch :D


    Zitat

    Ergänzend fällt mir ein, dass Acrylglas (Plexiglas) vielmehr UV-Strahlung durchläßt, als Fensterglas

    ja, das wusste ich, wird auch für Kompaktkameras im Druckgewerbe zur Plattenbelichtung verwendet. Aber ich glaube, das würde den Rahmen sprengen, zu einem Fensterumbau zu raten ;)



    Zitat

    Außerdem sollten Würmer bei PBFD-Vögeln wohl auf jeden Fall mit Concurat behandelt werden. Concurat hat lt. Literatur wohl eine das Immunsystem stimmulierende Wirkung.


    So stehts zumindest im Kompendium der Ziervogelkrankheiten... Ausprobiert habe ich es noch nicht. Ich habe meine TA auf die Wurmbehandlung mit Concurat angesprochen, sie sagt, es wirkt nur auf ganz wenige Wurmarten und auch nicht sehr zuverlässig. Schade eigentlich, wäre sonst ein echtes "Wundermittel" gewesen :rolleyes:


    Danke fürs Lesen :richtig:
    LG
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,


    ich hatte bisher von der Erkrankung nur wenig Ahnung und fand Deinen Text hochinterssant und wirklich prima und gut verständlich! Auf jeden Fall finde ich es toll, dass Du Dir da so viel Mühe machst um andere zu informieren! :richtig:

  • Hallo Ihr Lieben,


    es tut mir leid, dass ich mich im Moment so rar mache, aber ich habe meinen Rechner gehimmelt (ich hab mir einen Virus trotz Virenschutz und Firewall eingefangen, dieser hat dafür gesorgt, dass der Rechner ung. alle 1,5 Minuten selbständig einen Neustart gemacht hat und er hat meine Boot.ini gelöscht. Und beim Versuch meine Boot.ini neu zu machen, hab ich sie wohl falsch eingerichtet und jetzt fährt mein Rechner garnicht mehr hoch. Beim ersten Versuch des Einrichtens fuhr er wenigstens noch hoch, aber ich konnte kaum mit der Kiste arbeiten, beim zweiten Versuch hab ich sie wohl selbst abgeschossen und jetzt kann ich nix mehr machen :motz:). Ich hoffe, dass ich bald jemanden finde, der mir für relativ wenig Geld helfen kann, 'nen richtigen PC-Profi kann ich mir im Moment nicht leisten :wein:


    So, aber num zum Infoblatt :D
    Jap, es ist fertig und könnte ich an meinen Rechner, hätte ich es natürlich schon längst eingestellt :smile:
    Vorletzten Sonntag rief mich Herr B. von Rico's an und hat mir gesagt, dass er das Infoblatt richtig gut findet. Sie lassen auf ihre Kosten 1000 Stück davon drucken und legen sie den Rechnungen bei den Bestellungen bei. Ist das nicht obergeil??? :]
    Die einzige Vorraussetzung dafür war, dass ich es komprimiere... ich hab mich gestalterisch ziemlich verausgabt und es hatte zum Schluß einen Umfang von vier DIN A4 Seiten, für den Druck sollten es aber nicht mehr als zwei sein (also ein Blatt mit Vorder- und Rückseite). Naja, jetzt sind die Bilder halt kleiner und weniger und die Gestaltung ist schlicht, hauptsache es kommt bei den Leuten an :trippel:


    Und er hat auch gleich angefragt, ob ich sowas öfter mache... naja, ich schreib nur über Themen, mit denen ich persönliche Erfahrungen habe (also bleibt nicht mehr viel übrig *gg*) und hatte als nächstes vor, ein Infoblatt über Aspergillose zu machen. Daran hat er jetzt schon Interesse angemeldet.


    Sobald mein Rechner wieder läuft, bin ich wieder regelmässiger hier und stelle sofort das fertige Infoblatt ein :richtig:


    LG
    Kerstin

  • Hallo Kerstin!


    Dein Infoblatt ist wirklich sehr gut! Ich denke, dass Infoblätter eine gute Möglichkeit sind, damit sich auch Vogelhalter, die sich keine teure Fachliteratur zulegen wollen (oder nicht können), über medizinische Probleme bei Vögeln mehr Wissen aneignen können.
    Wenn man sich ansieht, wie die Kenntnisse der meisten Tierärzte in diesem Punkt sind, ist das dringend geboten.
    Was das Concurat angeht, ist deine TÄ wohl eine Anhängerin von Fenbendazol. Die Info, das Concurat nicht bei allen Würmern wirkt ist irreführend. Beim Hauptproblem, den Spulwürmern, wirkt es sehr wohl. Und die Anmerkung "geringe therapeutische Breite" in der Literatur bezieht sich auf die Dosierung. Und da ist Fenbendazol mit Sicherheit viel gefährlicher!
    Weitere Infoblätter wären sehr gut! Z.B. über die Zink/Volierengitter-Problematik und über Wurmbehandlungen.

  • Hallo,


    als noch recht neuer Nutzer dieses Forums möchte ich mich ganz herzlich für das Infoblatt, bzw das hier eingestellte Infomaterial bedanken. Mir war nicht mal bekannt, das es eine solche Krankheit gibt, geschweige denn, wie sie aussieht oder was man gegebenenfalls dagegen tun kann. Daher kann ich auch nicht kritisieren. Aber ich habe den Eindruck das haben die Leute, die Ahnung davon haben auch schon getan. Also nochmals vielen Dank und weitere Infos bitte.


    LG


    Andrea

    Rico (0,1/99); Daisy (1,0/00); Maya (1,0/07); Lucky (1,0/07); Karlinchen (0,1/??); Kiki (0,1/??); Jack (1,0/06), Sunny (1,0/??); Pauline (0,1/07); Nelly (0,1/??): Maxi (1,0/01); Lemon (0,1/01):nymphi:;Trixie (0,1/94 Fellnase):fass: und ich Andrea (0,1/Reinigungskraft):dreck:

  • Hallo @all :wink:


    es gibt noch eine klitzekleine Neuigkeit... Ricos hat die Auflage von 1000 auf 3000 Stück erhöht. 2600 Stück verschicken sie mit den Rechnungen, 400 Stück schicken sie mir zu, damit ich sie bei Tierärzten auslegen kann. Das ist soooo lieb von ihnen, ich bin echt immernoch sprachlos! :suess:


    Addi: hm, ich habe letztes Jahr wegen den Spulwürmern von meiner TA Panacur bekommen. Ich glaube, Du könntest Recht mit Deiner Annahmen haben ;) Allerdings werde ich dies meinen Vögeln nichtmehr geben, sollten sie nochmal Würmer haben :wein:


    LG
    Kerstin

  • ...ich fürchte,mein Mu ist Patient, ich hab ihn so bekommen und er lebt mit allen in der Voli. 8o
    DANKE für die supertolle, klare Aufklärung!!!!
    Volierenreinigung geht eigentlch nur noch feucht, oder?