unser nachwuchs

chipshita · 14. Januar 2009

Hallo liebe Leute!

Wir haben seit 14 Tagen Nymphie-Bebis bei uns zu Hause. Und ein Glück sind alle drei Bebis (und auch die Eltern) gesundheitlich wohl auf.

Was uns allerdings etwas Sorge bereitet ist, dass wir beobachtet haben, dass die Vogelmutter dem ältesten Bebi sozusagen die Flügel lang zieht.
Und als wir uns das Bebi näher ansahen, mussten wir feststellen, dass es an beiden Flügeln getrocknetes Blut hatte, also ein wenig Kruste.

Es ist nicht so, dass sie auf ihm rumgehackt hätte, aber so hat ihm auf jeden Fall ein bisschen weh getan.

Eben haben wir gesehen, dass sie es wieder versucht hat.

Was sollen wir machen? Das Bebi aus dem Nest nehmen?

Eigentlich sind die Eltern aber sehr liebevoll und kümmern sich rührend um die Kleinen.

Wenn uns jemand einen Rat geben könnte, wären wir sehr dankbar!

**Vogelmami** · 14. Januar 2009

Geht die Mutter nur mit dem ältesten so grob um?
Falls ja, kann es auch sein, dass es einfach nicht ganz fit ist.

Vögel sortieren nicht gesunde Küken manchmal ziemlich gnadenlos aus.

Beobachte einfach mal weiter und wenn es zu schlimm wird musst du eben entscheiden ob du eine Handaufzucht versuchen willst oder das "Urteil" der Eltern akzeptierst.

Eine schwierige Entscheidung die dir leider niemand abnehmen kann...

chipshita · 14. Januar 2009

Also der Älteste ist ganz fit wenn man von drausen es beobachtet.

Er ist fast 2x so groß wie die 2 jüngsten de 3 und 4 tage jünger sind als er. und beim futterung steht er ganz alleine auf seine eigene beine. Seien augen haben angefangen sich zu öffnen und auf dem flügel kommen die erste feder raus. Auch die krallen haben sich bei dem ganz gut etwickelt bis jetzt. und eigentlich futtern die eltern imme regelmässig die kleinen.

Was wir noch beobachtet haben ist das nur die mama so grob ist der papa geht sehr liebevoll mit alle 3.

wir haben keine ahnung was das soll

**Vogelmami** · 14. Januar 2009

Leider sind nicht alle Vogeleltern liebevoll und fürsorglich. Wenn sie die Jungen füttern würde ich abwarten.

Ein paar Schrammen wachsen sich aus, wenn die Küken erst mal fliegen. Solange es nicht zu schlimm wird, ist das der Handaufzucht auf jeden Fall vorzuziehen.

Aber das Paar solltest du nicht mehr brüten lassen. Rupfende und hackende Eltern behalten die schlechte Angewohnheit. Das Problem hättest du beim nächsten Mal also ganz sicher wieder.

chipshita · 14. Januar 2009

Ja also... danke erstmal für die Antwort

Wir hatten den Kleinen vorhin rausgenommen, dann aber nach einer Stunde wieder ins Nest gesetzt. Das ging auch so 1,5 Std. gut, bis mein Freund gesehen hat, dass die Mutter dem Kleinen eine (gerade sprießende) Feder ausgerupft hat

Sollen wir den Kleinen jetzt rausnehmen? Ich wäre immernoch dafür ihn unter Beobachtung so oft und lange es geht zu den Eltern und den Geschwistern zu setzen, denn der Vater füttert ihn auf jeden Fall und hat ihn auch sonst lieb.

Oder wäre das zuviel Stress? Ich bin auch eher gegen eine Handaufzucht. Ich kann ihn gerne immer wieder mal rausnehmen wenn es zu bunt wird, aber ihn ganz aus seiner Familie zu reissen, käme mir gemein vor.

Andererseits mag ich ihn jetzt auch nicht über Stunden unbeaufsichtigt bei seiner Mutter lassen... denn wie gesagt, er ist wirklich kräftig und scheint auch gesund zu sein.

Bisher lief alles wirklich gut... schade

**Vogelmami** · 16. Januar 2009

Ich würde das Küken bei den anderen lassen. Das Federzupfen ist zwar unangenehm und das Küki beim Ausfliegen dann stellenweise kahl, aber es wächst nach.

Es ist selten, dass sie so schlimm rupfen dass das Küken richtig blutet.

Ich hatte auch schon rupfende Eltern, aber trennen musste ich noch nicht - zum Glück!

chipshita · 17. Januar 2009

Hallo nochmal!

Wir haben das Küken für zwei Tage rausgenommen.
Heute wollten wir es zurücksetzen. Es ist immernoch sehr stark und kann auch schon laufen

Eben haben wir gesehen, dass die Mutter das mittlere Küken auch anfängt zu rupfen. Und wieder so, dass es blutig ist, und wieder nur an den Flügeln.

Den ersten hatten wir kurz vorher wieder reingesetzt, und der Papa hat ihn auch gleich gefüttert.

Wir möchten die Küken natürlich lieber bei ihren Eltern lassen, aber wenn die Mutter wieder so brutal wird (letztens hat sie den ältesten am Flügel in die Luft gehoben), dann machen wir kurzen Prozess dann müssen die Bebis raus.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, und was bestimmt sehr stark ins Gewicht fällt ist, dass die Mutter sich selber rupft :-((( (sie hatte vorher Legenot)

Und sie rupft manchmal auch ihrem Partner eine Feder aus (so wie gerade jetzt!! Er hat kurz aufgeschrien und sie hatte seine Feder im Schnabel)

Na ja, trotzdem eine schönes Wochenende und danke für die Tipps!

Spirit · 17. Januar 2009

Füttert der Hahn die Küken gut?
Wenn ja, wieso nimmst Du dann nicht die Henne raus, der Hahn kann die Küken dann alleine aufziehen. Das wäre auf jeden Fall beser als die Küken rauszunehmen.

Delphie · 17. Januar 2009

Zitat

Original von Spirit
Füttert der Hahn die Küken gut?
Wenn ja, wieso nimmst Du dann nicht die Henne raus, der Hahn kann die Küken dann alleine aufziehen. Das wäre auf jeden Fall beser als die Küken rauszunehmen.

Shanti · 17. Januar 2009

Zitat

Original von Spirit
Füttert der Hahn die Küken gut?
Wenn ja, wieso nimmst Du dann nicht die Henne raus, der Hahn kann die Küken dann alleine aufziehen. Das wäre auf jeden Fall beser als die Küken rauszunehmen.

So eine Henne hättest Du im Grunde gar nicht brüten lassen dürfen! Das war ja fast absehbar, dass dann auch die Küken unter dem Rupfen leiden müssen.

Aber ich finde auch die Idee, die Arbeit alleine vom Papa erledigen zu lassen viel besser. Handaufzucht ist einfach die letzte Möglichkeit. Dann lieber evtl. noch zufüttern oder den Papa mit gutem Futter unterstützen. Wenn er so brav ist, wird er auch die drei alleine groß bekommen. Das ständige Küken rein und raus ist die schlechteste Lösung.

chipshita · 17. Januar 2009

Hallo!!

So viele Antworten.. sehr schön Danke!

Also, ich muss ehrlich sagen, dass wir das auch überlegt hatten, dann aber der Papa plötzlich auch auf den Kleinen (den erstgeborenen) losgegangen ist.
Allerdings nur ein einziges mal, im Gegensatz zu ihr.

Ich denke trotzdem, dass das ein guter Ratschlag ist. Dann werde ich es eben so rum versuchen, das hört sich gut an.

Ich wusste nicht dass so eine Henne nicht brüten darf, und ich war bei zwei verschiedenen Tierärzten... Mir ist klar, dass die meisten Tierärzte nicht sehr vogelkundig sind, aber ich habe keine andere Wahl als diese beiden Ärzte.
Das Forum hier eignet sich auf jeden Fall um sich zu infromieren, aber ich bin eben keine Züchterin und versuch so gut es geht, die Vögel glücklich zu machen.
Und das Weibchen hat auch heute rst angefangen das Männchen zu rupfen..weiss auch nicht was sie hat.

Aber bin sicher, dass wir das in den Griff kriegen.

Spirit · 28. Januar 2009

Wie geht es den Küken denn inzwischen?

Coyote · 29. Januar 2009

Sorry wenn ich mich hier einmische und bitte nicht falsch verstehen, aber:

Zitat

von chipshita: ... ich bin eben keine Züchterin

Und warum züchtest du dann?

so fragend

ladychaos · 29. Januar 2009

auch wenn es sicher schon gesagt wurde, so ein problempaar darfst du auf keinen fall ein 2. mal ansetzen!

und coyotes frage brennt mich auch ganz dringend unter den nägeln... warum züchtest du? - wenn deine vögel glücklich wären mit der brut, gäbs warscheinlich keine solchen probleme...

Dagi · 30. Januar 2009

Also, in den Unterlagen zur Sachkunde (zumindest denen für Zoofachangestellte) steht schon drin, dass man mit verhaltensauffälligen Hennen (beispielsweise Rupferinnen, ect.) nicht brüten sollte.
Und da Du ja Jungtiere gezogen hast, nehme ich an, dass Du eine Zuchtgenehmigung hast.
Aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, also weiter.

Hast Du es denn mittlerweile mit der Fütterung durch den Hahn versucht, oder ist dieser auch wieder aggressiv geworden?

Was machen die Küken?
Habt Ihr eventuell einen Züchter, der sich auskennt, in der Nähe, der helfen könnte?

chipshita · 8. Februar 2009

auch wenn es sicher schon gesagt wurde, so ein problempaar darfst du auf keinen fall ein 2. mal ansetzen!.....

..... wir züchten nicht. das hatte ich schon erwähnt. und wir haben auch nicht vor das Paar nochmal brüten zu lassen und am besten die Bebis danach noch zu verkaufen.

Danke für die Ratschläge, wir haben den Hahn bei den Küken gelassen und das hat wirklich sehr gut geklappt. Die beiden erstgeborenen Küken haben diese Tage angefangen zu fliegen.
Und auch sonst scheint sich die Vogelfamilie eher wohl zu fühlen und die Eltern haben endlich wieder mehr Zeit für sich und schmusen ausgiebig.

Shanti · 8. Februar 2009

Super, das die Geschichte nun doch noch gut ausgegangen ist!

Jana · 8. Februar 2009

Zitat

Original von chipshita
auch wenn es sicher schon gesagt wurde, so ein problempaar darfst du auf keinen fall ein 2. mal ansetzen!.....

..... wir züchten nicht. das hatte ich schon erwähnt.

Auch die einmalige Aufzucht eines einzigen Kükens ist rein rechtlich eine Zucht für die man eine Zuchtgenehmigung benötigt.

Maya2007 · 14. Februar 2009

Hallo, also ich hatte das gleiche Problem wie du. Bin in die geschichte mit dem Nachwuchs "reingeschliddert" weil keine rechte Ahnung. Bei mir hat dann der hahn gerupft. Auf Anraten in einem anderen Forum hab ich dann eine Handaufzucht gemacht. Das würde ich allerdings nie wieder tun. Da ich auch nicht weiter züchten will, hab ich mir damals eine Ausnahmegenehmigung für die Küken geholt und auch offene Ringe für die beiden bekommen.

Um weitern Nachwuchs zu vermeiden hab ich letztes Jahr die Tiere sehr gut beobachtet, alle Möglichkeiten, die sie als "Höhle" ansehen könnten zugebaut und die Eier, die sie mir irgendwo abgelegt haben sofort entfernt. Das hat sehr gut funktioniert. Die Henne hat dreimal je zwei Eier irgendwo abgelegt oder in die Volie plumpsen lassen, sich aber nicht weiter dafür interessiert und danach war es dann gut. Falls es aber so sein sollte, dass sie sich doch weiter dafür interessiert hätte, hatte ich auf alle Fälle Kunsteier da zum Austauschen. Das würde ich dir für die Zukunft auch raten, denn wie schon mehrfach erwähnt wurde, ein Tier das einmal gerupft hat, tut es immer wieder.