Goldrute

Die Samen sitzen im Anschluss in den "Ähren", wenn das Zeug verblüht. Die sind aber so klein, die sieht man kaum. Ich glaube die Goldrute ist eher was für noch kleinere Vogelarten.

Soweit ich weiß sind wirklich nur die Blüten und Samen genießbar, den Rest sollte man meiden. Wobei es da seeeehr unterschiedliche Angaben gibt in der Literatur. Das reicht von "nicht giftig" bis "hochgiftig für Pferde". In den gängigen Giftpflanzenbüchern oder Internetquellen wird sie aber gar nicht genannt.

Die Angabe der verwertbaren Teile stammt glaube ich aus dem Buch von Schnabl. Das kann ich aber nicht beschwören.

Zitat

Original von Claudia
Trotz meines toten Daumens habe ich mir heute im eine Goldrutenstaude gekauft.

Sowas gibt's sogar zu kaufen? Erstaunlich. Ich kenn das nur als Unkraut.
Ich habe übrigens einen grauen Daumen.

Das hat mir keine Ruhe gelassen, dass da vielleicht eine giftige Pflanze in der FutterDB ist. Ich hab die Pflanze hier drin gefunden. Dort wird die Verwendung von Blättern, Triebspitzen und Stengeln in der Küche beschrieben. Scheint also doch okay zu sein.

Wie´s für den Vogel ist kann ich euch nicht sagen, aber zumindest hab ich hier ein Kräuterbüchlein das die Wirkung auf den menschlichen Organismus schildert:

Wenn man das Kraut trocknet und verzehrt (Tee bzw Aufguss) werden ihm unter anderem krampflösende, entzündunghemmende und harntreibende Wirkung nachgesagt.

Für problematisch für unsere gefiederten Freunde halte ich das "harntreibende" weiss aber nicht in wie weit das auf den Vogel übertragbar ist.

Ausserdem enthält Goldrute:

Phenolglykoside: teilweise problematisch, sowohl positive (antibakteriell, schmerzstillend...), als auch negative (steht im Verdacht in hohen Dosen krebserregend zu sein, nicht für Schwangere usw....) Eigenschaften

Flavonoide: unproblematisch und wegen antioxidativer Eigenschaften positiv & gesund (auch in vielen anderen Gemüsen drin)

Saponine: Die wurden Forenintern ja schon öfter Diskutiert und als nicht Nymphiegeeignet beschrieben...

Mein (zugegeben nicht sehr proffessionelles) Fazit:

Nicht uneingeschränkt als Schredderpflanze geeignet, aber kleine Menge die der Vogel "aus versehen" annagt sind wohl kein grosses Risiko.

Wiegesagt - ich bin kein Profi, Nur ein vogelloser Barkeeper mit nem Kräuterbüchlein... (ok und ner silbernen Sichel und nem weissen Druidenumhang *g*)

Huhu,

Schnabl empfiehlt für kleinere Vögel, die verbühten Samenstände in einem Wasserglas den Vögeln anzubieten.

Leider sind hier nur Finken, Wildvögel und Ziergeflügel erwähnt.

ob die Flauschis da dran gehen.

Ich habs schon angeboten und die Bande lebt noch. Sowohl voll blühend als auch halb verblüht und verblüht. Hab die Blüten auch schon getrocknet und in die Wühlkiste getan.

Blätter und Stängel haben sie nicht/kaum angenagt, die Blüten wurden teilweise abgeknpast und runtergeworfen, als auch ausgelutscht.