Möchtest du die Raubmilbe ausprobieren?
Wir haben vor Jahren eine furchtbare Plage mit Lebensmittelmotten gehabt. Um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, haben wir unter anderem Schlupfwespen eingesetzt. Ich zitier mal aus meinen alten Beiträgen:
ZitatEs ist schon irre, mal eben 15.000 Insekten in der Wohnung auszusetzen. Aber Martin hat sich letztendlich überzeugen lassen, nachdem wir ein Jahr lang Unmengen an Euros für befallene Lebensmittel und Fallen ausgegeben haben. Da lässt man sich auch auf ungewöhnliche Methoden ein.
ZitatDie Schlupfwespen sind winzig klein, die bemerkt man gar nicht. Diese Beratungsstelle hat mir welche von denen gezeigt. Ich habe die Wespe vom Ei nur unterscheiden können, weil sie sich bewegt hat. Sind halt winzige schwarze Punkte, die krabbeln.
Also alles halb so wild.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Jana
Das Grundfutter "Prärie" hat Lavendel mit drin.
Wobei die Motten solche Geschichten zwar nicht mögen, aber wenn nichts anderes da ist fressen sie quasi alles. Auch wenn die Mottenplage schon da ist, ist Prävention alles. Jegliche Nahrungsmittel müssen gut verpackt werden. Tüten reichen nicht aus, Plastikkisten mit festem Verschluss sind ideal.
Ich hatte schon Maden im BHG der Vögel.
Mittlerweile benutzen wir Papiertischdecke als Unterlage, BHG gibt es abwechselnd mit Sand in einer großen Wühlkiste.
Wir haben ja nun schon seit einigen Jahren Lebensmittelmotten und so ziemlich alles durch an Bekämpfungsmaßnahmen. Eindämmen konnten wir die Plage gut mit Schlupfwespen (Trichogramma evanescens) - wir haben 15.000 alle 6 Wochen in der Wohnung ausgesetzt, beim dritten Mal kamen große Wespen (ich glaube Habrobracon hebetor) dazu, die auch die Maden vernichten. Damit haben wir die Plage aber nicht komplett vernichtet bekommen. Es hat trotzdem Spaß gemacht Insekten in der Wohnung auszusetzen.
Diese Klebedinger kann man vergessen. Das Pheromon ist zu schwach. Pflastert man damit die Wohnung hilft es, aber in Vogelnähe geht das ja schlecht. Außerdem sind sie teuer.
Seit einigen Monaten haben wir eine Industrie-Trichterfalle. Da kommt unten Wasser rein, oben in ein Körbchen das Pheromon. Das sind so eingeschweißte Gummipfropfen. Das Teil ist für Lagerräume bis 200m² gedacht. Steht bei uns in der Küche auf einem Schrank. Der Anschaffungspreis lag bei 20€. Die Pheromone kosten um die 2€, reichen bis zu 3 Monate. Sind viele Motten tod in der Falle, wird sie ausgeschüttet und neu mit Leitungswasser befüllt.
Und siehe da - diesen Sommer haben wir mit erstaunlich wenigen Motten verbracht. Einmal Maden in einer Packung Mandeln und eine einzelne Made in einer Holzglocke der Vögel, die wohl zu lange in einer Zimmerecke lag und noch Rest-Körner enthielt.
Ob nun Gegen-Insekten oder Pheromone - die richtige Lagerung von Lebensmitteln ist extrem wichtig. Ist die Plage erstmal da kann man sie nur bekämpfen wenn alle Lebensmittel mottendicht verpackt sind.
ZitatMöchtest du die Raubmilbe ausprobieren?
Das wäre auch meine Frage.
Berichte doch einfach einmal, sobald / falls Du da Erfahrungen gemacht hast. Das kann bestimmt etwaigen anderen Vogelhaltern einmal helfen. 
Soweit ich mich recht erinnere hab ich mal gelesen, dass man die Raubmilbe nur in Innenräumen erfolgreich einsetzen kann.
Einen "echten" Erfahrungsbericht fände ich auch spannend.
Zum Glück habe ich keine Probleme mit Blutmilben. Meine AV ist ja aus Holz mit vielen Nischen in denen sich schon immer Ohrwürmer eingenistet haben, die halten mir die Plagegeister erfolgreich vom Leib.
Hi
die Überschrift lautet ja "Allgemeinwissen"....
Ich selbst hatte noch nie Milben hier. Alles clean.
Aber ich bilde mich gerne weiter fort 
Was heißt denn überhaupt "Blutmilben". Ist das ein Begriff aus der "Fachsprache" der Züchter?
Es wird wohl um Milben gehen, die Blut saugen. Da fällt mir die rote Vogelmilbe und die nordische Vogelmilbe ein.
Gegen beide kann man wohl Raubmilben - "Dutchies" nennt man die wohl - einsetzten.
Aber vielleicht sollte man mal die Bedingungen der Hühnerhaltung ändern - dann hat man vielleicht auch keine Probleme mit Milben mehr.
