Hallo,
das Problem mit dem Baden kenn ich.
Keine Art von Badeschale wurde in irgendeiner Weise genutzt.
Ich fand aber, dass Baden insbesondere im Winter bei trockenenr Heizungsluft notwendig ist, und so hab ich angefangen, die Pieper zu duschen.
Ich sprühe mit warmem Wasser, sie können natürlich ausweichen und das ganze geht langsam und ohne viel Brimborium vor sich.
Aber sie wurden alle geduscht.
ich hab anfangs auch nicht viel dabei geredet. Schließlich können sie in der Natur auch nicht vor Regen Angst haben, wenn sie sich fürchten, dann eher vor uns Menschen als vor einem bißchen Wasser.
Hartnäckig und ganz ruhig haben wir das angefangen. Und nach kurzer Zeit
flippen alle vier schon aus , wenn ich mit der Spritzflasche komme, spreizen die Flügel und drehen und wenden sich bis sie patschnass sind.
Ich kenn das von meinen Pferden, die mochten auch nicht geduscht werden anfangs, und ein Pferd, das irgendwas nicht will hat schon andere Möglichkeiten, das durchzuziehen als ein Vogel. Aber alle haben sich in kurzer Zeit daran gewöhnt. Auch wenn nicht alle das liebten, das musste einfach sein und Schluss und ich musste sie nicht einmal mehr anbinden dabei.
Ich denke, wenn man bei den Piepern mit übertriebener Vorsicht an Neues herangeht,( womöglich noch mit dem Gedanken im Kopf"oh Gott, wahrscheinlich kriegen sie gleich die totale Panik") dann vermittelt man das den Tieren . Oft haben sie gar nicht Angst vor der Sache selbst sondern reagieren auf betont vorsichtige Bewegungen der Menschen (so bewegt sich ein Raubtier auf Beutesuche!)
Ich kann das sehr gut beobachten, weil eine meiner Töchter sehr gerne mal mit den Flauschies spielen würde. Sie ist dabei aber immer so vorsichtig in ihren Bewegungen, dass alle vier nur auf dem höchsten Regal sitzen und lieber auf die leckere Hirse verzichten.
Natürlich sollte man keine hastigen und hektischen Bewegungen machen. Aber die Bewegung muss immer locker und offen sein.
Stell Dir das vorsichtige Bewegen mal aus der Sicht des so viel kleineren Vogels vor. Langsam "anschleichen", dabei womöglich noch leise Laute von sich geben, die sich für den Vogel auch seltsam anhören Vögel kommunizieren ja auch über Stimme und ich stelle mir Vor, dass es sie verunsichert, wenn man auf sie einredet (wer weiß, was das auf "Nymphie" heißt, was ich da so von mir gebe. Vielleicht schimpfwörter oder so???)
Und das Ganze erinnert mich ein bißchen an Kaa aus dem Dschungelbuch" vertrau mir!!!
Im Umgang mit Tieren hat eben alles mit Energie zu tun, der Energie, die man ausstrahlt. Nichts anderes ist der Unterschied zwischen "Tierflüsterern" und uns Normalos.
Diese Menschen haben einfach zu jeder Zeit Kontrolle über ihre Energie.
Also, ein bißchen Vertrauen und bleib entspannt, dann geht mit der Zeit Vieles.