abgetrennter Teil von MikeyausPassau

Vielleicht sollte man den Teil abtrennen für ein eigenes Thema, denn ich könnte mir vorstellen das wird eine Diskusion.

Zitat

Original von MikeyausPassau
warum keinen partner dazu? die befürchtung liegt nahe, dass beide dann nicht so zutraulich wären wie er/sie jetzt alleine.

Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich finde diese einstellung sehr egoistisch.
Wenn ihr ein schmusetier wolltet, warum musste es dann ein Vogel sein?

Klar, zwei "normale" Nymphen sind meist nicht so zahm wie ein einzeltier, aber hast du dich mal gefragt warum er so gerne mit dem Menschen schmust?
Nymphensittiche gehen eine feste Partnerschaft ein, sie bleiben ihr leben lang mit ein und dem selben Partner zusammen, mit dem sie nahezu jede minute verbringen.
Das kann ein Mensch niemals ersetzen, der Nymphi muss trotzdem einige Stunden alleine verbringen und er muss nachts alleine schlafen, und und und........
Naja und so blöd es klingt, wie soll der Vogel mit dem Menschen poppen? Auch das ist den Tieren wichtig, wenn ich mir meine vier so anschaue.

Lese dir die Geschichte in volgendem Link mal durch, mich hat diese Geschichte sehr berührt und auch zum nachdenken angeregt, auch wenn ich von anfang an eine Paarhaltung hatte.
http://www.federmaus.de/Haltung/haltung.htm

[OFF]hast Recht Tina, ich hab den Teil mal abgetrennt[/OFF]

Einzelhaltung von Schwarmtieren ist Tierquälerei. Da gibts nicht schön zu reden.
Der Nymphi ist nicht zahm, weil es ihm so gut gefällt angefasst und beschmust zu werden, sondern weil er keine andere Wahl hat. Es sind nun mal gesellige Tiere, die einen festen Partner und Kumpels um sich herum brauchen. Klar schließt er sich zur Not nem Menschen an...

Da das Tier nicht dir gehört, sondern du es nur sittest, würde ich jetzt nicht einfach ein gegengeschlechtliches Tier dazu setzten, sondern deine Mutter überzeugen.

Es ist schlichtweg Egoismus und keine echte Tierliebe!

Ich hatte am Anfang auch nur einen Nymphi(für mich war aber gleich klar,das ein 2ter folgen wird).Der 1. ist auch zahm und seit gestern hab ich einen 2.Nymphi.Und obwohl ich ihn erst seit gestern habe ist er heute,als der Zahme Vogel auf meinem Kopf saß,gleich hinterhergeflogen und ist auch fast gelandet.Das Ganze geschah heute 4 Mal,was mich glauben lässt,das er nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sicher zutraulich wird.Da sieht man das sich Neuzugänge sich vieles vom "alten" Vogel abschauen.Was sicher auch bei dir der Fall wäre.Überlege doch mal selber.Würde es dir gefallen als Mensch mit einem Elefanten zusammenzuleben?!Er versteht dich nicht und du ihn nicht.Und das genau ist auch bei nur einem Nymphi der Fall.Deshalb finde ich dein Verhalten ziemlich egoistisch.

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Der Nymphi ist einsam, er hat niemanden der ihn krault, niemandem dem er erzählen kann, was er grade neues entdeckt, niemanden den er anfauchen kann, mit dem er aber auch die Schüssel teilen kann. Nymphensittiche sind Schwarmtiere, sie sind monogam und ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen. Fehlt das sucht der Vogel sich Ersatz, in eurem Fall eben die Menschen, die um ihn rum sind. Aber wie Aniko schon geschrieben hat, der Mensch kann den Partner nicht ersetzten.

Leider liest man so oft, dass die Leute denken, dass die Vögel nicht zahm werden, wenn sie zu zweit oder mehreren sind. Das ist völlig falsch. Natürlich werden sie nicht übermäßig zutraulich, aber sie werden es. Es hängt aber auch ganz von dem Charakter des Tieres ab. Meine Lea wäre, glaube ich zumindest, auch als Einzeltier nicht wirklich zahm geworden, weil sie Menschen gerne nur aus der Ferne und von oben betrachtet.

Außerdem ist es herrlich so einem Paar zuzusehen, viel besser als mit ihnen zu schmußen. Ich hoffe, du kannst deine Mutter überzeugen, dass es für euren Nymphen besser ist einen Partner zu haben.

Hallo Mikey,

also ob ein Tier zutraulich wird oder nicht, ist vor allem auch Charaktersache. Die Nymphensittiche sind so aufgeschlossen und neugierig, dass sie durchaus auch ohne diese Abhängigkeit zum Menschen Anschluss suchen. Ich habe sechs Piepser. Davon einen "schmusevogel". Er war das Küken fehlgeprägter Eltern und von klein auf gewohnt in die Hand genommen zu werden. Im Gegensatz zu seinem Bruder, hat er das beibehalten und er ist glücklich mit einer Henne verpaart. Aber ich hatte auch eine Henne, die noch nie ohne Artgenossen sein musste, die aber trotzdem irgendwann anfing und sich von mir kraulen lies.

Ihr habt zwar schon mal ein Tier über Jahre gehabt und anscheinend Glück gehabt, dass das gut ging. Leider bekommen wir hier viel zu oft die negativen Seiten der Einzelhaltung mit. Legenot bei einzeln gehaltenen Hennen, die nicht mehr aufhören Eier zu legen. Aber auch Rupfer und Schreier. Denn wenn er keinen Menschen um sich hat, leidet so ein Nymphensittich und fängt wie sonst nach seinem Partner dann auch nach seinem Menschen an zu rufen. Nicht selten landen diese Tiere dann als Abgabetiere im Tiereheim, weil es keiner mit diesen Tieren mehr aushält oder die Leute vom Vermieter /Mitmietern gezwungen werden, das Tier abzugeben:

Lies Dir mal diese Geschichte durch: (draufclicken)

Franzl macht uns fertig

Auch das kann Euch passieren. Wie gesagt, so etwas ist leider kein Einzelfall sonder eher schon die Regel. So fehlgeprägte Tiere sind enorm schwierig dann wieder zu resozialisieren. Je jünger, desto leichter ist es in der Regel.

Leider lässt die Beratung der Züchter und des Zoohandels immer sehr zu wünschen übrig. Den letzten Endes reden sie dem Kunden oft nach dem Mund, weil sie halt verkaufen wollen. Außerdem haben diese ja in der Regel nur Paare und erleben nicht die Probleme, die später bei Einzeltieren auftreten.

@Mickey und Mutter:

Versetz dich doch mal in die Lage des Vogels.

Du bist alleine, um dich herum lauter komische "Tiere" die ganz anders aussehen, sich ganz anders verhalten, einfach irgendwie ganz anders sind als du. Du verstehst sie nicht, sie verstehen dich nicht. Euch trennen Welten. Sie sind viel grösser als du, viel massiger, und du bis gerade mal so gross wie ein Fuss dieser "Tiere". Die sind aber das einzige das sich manchmal mit dir beschäftigt. Oft bist du aber einsam, weil NIEMAND oder NICHTS da ist der sich mit dir beschäftigt. Nachts liegst du alleine im Bett, Hast keinen der mit dir in deiner Sprache redet, mit dir spielt, faulenzt, scherze macht. Du rufst nach anderen Menschen, aber keiner antwortet. An die letzten Menschen die du gesehen hast kannst du dich nicht mal mehr erinnern...
Du bist traurig, und schliesslich wirst du krank. Schwer psychisch krank - und diese Tiere sind schuld daran...
Ach ja - sonst hast du alles was du brauchst, zu essen, zu trinken. Vielleicht legt dir eines dieser Tiere einmal in der Woche eine Tageszeitung in dein Zimmer. Damit du Beschäftigung hast...
- Wärst du zufrieden oder gar glücklich?
Was würdest du über diese "Tiere" denken?

...

Und schliesslich... Findet man einzelne Nymphen in Australien?

Nein.

Also kann man davon ausgehen das ein einzelner Nymph nicht glücklich ist!

Wenn dich das nicht überzeugt hat (weil du vielleicht wie gesagt einfach ein bisschen egoistisch bist) dann ist es doch zumindest wahrscheinlich das sich früher oder später "Folgen" der Einzelhaft zeigen.

Dauerschreien, Rupfen um nur 2 davon zu nennen. Bei Hennen früher oder später "Frustlegen" (und das kann sehr schnell mal in Legenot enden). Je nach Charakter des Vogels kann es auch sein das du keine ruhige Minute mehr hast, oder es kann sein das er dich (als deinen Partner) verteidigt und Freunde und Bekannte wie eine Furie attakiert wenn diese sich dir nähern. JA so ein Vogel wäre sehr lästig.

Und so ein gerupfter Vogel ist leider auch nicht mehr so repräsentativ wie ein voll befiedeter Vogel. Der kommt bei Freunden sicher nicht mehr so gut an. Auch wenn er alle küsst oder sich kraulen lässt.

Folgendes Gespräch könnte sich ergeben:

Freund: Hach so ein süsser Vogel, und wie zahm der ist... Aber warum ist der denn so kahl?
Du: Ach das wollen wir so. Der rupft sich selbst weil er einsam ist.
...

Zitat

von MikeyausPassau: auch wenn ich berufstätig bin tagsüber... abends habe ich dann für ihn zeit

Das sind wieviele Stunden in denen du da bist?
3?
4?

Und wieviele Stunden hat ein Tag?

24?

also ist er 20 Stunden alleine - schlechter Schnitt würd ich sagen...

und zu guter letzt:

Zitat

von MikeyausPassau: und einen schönen sommer bei mir haben...

Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen,

Nein das wird er nicht - genauso wie sein bisheriges Leben nicht schön war!!!

"Unsere" Tiere sind nicht freiwillig bei uns. Sie klopfen nicht an unsere Tür und sagen: "Bitte lass mich bei dir leben, und einsam vor mich hin vegetieren bis mich der Tod von meiner Einzelhaft erlöst."
WIR zwingen sie dazu bei uns zu sein, und uns zu erfreuen.
Sollten wir ihnen ihre Gefangenschaft dann nicht so angenehm wie möglich machen?

so aufgewühlt

Hallo Matthias,

ich bin von deinem Beitrag (und vielen anderen von dir geschriebenen) sehr beeindruckt. Das liest sich als wenn es ein einsamer Pieper geschrieben hat. Du hast das wichtigste kurz aber ausführlich auf den Punkt gebracht.

Besser kann man die Umstände von Einzelhaltung nicht formulieren. EIn ganz dickes Lob von mir.

Es wird Zeit das dein Avatar von Jana geändert wird. *winkmitganzdickempfosten*

Karsten

ich weiss nicht, ob ich noch irgentwas hinzufügen kann, ausser:

setze deine mama mal ins auto und kommt bei mir auf eine kaffe vorbei - ich habe 4 hauben und sie kann sich davon gerne überzeugen, wie wichtig ein partner für den vogel ist...

Hallo Mikey,

Wie du unter meinem Avatar lesen kannst haben wir 9 Nymphies.
Ich darf dir nur mal kurz die Geschichte vom letzten Zugang erzählen, dem Stefan, ehemals Bubi.
Er hatte angefangen sich zu rupfen und zu schreien. Die Halter sind mit ihm zum Wald und Wiesen TA und haben auf dessen anraten Kortisonsalbe über den ganzen Vogel geschmiert…
Letztlich wurde er zur Last und war nicht mehr gewollt. Ende Sep. 08’ haben wir Stefan, nach 7 Jahren ‚Einzelhaft’ aus dem Tierheim geholt.

Selbst wenn der, verstorbene 20 Jahre alte, Nymphensittich deiner Mutter noch voll befiedert war und der neue auch so, ‚optisch neu’ (voll befiedert), bleibt. Und wenn er sich augenscheinlich noch so doll freut/gefreut hat und vermeindlich glücklich ist/war, wenn deine Mutter oder du nach der Arbeit mal ‚vorbeischauet’. Dann sieht/sah doch seine kleine Nymphenseele ganz sicher so, aus wie unser Stefan im September 08’

Heute ist er zwar wieder voll (leider ist aktuell die Digicam kaputt deshalb nur ein Foto vom 10. Nov. 08’) befiedert, sogar unter den Flügeln. – für die Zukunft wollen wir hoffen, dass es auch so bleibt

Aber die ‚Behebung der Schäden’ (die nicht unerheblich sind), die die 7 jährige Einzelhaft in seiner kleinen Seele hinterlassen haben wird er vielleicht (wahrscheinlich) nicht mehr, jedenfalls nicht vollständig, erleben. Und die sind mindestens genauso schlimm. Die ganzen Verhaltensauffälligkeiten aufzuzählen würde sicher den Rahmen sprengen.

Mikey, bitte las es nicht so weit kommen, rede deiner Mutter ins Gewissen!

Wir wollten zuerst auch nur einen haben, aber ein Glück haben wir uns doch dafür entschieden zwei zu nehmen, denn mit zwei Vögeln gibt es noch mehr zu erleben, also nur mit einem.

Wir sind auch nicht den ganzen Tag zu Hause und so können sich die beiden wenigstens miteinander beschäftigen, denn wir Menschen mögen es doch auch nicht den ganzen Tag alleine zu sein.

Unsere beiden sind trotzdem total zu traulich und kommen auch mal zum schmusen zu uns.

Ich glaube er meldet sich nicht mehr
Hat wohl zuviel Gegenwind bekommen

Zitat

Original von aniko01
Ich glaube er meldet sich nicht mehr
Hat wohl zuviel Gegenwind bekommen

Ja, wäre schade.

Denn im Grunde haben wir uns es halt hier in diesem Forum auf die Fahnen geschrieben, uns für die artgerechte Haltung von Nymphensittichen in Wohnungshaltung einzusetzen. So gehen wir halt einfach nicht auf Kuschelkurs und versuchen mit möglichst sachlichen Argumenten die Leute vom Wichtigsten in der artgerechten Haltung, dass eben ein Schwarmtier nicht einzeln gehalten werden darf, zu überzeugen.

Zitat

Orginal v. MikeyausPassau

mir ist klar, darüber läßt sich streiten. natürlich haben wir uns viele gedanken darüber gemacht, auch mit dem züchter, wo wir ihn auch ganz jung bekommen haben, unterhalten.

Ja, so haben ja auch von uns viele am Beginn der Haltung gedacht. Glücklicherweise haben wir dann doch immer wieder Leute auch erfolgreich vom Gegenteil überzeugen können und ich glaube behaupten zu können, dass davon keiner es bereut hat, noch ein zweites Tier aufgenommen zu haben. Aber leider gibt es halt auch Leute, die uns das nicht glauben wollen oder denen einfach ihre eigenen Interessen vor der Verantwortung einem Tier gegenüber kommen. Da können wir dann leider auch nicht`s machen.

Ich finde es auch schade wenn Leute nicht mal eine diskusion eingehen.
Hier soll ja niemand belehrt werden über richtig oder falsch, aber hier wollen eben alle informieren.

Ob der einzelne seine Haltung dann verändert oder nicht, ist ja dann jedem selbst überlassen [SIZE=7]leider[/SIZE]

Ich hatte zwar von anfang an zwei Häubchen, aber ich habe auch die aufnahme von zwei weiteren nicht bereut. Es gibt nichts schöneres als kuschelnde, spielende, kraulende und ja, auch zankende Nymphies

Hi!

Find ich toll, dass du versuchst deine Mutter zu überzeugen! Mit den richtigen Argumenten klappt das bestimmt *daumen drück*

Zitat

Original von MikeyausPassau
mal ne frage .... der eine ist ja knapp ein jahr alt ... denke es ist ein hahn ... wie alt sollte der partner sein bzw. darf es auch eine ganz junge henne sein oder wäre das in dem stadium nicht gut?

In dem Alter sollte das Geschlecht schon zu erkennen sein. Außerdem ist der Vogel dann schon geschlechtsreif, also kommt nur ein geschlechtsreifer Partner, also ab ca. 1 Jahr, in Frage.
Gegen eine ganz junge Henne würden in dem Fall 2 Punkte sprechen: 1. würde ein geschlechtsreifer Vogel mit einem Baby nichts anfangen können und das kann zu Problemen führen und 2. ist bei so jungen Vögeln das Geschlecht noch nicht feststellbar, d.h. die Henne könnte sich auch als Hahn entpuppen...

Viel Erfolg!

Gruß,
Hotaru

Hallo,

schön, dass Du Dich trotz der harten Kritik hier doch wieder rein traust.

Wir stellen Dich nicht schlecht hin, aber wir möchten halt aufzeigen, dass auch wenn ihr mit gutem Willen diese Entscheidung getroffen habt, dass halt ganz schön in die Hose gehen kann und vor allem für das Tier nicht o.k. ist.

Aber schön, dass Du Dir darüber Gedanken machst und auch versuchst, Deine Mutter zu überzeugen. Dann hat sich ja unsere "Mühe" gelohnt.

Zu Deinen Fragen:

Im Grunde wäre es das beste ein gleichaltriges, also mind. 1 Jahr altes gegengeschlechtliches Tier zu besorgen. Mit einem Jungtier kann das Tier nicht wirklich etwas anfangen. Es wäre also wichtig, dass Du ganz sicher bist, was für ein Geschlecht das jetzige Tier hat.

Zitat

Original von MikeyausPassau
sicher bin ich nicht ob es ein hahn ist ... ich hätte in meinem profil einige bilder, allerdings ist er da erst knapp 3-4 monate alt, ich mach dann bei gelegenheit neue

Auf den Bildern in deinem Profil sehe ich einen Schecken. Da kann man das Geschlecht leider nicht optisch feststellen.

Zitat

Original von MikeyausPassau
festzustellen ist, dass er gerne füsse ansingt und "anspricht" ... wäre das schon ein zeichen für ein balzverhalten eines hahns?

Wenn er richtig melodisch singt, dabei evtl auch die Flügel leicht vom Körper wegstellt und evtl auch Hüpferchen macht dann ist es ein Hahn.
Wessen Füße sing er denn an? Seine eigenen oder menschliche? Letzeres würde für eine ziemliche Fehlprägung sprechen

Gruß,
Hotaru

Hotaru hat Recht. Das Foto zeigt einen Schecken und da kann man leider wegen dem Geschlecht nichts sagen. Ob das Verhalten, dass Du da beschreibst, wirklich Balzverhalten ist, ist so schwer zu beurteilen, da es wirklich schon ein Zeichen von Fehlprägung sein kann. So könnte evtl. auch eine Henne sich verhalten.

Typisches Balzverhalten: Ausgeprägtes Singen. Dabei oft herzchenförmig abgestellte Flügel, den Kopf so seitlich nach unten gedreht und mit Watschelgang. Auch Klopfen auf Gegenstände, wie ein Specht, ist ein typisches Zeichen.

Es gäbe eine 100%ige sicher Möglichkeit und Du hättest in einer Woche BEscheid, wenn Du ein Federchen am Rücken zupfst und an ein Labor schickst (http://www.geschlechtsbestimmung.de). Manche hatten auch schon Erfolg mit ganz frisch ausgefallenen Federn. Allerdings ist das Zupfen, wenn Du es so machst, wie auf der Hauptseite beschrieben, gar nicht so wild. Ich musste es selbst mal machen und mein Piepser hat keinen Muks von sich gegeben.

Gerade bei einem fehlgeprägten Tier und wenn man eben noch nicht so viel Erfahrung mit dem typischen Verhalten der Tiere hat, ist es oft schwer wirklich am Verhalten 100%ig sicher das Geschlecht zu sagen.

Ach ja, die Farbe der Bäckchen oder die Länge der Schwanzfedern und was so alles einem erzählt wird, sind keine Hinweise für das GEschlecht sondern hartnäckige Ammenmärchen.

Schau doch mal in einem Tierheim oder in den Abgabeforen, ob ihr nicht dort evtl. fündig werdet, wenn ihr mal das Geschlecht sicher wisst. So bekommt ihr mit etwas Glück auch ein Tier, dass zumindest die Nähe der Menschen schon gut gewöhnt ist. Ein Tier, dass zuvor 1 Jahr in einer Voliere ohne viel Menschenkontakt gelebt hat, kann sich unter Umständen sehr schwer mit dem Einleben in der Wohnung und mit dem Vertrauen gewinnen zum Menschen tun. Auch kann es gerade mit einem fehlgeprägten Tier, dann problematisch sein, wenn dieses ja ständig die Nähe des Menschen sucht, das andere aber noch vorm Menschen Angst hat. Es gibt natürlich glückliche Fälle, wo diese Tier schnell vom Artgenossen lernen und sein zutrauliches Verhalten abschauen, aber ich hab z. B. eine Henne, die jetzt erst nach 2 Jahren zumindest mal in unsere Nähe kommt. Aber doch immer auf dem Sprung ist. Der Anfang war sehr schlimm für sie und sie hat mit ihrer Panik den ganzen Schwarm verrückt gemacht.

Hallo ihr Federlosen
Ich bin Homer, auch ich war allein.
Bis meine Federlosen mir Freunde mitgebracht haben, man was war ich Glücklich und bin es immer noch.
Natürlich schimpfen sie schon mal mit uns, ist ja auch verständlich, schließlich kappern wir die Tapete an, machen Kabel kaputt und lassen überall unsere Häufchen liegen.
Und trotzdem fliegen wir jeden Tag zu Ihnen und holen unsere Schmuseeinheiten ab ( die Federlosen glauben immer noch das IHNEN das Wohnzimmer gehört ha,ha,ha ).
Warum ich euch schreibe:
Auch ein Nymphi will nicht allein sein, und man kann trotzdem viel spass mit den Federlosen haben.

Es grüßt euch Homer, und seine freunde Anni, Paul, und Frieda