Wie Nr. 4 vergesellschaften?

Hallo,

momentan grübel ich etwas, wie ich morgen Pandu mit den anderen 3 Piepsern vergesellschaften soll. Timmi verhält sich ja Neuzugängen ausgesprochen unfreundlich.

Leider muß ich morgen vormittags auch noch arbeiten. Erst hab ich überlegt wenigstens schon mal Jamali zu Pandu in den Käfig zu setzten, damit er nicht so alleine ist und sie sich schon mal anfreunden können. Aber wenn Jamali auch den "Neuen" erst einmal anfeidet, bin ich nicht da und kann nicht einschreiten und er sitzt ja in dem kleinen Krankenkäfig (so ein Nymphikäfig, wo manche tatsächlich ihre Tiere drinn auf Dauer halten).

Also muß der Kleine wohl oder übel bis mittag alleine im Quarantänezimmer in diesem Käfig bleiben. Ins Wohnzimmer zu den anderen habe ich Angst, dass er ausrastet, wenn er sie sieht und zu ihnen möchte. Wobei er bisher keinen Muks getan hat! Auch wenn die anderen ihre Gruppenrufe losgelassen haben. Ach er tut mir einfach so leid! Das ist immer für mich das Schlimmste mit den Neuzugängen.

So, aber mittags, wie soll ich es dann machen? Jamali zu ihm oder seinen Käfig ins Wohnzimmer, damit die anderen ihn beim Freiflug "beschnuppern" können?

Bin gespannt, zu was ihr mir ratet!

@ jana,

das sagst Du so!!!

Ich fand es immer schlimm, wie rüpelhaft Timmi sich gegenüber den Neuzugängen verhalten hat. Sogar wo er alleine war und Lilli zu ihm kam, kletterte er zu ihr in den kleinen Käfig, aber nur um sie dort das Gitter entlang zu scheuchen und in die Füße zu kneifen! Na und Jamali hatte ja lange Zeit auch nicht`s zu lachen. Bei ihm haut sie heute noch die Flucht rein, auch wenn sie schon auch sehr penetrant sein kann, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat! Gegen Lilli behauptet sie sich inzwischen sehr gut und es bricht öfter mal ein Zickenkampf aus, den immer öfter sie gewinnt!

Ich hab ja nur so eine käufliche Zimmervoliere (85 x 55, Höhe weiß ich nicht insgesamt so ca. 160? ) Die wird morgen auf jeden Fall so weit möglich neu strukturiert, auch der Vogelbaum und die Spielplätze versuche ich etwas zu verändern. Aber das hatte ja damals bei Jamali auch nicht mehr viel geholfen.

Ach er tut mir einfach soooo leid so zerupft und ängstlich, wie er da mit seinen großen schwarzen Äuglein mich anschaut. Wenn nun auch noch Stinkstiefel Timmi ihm zusetzt?

@ Tina, ja das weiß ich, dass sie nicht groß ist. Aber da ich ja überwiegend zu Hause bin und sie in der Regel mind. einen halben Tag fliegen können ist es im Alltag nicht so das Problem.

Leider ist im Moment nicht Platz für etwas Größeres. (Eben höchstens in die Höhe, die nichts bringt) Sollte sich der Rennmausbestand mal altersbedingt dezimiert haben, träume ich schon auch von einer geräumigeren Voliere. Wobei die jetzige im Grunde im Zimmer am idealsten Platz steht (keine Heizung, Fenster, aber nicht direkt davor usw.), aber dort nicht Platz für etwas Größeres ist.(Außer wir essen in Zukunft auf dem Fußboden! )

@ Jana, ja Du hast ja Recht und er soll ja so schnell wie möglich mit den anderen zusammen kommen. Wie gesagt, hätte ich ja am liebsten schon heute Jamali zu ihm. Aber die hatte schon das Köpfchen in den Federn.

Morgen werde ich: Den Vogelbaum umdekorieren. Dann wenn die Piepser damit beschäftigt sind diesen zu untersuchen, den Käfig mit Pandu auf die Voliere stellen, damit sie ihn "kennenlernen" können. In der Zeit die Voliere umstellen. Evtl. laß ich dann erst einmal Pandu in die Voliere umziehen, damit er sich etwas sicherer fühlt und dann evtl. Jamali dazu. Timmi darf als letzter, wenn der Kleine hoffentlich dann schon etwas Mut gefaßt hat und etwas Rückendeckung von den Mädels hat. (*hoff!*) Hoffe ja ganz fest, dass Jamal gleich ein Äuglein auf ihn wirft. Damals als Timmi zu Kira gezogen ist, war das total süß, wie diese sofort zu ihm an den Transportkäfig ist und ihn in Augenschein genommen hat. Sie haben dann auch sofort die erste Nacht nebeneinander auf der obersten Stange geschlafen, auf die Kira alleine nie gegangen ist!

Ach weils so schön war, hab ich`s mal rausgebuddelt:*träum* Schade, dass diese Liebe von so kurzer Dauer war!

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Ich würde da nicht so ein Brimborium drum machen.

So sind wir Mädels halt! Typisch Glucke!

Zitat

Ich würde mich übrigens ganz klar gegen den Esstisch entscheiden.

@ Martin, leider bin ich nicht mit Dir verheiratet!

Mein Mann besteht darauf, wenigsten noch "seine" Möbel zu haben, auch wenn sonst alles von div. Tieren belagert wird und er ins Schlafzimmer vor den Laptop flüchten muß, weil es abends wegen der Rennis zu laut ist und unter tags wegen der Nymphis. ( Dafür bekommen sie Sonntags seinen Brötchenkrümelteller! ;))

Na, meine Kids fänden es bestimmt prima auf dem Fußboden!

[OFF]Ach wegen der Fotostorry: Timmi ist ein Franke, deshalb "B"rachtbursche!*gg*[/OFF]

Ne, ne Jana braucht wegen Martin keine Angst haben! Bin ja so ganz zufrieden mit meinem Göttergatten! Ist ja auch ein gaaanz lieber!

So neues von der Vergesellschaftungsfront:

Mittags hab ich Pandu mit dem Käfig auf die Voliere gestellt und die anderen drei Piepser fliegen lassen!

als sie plötzlich einen Artgenossen in dem Käfig sahen! Wildes herumgeflatter. Er saß wieder mal in seiner Ecke auf dem Boden. Nach einer Weile argwönischem Bestaunen wurde der Käfig belagert. Das förderte auch nicht gerade das Vertrauen des kleinen Hasenfuß. Jamali erkannte anscheinend den Käfig, indem sie ja vor nicht all zu langer Zeit saß. Auf jeden Fall versuchte sie sofort zum Türchen reinzukommen. Irgendwann ließen sich nacheinander, voran Timmi und Lilli alle mal in den Käfig setzen. Der Hasenfuß Pandu quitierte das mit ängstlichem Schaukeln, allerdings hatte ihn die Neugierde zumindest auf das niedrigste Stöngchen gelockt.

Wie die Hyänen fielen nun die drei über das Futter und die Kolbenhirse her und ignorierten den Kleinen! Als sie sich reichlich die Bäuche vollgestopft hatten, wollten sie alle wieder raus. Aber nicht lange, saßen sie wieder auf dem Käfig und wieder rein. Nochmal großes Futtern. Irgendwann war selbst Timmi gesättigt und war nun der erste, der mal Pandu Beachtung schenkte: Er balzte ihn an! Als dieser aber verschreckt und irritiert reagierte schrie Timmi ihn gilfend an, der kleine werte sich wacker und schrie sogar zurück. Schnabelgefecht. Als Timmi ihn dann schließlich von der Stange gejagt hat, gab ich mal dem Kleinen eine Auszeit und beförderte die lieblose Bande wieder nach draußen. Nun herrscht Belagerungszustand. Ab und an schreit Timmi den Kleinen an. Jamali ignoriert den Neuzugang total! Sie ist mal wieder viel mehr mit Spielen beschäftigt. Der Kleine scheint sich so alleine im sicheren Käfig ganz wohl zu fühlen. Schaut den anderen zu, hat sich inzwischen auch mal sein gezaustes Gefieder geputzt und anscheinend durch ihr Vorbild angeregt, an der Kolbenhirse geknabbert.

Nun überleg ich, ob ich den armen Hasenfuß wirklich am späten Nachmittag in die umgebaute Voliere zu den anderen setzen soll? Oder soll ich evtl. ihn und Jamali mal gemeinsam in den kleinen Käfig sich erst einmal bis morgen mittag anfreunden lassen. Wobei Jamali immer zu den anderen will, wenn sie alleine mit ihm drinn war.

Hallo Jana,

Du hattest natürlich Recht!

Hab die Voliere neu eingerichtet, dann Pandu (danke für das Kompliment, finde auch er klingt irgendwie schön!) (mit dem Handtuch)hinein. Der saß promt nach der Behandlung wie angewurzelt ganz oben auf einer Stange.

Kurz darauf kamen die drei dazu. Waren natürlich erst durch die komplette Umstellung irritiert, haben die Kohi gesehen, die ich mal sicherheitshalber noch hineingehängt habe und haben sich drauf gestürzt .

Aber jetzt kommt das Tollste! Irgendwann meinte Timmi Pandu, der immer noch verschüchtert, teilweise schaukelnd in seinem Eckchen das Treiben beobachtete, anfegen zu müssen. Mit dem Gitter im Rücken und der Angst im Nacken setzte sich aber zu seiner Überraschung Pandu lautstark zur Wehr, anstatt wie sonst die Mädels den Rückzug anzutreten. Timmi war so erschrocken, dass er von der Stange plumste! Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, also wieder hochgeklettert, wieder schon etwas langsamer sich dem Eindringling genähert. Der schon vorgewarnt den Schnabel drohend geöffnet. Da sah man so richtig die Rädchen in Timmis Köpfchen rattern, ein Schritt vor, aber dann war es ihm zu heiß und er kletterte schnell auf einen andere Stange und ließ seinen Frust prompt an Lilli aus in dem er sie mal kräftig picken mußte!

Später traute sich der Kleine sogar direkt zu Timmi auf`s Sitzbrett um von dort aus auch mal an der Hirse zu knabbern. Und siehe da, obwohl es ihm sichtlich nicht paßte, traute sich Timmi nicht mehr gegen ihn an! Später ist er dann ganz nach unten zu den Futterschüsseln zu Jamali geklettert, der er zuvor eine ganze Weile zugesehen hat, wie sie mit viel Appetit die Körnchen futtert. So haben sie dann gemeinsam sich ihr Abend-Fressen schmecken lassen. Vorhin saßen sie dann mit schicklichem Sicherheitsabstand auf der gleichen Stange und das gesamte Quartet knusperte vor sich hin!

Das Bild hab ich gerade gemacht! Entwickelt sich da eine richtige Männerfreundschaft? Im Übrigen täuscht die Perspektive vor, dass Pandu größer ist, wie Timmi. Man beachte die schnittige Haubenfrisur!

[OFF]@ Jana, Prospekte sind da! Sehen wirklich toll aus! Werd mal bei der TA anfragen, ob sie sie auslegen möchte![/OFF]

Hallo,

superlex, ein "nächstes Mal" hoffe ich wird es lange nicht mehr brauchen! Die 4 sind wirklich genug und mich nimmt es irgendwie immer ganz schön mit.

Hm, im Moment sieht es leider nicht so gut aus! Wobei es heute abend schon wieder besser aussieht.

Pandu ist ja im Gegensatz zu meinen anderen sehr scheu und ängstlich. (Der Züchter hatte ihn als vermeintliche Henne in der Voliere für die Zuchthennen fürs nächste Jahr! Somit hat er ihn vermutlich nicht wie sonst an die Hand gewöhnt) Vermutlich ist es aber einfach sein Naturell. Auf jeden Fall bedeutet für ihn unsere Nähe schon auch ganz schön Streß. Auch wenn die anderen ja zutraulich sind und er interssiert ihnen zuschaut, war es die letzten Tage oft so, dass er die anderen mit seiner Ängstlichkeit angesteckt hat und auch sie scheuer und schreckhafter waren.

Er war ja schon sehr strubbelig und mitten in der heftigsten Mauser, da an den Tagen zuvor die Temperatur ja auch noch deutlich gesunken war, hat ihm das vermutlich auch zugesetzt. Seit Anfang an beobachte ich ihn und mir fiel schon auf, dass er relativ wenig frißt. Er wartet, bis alle fertig sind geht dann runter, aber dann zieht es ihn sehr schnell wieder zu den anderen. Ich hab die letzten Tage Keimfutter gegeben, extra Kolbenhirse reingehängt usw. Aber da machen sich natürlich die anderen auch drüber her und mein Hasenfuß zieht sich dann wieder in seine Schmollecke zurück. Trinken habe ich ihn nie gesehen. Schon seit er da ist hat er nie die Augen richtig kugelrund, aber er ist mit den anderen durch die Gegend geflogen. Leider hat er sich auch mal verflogen und ist im Kinderzimmer meiner Tochter gelandet. Obwohl es uns schnell gelang ihn wieder ins richtige Zimmer zu lotsen, war es natürlich purer Streß. Gestern ließ er dann nach dem Fliegen immer richtig die Flügel hängen und saß viel einfach nur auf dem Baum. Abends nahm ich mir dann doch ein Herz und fing ihn mit einem Handtuch ein und gab ihn mal etwas Benebac. Ließ ihn aber dann gleich frei. Ich muß sagen sonst gab es keine Krankheitszeichen. Ganz normalen Kot, aber irgendwie kam es mir die letzten Tage an seinem Schlafplatz extrem wenig vor. Abends sah ich ihn dann auch wieder vor der Futterschüssel. Heute morgen dann wieder leicht plusterig, mandelförmige Äuglein und sehr ruhig, wo die anderen schon munter sich putzten und zu den Futterschüsseln drängten. Also wollte ich noch einmal Benebac geben und ihn mir mal genauer ansehen. Oh je, das Brustbein messerscharf! Durch das extrem dicke und dichte Federkleid konnte man das überhaupt nicht mal erahnen. An der Kloake hingen mehrere ganz feste Kotknötchen, die ich gleich mit der Scheere abschnitt. Also wog ich ihn auch gleich 82 g 8o. Selbst die relativ kleine Jamali hatte beim letzten Wiegen schon 92 g. Nun gabs noch einmal Beneback und etwas in Wasser aufgelöste Pollen als Flüssigkeit und kleinen Energieschub. Dann hab ich ihn gleich in den Krankenkäfig mit 2 Kolbenhirsen, eine auf dem Boden eine aufgehängt in seiner Lieblingsecke, Futter und Kochfutter und Rotlicht. Leider ist meine TA nicht da und die nächste Klinik recht weit. Das wollte ich ihm nicht zumuten. Vor allem, da es ja auch ganz schön kalt ist und der Streß sicher noch schlechter gewesen wäre.

Aber zu meiner Freude kam dann doch am Vormittag richtig Leben in den Kleinen! Er machte sich nachdem er das Rotlicht genossen hat für kurze Zeit über die Hirse am Boden her. Etwas später näherte er sich vorsichtig dem Trinkwasserspender! Alleine wie er das tat, ist mir der Verdacht bestätigt, dass er die letzten Tage vermutlich nicht getrunken hat! Aber als er merkte, dass ihn das Teil nicht frißt, hat er ewig total viel getrunken! Boh, den Steinbrocken habt ihr sicher alle von meinem Herzen plumsen gehört. Als er zur Mittagszeit sich über die Kolbenhirse am Boden hermachte und gar nicht mehr zu fressen aufhörte, bis fast nur noch ein Gerippe am Boden lag, war ich im Freudentaumel!

Inzwischen sitzt er mit süßen kugelrunden Äuglein im Käfig und guckt uns an. Leider darf man sich nach wie vor nicht nähern, ohne dass er zu schaukeln anfängt. Aber er wirkt einfach viel munterer, als die ganzen letzen Tage! Inzwischen hat er auch schon einige vorbildliche Kothaufen abgesetzt. Nun hoffe ich nur, dass er auch mal das normale Futter nimmt, unter das ich Korvimin gemischt habe, damit er sich möglichst schnell erholt.

So, das war viel und lang, aber ich mußte mir einfach mal die Anspannung dieses Tages von der Seele schreiben!

Also Daumendrücken erlaubt!