Nymphies wollen nicht baden

  • Hallo,


    ich hab schon im Forum gesucht aber nichts wirklich passendes gefunden. Sorry wenn es doch schon gefragt wurde und ich es überlesen hab.


    Zu meiner Frage:


    Wie kann ich meinen Nymphies begreiflich machen, dass baden gut ist und spaß macht?
    Ich stell die Badewanne ( flache Tupperschüssel) immer wieder hin und gieße erst vor ihren Augen das Wasser rein, damit sie sehen was das ist. Micky schaut zwar interessiert, aber das wars dann auch.
    Wie bringt ihr es den Kleinen bei?
    Trau mich nicht sie anzusprühen, hab bedenken, dass ich damit eher das gegenteil bewirkt, da sie ja auch noch recht misstrauisch sind allem fremden und vor allem Händen gegenüber.


    Gibt es da einen Trick oder heißt es einfach nur immer wieder anbieten und abwarten.
    Macht das was wenn sie nicht baden? Hab mal gelesen, dass sie mindestens 1x die Woche baden sollten bzw. die Möglichkeit haben sollen.


    Gruß Pesh

  • Meine sind leider auch so Wasserscheu, auch ansprühen hilft nicht.
    Ich habe mal gehört, dass man z.B. ein Salatblatt in die Badewanne legen soll.
    Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber vielleicht hilft es ja wirklich?!
    Ansonsten würde ich persönlich es mal mit dem Ansprühen versuchen...

  • Von meinen 5 baden auch nur 3 und das auch nur selten. Es gibt bei den Nymphen viele Bademuffel. Es macht daher nichts aus wenn sie nicht baden wollen aber die Möglichkeit dazu sollten sie schon haben. Ich würde auch weiterhin die Wanne anbieten. Vielleicht traut sich doch mal einer rein. Bei mir hat es auch ewig gebraucht bis der erste sich getraut hat

  • danke euch, dachte halt wegen dem ganzen federstaub und so, dass es für sie notwendig ist zu baden.
    Anbieten werd ich es auf jeden fall weiterhin. Vielleicht gefällt ihnen auch die Schale nicht. :hae:

  • ich kann mich den anderen nur anschliessen: nicht aufgeben.


    ich habe 6 federbällchen hier sitzen, keiner badet. die vier nymphis duschen zwar, die pflaumenköpfe sind total wasserscheu und nehmen jedes mal die andere zimmerecke, wenn ich mit der sprayflasche komme.
    anfangs habe ich im käfig geduscht, weil sie da nicht wegkonnten. sie hatten so viel angst vor mir, dass ich nicht mal auf 2m rangehen konnte. im käfig fühlten sie sich sicher und haben das duschen bald genossen. du musst nur sehr aufmerksam sein und sofort aufhören, wenn sie unwohlsein zeigen oder ausweichen.


    die ersten 2-3 mal fanden es meine gar nicht schön, haben kontinuierlich versucht, dem regen auszuweichen. ich hab einfach aufgehört und es am nächsten tag nochmals versucht. sie duschen auch nicht jeden tag gleich gerne.
    ich verbinde die duschaktion immer mit dem voliereputz am wochenende. voli ausräumen, mit zeitung auslegen und einfach anfangen zu sprühen (vögel fliegen im zimmer rum). schon wenn sie das pumpgeräusch hören, strecken sie sich und kommen angeflogen - sie wissen genau was passiert ;).



    biete die badeschüssel an verschiedenen plätzen an. manchmal mögen sie auch bestimmte farben nicht so besonders (tuppa ist ja oft bunt) oder der platz ist einfach ungeeignet. ich stelle sie am liebsten aufs fensterbrett oder den tisch.
    auch wenn sie nicht baden, trinken tun alle daraus und manchmal laufen sie auch drin herum und spritzen mit dem schnabel wasser.


    allis idee mit einem salatblatt klappt wirklich manchmal. man kann auch möhrengrün, petersilie oder löwenzahn nehmen - such was aus, was sie gerne mögen...

  • Meine vier duschen auch nur, das aber dafür umso lieber und am liebsten täglich. Manchmal sogar mehrmals.


    Aber auch das mussten sie erst lernen.
    Ich habe sowohl Badewanne als auch Dusche immer wieder angeboten.
    Beim Duschen auch mal verschiedene Tageszeiten ausprobieren.
    In die Sprühflasche solltest du heißes Wasser einfüllen und die Vögel zu anfang nicht direkt ansprühen.


    Bei der Badewanne könntes du auch verschiedene Gefäße (Ton, Glas, Porzelan) ausprobieren. Evtl ein paar Salatblätter, Möhrengrün oder Grashalme mit hinein geben.


    Auch ein nasser Bund Möhrengrün an gut zugänglicher Stelle aufgehängt animiert dazu ein Taubad zu nehmen.

    Viele Grüße von :nymph1: Melvyn & Mäuschen, :nymph2: Gino :nymph3: Gwenny :nymph4: Fabius, Sammy, Dorie und natürlich von :flug: mir

  • Guten morgen,


    ich werd es sicher immer weiter versuchen. Ich arbeite schon fleißig dran ihr vertrauen zu bekommen. Hab es schon soweit geschafft, dass ich mit dem Gesicht bis auf 10cm an sie ran darf ohne dass sie weggehen. Die Henne durfte ich sogar schon einmal mit der Nasenspitze berühren *freu* ( und das nach über 3 Jahren )
    Nur sobald sie eine Hand sehen bekommen sie Angst. Da weiß ich noch nicht wie ich sie davon überzeugen kann dass die Hand ihnen nix tut.
    Aber ich werde es auch mal mit einer Sprühflasche versuchen.


    Habe auch schon verschiedene Gefäße von groß über klein, durchsichtig, aus Holz, tupper (hellgrau) versucht. Naja mal schauen wer die bessere Ausdauer hat^^
    Das mit dem Grünzeug ist so ne Sache. Bisher konnte ich sie noch nicht von "frischer Kost" überzeugen. Nicht mal Nudeln oder Brotrinde.
    Auch Golliwog mögen sie nicht. Sind halt sehr eigene Köpfchen. Schade dass sie nicht reden können und einem sagen was sie gerne hätten.

  • Ups, noch nicht einmal leckeren Golliwog? Das ist in der Tat etwas ungewöhnlich.


    Versuche es bitte mal, wie Bine bereits erläutert hat, und stelle das Badegefäß an das Fenster. Das hat zumindest bei meiner Truppe damals fast auf Anhieb geklappt. Seitdem steht ständig eine weiße Keramik-Auflaufform auf dem Fensterbrett und das Baden gehört zum wöchentlichen Ritual.


    Wichtig dabei ist allerdings, das Wasser muss täglich gewechselt werden.


    Mögen deine Pieper wenigstens Rote Hirse? Lege einfach mal einen Kolben auf das Fensterbrett und stelle das Badegefäß auf den Stengel, damit der Kolben nicht herunter fällt...

  • Ne die futtern nur ihre Körner und die gelbe Hirse. Die rote mögen sie auch nicht wirklich. Auch so Knabberstangen halten um die 2 wochen bis sie gefuttert sind. Ich weiß auch nicht warum. Unser Bobby, der leider nicht mehr lebt, hat alles gefuttert, was nicht bei 3 in sicherheit gebracht wurde. Am liebsten spaghetti mit Tomatensoße, was er natürlich nicht bekam.
    Ich hab schon das ganze Lexikon durchprobiert, was ich so finden konnte. Sie bekommen auch alles 3-4 Tage neue frische Haselnußäste aus dem Garten zum schreddern. Auch da kein interesse. Ich weiß auch nicht, ich hab nur so abnormale Tiere :rolleyes:


    Seit 2 Tagen hab ich nun die wasserschale in der Voli stehen, wird täglich das wasser erneuert, aber ich hab nocht keinen der 3 auch nur in der Nähe gesehen.

  • die sind ja wirklich hartnäckig 8o. sie fressen nur körner? aubacke, meine beamten waren anfangs auch so drauf, aber zumindest mit weidenästen konnte man sie zum schreddern animieren. allerdings glaube ich war bei ihnen das problem, dass sie einfach vor allem und jedem angst hatten und ausser auf dem höchten sitzplatz im zimmer nirgens landen wollten...


    richtig "drauflosprobiert" wurde erst, als jimmy dazukam und etwas später pandu. er hat ihnen dann noch gezeigt, dass zimmerpflanzen ne feine sache sind und man auch sonst alles anschreddern kann, wo man landen und sich festkrallen kann :rolleyes:

  • Hallo,


    das Problem mit dem Baden kenn ich.
    Keine Art von Badeschale wurde in irgendeiner Weise genutzt.
    Ich fand aber, dass Baden insbesondere im Winter bei trockenenr Heizungsluft notwendig ist, und so hab ich angefangen, die Pieper zu duschen.


    Ich sprühe mit warmem Wasser, sie können natürlich ausweichen und das ganze geht langsam und ohne viel Brimborium vor sich.
    Aber sie wurden alle geduscht.
    ich hab anfangs auch nicht viel dabei geredet. Schließlich können sie in der Natur auch nicht vor Regen Angst haben, wenn sie sich fürchten, dann eher vor uns Menschen als vor einem bißchen Wasser.
    Hartnäckig und ganz ruhig haben wir das angefangen. Und nach kurzer Zeit
    flippen alle vier schon aus , wenn ich mit der Spritzflasche komme, spreizen die Flügel und drehen und wenden sich bis sie patschnass sind.


    Ich kenn das von meinen Pferden, die mochten auch nicht geduscht werden anfangs, und ein Pferd, das irgendwas nicht will hat schon andere Möglichkeiten, das durchzuziehen als ein Vogel. Aber alle haben sich in kurzer Zeit daran gewöhnt. Auch wenn nicht alle das liebten, das musste einfach sein und Schluss und ich musste sie nicht einmal mehr anbinden dabei.
    Ich denke, wenn man bei den Piepern mit übertriebener Vorsicht an Neues herangeht,( womöglich noch mit dem Gedanken im Kopf"oh Gott, wahrscheinlich kriegen sie gleich die totale Panik") dann vermittelt man das den Tieren . Oft haben sie gar nicht Angst vor der Sache selbst sondern reagieren auf betont vorsichtige Bewegungen der Menschen (so bewegt sich ein Raubtier auf Beutesuche!)
    Ich kann das sehr gut beobachten, weil eine meiner Töchter sehr gerne mal mit den Flauschies spielen würde. Sie ist dabei aber immer so vorsichtig in ihren Bewegungen, dass alle vier nur auf dem höchsten Regal sitzen und lieber auf die leckere Hirse verzichten.
    Natürlich sollte man keine hastigen und hektischen Bewegungen machen. Aber die Bewegung muss immer locker und offen sein.
    Stell Dir das vorsichtige Bewegen mal aus der Sicht des so viel kleineren Vogels vor. Langsam "anschleichen", dabei womöglich noch leise Laute von sich geben, die sich für den Vogel auch seltsam anhören Vögel kommunizieren ja auch über Stimme und ich stelle mir Vor, dass es sie verunsichert, wenn man auf sie einredet (wer weiß, was das auf "Nymphie" heißt, was ich da so von mir gebe. Vielleicht schimpfwörter oder so???)
    Und das Ganze erinnert mich ein bißchen an Kaa aus dem Dschungelbuch" vertrau mir!!!


    Im Umgang mit Tieren hat eben alles mit Energie zu tun, der Energie, die man ausstrahlt. Nichts anderes ist der Unterschied zwischen "Tierflüsterern" und uns Normalos.
    Diese Menschen haben einfach zu jeder Zeit Kontrolle über ihre Energie.


    Also, ein bißchen Vertrauen und bleib entspannt, dann geht mit der Zeit Vieles.

    Sabine , Vogeldienstleistungen 24h :dreck:mit Cosmo :nymphi: und Itchie :nymph1: und den Wellis Bonsai und Lilliput :flug:

  • Hi,


    ladychaos
    jupp ich bin echt ratlos. Ich möchte sie doch gesund und abwechslungsreich ernähren, so wie es sich gehört für eine verantowrtungsbewusste und artgerechte Haltung. Habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich da hier so im Forum lese was eure Federchen alles so futtern.
    Nicht mal die Zimmerpflanzen oder gegenstände werden angeknabbert. Ich weiß ja dass ich immer Tiere habe, die sich nicht "normal" verhalten (siehe mein Hund :lol:). Ich hab seit ich denken kann immer Tiere verschiedener Art aber ich dachte echt immer dass Tiere instinktiv wissen was zu ihrer Nahrung gehört - zumindest die Grundnahrung. Klar dass sie auch sachen futtern wollen was sie nicht dürfen, aber dass sie gar keine Extras wollen kapier ich nicht.


    evabine
    als ich deinen Text gelesen hab und so verglichen hab, konnt ich einige Vergleiche ziehen. Ich bin echt sehr "zaghaft" und bestimmt zu übervorsichtig. Ich denk oft "beweg dich langsam und geh vorsichtig ran, nicht dass sie angst bekommen". Kann mir schon gut vorstellen, dass das nicht der beste weg ist und sie es falsch verstehen.
    Ich denk halt, dass wenn sie panik bekommen weil ich was falsch mach ist das evtl. ein Schlüsselerlebnis und sie werden mich immer damit verbinden und angst vor mir haben. Das möcht ich halt vermeiden. Es ist nicht leicht ein gesundes mittelmaß von vorsicht /behutsam und einfach drauf los zu finden. Ich werd mir Mühe geben, bewusster und nicht übervorsichtig an die Flauschies ranzugehen. Ich glaub ich mach mir echt zu viele Gedanken und sorgen, dass ich was falsch mache oder ihnen nicht das gebe, was sie brauchen.

  • Hallo Peshewar,
    eigentlich ist es doch gut, dass Du Dir Gedanken machst :hae: und Lösungen suchst.
    Nur so kannst Du etwas verändern.
    Und ich denke nicht, dass Tiere, nur weil Du einmal etwas "Verkehrt" gemacht hast, das nun ständig im Kopf haben. 8o
    Sicher werden sie auf die Weise nicht zahm, aber wenn Du Dein Verhalten - und Deine Einstellung- ändern kannst, dann wird sich auch das Verhalten der Vögel ändern.
    Als ich mit Cosmo in die Vogelklinik musste und ihn dazu einfangen, hatte ich auch Angst, dass er danach weniger zahm sein würde, aber es hilft ja nix.
    Er hatte danach eine Woche Käfigruhe und danach war alles genau wie vorher.


    Vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du Dir vor jedem Kontakt mit Deinen Piepern ganz bewußt die richtigen Gedanken machst?


    "Alles easy, es gibt keinen Grund sich aufzuregen. Nun stellt Euch bloß mal nicht so an, so ist eben das Leben!" :klug:irgendwas in der Art.
    Und dann das mit dem Duschen nochmal probieren.
    Ich glaube wirklich, dass sie es mit der Zeit sehr mögen werden.
    Ich denke, dass die "Guten" sich viel zu viel Gedanken darüber machen, wie sie mit ihren Tieren umgehen. Zuviel Kopf macht vieles kaputt.


    Das, was den Umgang mit Tieren so wertvoll macht, ist ja eben, dass man wieder lernt auf seinen Bauch zu hören.
    Und die Viechers spiegeln einem sehr gut, wie man gerade drauf ist.
    Wenn man daran arbeitet, dann kann man daraus für sein eigenes Leben vieles mitnehmen.
    Also: Information über die Bedürfnisse und Eigenheiten der Tiere, das ist natürlich ein muss.
    Aber nicht bei jedem Handgriff wieder alles "verkopfen". Das funktioniert bei keinem Tier, weil Tiere eben so nicht funktionieren.
    Und je nach Art werden sie auf ein solches Verhalten reagieren. Vögel eben mit Rückzug!


    Viel Spaß mit den Fliegern! :richtig:

    Sabine , Vogeldienstleistungen 24h :dreck:mit Cosmo :nymphi: und Itchie :nymph1: und den Wellis Bonsai und Lilliput :flug: