Handaufzucht

  • Hallo,



    ich brauche mal eure Hilfe!


    Meine beiden Ex-Nymphen sind ja wieder da, wo sie herkamen, und nach einiger Zeit ging die Eierlegerei dann auch wieder los, auf den Käfigboden.


    Man dachte wohl das gäbe ja eh nichts, jedenfalls wurden die Eier nicht entfernt und jetzt ist was geschlüpft.
    Ich bekam einen verzweifelten Anruf dass die Eltern nicht füttern- das war gestern.


    Ich weiß nicht wieviele Stunden nach dem Schlupf die Küken vom Eidotter leben können, deshalb gab ich die Nummer eines vogelkundigen Tierarztes an sowie einer Züchterin, die ihre Küken zwei Wochen vorm Ausfliegen von Hand aufzieht.


    Die Züchterin meinte man bräuchte auf jeden Fall eine Kropfsonde (dachte ich bisher auch) und eben das Handaufzuchtfutter.


    Ob der Tierarzt erreicht wurde weiß ich nicht- mein letzter Stand ist von gestern.


    Jetzt zu meiner Frage!
    Falls die beiden Küken wirklich von Hand aufgezogen werden müssen, geht das nun auch mit einer Spritze oder nicht?
    Ich habe Berichte gerunden dass es geht, hatte aber bis jetzt auch immer gedacht Sittiche müsste man auf JEDEN FALL mit der Sonde aufziehen!


    Ich weiß nicht, ob die Kleinen noch leben, aber ich hoffe es.


    Dies soll KEIN Diskussionsthread über Handaufzuchten und Zuchtgenehmigungen werden- ich möchte, bitte lediglich Hilfe!


    Ich habe den Leuten gessagt dass sie eine Ausnahmegenehmigung brauchen, aber noch ist ja gar nicht klar ob die Jungen überhaupt überleben!


    Ach ja, noch was: da die Henne ja sehr ängsltich ist und der Hahn sowieso leicht nervös, habe ich den Leuten geraden die Ecke, wo die Jungen sind, abzudunkeln und so "hühlenmäßig wie möglich" zu machen, ohne aber die Jungen selber umzusetzen.
    Ich glaube dann würden sie sie erst recht nicht mehr annehmen.


    Ich hoffe es geht alles gut, aber ich glaube eher nicht...
    Es ist die erste Brut der beiden.

  • Also ich kenne eigentlich nur die Handaufzucht per Spritze. Allerdings heißt es ja immer, wenn die Küken noch so klein sind, dass das eh nicht klappt, weil ihnen dann ja auch die wichtige Kropfmilch fehlt und so kleine Zwerge auch noch zu sondieren, verlangt ja schon viel Fingerspitzengefühl und jemanden, der einem das genau zeigt.


    Die Küken sollten zumindest in einen Karton, damit sie nicht so auskühlen können und die Eltern sich mit dem Hudern leichter tun. Außerdem mal möglichst sich ganz raushalten. Ich kann mir vorstellen, dass die Menschen den Hahn so nervös machen, dass er nicht zu seinen "Instinkten" findet. Wenn sie Ruhe und das geeignete Futter haben, klappt es vielleicht doch noch. Denn eine Handaufzucht bei so kleinen Küken glaube ich nicht, dass die klappt. Sie brauchen ja auch ausreichend Wärme und Luftfeuchtigkeit, wie sie eben nur unter dem Gefieder sie bekommen. Das künstlich zu erzeugen ist auch nicht immer einfach.


    Aber mal sehen, was die anderen schreiben.


    Besser wäre es zu versuchen, ob die Eltern nicht doch noch füttern, wenn man ihnen geeignetes Futter wie z. B. Kochfutter, feuchtes Aufzuchtsfutter anbietet.

    Liebe Grüße Shanti

    2 Mal editiert, zuletzt von Shanti ()

  • Hallo Shanti,


    was genau ist denn in der Kropfmilch drin, was in dem Handaufzuchtfutter nicht drin ist?


    Ich hab da echt keine Ahnung von....ich kenne das nur von Katzen und Hunden, dass da in dem Aufzuchtpulver, das man immer neu anrühren muss mit Wasser, eben alles drin ist was das Junge braucht und dass man damit auch von Anfang an aufziehen kann.


    Ich habe einen Bericht von drei Nymphenhandaufzuchten ab Schlupf gefunden und sie wurden nur mit Handaufzuchtfutter gefüttert und wurden damit groß!


    Allerdings weiß ich von Wellensttichen, dass sie spöter oft Leberschäden bekommen, wenn sie nicht richtig von Hand aufgezogen wurden- ist das bei Nymhen auch so?


    Hilfe...


    Also sollte ich irgendwann mal selber Nymphen haben und sie bekomnmen Junge, werd ich das alles VORHER nachgucken und auch zu Hause haben, was man braucht- so einen Fall wie jetzt möche ich selber echt nicht erleben!

  • Du musst die Kropfmilch so sehen, wie die aller erste Milch, die Hunde- oder Katzen (aber auch Menchen) direkt nach der Geburt abgeben. Darin sind gerade für das Immunsystem wichtige Stoffe enthalten, die man eben künstlich nicht ersetzen kann. Deswegen werden ja bei Handaufzuchten von Welpen meist mit Spritzen das Immunsystem unterstützt. Aber die Natur kann das halt immer besser. ;)


    Zitat

    llerdings weiß ich von Wellensttichen, dass sie spöter oft Leberschäden bekommen, wenn sie nicht richtig von Hand aufgezogen wurden- ist das bei Nymhen auch so?


    Du meinst, dass sie von dem Handaufzuchtsmittel den Leberschaden bekommen haben?
    Dazu kann ich nichts sagen. Ich denke auch so gut diese Mittel den Bedürfnissen angepasst werden, macht halt die Natur in der Regel alles richtig und sind diese eben nur ein mäßiger Ersatz. Wenn man bedenkt, dass ein und das selbe Mittel ja für ganz unterschiedliche Vögel gegeben wird, so kann man sich denken, dass es eben nicht immer perfekt auf den einzelnen angepasst sind.


    Ich weiß persönlich von keiner Handaufzucht ab dem ersten Tag, die gut ausgegangen ist. Aber natürlich kann es so etwas geben. Aber es gehört dann halt schon auch eine große Portion Glück dazu. Die wünsche ich Euch natürlich!


    Lass mal etwas hören, wie die Geschichte weiter geht. Man lernt ja nie aus. ;)


    Ja, eine Zucht sollte schon immer optimal vorbereitet werden. Dazu gehört in meinen Augen auch, dass man zumindest versucht mehrere Paare zur Brut anzusetzen, damit in so einem Fall, vielleicht das zweite Paar die Küken adoptiert und man eben nicht zur Handaufzucht gezwungen ist.

  • Huhu,


    leider ist das Küken in der Nacht gestorben und aus dem zweiten Ei ist dann doch nichts geschlüpft.


    ABER!
    JETZT weiß ich definitiv mehr....also, es gibt ein Fertigpulver, mit dem man ab Schlupf aufziehen kann, und man kann es problemlos mit der Spritze machen, außer das Küken frisst nicht, aber selbst da kann man mit der Sptirze noch "tricksen".


    Das mit den Leberschäden rührt daher dass die Wellis oft zu jung abgegeben werden und dann noch nicht genug fressen oder dass sie eben in der Handaufzucht falsch oder zu wenig gefüttert wurden- das macht die junge Leber nicht lange mit und mit ein, zwei Jahren versagt sie dann ihren Dienst oder funktioniert nicht mehr richtig.


    Guck mal hier ist ein Beispiel dafür.


    Tja, zu den doppelten Pärchen- das ist so eine Sache.
    Klar hast du recht, man kann die Vögel unterschieben, aber dann bräuchte man ja mindestens drei weitere Paare, damit es nicht in einer Brut zu viele wären.
    Denn es kann ja auch sein dass zwei Eltenr nicht füttern oder dass in einer Brut ganz viele Junge sind.
    Und das kann ja nur machen wer genug Platz hat für so viele Vögel.


    Und wenn jemand ein Paar hat und es brüten lässt, damit die Vögel ihrem Instinkt folgen können und nicht immer "antibrutig" leben, dann kauft derjenige sich ja auch nicht unbedingt ein zweites Paar- er lässt die Vögel Junge bekommen und verkauft die dann.
    Halter von Hündinnen oder Katzen holen sich ja auch kein Zweittier, wenn das Tier Welpen bekommt (ist vielleicht ein blöder Vergleich, aber irgendwie ist es ja schon das Gleiche, oder nicht?)


    Natürlich ist es immer einfacher und sicherer, da hast du recht- und eben auch natürlicher!
    Aber da es nicht jeder macht (ich würde es wahrscheinlich auch nicht machen), finde ich es eben so wichtig dass man vorher weiß, was im Notfall zu tun ist.


    Und das weiß ich jetzt- beim nächsten Ernstfall- der hoffentlich nie eintreten wird!- weiß ich also bescheid!


    Ach ja und wegen den Immunstoffen in der Milch: nicht alle Katzenwelpen bekommen zusätzlich Spritzen, wenn man sie von Hand aufzieht, sprich es geht auch ohne- aber natürlich sind solche Tiere krankheitsanfälliger.
    Hätte man direkt gewusst was zu tun ist, würde das Küken vielleicht noch leben- wer weiß.


    Mönsch- so eine lange Brüterei und dann alles umsonst.
    Schade!

  • Zitat

    Original von Mick
    ABER!
    JETZT weiß ich definitiv mehr....also, es gibt ein Fertigpulver, mit dem man ab Schlupf aufziehen kann,


    Sorry, aber das halte ich vor allem für eine Marktstrategie. Kein Industriepülverchen kann die natürliche Aufzucht der Eltern ersetzen. Man kann doch kaum abschätzen, wie viel schneller ein Tier stirbt, dass per Hand aufgezogen wurde. Dass sie krankheitsanfälliger sind fällt dagegen schon öfters auf.


    Zitat

    Original von Mick
    Und wenn jemand ein Paar hat und es brüten lässt, damit die Vögel ihrem Instinkt folgen können und nicht immer "antibrutig" leben, dann kauft derjenige sich ja auch nicht unbedingt ein zweites Paar- er lässt die Vögel Junge bekommen und verkauft die dann.


    Dann sollte derjenige aber auch mal zu Ende denken. :rolleyes:
    Nach der Logik sollten auch alle Nachkommen das Recht auf Nachwuchs habe, was logischerweise nicht ins endlose geht. Ergo muss die Spirale irgendwo unterbrochen werden.


    Zitat

    Original von Mick
    Halter von Hündinnen oder Katzen holen sich ja auch kein Zweittier, wenn das Tier Welpen bekommt (ist vielleicht ein blöder Vergleich, aber irgendwie ist es ja schon das Gleiche, oder nicht?)


    Nee sorry, ich versteh gar nicht was du damit meinst.


    Zitat

    Original von Mick
    Mönsch- so eine lange Brüterei und dann alles umsonst.
    Schade!


    Ganz ehrlich: Lieber so ein Ende mit Schrecken und der Halter hat hoffentlich daraus gelernt als vollkommen fehlgeprägte kränkliche Nymphen, die mit ach und krach groß werden.

  • Huh- warum bist du denn jetzt so böse?


    Also, ich hole mal etwas weiter aus mit Hilfe eines fiktiven Beispiels:


    Man holt sich Nymphen und hält sie jahrelang ohne dass sie brüten.
    schließlich gibt es ja genug Abgabevögel, die eigenen sind auch Abgabevögel, und nun sollen sie schön bis ans Lebensende bei einem bleiben, aber bitte nicht brüten.


    So....
    Nun kann es aber passieren, dass die Vögel einem einen Strich durch die Rechnung machen und es trotzdem immer wieder versuchen und man immer wieder alles umbaut, das Futter noch mehr streckt, Uv-Licht weglässt usw.


    Und irgendwann kommt dann die große Frage: soll ich als VERANTWORTUNGSVOLLER Halter, der seine Vögel NIEMALS abgeben würde, wirklich dafür gerade stehen, dass ANDERE Halter ihre Tiere wie Müll entsorgen und soll ich DESHALB immer gegen die Brutigkeit ankämpfen?



    Sollte ich die Vögel vielleicht doch abgeben an jemanden, der eine große Anlage hat und züchtet, weil die Vögel da ihren Trieben nachgehen können?
    Sollte ich vielleicht doch mein Leben lang auf Vögel verzichten, weil ich ihnen niemals die Gelegenheit zum Brüten geben kann- es gibt ja genug Abgabetiere?


    Oder sollte ich alles so lassen wie es ist?


    Letzlich kann das nur jeder selber entscheiden, und ich kann ALLE Entscheidungen verstehen- jemanden der die Brutigkeit die ganze Zeit unterdrückt, jemanden der die Vögel Junge kriegen lässt und auch jemanden, der die Vögel abgibt in ein größeres, artgerechteres Zuhause.


    Nehmen wir mal an, ich oder wer auch immer, sagen wir einfach der Nymhenhalter, entschließt sich: okay, das ist zwar traurig mit den ganzen Abgabetieren, aber ich lasse meine Vögel trotzdem brüten und Junge bekommen, suche mir die neuen Halter aber gut aus und halte vertraglich fest, dass die Vögel zu mir zurück kommen, falls sie weggegeben werden müssen.


    Dann ist dort zwar immer noch kein Platz für Abgabetiere und ich habe irgendiwe auch ein schlechtes Gewissen, aber das habe ich auch, wenn ich meine nie brüten lasse (ich bin immer noch bei einem fiktiven Beispiel- BITTE nicht direkt wieder sauer werden!)


    Aber was ist, wenn die Eltern nicht füttern?
    Holt der Halter sich vorher vorsorglich noch zwei Paare und hat die Bude voll, oder stoppt er hier und sagt "öh nee dann lass ich alles wie bisher?"


    Klar, wie man es macht, es hat immer einen Haken.



    So und JETZT zu den Hunden und Katzen: nehmen wir mal an, jemand hat eine tragende Hündin oder Katze.
    Derjenige schafft sich doch dann keine zweite tragende Hündin oder Katze an, nur weil die erste die Jungen eventuell nicht annehmen könnte- oder?
    Und daher mein Vergleich.


    Du hat natürlich recht, wenn du sagst das ist IMMER sicherer!
    Aber es ist eben nicht immer realistisch, darauf wollte ich hinaus.



    -Und ich finde es eben auch wichtig, dass man zur Not die letze Option parat hat und die Küken von Hand aufziehen kann- und es ist NICHT zwangsläufit so dass Handaufzuchten total arme fehlgeprägte Kreaturen sind- wenn man sie früh genug wieder in arteigene Gruppen integriert und außerdem unter Geschwistern aufzieht.


    Sie können danach das ganze Nymphenverhalten neu erlernen und auch später selber Junge aufziehen.


    Nein, ich bin NICHT grundsätzlich für Handaufzucht, aber durch diese ganze Hetzerei dagegen übersieht man, dass auch ein artgerechtes Leben für Handaufzuchten durchaus möglich ist.


    Klar, besser als die Natur geht es NIE, da gebe ich dir recht.


    Aber so lange das Tier nicht unter höllischen Qualen leidet, nehme ich mir auch nicht das recht heraus zu sagen "na gut dann müssen sie eben sterben."
    Deshalb hätte ich persönlich eine Handaufzucht in diesem Falle versucht.

  • Hab noch was vergessen:


    klar kann kein Pulver die Natur ersetzen- aber es ist eben möglich die Jungen ohne bleibende Schäden damit großzuziehen, und darauf kam es in dem Fall ja jetzt an.


    Wie gesagt- ich hoffe es wird kein nächstes Mal geben, aber wenn dann weiß ich jetzt mehr als noch vor 24 Stunden.


    Ich kann deine Argumentation auch durchaus verstehen- würde man alle Tiere Nachwuchs bekommen lassen, wo käme man da hin- deshalb lassen verantwortungsvolle Halter ihre Tiere ja nur so viele Junge bekommen wie sie selber wieder als erwachsene Tiere aufnehmen könnten falls sie zurück müssen.


    Egal wie man es macht, richtig zufriedenstellend ist irgendwie nichts davon (finde ich).


    SO!
    Ich hoffe du hast verstanden was ich meinte und bist nicht mehr böse!

  • Ich kann deine Argumentation ein Stück weit nachvollziehen, aber es hakt eben m.E. in der Konsequenz. Nach meiner Erfahrung sind Jungtiere von sehr brutigen Vögeln besonders prädestiniert später auch brutig zu sein. Wenn du den Nachwuchs an jemanden abgibst, dann übergibst du damit demjenigen die Verantwortung eben keine Brut zuzulassen. Da ist genau der Punkt, wo ich die Argumentation unfair finde. Selber "gönnt" man seinen Tieren den Nachwuchs und beim Nachwuchs soll das wer anders regeln...


    Leute, die offen sagen, dass sie züchten weil sie es für sich wollen sind mir da lieber.


    Der Vergleich mit trächtigen Hunden und Katzen hinkt gewaltig, aber das weißt du sicher selber.

  • Nein das weiß ich nicht...auch eine Hündin kann beim Werfen sterben und auch eine Katze kann ihre Jungen nicht annehmen.


    Ich musste eine kleine Katze von Hand aufziehen die war gerade mal ein paar Tage alt und das war auch im 2-STunden-Rhytmus und auch nachts, genauso wie bei Vögeln.
    Was hätte ich da um eine Ammenkatze gegeben!


    Säugende Hunde und Katzen nehmen andere Jungtiere meistens an, wenn es nicht zu viele sind- sie nehmen sogar artfremde Junge oft an.


    Von daher finde ich nicht dass der Vergleich hinkt- Jungtiere, die von den Eltern nicht angenommen wurden, und Ammen, die sie nehmen- bei Nymphen, bei Hunden, bei Katzen.


    Ich finde es ist genau das Gleiche....


    Aber nun gut!
    Klar du hast recht. Irgendwo muss Schluss sein mit der Vermehrung.


    Alles ist irgendwie blöd, egal wie man es macht.


    Und klar will man es auch für sich selber!
    Ist das nicht selbstverstänlich?


    Jemand der seine Tiere Nachwuchs bekommen lässt macht es ja immer auch für sich selber.
    Wonbei---nein du hast recht, viele achten auch gar nicht darauf und stehen dann vor der Bescherung.


    Das ist natürlich der falsche Weg!


    Wenn ich selber keien Lust auf Jungtiere habe würde ich meine Tiere auch keine bekommen lassen- und natürlich ist so eine Zucht aufregend und irgendwie auch schön, aber das ist eben nicht alles, die Verantwortung gehört dazu, und deshalb ist es mir lieber man lässt die Tiere nur ab und an mal Junge bekommen und hält es überschaubar, als dass man in Massen züchtet und einfach nur verkauft!

  • wie viele impfungen würdest du einem jungen vogel gegen krankheiten geben? sagt man nicht die erste milch sei die wichtigste? katzen und hunde impft man doch auch im babyaöter oder nicht? und vögel? was stärkt bei denen das imunsystem?
    verstehj mich nicht falsch, ich weiß was du meinst...würde ja selber gerne jungen von den beiden haben (ok, wenn ich keine eier krieg, wirds schwer;)), aber was ist dann mit den jungen? der neue besitzer will vllt auch kücken haben und gibt diese auch weiter...der 2. besitzer will auch kücken haben und gibts sie weiter...so hat man schnell innerhalb von 2 jahren nen ganzen schwarm...je nachdem wieviele eier man drinne lässt...und nimmt man von 6 eiern 5 weg, weil man nur ein kücken will, wäre das ja auch nicht richtig oder? und was sagst du zu deiner topchter/deinem sohn wenn die mit ka...15 jahren ein kind wollen? dürfen die dann auch oder ist das dann was anderes? gäbe es die pille etc nicht, wie würdest du dann auf ein mädchen+jungen zusammensein reagieren? hunde und katzen kann man 'mal eben' steriliesiern...bei vögeln ist der legedarm schon ein häftigerer eingriff...


    wie gesagt, ich kann dich verstehen, aber meines erachtens ist es eine sache des verstandes und das andere des herzens...

    lg weisse-rose :blume: mit Prinzessin Cally und Sir Rocky ;)
    Jedes Tier kenntzeichnet Leben,
    doch der Vogel die Freiheit :nymph2:

    Einmal editiert, zuletzt von weisse-rose ()

  • HÄH?!


    Jetzt hast du mich komplett verwirrt. ?(


    Also, ich versuche mal zu sortieren:


    -Imfpungen: gibt es bei Vögeln nicht.


    -Bei Katzen und Hunden wirkt die erste Milch um die 8 Wochen rum. Die Kleinen haben dann alle Antikörper die die Mutter auch hat.


    Tiere die das nicht haben sind anfälliger für Erreger,müssen aber nicht zwangsläufig krank werden!


    Man kann Katzen und Hunden schon früher eine Miniimpfung verpassen, aber die meisten impfen das erste Mal mit 8 Wochen, wenn die Wirkung der ersten Muttermich nachlässt.


    Sprich, um bei deinem Vergleich zu bleiben:
    Eine Katze ohne Mutter oder ein Hund ohne Mutter ist genau wie ein Vogel ohne Mutter die ersten Wochen NICHT geschützt, denn impfen kann man die Hunde und Katzen keinesfalls direkt nach der Geburt!!
    Ich weiß nicht wann man die Miniimpfung macht (nennt sich Puppi-Imfung), da müsste ich mich erkundigen, aber ich schätze das ist auch erst die 5. oder 6. Woche, früher sind die Jungen viel zu klein für die Imfpungen!


    Okay, nächster Punkt: klar kann man die Eier gegen Plastikeir austauschen und nur zwei drin lassen.
    Ein allein würde ich nicht machen weil das Jungtier die Geschwister zum Aufwachsen braucht- ich kenne einen solchen enzeln aufgewachsenen Wellensittich und er schreit oft, obwohl er immer in einer Gruppe war, eben nur als Einzeljunges im Kasten, sonst immer in einer Gruppe (kann aber auch an was anderem liegen, ich habe ja keine Vergleichswerte)


    Aber natürlich ist es eben nicht, da hat du recht.


    So und jetzt verstehe ich den Vergleich mit den Menschenkinder absolut nicht, aber okay, bleiben wir beim Vergleichen:


    Jedes Tier, also auch wir Menschen, sollten erste Nachwuchs bekommen wernn wir nicht nur körperlich, sondern auch geistig dazu in der Lage sind.
    Bei uns Menschen kommt noch der finanzielle Aspekt hinzu, denn Kinder kosten viel Geld.


    Hündinnen lässt man nicht vor der 3. Hitze decken.


    Und deshalb würde ich meiner 15-jährigen Tochter aus deinem Beispiel einen Vogel zeigen (haha, tolles Wortspiel) wenn sie mit 15 ein Kind wollen würde.
    Für ein Kind braucht man am besten einen Partner, bei dem man sich recht sicher ist dass er einen nciht verlässt oder man ihn verlässt und man braucht finanzielle Sicherheit.
    Kinder kann sie ja immer noch kriegen, aber bitte nicht mit 15 Jahren!


    Um den Spieß mal umzudrehen: wer von euch hat Kinder?
    Sind es eure eigenen oder sind es Adoptivkinder?
    Wenn wir schon beim Vergleichen sind: es gibt genug elternlose Kinder, aber die meisten Menschen wollen eigene Kinder.
    Wer von euch hat auf Kinder verzichtet oder wird auf Kinder verzichten weil es schon zu viele Menschen auf der Welt gibt?


    Versteht mich nicht falsch, ich weiß ein Mensch ist ein Mensch und ein Tier ist ein Tier, aber ich ziehe den Vergleich nur etwas weiter!



    Thema Strerilisation!
    Sterilisiert wird heute kaum noch, weil es nicht so wirksam ist wie ein Kastration.
    Bei einer Sterilisaton werden ja nur die Eileiter abgeklemmt, bei einer Kastraion kommt die ganze Gebärmutter raus.


    Kastrierte Hündinnen werden oft inkontinent oder verändern sich im Wesen.
    Kastrierte Rüden werden von anderen, nicht kastrietern Rüden oft für läufige Hündinnen gehalten, weil sie anders riechen.
    Sie werden oft berammelt und bedrängt.


    Eine Kastration ist also auch nicht die Traumlösung, wobei sie bei einer freilaufenden Katze oder einem Kater ein Muss ist.
    Und ein unkastrierter Hund muss ja nicht zwingend für Nachwuchs sorgen- das liegt in der Verantwortung des Hundehalters!


    So...ich hoffe ich habe alles richtig sortiert, wie gesagt, dein Beitrag hat mich etwas verwirrt, war ziemlich durcheinander *find*

  • Zitat

    Original von Mick


    -Imfpungen: gibt es bei Vögeln nicht.


    darum sagte ich es ja...bei denen ist die wahrscheinlichkeit größer, das es was ernstes sein kann oder sie schneller erkranken... sie sind im grunde ja auch anfälliger, wenn sie groß sind...wie oft hat der vogel was und wie oft der hund? wer fliegt/rennt schneller gegen eine scheibe etc...;) so denke ich auch, das sie kücken impfindlicher sein KÖNNTEN


    Zitat

    Original von Mick
    -Bei Katzen und Hunden wirkt die erste Milch um die 8 Wochen rum. Die Kleinen haben dann alle Antikörper die die Mutter auch hat.


    Tiere die das nicht haben sind anfälliger für Erreger,müssen aber nicht zwangsläufig krank werden!


    aber vergleich mal die tiere mit muttermilch und die, die von vorneherein was andres gekriegt haben, also GAR KEINE muttermilch...wieviele haben überlebenschancen? zudem, wie hälst du einen hund/katze warm etc und wie einen jungen vogel, bzw 5 vögel?


    Zitat

    Original von Mick
    Man kann Katzen und Hunden schon früher eine Miniimpfung verpassen, aber die meisten impfen das erste Mal mit 8 Wochen, wenn die Wirkung der ersten Muttermich nachlässt.


    gibt es bei vögeln nicht, also weiter ungeschützt...wo sie anfangen 'rumzutollen'


    Zitat

    Original von Mick
    Okay, nächster Punkt: klar kann man die Eier gegen Plastikeir austauschen und nur zwei drin lassen.
    Ein allein würde ich nicht machen weil das Jungtier die Geschwister zum Aufwachsen brauch


    das heißt, du willst 5 vögel weitervermitteln, einen vertrag machen zur paarhaltung und keine weiteren kücken? was ja aber im grunde unfair wäre...du darfst welche kriegen, andre nicht...?!
    oder sollen daraus auch wieder jeweils 5 kücken kommen (also 25 insgesammt bei ggf verschiedenen besitzern), die dann wieder vermittelt werden und danan wieder 5 kücken bekommen? das ist mit der endlosschleife gemeint...


    Zitat

    Original von Mick
    So und jetzt verstehe ich den Vergleich mit den Menschenkinder absolut nicht, aber okay, bleiben wir beim Vergleichen:


    Jedes Tier, also auch wir Menschen, sollten erste Nachwuchs bekommen wernn wir nicht nur körperlich, sondern auch geistig dazu in der Lage sind.
    Bei uns Menschen kommt noch der finanzielle Aspekt hinzu, denn Kinder kosten viel Geld.


    und woher willst du wissen, ob deine vögel soweit sind? den die am anfang von dir beschriebene situation scheint ja so gewesen zusein, das die eltern nicht soweit waren?
    kostet doch auch geld wenn man sie großzieht, sie krankwerden etc...



    Zitat

    Original von Mick
    Und deshalb würde ich meiner 15-jährigen Tochter aus deinem Beispiel einen Vogel zeigen (haha, tolles Wortspiel) wenn sie mit 15 ein Kind wollen würde.
    Für ein Kind braucht man am besten einen Partner, bei dem man sich recht sicher ist dass er einen nciht verlässt oder man ihn verlässt und man braucht finanzielle Sicherheit.
    Kinder kann sie ja immer noch kriegen, aber bitte nicht mit 15 Jahren!


    würde auf den vogel bezogen, was bedeuten? ich zeige meinen vögeln ja auch einen vogel, wenn sie wieder meinen sich über die ecken in den bücherregalen unterhalten zumüssen...hab keine bedingungen, sie sind nicht soweit etc, also gibts keine kinder...




    Zitat

    Original von Mick
    Um den Spieß mal umzudrehen: wer von euch hat Kinder?
    Sind es eure eigenen oder sind es Adoptivkinder?
    Wenn wir schon beim Vergleichen sind: es gibt genug elternlose Kinder, aber die meisten Menschen wollen eigene Kinder.
    Wer von euch hat auf Kinder verzichtet oder wird auf Kinder verzichten weil es schon zu viele Menschen auf der Welt gibt?


    hab selber schon mit dem gedanken gespielt;) genau aus den 'abgabevogelgründen';)
    kenne selber 2 familien, die kinder aufgenommen haben....davon sogar eine familie, die ihre kinder durch die 'mitfahrgelegenheit' aus haiti hat...(vater hat sie allerdings selber geholt...;) ging dann nach frankreich)




    Zitat

    Original von Mick
    Thema Strerilisation!
    Sterilisiert wird heute kaum noch, weil es nicht so wirksam ist wie ein Kastration.
    Bei einer Sterilisaton werden ja nur die Eileiter abgeklemmt, bei einer Kastraion kommt die ganze Gebärmutter raus.


    war eher als ersatz für kondome/pille gedacht;) also zum thema fröhlich puscheln, ohne folgen...wie wir das als mensch ja auch können...


    Zitat

    Original von Mick
    Und ein unkastrierter Hund muss ja nicht zwingend für Nachwuchs sorgen- das liegt in der Verantwortung des Hundehalters!


    gilt doch auch für die vögel oder nicht? was du bei deinen vögeln machen möchtest (verallgemeinert, nicht auf dich direkt bezogen), machst du das bei deinem hund auch? also einmal werfen lassen?



    wie gesagt, würde selber gerne kücken beim großziehen zugucken, würde gerne mal wieder einen vogel streicheln können...doch mein verstand und im weitesten sinne auch mein herz, sagen mir, das das falsch wäre...

    lg weisse-rose :blume: mit Prinzessin Cally und Sir Rocky ;)
    Jedes Tier kenntzeichnet Leben,
    doch der Vogel die Freiheit :nymph2:

    Einmal editiert, zuletzt von weisse-rose ()

  • Hm, ich glaube wir meinen teilweise das Selbe aber reden aneindner vorbei-??
    *lol*


    Ookay:


    warmhalten kann man auch Junge ohne Mutter- da gibt es genug Möglichkeiten- gerdae wenn es mehrere sind, ist das der geringste Konfliktpunkt.
    ABER ich rede jetzt von Säugern- kleine Vögel habe ich bis jetzt erst zwei aufgezogen und das waren Singvögel, und bei der Greifvogelaufzucht war ich nur Helfer; da gab es zusätzlich Wärmelampen.


    Aber, klar ist natürliche Muttermilch/Kropfmilch immer besser.
    Aber wir haben im Tierheim zum Beispiel auch viele kleine Katzen nur mit Fertigaufzuchtbrei groß bekommen und heute sind es fitte, gesunde Katzen/Kater.



    Also das mit dem Vertrag hast du falsch verstanden *lach*
    Ich meinte das mit den Plastikeiern auf mich selber bezogen!
    Sprich bei meiner eigenen Brut würde ich eventuell bis auf zwei Eier alle gegen Plastik austauschen, wenn ich aus irgendwelchen Gründen nur zwei Junge bekommenb will- den neuen Haltern würde ich vertraglich NUR "aufbinden" dass sie sich mit mir in Kontakt setzen wenn es Probleme oder Fragen gibt, wenn sie umziehen oder wenn sie die Vögel aus welchen Gründen auch immer wieder abgeben müssen/wollen.


    Ferner würde ich über artgerechte Haltung informieren und den Leuten nur unter der Bedingung einen Vogel verkaufen, dass er nicht alleine bleibt.


    Aber das mit den Plastikeiern ist sehr riskant, denn auch da kann ein Junges nicht überleben und dann hat man auch nur eins.
    Also ich würde eher ein ganzes Gelege so lassen wie es ist; ich wolle eben nur sagen dass man es durchaus machen kann.


    Zur Zuchtreife:
    Tja da hast du recht, man weiß es nie genau.
    Arni und Liberty sind ja schon einige Jahre alt, also theoreitsich zuchtreif, aber es war eben das erste Gelege und noch dazu ja ohne Höhle.


    Ich glaube man muss für sowas seine Tier auch ein wenig einschätzen- ich hätte die beiden nicht zur Brut schreiten lassen, auch mit Genehmigung nicht, weil Liberty einfach zu ängstlich und Arni zu unruhig ist.
    Bei einem selbstsicheren Paar hätte ich es eher gewagt.


    Thema Hündinnen: nun hab ich ja nur eine Rüden und keine Hündin (obwohl ich lieber eine gehabt hätte, aber das ist eine andre Geschichte) und habe das Thema "decken lassen oder nicht" ja nicht.
    Ich könnte mich höchstens fragen ob ich meinen Hund mal einen andere Hündin decken lasse,aber außer der Frau wo ich ihn her habe habe ich das noch keinem zugesagt (sie wollte uns den Hund nur unter dieser Bedingnung geben).


    Das würde ich auch nur bei Leuten tun die ich kenne und bei denen ich einschätzen kann, dass sie wissen, was sie tun.


    Ich würde niemals eine Anzeige dafür setzen oder so.


    Tja, hätte ich eine Hündin...ich denke schon dass ich sie Junge bekommen lassen würde. Mehr als 3x im ganzen Leben der Hündin soll man das nicht machen, also wäre das alles sehr überschaubar, und mittlerweile habe ich ganz gut raus, einen "guten", einen "schlechten" und einen einfach nur "ahnungslosen" Hundehalter zu erkennen- aber klar, man kann den Leuten immer nur vor den Kopf gucken und nie hinein, das Gleiche hätte ich ja auch bei den Vögeln.


    Übrigens kann man auch Vögel kastrieren lassen!
    Aber ich habe noch nie davon bei Sittichen gehört; bei Hühnervögeln wird es oft gemacht.



    Ach ja und zu den Adoptivkindern: ich hatte den Gedanken auch schon oft.
    Aber ich würde eben erstmal ein eigenes Kind haben wollen und eventuell danach eins adoptieren.
    Aber gar keine Kinder- nein, das will ich auch nicht.


    Genauso kann man, denke ich, auch bei Tieren einen Kompromiss machen:
    meine ersten beiden Wellis waren aus einer Zucht ,dann kam einer aus der Zoohandlung und danach Abgabetiere.


    Bei den Abgabetieren, und das hatten wir hier schon mal, kommt eben immer hinzu dass man NIE weiß was sie vorher erlebt haben, und das kann je nach Wohnsituation (und damit meine ich jetzt nicht die Nachbarn) zu Problemem führen: Hunde die nicht alleine bleiben können und einen Zweithund aber nicht akzeptieren, Vögel die sich rupfen trotz Partner usw.


    Hat man hingegen ein Jungtier von Anfang an, ist man ja bemüht solche Neurosen zu vermeiden und es gelingt auch meist.


    ABER nichts destotrotz brauchen auch Abgabetiere ein neues Zuhause und deshalb war ich bis jetzt immer in einer Kompromisslösung: mal Jungtiere, mal Abgabetiere.


    Wenn ich den Tieren genug Platz und Partner gönnen kann, nehme ich jederzeit wieder Abgabetiere- aber ich bin eben auch so egoistisch dass ich ab und an Jungtiere von Anfang an haben will, deshalb waren ja auch die Nymphen beim Zpchter vorbestellt (die ich aber wegen der Nachbarn hier wieder abbestellt hatte).



    Herrje, ich wusste nich dasss ich hier sowas lostrete :hae:

  • ich finds ganz interessant und finds doof, das ich jetzt ins bett muss...;)^^
    aber ich denke, wir sind ähnlich vom denken her...^^nur das du eher (sorry für den ausdruck jetzt) auf der auf dich bezogenen (egoistisch *kopf einzieh*) seinte stehst. ich mich aber eher für den verstand entschieden habe...wie gesagt, würde auch gerne mal wieder einen vogel streicheln,w as ich damit erreichen könnte, meine beiden brüten zulassen...(meine fressen nur hingehaltene hirse mit zögern, aber keine direkt auf der hand liegenden) aber ich sage mir, das das halt egoistisch wäre und ich damit ja sagen würde, ich wäre mit meinen beiden irgendwie unzufrieden;) und im grunde bin ich das ja nicht...kommt zeit kommt rat;)


    bis morgen zur weiteren disskusion...:D :suess:

    lg weisse-rose :blume: mit Prinzessin Cally und Sir Rocky ;)
    Jedes Tier kenntzeichnet Leben,
    doch der Vogel die Freiheit :nymph2:

  • Hey,


    ja so egoistisch bin ich auch erst mit der Zeit geworden- sag es ruhig, es stimmt ja.
    Egoismus ist ja nicht unbedingt etwas Negatives, sondern heißt ja einfach nur, dass man eher tut, was man selber will.



    Streicheln will ich einen Vogel nicht unbedingt, soviel verlange ich gar nicht- ich will nur dass meine Vögel keine Angst vor mir haben und auch auf die Hand kommen, das erleichtert das Zusammenleben doch eher als so wie jetzt mit meinem Wellipärchen, von dem die Henne ängstlich ist und der Hahn sich, jetzt wo ihm die große Gruppe fehlt, anstecken lässt.


    Weißt du, vielleicht kommt meine egoistische Art auch daher, dass ich drei Jahre lang eng mit Tierschützern zusammen arbeiten musste.


    Viele von denen sind ein bisschen ZU idealistisch- dann kommen solche Dinge wie 100 Katzen zu Hause halten nur damit sie gerettet werden (statt sie zu Katzenstierschutzvereinen oder anderen Tierheimen zu geben), alle Züchter als Massevermehrer zu beschimpfen (dabei gibt es auch da gute wie schlechte), sich mehr zumuten, als man kann, so dass der GUTE Tierschutz dabei auf der Strecke bleibt.


    Ich weiß ich schweife ab, aber nur mal EIN Beispiel: unsere damalige Pflegehündin kam aus einem Tierheim.
    Ohne uns das zu sagen wurde sie uns krank übergeben und der zuständige Tierarzt war eine absolute Niete.
    Und als ich die Hündin zurück brachte vor Ablauf der Pflegezeit, nur damit sie mir nicht unter der Hand wegstribt, da wurde ich behandelt wie ein Verbrecher!!


    Die Leute dort wussten nur eines nicht:
    ich bin gelernter Tierpfleger und habe somit mindestens genauso viel Ahnung wie sie selber.
    Aber nein, ich bin ja herzlos zu dem Tier.


    Es gibt genauso viele gute wie schlecht Tierschützer und genauso viele gute wie schlechte Züchter.
    Aber es ist eben sehr, sehr schwierig mit den oft sehr einseitig denkenden Tierschützern auf Dauer zusammen zu arbeiten-teilweise werden Tiere falsch vermittelt oder aber sie werden nicht vermittelt, obwohl sie ein gutes neues Zuhause hätten.


    Ein Beispiel: ein Mann, Renter, sportlich, hat Interesse an einem sehr agilen Hund, hat ein Haus, geht lange spazieren, hat Hundeerfahrung- und bekommt den Hund nicht, WEIL ER RAUCHT.


    Nächstes Beispiel:
    jemand möchte EINE Katze haben, die Katze bekommt zu Hause ein Haus und Freigang und es ist fast immer jemand da-nein, wenn er keine zwei Katzen nimmt, bekommt er gar keine, eine alleine ist ja nicht gut.
    Hallooo?!?! Riesenhaus, Garten, fast immer jemand daheim?!?!


    Also entschuldige, aber dann ist es kein Wunder, dass die auf ihen Tieren sitzen bleiben!
    Wenn man für alle nur das allerallerallerbeste Zuhause will statt sich auch mit einem guten Zuhause zufrieden zu geben, dann bleibt man auf den Tieren sitzen!!


    Na ja, lange Rede, kurzer Sinn: nach all den Jahren Tierhaltung hat sich für mich herauskristalisiert, dass ich mit einer sowohl-als-auch-Lösung gut zurecht kommt und so beiden Seiten gerecht werde: meinem Ego und dem Tierschutz beziehungsweise den Abgabetieren.


    Und ich habe mittlerweile einige gute, verantwortungsvolle Tierhalter kennen gelernt, die ihre Tiere Nachwuchs bekommen lassen, ohne dass dies in Massen geschieht.


    Und, nur um es noch mal zu sagen: es gibt auch gute Tierschützer, jede Menge sogar- nur fallen die hinter ihren extremen "Partnern" leider oft zurück.
    Trotz alledem ist der Tierschutz hier in Deutschland schon weiter als in den meisten anderen Ländern, das muss man zu seiner Ehre auch noch erwähnen.


    Tierschutz ist wichtig, gar keine Frage- aber ich persönlich sehe eben auch kein Verbrechen darin, wenn nicht alle meine Tiere Abgabetiere sind, sondern eben auch Jungtiere von Züchtern dabei sind oder wenn ich meine eigenen Tiere Nachwuchs bekommen lasse.
    Ich achte auf artgerechte Haltung und ich achte auch die neuen Besitzer der Jungtiere- und das tun längst nicht alle.


    Ich versuche eben zu vermeiden dass meine Jungtiere irgendwann auch in einem Tierheim landen.

  • Hallo, also ich habe eine Handaufzucht übernommen, da sich meine Nymphis nach zwei Wochen nicht mehr gekümmert haben, das Kücken war sehr schwach hatte nach zwei Wochen bei den Eltern erst 22g, jetzt ist es lebendig, hat in 8 Tagen 20g zugenommen, gierig aufs Futter und das mit einer Spritze, funktioniert wunderbar

  • Zitat

    Dies soll KEIN Diskussionsthread über Handaufzuchten und Zuchtgenehmigungen werden- ich möchte, bitte lediglich Hilfe!


    oder doch??? :hae:


    Deinen Ausführungen kann ich leider überhaupt nicht folgen!

    Lilo, Elvis, Lucy, Louis, Isis, Phönix, Robin, Akira, Eve, Coco, Romeo, Peppi, Anne, Paul, Lulu, Momo+Balu, Timmy, Sunny:flug:

    in Gedanken Dibsy, Butzel, Coco:engel:

  • @ Meissi, wenn sich die Eltern nicht mehr gekümmert haben und man kein zweites Brutpaar hat, dem man das Küken unterschieben kann, dann macht natürlich eine Handaufzucht Sinn. Man kann ja dem Küken nicht einfach beim Sterben zusehen.


    Da es ja schon zwei Wochen alt war, stehen die Chancen es gut groß zu bekommen auch ganz gut.


    Allerdings ist hier immer wichtig, dass es möglichst trotzdem Kontakt zu Artgenossen hat, da die Gefahr einer massiven Fehlprägung auf den Menschen hier besonders groß ist. Evtl. gibst Du dem Kleinen, falls Du keine weiteren Nymphensittiche hast, zumindest vorübergehend in seinen Brutkasten einen Spiegel, damit es den Anblick eines Artgenossen kennt und so eine Vergesellschaftung leichter läuft. Das sollte man aber nur in so einem Fall für kurze Zeit machen! Spiegel sind im Grunde tierschutzwiedrig und können Dauerhaft einen Artgenossen nicht ersetzen. Hier soll es eben nur helfen, damit der Vogel sich nicht für einen "Menschen" hält und später auch ohne Probleme einen Artgenossen als solchen erkennt.