Eier

Noch wäre es ein normales Gelege, dass eine gut ernährte Henne auch gut wegsteckt.

Findet sie beim Freiflug dunkle Ecken? Wichtig ist, dass sie genug Ablenkung haben und eben wirklich nirgends Ecken oder dunkle Nieschen findet. Man muss das wirklich schon im Keim ersticken, was zur Brut anregt.

Wie fütterst Du? Wieviel Freiflug haben sie? Wie groß ist die Voliere?

Wenn noch weitere Eier kommen, solltest Du evtl. schon mal einen vogelkundigen Tierarzt zu Rate ziehen ob man evtl. sicherheitshalber Hormone gibt oder wie Du sie sonst noch unterstützen kannst. Manche geben auch Calcium ins Trinkwasser. Ich bin da eher vorsichtiger und würde zuvor auch einen TA um Rat fragen.

Kümmert sie sich denn um die Eier? Wenn ja würde ich ihr einen Nistkasten anbieten und die Eier durch Plastikeier austauschen. Wenn keine Jungen schlüpfen verlieren sie irgendwann die Lust am Brüten. Dann sofort den Nistkasten wieder raus! Mit Glück ist dann Ruhe.
Wenn aber kein Interesse an den Eiern besteht nehme ich sie auch weg. Bisher war dann nach etwa 7 Eiern auch wieder Ruhe.
Wenn dauernd weiter gelegt wird oder wenn es andere Komplikationen gibt (z.B. Legenot) sollte man Hormonspritzen in Erwägung ziehen. Das sind meist drei im Abstand von ein paar Wochen. Da habe ich aber noch keine Erfahrungen mit.

Zitat

Original von Addi
Kümmert sie sich denn um die Eier? Wenn ja würde ich ihr einen Nistkasten anbieten und die Eier durch Plastikeier austauschen. Wenn keine Jungen schlüpfen verlieren sie irgendwann die Lust am Brüten. Dann sofort den Nistkasten wieder raus! Mit Glück ist dann Ruhe.

Klappt leider auch nur selten. Wir hatten oft genug Fälle in denen die Henne nicht die Lust verliert sondern Eier nachlegt, bevor der Halter darüber nachdenkt den Kasten zu entfernen.

Das ist ja interessant. Die Henne sitzt im Nistkasten auf Plastikeiern und legt trotzdem immer weiter - da wird es ja irgendwann eng im Nistkasten.

Zur Brut gehören halt auch die Küken und die Aufzucht. Oft ist einfach da schon so viel durcheinander, dass es reicht, dass sie nun einen dunklen Kasten hat, der dann zum weiteren Eier legen anregt, auch wenn dieser schon mit reichlich Eiern belegt ist.

Das kommt halt auch oft einfach auf das einzelne Tier drauf an und kann man nicht verallgemeinern.

Das stimmt schon - zur Brut gehören auch Küken und Aufzucht. Aber dann leider auch oft ein dahinvegetieren in Käfigen oder Volieren mit minimalen Ausflug und guten Chancen zum "Wanderpokal" zu werden und die Tierheime der Region kennen zu lernen, die nächsten 15 bis 25 Jahre!
Jedes eingehen auf ein Thema ist im Grunde eine Verallgemeinerung. Die Alternative wäre überhaupt nichts zu Antworten. Aber dann hätte sich Flöckchen ihren Beitrag ganz sparen können.

Zitat

Original von Addi
Das ist ja interessant. Die Henne sitzt im Nistkasten auf Plastikeiern und legt trotzdem immer weiter - da wird es ja irgendwann eng im Nistkasten.

Wir haben das vor Jahren ausprobiert. Am Ende saß die Henne auf 12 Eiern und wollte immer noch nicht aufhören. Noch dazu kamen Kreislaufprobleme und sie hat das Fressen und Abkoten vernachlässigt. Wir mussten mit ihr zum Tierarzt, da der Zustand bereits bedrohlich wurde.

Aus dieser Erfahrung heraus und auch weil man es in Berichten immer wieder mitbekommt, empfehlen wir deshalb immer als ersten Versuch die Eier ersatzlos zu entfernen und alle dunklen Ecken zu verbauen. Bei unserer Problemhenne haben schon die Löcher gereicht, die in einer Kommode als Griff ausgefräst waren. Selbst sowas mussten wir abdichten. Am Ende blieben leider nur noch Hormone. Die Spritzen haben schlagartig geholfen, aber nur 2 Monate. Außerdem waren sie davon sichtlich geschafft. Der Kot hat sich giftgrün verfärbt, die Tiere haben bald eine Woche nur gedöst. Vielleicht war die Dosis vom TA zu hoch verabreicht, jedenfalls würde ich bei nochmaliger Notwendigkeit lieber die Spot-On-Methode versuchen.

Seitdem unsere Problemhenne verstorben ist haben wir überhaupt keine Brutplatzsuchaktionen mehr, Eier auch gar nicht. Es ist erstaunlich, sie hat scheinbar den gesamten Schwarm mit animiert.

Das mit dem gegenseitig annimieren hab ich hier im Grunde auch. Allein das geguggel, wenn ein Tier einen vermeintlichen Brutplatz gefunden hat, reicht, dass auch das andere Paar sofort nachschauen kommt und dann oft zu viert auf Entdeckungsreise gegangen wird, damit einem blos nichts entgeht.

Ich wollte nichgt sagen, dass man die Tiere ausbrüten lassen soll, sondern nur, dass eben den Tieren das Brüten allein oft nicht genügt, da sie schon auf die Küken warten und eben das Brutgeschäft und füttern einfach dazu gehört. Natürlich gibt es Tiere denen das Brüten reicht und dann ist wieder gut, aber eben anderen nicht. Bisher hab ich die Eierei immer so gut in den Griff bekommen, je konsequenter ich wirkllich alles zugebaut und vermieden habe, bei dem ich den Eindruck hatte, das regt das Tier an. Da muss man halt wirklich dran bleiben und sie tricksen einen halt immer wieder aus. Schwierig vor allem bei Tieren, denen wirklich schon eine normal Ecke im Zimmer oder ein höherer Rand in einer Buddelkiste genügen oder eben ein schmaler Spalt, in dem sie eh nicht brüten könnten.