Panikattacken (2. Versuch, leider lang)

Hallo Ulli,
gibt es vielleicht irgendetwas im Raum, Nachbarraum oder der Umgebung (auch draussen) was dazu führen könnte dass er sich erschreckt?

Es könnten z.B. auch Geräusche sein, die Du gar nicht hören kannst (z.B. Nachbar mit Hund und Hundepfeife).
Hast Du vielleicht Geräte die mit Ultraschall arbeiten.

Wie sieht es mit Dingen aus, die sich bewegen? (Uhrpendel, Magnetspiele, Dinge vorm Fenster, etc....)

Haben Deine Vögel Freiflug? Wenn ja, passiert das auch, wenn Sie Freiflug haben?

War das schon immer so? Wenn nicht, was hat sich denn seit dem verändert?

[OFF]Dein Text ist etwas anstrengend zu lesen. Etwas mehr Struktur wäre schön![/OFF]

Ich füge noch die Frage hinzu: Wie groß ist der Käfig / die Voliere und wo steht sie?

Und dann natürlich - Herzlich Willkommen!

hallo.
also was bei mir bis jetzt gegen nightflights geholfen hat, waren sitzbrettchen (kork) ganz oben im käfig, auf denen sie schlafen. hatte öfters den eindruck, als würden sie "beim schlafen von der stange fallen" und dadurch panik bekommen...
DREIMAL AUF HOLZ KLOPF, seit ich die schlafbrettchen habe, war kein nightflight mehr...

Nach deinen Angaben scheint die Lösung nicht so einfach zu sein, da du schon an vieles gedacht hast. Wie hell ist denn das Nachtlicht? Unsere haben zum Beispiel eine 4W-Energiesparlampe. Das entspricht etwa 20W normaler Glühbirne. Wir haben festgestellt, dass Nymphensittiche sehr schlecht in der Dämmerung sehen, definitv schlechter, als wir Menschen. Deshalb fällt das Nachtlicht bei uns so hell aus.

Sitzbretter finden unsere übrigens auch ganz toll. Sie schlafen nur selten auf den Stangen, fast immer auf den Brettern.

Hallo und herzlich Willkommen.

Es wird sicherlich nicht einfach sein, die Ursache für die "Attacken" zu finden.

Vielleicht würde es helfen, wenn du mal alles aufschreibst, was an dem Tag war, wenn wieder so eine Attacke auftritt.

z. B.

Wetterlage? , Mondphase?, gab es Freiflug, gibt es Futterumstellung bzw. was gab es in der Zeit der Attacke zu futtern, wurde ein Spielzeug ausgetauscht oder ergänzt? Sind Personen am Tag im Raum, wenn eine Attacke stattfindet?

Ist es während der Attacke eher leise oder laut im Raum im Gegensatz zu anderen Tagen

Wie sieht denn der Kot aus, insbesondere der Harnteil?

Wie sitzt der Vogel? Bilden Rücken und Schwanzfedern eine Linie oder knicken die Schwanzfedern nach unten ab?

Ist sie aufgeplustert, sonst eher schläfrig oder apathisch?

Wurde mal ein Gesundheitscheck bei der Henne durchgeführt? Wie lange ist die letzte Kotuntersuchung her?

ich hab mal gelesen das milben oder ungeziefer befall im alg. nachtschreckhaftigkeit verschlimmern kann
weiss allerdings nicht ob das der wahrheit entspricht

Ich habe mal im WP (Wellensittich Papageien) Magazin gelesen, das ein Vogel auch Panikattacken bekommen kann wenn man seine Haare färbt. Also die von einem selbst (Nicht die vom Vogel, haben ja auch keine).

ich glaube generell sollte man aufällige oder übertriebene acseswuars(ich hab keine ahnung wie das wort geschrieben wird) in vogelnähe vermeiden

[OFF]

Zitat

Original von Kuerbis
acseswuars(ich hab keine ahnung wie das wort geschrieben wird)

Accessoires ;)[/OFF]

Zitat

Original von rosh
[OFF]

Accessoires ;)[/OFF]

suuuper

Zitat

Original von Ulli
@ Jana: Wir haben 2 handelsübliche LED-Lichter am Start. Vielleicht ist das doch noch zu dunkel, wenn Nymphis wirklich so nachtblind sind? Haben bislang gedacht, dass "Dauerbestrahlung" sie am Schlafen hindern würde. Besorge mir nun aber auf jeden Fall so eine Sparlampe.

Wir hatten die gleichen Bedenken, aber mit dem helleren Licht sind unsere wesentlich ruhiger geworden. Vielleicht scheint der Mond in Australien besonders hell?
Wir haben übrigens so eine einfache Klemmfassung genommen, die kosten im Baumarkt oder bei Ikea keine 5€. Das Ding sieht aus wie eine riesige Wäscheklammer mit aufgesetzter Fassung. Man kann sie bequem überall anbringen, wo es nötig ist und die Birne in die gewünschte Richtung drehen. Indirektes Licht gefällt meist besser. Nur das Kabel muss gesichter werden, entweder in Aquarienschlauch ziehen oder direkt in Kabeltunnel. Bei Ikea gibt es für 2€ so 5m grauen aufgeschlitzten Schlauch. Für den Preis unschlagbar praktisch.

Zitat

Original von Ulli
@ Petra: Auweia, nun muss ich wohl Tagebuch führen ;>)

Das ist eine gute Idee, um den Ursachen auch die Schliche zu kommen!
Du kannst die Panikattacken ja einfach in den Kalender eintragen und dazu den Auslöser, soweit du eine Vermutung hast.

Zitat

Original von Ulli
Das Morgenhäuflein ist bei ihr immer ca. 6x so groß wie bei meinem Hahn! Der Harn ist weiß und eher fest; der eigentliche Kot tiefdunkelgrün. (Tolles Thema ;>)) Wir haben auch festgestellt, dass ihr das Absetzen leichter fällt, wenn sie mehr Gemüse / Obst bekommt und nicht so viele SBK im Futter sind.

Unsere Kira neigt auch zu Sammelkot. So nennt man es, wenn die Herrschaften die ganze Nacht nicht abkoten, dafür aber am Morgen einen Riesenflatsch absetzen. Eigentlich sollte diese Verhalten brütenden Tieren vorbehalten sein, aber manche Hennen scheinen das zur Dauereinrichtung zu machen.
Die SBK kannst du komplett weglassen, besonders wenn die Henne eh schon zu dick ist. Bei eienr guten Mischung sind sie auch gar nicht nötig. Dass sie Grünzeug fressen ist super! Gib ihnen ruhig täglich davon.

@ Kuerbis: Ich glaub nicht, dass sie Milben haben - beiden putzen und kratzen sich nicht übermäßig, und ich hab auch noch nie irgendwelche Viecher gesichtet.

Hallo!

Nur mal zum Thema Milben: Ich habe sie noch nicht bei den Nymphen gehabt (da zu sind die zu neu ) aber meine Wellis hatten leider welche und zwar Grabmilben(kannst du im Welliforum finden) Die sieht man ueberhaupt nicht, dafuer aber das Resultat.

Nicht jeder Vogel reagiert gleichartig darauf. Mein Hahn hat sich ueberhaupt nicht gekratzt, so dass ich es leider erst gemerkt habe, als er seine Henne angesetckt hatte. Die fing naemlich an sich an den Fuessen oefter mal zu zubeln und Nachts aufzuflattern!!!!!!!!!!!!!!
Da habe ich dann gesucht und geraetselt und schliesslich leichte Belaege an der Wachshaut des Hahns entdeckt und schliesslich am Unterschnabel (Ist nicht sicher, dass man das bei Nymphen auch so sieht, aber die Milben koennen die kriegen). Er war offensichtlich der Traeger, aber sie hat reagiert. Am Kot konnte man es nicht erkennen und auch nicht am Fressverhalten.

Lange Rede kurzer Sinn: check auf Milben!!! Mein Tierarzt meinte, dass die meisten Leute erst viel zu spaet kommen, wenn schon wirklich nicht uebersehbare Symptome fuer uns Augentiere auftreten und die Haut stark befallen ist.

Gruss von Eva mi Rosi und Pinky und den nun nicht mehr in Quarataene gehaltenen Wellis Lilo und Verdi.

Mir ist noch eingefallen, dass deine Henne vielleicht nicht richtig sehen kann. Du schreibst, dass sie sich auch tagsüber erschreckt, und dass sie beim klettern mal daneben greift.

Ich würde sie eventuell mal von einem vogelkundigen TA bezüglicher ihrer Sehfähigkeit durchchecken lassen.

Ansonsten weiß ich auch nichts! Meine Nymphis hatten noch nie einen Nightfright *klopfaufholz* deshalb hab ich keine anderen Tipps mehr!

Huhu,

wenn es nicht besser wird, würde ich vorsichtshalber nochmal einen Tierarztcheck durchführen, insbesondere der Nieren. Da dieses Organ für Angst, Panik, Scheu steht.

Wenn der Kot zu "hart" ist:

Hast du etwas im Wasser, z. B. Vitamine o. Ä.?

Wo steht denn das Trinkgefäß? Hat sie Ruhe beim Futtern und Trinken?

Ansonsten würde ich ihr mal ein über den anderen Tag mal im Wechsel Gurke, Melone, Zucchini anbieten, da diese sehr wasserhaltig sind und die Nieren damit auch gleichzeitig "gespült" werden. Dass der Kot am Gefieder hängt, kann aber auch mit dem Gewicht zusammenhängen.

Hier empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung. Am Besten mit kalorienreduziertem Körnerfutter ohne Sonnenblumenkernen und geringem Anteil an den "fetten" Körnern, dafür aber mehr Samen wie z. B. Knaulgrassamen, Chicoréesamen, Grassamen, etc.

Ich gebe ihnen einen normale Menge des Futters in einen Napf, die Samen, Kräuter und Blüten mische ich ins BHG. So müssen sie den Boden suchen, wenn sie es Futtern wollen. Auch Kleine Hirsestücke so aufgehängt, dass sie nicht gleich von der Stange erreicht werden können, bieten mehr Bewegung.

Günstig ist hier auch die allgemeine Bodenfütterung, da die Vögel auf den Boden klettern oder fliegen müssen und nicht alles schnabelgerecht von der Stange aus futtern können.

Leicht verderbliche Nahrungsmittel füttere ich allerdings so, dass sie gut und schnell erreicht werden können.

Vielleicht hat sie gerade "fest" geschlafen, als ihr nach Hause kamt. In solchen Fällen lasse ich das Nachtlicht brennen. Dies lässt sich auch ganz gut über eine Zeitschaltuhr regeln.

Vielleicht hilft es auch, wenn du mal ein Radio über Zeitschaltuhr laufen lässt. Ich mach das immer bei meinen Neuzugängen, die alleine im Quarantänezimmer stehen. Das wirkt super. So gewöhnen sie sich ganz einfach an die unmöglichsten Geräusche, auch wenn gerade mal kein Ungefiederter da ist.

Gibt es denn einen geregelten Tagesablauf für die Nymphen? Also relativ gleiche Zeit des Fütterns, Freiflug, Nachtruhe?

Hallo,

im Grunde wurde hier ja schon fast alles gesagt.

Was mir bei Deiner Geschichte auch sofort spontan einfiel:

Parasieten, vor allem Milben. Es gibt ja auch welche, die nicht mit dem Auge sofort sichtbar sind. Auch ob alles mit den Augen stimmt. Ich hab ja eine Albinohenne bei der bin ich mir sicher, dass sie zum einen lichtempfindlicher ist und dadurch anscheinend viel leichter geblendet wird, aber auch einfach so irgenwie schlechter sieht. Sie landet öfter mal knapp daneben. Evtl. ist Deine daher auch eher eine Fußgängerin!

Ich würde an Deiner Stelle noch einemal diesbezüglich einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Sicher ist sicher!

Ach ja, ich habe so ein Nachtlicht mit Sensor, dass sich ab einer gewissen Dunkelheit von alleine einschaltet. So ist sichergestellt, dass es auch dann brennt, wenn wir mal zu spät nach Hause kommen!

Zitat

Original von Ulli

Wir kamen gegen 21 h nach Hause und knipsten das Flurlicht an. (2-minütiges Chaos. Hab gedacht, ich sterbe! Dann vergingen 20 min bis zum ersten Federn-Schütteln.) Damit hab ich aber trotzdem noch nicht die Ursache, denn wir kommen öfter so nach Hause, und zwar völlig problemlos. Genau so ist es mit anderen Dingen: in 99 Fällen werden sie gleichmütig hingenommen, beim 100. knallt's.

also meine erschrecken sich auch ab und an, wenn man plötzlich im raum steht. vieleicht pfeifst du mal kurtz und jedesmal den gleichen ton/melodie, dann wissen sie bald das du kommst und erschrecken nicht vordir. aber am besten schon im hausflur vor dem lichtanknipsen. glaub mir es hilft.

das mit dem pfeifen klappt wirklich. ich mach das sogar um 4.00 uhr morgens, wenn ich heim komme und gar nicht zu ihnen ins zimmer gehe da kommt eine kurze antwort und alles ist gut. mach ich mittlerweile automatisch, sobald ich die haustür aufgeschlossen habe... ich glaube dann rechnen sie schon damit, das jemand reinkommt oder licht anmachen wird.

Hallo,

also "Vogelkundig" ist eine fachbezeichnung, die nicht jeder Arzt einfach tragen darf, sondern dafür eine speuzielle Ausbildung braucht!

Schau mal ob Du hier einen Tierarzt in Deiner Nähe finden kannst!

Hierhaben verschiedene User Erfahrungen und Adressen von Futtermittelanbietern im Netz gesammelt. Vielleicht ist da ja auch etwas für Dich dabei.

Ansonsten wäre es prima, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst! Man lern ja nie aus! Auf jeden Fall wünsch ich Dir, dass Du bald die Ursache des Problem`s findest und es bald besser läuft! Ich kann mir vorstellen, wie stressig diese Situation für Dich ist.