Nymphis und Katzen????

  • Hallo!!!
    Ich wuerde mir gerne Nymphensittiche kaufen( habe mich total in sie verliebt).
    Ich habe aber 2 Katzen und weiB jetzt nicht, ob diese Kombination klappen wird???
    Was meint ihr?? (Ich habe gar keine Erfahrungen mit NS)

  • Hast Du denn ein Zimmer, welches die Katzen nicht betreten dürften, wo Du die Vögel unterbringen kannst.


    Ich habe leider persönlich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe eine hübsche Henne aus einem Zuhause mit 3 Katzen übernommen. Als ich die kleine abholen kam, sassen die 3 Katzen rund um den Käfig und habe versucht ihre Pfoten durchs Gitter zu stecken.
    Nach einer Woche bei mir, ist sie dann leider gestorben, Wunden von den Krallen waren auf dem Rücken von ihr erkennbar.Ich glaube nicht, dass Du so etwas durchmachen willst.


    Für mich persönlich passen Nymphen und Katzen nicht zusammen, Wenn dennoch ein große Wunsch besteht
    muss man die Räumlichkeit haben und muss sie mit einer Sicherheit von 100% räumlich trennen können.


    Tut mir leid, dass ich Dir nichts anderes schreiben kann aber ich denke, eine ehrliche Antwort hilft Dir am besten.

  • Leider übertragen Katzen Bakterien, die sich im Organismus des Vogels verheerend auswirken. Ein Biss oder auch nur ein Kratzer reicht, um sie zu übertragen. Die meisten Vögel machen in den ersten 2 Tagen, nachdem sie von der Katze verletzt wurden, einen gesunden Eindruck, weshalb die Leute meinen, nicht zum TA gehen zu müssen. Derweil vermehren sich aber die Bakterien im Körper des Vogels, sodass er meist am dritten Tag stirbt. Eine Antibiotika-Gabe für 5 Euro rettet dem Vogel das Leben. Ich predige das schon seit Jahren, mit mäßigem Erfolg. Also, ich persönlich würde Katzen und Vögel unter einem Dach ausschließen.

  • Ich würde Vögel und Katzen unter einem Dach nicht komplett ausschließen, aber es müßte schon so sein, wie es Elisabeth geschrieben hat. Die Vögel müßten ein eigenes Vogelzimmer haben, zu dem die Katzen auf gar keinen Fall Zutritt haben.


    Es liegt nun mal in der Natur der Katze, die Vögel als Beute anzusehen und auch wenn es sich um sehr liebe Katzen handelt - irgendwann in einem unbemerkten Moment kommt doch der Jäger durch und dann kann das, wie Angi beschrieben hat, böse Folgen für die Vögel haben.


    Selbst wenn nichts passieren sollte, ich könnte mir dennoch gut vorstellen, dass die Vögel Angst vor den Katzen haben, wenn diese den ganzen Tag vor der Voli oder dem Käfig rumlaufen. Und das bedeutet natürlich permanenten Stress für die Tiere. Für die Katzen vermutlich auch, weil sie ständig Beute vor der Nase habe, diese aber nicht jagen dürfen.


    Von daher würde ich von einer gemeinsamen Haltung ganz dringend abraten. So ewtas sollte man wirklich nur machen, wenn die Vögel einen sicher abschließbaren Raum für sich haben. Dann steht dem ganzen natürlich nichts im Wege... ;)

  • Hallo, da ich ja selber 5 Katzen habe, kann ich nur sagen, das es unter Aufsicht wunderbar klappt!!!
    Solange die Vögel im Käfig sind, gehen Paulinchen, Charlie und Tazzy mal gucken, Poldi und Dölfchen interessieren sich gar nicht für die Vögel.


    Wenn ich die 3 Piepser raus lasse, seh ich schon zu, dass die Katzen nicht im Wohnzimmer bleiben!!!! Ab und an mach ich mal eine Ausnahme bei Charlie und Paulinchen. die beiden lässt das ziehmlich kalt, wenn denen mal ein Vogel vor der Nase herflattert und gar neben denen landet. Grade von Paulinchen, die auch schon 10 ist, hat nur einen müden Blick über.


    Steht eine von den Miezen mal am Käfig und schnuppert, gibt es entweder ein Küsschen von Kasi oder einen "Hacker" von Robbie oder Nelly.
    Ich habe noch nie beobachtet, das eine Katze mit Krallen nach den Vögeln grabbelt oder ein Vogel Angst vor denen hat!!!
    Grade gestern erst hat Tazzy von Kasi einen Zwicker ins Pfötchen gekriegt, als sie total entspannt am Käfig saß und sich vorsichtig mit den Pfötchen am gitter abstützte. Noch nie ist Kasi verletzt worden.
    aber da ja "immer das 1.x" sein kann, pass ich trotzdem wie ein Luchs auf!!!
    hier mal der Link vom "Kasi knutscht Charlie Bild" Katze küssen


    Denkt nicht, ich gehe leichtsinnig mit den Tieren um. Kasi ist mal zu Fuß hinter Paulinchen her, aus dem Wohnzimmer, in die Küche!!! Ich fand beide einträchtig nebeneinander an Paulis Futternapf!!!

    Wer Menschen kennt, lernt Tiere lieben

    Einmal editiert, zuletzt von KaRo ()

  • Zitat

    Original von lilacampari
    ... Von daher würde ich von einer gemeinsamen Haltung ganz dringend abraten. So ewtas sollte man wirklich nur machen, wenn die Vögel einen sicher abschließbaren Raum für sich haben. Dann steht dem ganzen natürlich nichts im Wege... ;)


    Genau so handhabe ich es. Das Vogelzimmer ist für meine beiden Hunde und für meine Katze absolut tabu. Es liegt in der Natur der Katze und auch des Hundes, Vögel als Beutetiere anzusehen.

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

  • Ein Studienkollege hatte mal eine Katze die Entenküken aufgezogen hat, und sie auch später immer weiter beschützt hat. Seine Eltern hatten einen Bauernhof.


    Entweder hielten sich die Enten für Katzen oder die KAtze für eine Ente. :lol: :lol:


    Die Situation hat sich so ergeben, bewußt drauf ankommen lassen würde ich es nicht. Wenn etwas passiert mit den vorwürfen muß ich leben und das währe verdammt schwer.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • oder man hat so eine faule Katze wie ich.


    Aber Scherz beiseite, wo ich meine Vögel noch in der Wohnung hatte, gab es das Vogelzimmer, und da herrschte Katzernverbot. Hat sich allerdings auch keiner meiner Katzen drum gekümmert, da hin zugehen.


    Aber draußen im Garten mal eher Vögel beobachtet :hae:

  • Hallo, ich habe auch Katzen.
    Niemals darfst Du eine Katze unbeaufsichtigt in die Nähe von Vögel lassen!!! :motz:
    Halt nur in getrennten Räumen, dies ist aber gut möglich, nur du mußt aufpassen!!! Aber das geht bei mir auch!
    Katzen haben einen Jagdtrieb und Vögel gehören auf jeden Fall zu den gejagten.
    Meine Katzen dürfen nicht in den Raum in dem meine Vögel sind!!!
    Und wenn nur mit mir!!! Niiiiiieeeeeeeeeeeeeemals unbeaufsichtigt!!!
    Das kann sehr böse enden!!! 8o
    Katzen und Vögel sind möglich, aber nur in getrennten Räumen!!! :richtig:

    Liebe Grüße
    von Jenni und den Flauschis :suess:: :nymph1: :suess:
    und den Raubkatzen :lol:

  • hab zwei katzis.
    vögel in käfigen oder volieren interessieren sie nicht, eine der katzen schlief früher mit vorlieben auf den käfig von unserem gastnymphen und hat sich nichtmal dran gestört das dieser ihr jedesmal in den schwanz biss, wenn der in den käfig hing (der gastnymph is mit katzen aufgewachsen und hatte keine angst vor denen, in seinem neuen zuhause hat er der katze erstmal kräftig in die nase gebissen, die seidher das vogelzimmer meidet)


    aber wehe da ist ein piepmatz ohne gitter, dann werden sie zu killer, alles was sich bewegt wird gefressen (egal ob es federn, fell oder gar ganz viele beine hat *grusel*).
    jeder vogel wird gejagt


    wenn meine nymphen in der voliere sind, lasse ich auch mal die zimmertür auf, dann streunen die katzen mal durch (ohne das ich dabei bin), aber wenn die vögel draußen sind, würde ich NIE auf die idee kommen, die katzen reinzulassen.


    eine fremde katze oder eine die keine vögel kennt würde ich niemals alleine lassen, selbst wenn die vögel eingesperrt sich, die könnte ja trotzdem auf die idee kommen ans gitter zu springen

    lg, Tana
    die Katzen Hugo & Mika, Bartagame Kaya und von den Nymphen
    Dupi, Taiga, Cookie, Sawa, Miu, Easy, Fabienne, Kjell, Juky, Balthasar

  • Ich kann mich nur Angis Aussage anschliessen Katzenbisse oder Kratzer auch bei Menschen müssen umgehend mit Antibiotica behandelt werden. Es entsteht immer eine Infektion daraus.
    Elisabeth dann waren die Katzenkratzer bei Deinem Nymphensittich schon älter, dass das AB nichts mehr genützt hat.

    Liebe Grüsse
    Anni mit 12 Nymphen und 4 Wellis

  • Also, ich habe noch keine Erfahrungen bezüglich Verletzungen durch Katzen an Stubenvögeln gesammelt, aber meine eigenen Kratzer oder Bisse desinifiziere ich vielleicht einmal und dann ist es gut, also für Menschen ist das undramatisch. Wenn es so ist, dass das für Vögel so gefährlich ist, dann halt schnell zum Doc, wenn was passiert. Habe allerdings mal ein paar Tage eine gefledderte Amsel aufgepäppelt und die hat das auch ohne Tierarzt überstanden. Allerdings desinfiziere ich auch generell bei den Tieren eine Wunde mit Betaisodona. Umgekehrt muss man ja auch mit einer Katze IMMER zum Arzt, wenn sie sich verletzt hat, vor allem im Streit mit einer Katze, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie Abszesse an den Wundstellen bekommt ist ebenfalls hoch.


    So. Zum eigentlichen Thema: Es hängt schlichtweg von der Katze ab, ob es funktioniert oder nicht. Ich habe eine "Superkatze". Im Haus sanft wie ein Lamm, draußen ein Raubtier. Vögel findet sie schon interessant, aber sie weiß, wer zur Familie gehört. Und Vögel ÜBER Großsittichgröße machen ihr Angst, weil einer meiner Loris mal auf ihrem Rücken gelandet ist und als sie erschrocken aufsprang und weglaufen wollte, hat er sich wohl gut festgehalten. Den Ritt konnte ich leider nicht filmen, das ging zu schnell :D. Ich habe mittlerweile "nur" noch Ziegensittiche und Nymphensittiche. Die Ziegen und einer der Nymphen bewegen sich auch gern mal auf dem Boden. Bella liegt derweil faul irgendwo herum und blinzelt vielleicht mal. Auch wenn die Vögel auf der Stuhllehne sitzen, während sie darauf liegt, kommt es höchstens zu Küsschen-Szenen oder vorsichtigem Tatzeln *stubs*. Sie lässt unsere Ratten auch links liegen und im Sommer liegt sie mit den Meerschweinchen Seite an Seite im Garten unter'm schattigen Busch.


    Ich würde niemals kategorisch ausschließen, dass eine Gemeinschaft funktioniert, Katzen lassen sich auch bedingt erziehen, aber meist funktioniert das nur während der Erzieher auch anwesend ist. Und bei Nymphen sollte man auch die Schreckhaftigkeit nicht vergessen. Wenn die Angst haben und wild umherflattern, ist es am Ende ziemlich wurscht, ob die Katze, die vor der Voliere saß, nur gucken und "Hallo" wollte, wenn dann ein Flügel gebrochen ist oder ein Vogel einen Herzinfarkt erlitten hat. Also Katze gut studieren und dann entscheiden und auf jeden Fall Möglichkeiten der Trennung einplanen, ohne dass dann eine Tierart isoliert ist. Bei mir war übrigens auch erst die Katze da!

  • Katzen sind Raubtiere. Und Instinkte kann man nicht aberziehen.
    (Höchstens die Katze fehlprägen, ist aber auch keine Garantie.)


    Ich würde Katzen und Vögel niemals in gleichen Räumlichkeiten halten, auch nicht unter Aufsicht. So schnell kann man gar nicht reagieren, wie eine Katze mit der Pfote aushaut. Außerdem bedeutet die Anwesenheit von Katzen für Vögel Stress. Den auch Nymphen haben Instinkte und die sagen ihnen bei einem Raubtier: Panik!

  • Zitat

    Original von Die Pe
    ...Also, ich habe noch keine Erfahrungen bezüglich Verletzungen durch Katzen an Stubenvögeln gesammelt, aber meine eigenen Kratzer oder Bisse desinifiziere ich vielleicht einmal und dann ist es gut, also für Menschen ist das undramatisch.


    :hae: Vor ca. einem Jahr rum, hat meine Katze meine Tochter in die Hand gebissen. Der Handchirurg hat damals direkt Antibiotika verschrieben und mir ein Referat über die Gefährlichkeit von Katzenbissen gehalten. So undramatisch kann es dann für Menschen wohl doch nicht sein ;)

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

  • Ich weiß auch nicht ob jede Katze unbedingt kapiert, dass es zwischen den Vögeln draußen und den Vögeln in der Wohnung einen Unterschied gibt. (Wobei ich persönlich mit Katzen aus genau diesem Grund sowieso ein Problem habe).


    Bei den Eltern meines Freundes lebt eine Katze. Letztes Jahr hatte ich eine junge Taube zur Aufzucht und musste die immer mitschleppen, weil ich sie regelmäßig füttern musste. Ich hatte sie dort dann auch bei einem großen Grillfest dabei. Die Katze sabberte förmlich, als sie die Taube sah. Ich hatte die Taube auf dem Arm, und sie schlich städig um mich herum und suchte eine Möglichkeit, die Taube zu fangen (und die war deutlich größer als ein Nymphie). Wir mussten die Katze dann ins Haus sperren, anders ging es nicht. Ich hätte ihr durchaus zugetraut, dass sie an mir hochspringt.

  • Wie Jana schon geschrieben hat:


    Auch Nymphen haben Instinkte. Selbst wenn die Katze lammfromm ist und wirklich nichts machen würde (wofür es NIE eine Garantie geben kann!) - alleine die Anwesenheit der Katze im Raum sorgt doch für einen permanenten Stress- und Angstzustand bei den Geiern, dass man sowas doch nicht wirklich gut heißen kann!!! :klug:


    Vielleicht merkt man das als Halter nicht immer unbedingt, aber irgendwann wird sich dieser erhöte Stresspegelder Geier (bei anderen Kleintieren ist es ja nicht anders) in verkürzter Lebensdauer oder erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten bemerkbar machen.


    Und das kann doch alles nicht im Sinne eines Tierhalters sein!

  • meine nymphen haben keine angst vor den katzen und unsere restlichen vögel auch nicht, kommt eine der katzen ins zimmer, mucken die vögel nichtmal auf, späher kjell schaut auf, sagt aber nichts dazu und er schlägt normalerweise bei jeden pups alarm


    und den unterschied ob meine nymphen angst haben oder nicht, kenn ich sehr gut, vor den kindenr meine schwester haben sie panische angst und werden dann immer ganz wild


    einmal hab ich scream (katze) auf den arm genommen und meinte spaßig "na die würdest du gerne fressen" und was macht nymph dupi, kommt an und balzt wie ein bescheuerter die katze an, die nur schnüffel und ansonsten kein interesse an den eingesperrten vogel zeigt.


    also ich meine, es kommt auf die katze und auf den vogel an, nicht jede katze ist friedlich und nicht jeder vogel hat angst.


    was soll man denn machen wenn man ne av hat? jedesmal panisch nach draußen rennen wenn ne katze zu nahe an der voliere vorbei geht, dann müsste ich ja ständig draußen rumstehen und unsere katzen plus nachbarskatze und streuner verjagen
    :gaga:

    lg, Tana
    die Katzen Hugo & Mika, Bartagame Kaya und von den Nymphen
    Dupi, Taiga, Cookie, Sawa, Miu, Easy, Fabienne, Kjell, Juky, Balthasar

  • Zitat

    Original von TanaSatan


    also ich meine, es kommt auf die katze und auf den vogel an, nicht jede katze ist friedlich und nicht jeder vogel hat angst.


    Eben, das meine ich! Theorie ist die eine Sache, Praxis die andere. Die Verantwortung liegt natürlich beim Halter.

  • Zitat

    Original von Claudia
    :hae: Vor ca. einem Jahr rum, hat meine Katze meine Tochter in die Hand gebissen. Der Handchirurg hat damals direkt Antibiotika verschrieben und mir ein Referat über die Gefährlichkeit von Katzenbissen gehalten. So undramatisch kann es dann für Menschen wohl doch nicht sein ;)


    Also, ein Katzenbiss geht in der Regel tiefer als ein Biss von einem vergleichbar großen Hund, da die Zähne spitzer sind. Ein Hundebiss ist jedoch nicht mindergefährlich, denn der hat soweit ich weiß schlimmere Bakterien im Maul als eine Katze. Eine gute Wundreinigung ist das A und O der Vermeidung von Infekten. Gut auswaschen, desinfizieren, trocken halten, schützen, evtl. Wundsalbe und beobachten, damit man im Fall einer Blutvergiftung o.ä. eingreifen kann. Wenn ein Handchirurg ans Werk muss, war die Verletzung wohl etwas größer. Diese Erfahrung hab ich bisher nur mit Hunden gemacht, wurde auch entsprechend genäht, aber bevor ich als Antibiotika-Allergiker mir prophylaktisch ein Antibiotikum geben ließe, müsste die Wahrscheinlichkeit einer Infektion schon enorm groß sein. In der Regel stirbt man nicht sofort ;), die Selbstheilungskräfte des Körpers brauchen auch eine Chance, sich zu entfalten und sollten nicht grundlos (wenn nötig natürlich doch, aber...) außer Kraft gesetzt werden. Nein, ich bin keine Ökö-Tante, ja, ich habe auch Kinder :D. Nein, ich will nichts verharmlosen, aber wenn wir wegen jedem Kratzer zum Arzt gingen... my God, wie seh ich immer aus, nach der Gartenarbeit... mein Ziegensittichhahn hat mir heute ins Ohr gebissen, dass es geblutet hat und meinen linken Arm ziert ein 5 cm langer Kratzer von einer Nymphenkralle, mein Jüngster sieht aus, als hätte er ein Ekzem am Hals, weil er gerade die Ratten auf der Schulter hatte und die hinterlassen mit ihren feinen Krallen sichtbare Spuren, wenn sie jenseits des T-Shirts oder gar drunter sind und hin und wieder mache ich es meiner Katze auch nicht recht und *zack* hab ich eine hängen. Ich denke, wenn man mit Tieren zusammenlebt, hat sich der Körper schon längst mit den Fremdkeimen auseinandergesetzt und weiß sich zu wehren, wenn sie den Körper "betreten".


    Naja und wie schon erwähnt, unter den Tieren gibt es bei uns keine Auseinandersetzungen. Die neuen Nymphen wurden 2 Tage lang vor entsetztem Staunen riesig lang und dünn und rissen die Augen auf, wenn unsere Bella zur Voliere kam, um zu gucken und schon am 3. Tag haben sie die schwarze Mieze mit Familiensinn mit Gelassenheit zur Kenntnis genommen. Katze und Vögel sind im ganzen Haus on Tour, da bin ich nicht immer zugegen und ich bin anfangs auch geflitzt, wenn ich plötzlich Geflatter oder Geschimpfe gehört habe um dann zu sehen, dass Bella irgendwo döste und gar nicht "mitgespielt" hat. Das geht übrigens schon 3 Jahre gut, Bella ist 4 1/2 und kam halbausgewachsen als Fundtier im Alter von ca. 10 Monaten zu uns - als "heikle Katze" (Verein Menschen für Tiere: "...sie täten uns echt einen Gefallen, wenn sie diese Katze übernähmen, die mischt uns hier alles auf, wir haben sie schon zu den nicht vermittelbaren (wilden) Tieren gesetzt. Sollte es mit Ihren Kindern nicht harmonieren, weil sie so unberechenbar ist, können Sie sie zurückbringen..."). Tiere sind oft ein Echo ihrer Umgebung.


    Unsere Bella schafft es übrigens nur selten, draußen etwas zu fangen. Vögel - never, sie bewegt sich wie Garfield! Mit viel Glück ist es ne Maus, wie vor eineinhalb Wochen. Die haben wir ihr im Haus abgenommen, lebendig, ist den Kindern entfleucht und wir haben sie erst vorgestern wiedergefunden, weil sie sich ins Volierengitter geflochten hatte (Mensch, war das eine Mühe, die da heil rauszubekommen, ich kann doch nichts und niemanden umbringen...). Möchte damit sagen. Maus im Haus ist auch schon Tabu für unsere Katze - negativer Nebeneffekt :D .

  • Ich bin echt vollkommen entsetzt, wenn ich hier lese, dass manche Leute ohne Bedenken Katzen und Vögel zusammen halten, mit dem Argument, dass die Katze sooo lieb ist und noch nie einem Vogel was getan hat. 8o


    Oder dass die Vögel sich gar nicht an der Katze stören. Und dass diese beiden Tierarten dann sogar mitunter ohne Aufsicht zusammentreffen und angeblich sowas wie Freundschaften hegen, wobei ich denke, dass es selbst mit Aufsicht absolut verantwortungslos ist. Selbst der gemütlichste Garfield ist von seinem Instinkt her immer noch ein Raubtier, in dessen Beuteschema nun mal Vögel vorkommen. :fass:


    Man kann es den armen Geiern nur wünschen, dass es auch weiterhin so gut geht wie bisher und es bei niemandem zu irgendwelchen Zwischenfällen kommt. Hat dann aus meiner Sicht aber weniger mit der Gutmütigkeit der Katzen als einfach mit ganz viel Glück zu tun! Mir tun bei der ganzen Sache einfach nur die Tiere leid, auf die aus meiner Sicht einfach zu wenig Rücksicht genommen wird. Ich möchte nicht in der Haut eines Tierhalters stecken, wenn der Instinkt der Katze doch irgendwann mal zum Vorschein kommt und dann einem der Vögel was passiert. :wein:


    Ich käme niemals im Leben auf die Idee, Katzen oder auch Hunde zusammen mit meinen Geiern oder Schweinchen zu halten!!! Immer nur mit getrennten und gesicherten Räumlichkeiten, aber nie zusammen oder gar noch ohne Aufsicht...


    So etwas finde ich einfach nur blauäugig und verantwortungslos... :motz: Mir fehlen echt die Worte!

  • Die Katze meiner Oma hat übrigens vor Jahren den Welli gefressen. Da ging es auch drei Jahre gut und an einem Tag eben nicht. :wein:


    Wenn ich mir Tiere halte, dann versuche ich ihnen gerecht zu werden. Passen die Tierarten nicht zueinander, halte ich sie auch nicht zusammen. Solche Vorüberlegungen gehören für mich dazu und ich würde mir wünschen dass mehr Halter Rücksicht auf die Instinkte und Bedürfnisse ihrer Tiere nehmen.

  • Also da muss ich Dir recht geben! Meine Geier haben auch Angst vor Katzen! Nachbarskatze läuft manchmal bei uns auf der Terasse rum und meine Geier hält dann nichts mehr im Käfig!! Wenn ich die Katze dann wegscheuche geht es wieder! Das ist wie ein innerer Instinkt 8o!


    Grüsse aus DO!

    Liebe Grüsse von den beiden Geiern :nymph1: Paul und Heidi :nymph3:

  • Zitat

    Original von Jana
    Wenn ich mir Tiere halte, dann versuche ich ihnen gerecht zu werden. Passen die Tierarten nicht zueinander, halte ich sie auch nicht zusammen. Solche Vorüberlegungen gehören für mich dazu und ich würde mir wünschen dass mehr Halter Rücksicht auf die Instinkte und Bedürfnisse ihrer Tiere nehmen.


    Genauso sehe ich das auch!


    Und mal ganz ehrlich... wer will schon eine Katze, dessen Instinkte derart abhanden gekommen sind, dass sie sogar mit einem Vogel schmust anstatt ihn als Beute anzusehen? :hae: Dann kaufe ich mir doch besser gleich ein Plüschtier. Ein Tier möchte ich doch hauptsächlich wegen seiner ihm ureigenen Verhaltensweisen halten und beobachten. Wenn ich mir eine Katze anschaffe, dann möchte ich schon ganz gerne so einen kleinen Tiger mit Jagdinstinkt haben und keine, die so träge ist, dass sie sich sogar von Vögeln ärgern läßt ohne mit der Wimper zu zucken. Das würde mich eher traurig machen, wenn ich ein so lethargisches Tier hätte. :wein: Was ist denn daran noch Katze?


    Manchmal muss man aus Rücksicht auf die Tiere, die man sich hält, eben auch als Mensch zurückstecken und auch mal auf eine der gewünschten Tierarten verzichten, wenn sie nicht mit den anderen Tieren im Haushalt vereinbar ist!

  • Also, wie schon gesagt: Bei meinen 5 Miezen und 3 Nymphen klappt das nun mal auch. In 1. Linie sorge ich halt dafür, dass ALLE Katzen aus dem Wohnzimmer geschubst werden, wenn ch die Piepser raus lasse. Sind die aber im Käfig, dürfen die Katzen natürlich rein!


    Grade heute erst wieder konnte ich beobachten, wie Miez Paulinchen vor dem Käfig saß und Kasi is mega eilig hatte, in ihre Nähe zu kommen um sie anzuknabbern. Er kletterte am Gitter rum und kam aber nicht an ihren Schwanz, der "verführerisch" einige cm vor seinem Schnabel wackelte.


    Keiner der Vögel zeigt Angst. Selbst die 2 "Neulinge" gucken interessiert die Miezen an und hält mal eine neugiereg die Nase ans Gitter, wird halt gezwickt und die Miez haut ab!


    Im letzten Jahr hatte ich ja einige Wochen ein Laufi Küken zum pflegen im Haus. Wann immer ich Shorty im Flur laufen ließ jagte SIE hinter den Katzen her, nicht andersrum!!! Die Katzen hatten so eine Angst vor dem Mini Gauner, das die jämmerlich miauend vor der Wohnzimmertür standen und da rein wollten. Die sollten ja gar nicht dabei sein, aber 2 sind mir entwischt.
    Shorty war damals ca 4-5 Wochen alt, aber hinter seinen Geschwistern in der Entwicklung weit zurück und deutlich kleiner.


    Sicher kann das mir Katz und Vogel mächtig in die Hose gehen. Aber grade meine 2 Freigänger interessieren sich überhaupt nicht für die Vögel hier drinnen. Grade bei denen und der Kleinen soge ich aber dafür, dass die NICHT dabei sind, wenn die Piepser raus kommen.


    Katzenbiss ist übel, mich hat vor Jahren mein 1. Katerchen in den Daumen gebissen, als ich ihm helfen musste. Ende vom Lied war `ne Blutvergiftung.


    Auch Hund und Katz können sich vertragen. Es gibt so viele Beispiele, wo Tierarten miteinander auskommen, die sich in freier Wildbahn Spinnefeind sind.

    Wer Menschen kennt, lernt Tiere lieben