Falbe oder silber oder???

Interessante Fragen und selbst nach Durchstöbern meiner Bücher weiß ich auf dreimal die Hälfte davon keine Antwort...

Zitat

Original von Ixi
Ich finde die Farbschlagsbeschreibungen, die ich so im Netz finde, ziemlich verwirrend.
Silberne, Zimter und Falben können offenbar alle von blass bis kräftiger variieren, und sind alle irgendwie braun-grau, manchmal auch eher hellgrau fast ohne braun. Zimter haben schwarze Augen, Falben rote und Silberne dunkelrote wenn rezessiv, schwarze wenn dominant.

Wie kann man denn dann z.B. einen dominant-silbernen von einem Zimter unterscheiden? Und welche Farbschläge verhalten sich intermediär (lassen sich also "mischen"), welche dominant-rezessiv?
Die dominant Silbernen sehen meistens aus wie verwaschen, blasse Färbung und leicht verlaufen, ein Zimter ist gleichmäßig gefärbt. Hähne eher hellgrau, Hennen ins bräunliche. "Mischen" lassen sich alle Farbschläge, nur ob man nachher noch sieht was es mal werden sollte ist ein anderes Thema. "Intermediär" ist eine Vererbungsart und gibt es in Europa derzeit nur bei dominanten Silber, in den USA gibt es noch die Gelbgesichter. Ähnlich wie bei uns die Gelbwangen, nur andere Vererbungsart.

Der junge Nymph, der demnächst(sobald er/sie futterfest ist) bei mir einzieht, hat ein helles, bräunlich-graues Gefieder, das immer mehr zu einem satten hellgrau zu werden scheint und dunkelrote Augen (und ist außerdem ein Kopffleckschecke). Die Züchterin bezeichnete dies als Zimt, was aber wegen der roten Augen nicht zutreffen kann, oder?
Kann schon, auch Zimt lässt sich mit allem mischen. Könnte also ein Zimtfalbe sein. Theoretisch könnten beide Eltern spalterbig in Falbe sein oder auch rezessiv Silber. Auch das lässt sich mit Zimt kombinieren, das sieht nur nachher keiner mehr.

Der Vater ist ein Weißkopf, und die Mutter ein Schecke, wobei die grauen Stellen eher hell sind, (möglicherweise ist also auch zimt?). Beide haben schwarze Augen.
Vermutlich ist sie eine Zimtschecke und der Papa spalt Zimt. Zimt verebt geschlechtgebunden, aber ohne die Eltern und ihren Nachwuchs zu sehen ist das Rätselraten.

Das Paar hatte bisher sechs Gelege (Anzahl der Küken weiß ich nicht) und dabei waren bisher wohl nur ein oder zwei Küken, die etwa wie meins aussahen. Die meisten sind Schecken und wilbfarbene.

Ich muss die Züchterin noch fragen, ob es vielleicht schon einige Eier gab, aus denen nichts schlüpfte, obwohl sie befruchtet waren.
Dann ließe sich daraus schließen, dass beide Eltern spalterbig in Silber sein müssten, und durch den Letalfaktor nur wenige silberne Küken aufwachsen. Oder welche Möglichkeiten gibt es sonst?
Glaube ich weniger, Probleme gibt es eigentlich nur, wenn bei rezessiv vererbenden Farben beide Elternteile diese sichtbar haben. Deshalb sind die Züchter ja so bestrebt, diese Farben über spalterbige Tiere zu ziehen.
Von welcher Farbe wieviele Tiere fallen kann niemand wirklich vorraussagen, es gibt zwar Prozentangaben, aber das rechnet sich dann logischerweise auf 100 Küken und die will man erstmal haben pro Paar...

Nebenbei bemerkt: Ich befasse mich damit aus purer Neugier, weil ich Genetik schon immer interessant fand. Ich habe keinesfalls vor zu züchten.
Wenn dich das Thema speziell bei Nymphis interessiert habe ich einen Buchtipp.
Vom Ulmer Verlag - Nymphensittiche - Georg Radtke / Sven Koch - Edition Gefiederte Welt - ISBN 9783800156221
Da sind die Farben und ihre Vererbung recht gut beschrieben, den Rest einfach ignorieren!

Alles anzeigen

Wieso interessiert dich das so genau? Willste züchten?

oh, T´schuldigung!
keine ahnung, wie das wirkt. ich hab einfach nur was gegen Züchter. Viele von denen produzieren einfach nur Vögel. das ist abartig!