Rupfen

  • Hallo Leute,


    wie im Ernährungsforum schon mal erwähnt hab ich im Moment ein Problem mit Timmi.


    Timmi ist Oktober letzten Jahres als ca. 12 Wochen alter Piepser bei uns eingezogen. Anfang August d. J. ist leider seine bisherige Partnerin, mit der er so langsam die ersten Paarungsversuche gestartet hatte, plötzlich gestorben und nur wenige Tage danach ist Lilli eingezogen. Timmi war nach Kiras Verschwinden natürlich außer sich, hat gerufen, mit aufgestellen Flügeln imponiert, überall herumgesucht und war einfach total durch den Wind. Deswegen bin ich schnellstens losgedüst und hab Lilli geholt. Nach anfänglicher Enttäuschung, weil in der Box nicht Kira war und ein paar Tage Gewöhnungszeit, sind die Beiden unzertrennlich. Schon beim ersten Freiflug ist er ihr blindlings gefolgt und auch sonst hab ich eigentlich das Gefühl, dass sie sogar besser zusammenpassen, als zuvor mit Kira. Aber... Lilli war auch gerade mal eine Woche von den Eltern weg in der Gruppenvoliere und hat natürlich für Timmis Balzereien und Liebesgesäusel kein Verständnis. Früher hat sie ihn auch immer sehr liebevoll den Kopf gekrault, aber momentan ist es sehr einseitig sie, die diesen Liebesbeweis erhält. Umgekehrt, wenn er ihr schon bald mit dem Kopf unter die Flügel kriecht, beißt sie ihn genervt davon. Also in meinen Augen geht es Timmi, wie einem menschenbezogenen Vogel, der von diesem nicht ausreichend Zuwendung bekommt. Er hat schlichtweg Frust!


    Irgendwann meinte meine Tochter ihr sei aufgefallen, dass Timmi eine kleine kahle Stelle unter den Flügeln hat. Leider sieht man da ja nicht oft hin. Seit ca. 2-3 Wochen war mir aufgefallen, dass er beim putzen öfter mal mit seinen "Federn schimpft" und fiept. Dadurch wurde ich etwas stutzig. Beim Duschen konnte ich dann sehen, dass er tatsächlich eine ca. 2 Euro große kahle Stelle unter den Flügeln hat, auch an den Flügelkannten sieht es etwas dünner aus und viele so halbreife Federchen, die noch im Kiel stecken. Da ich aber bisher nur Lillis Federchen gefunden habe, ging ich auf die Suche und fand überall diese kleinen halfreifen Federchen pappen, d. h. er rupft sie aus und da sie ja dann blutig sind, bleiben sie an Wand und Gitter usw. kleben.


    Die TA (leider gibt`s ja bei uns weit und breit keinen wirklich volgekundigen TA) meinte, vor allem wegen der vielen unreifen Federchen, würde sie auf eine leichte Stockmauser tippen, hat ihm aber vorsorglich mal so ein Mittel gegen Ungeziefer ins Genick und mir halt zur Gabe von einem Vitamin-Mineralstoffpräpart geraten, außerdem auf regelmäßiges Duschen bzw. Baden zu achten bzw. gute Luftfeuchtigkeit im Raum.


    Also meine momentanen Maßnahmen sind: Abends Lichttherapie mit Blaulicht (Zur beruhigung! :D), das Vitaminpräparat zustätzlich zu der sowieso ausgewogenen Ernährung (s. Ernährungsthread), Äste und Bastspielzeug zum "fieseln" und möglichst viel Clickern. Auch hab ich den Eindruck, dass es unter den Flügeln nicht mehr so wild aussieht. Allerdings konnte ich in letzter Zeit nicht mehr so richtig gründlich schauen, da er nicht duschen wollte. Aber hin und wieder fiept er nach wie vor beim Putzen und auch diese Federchen finde ich immer mal wieder noch. Sonst ist er ja ausgesprochen unternehmungslustig, verfressen, putzmunter und das restliche Federkleid ausgesprochen schön.


    Was habt ihr so für Erfahrungen und was könnt ihr mir noch raten? Danke für die Geduld, meinen ausführliche Erörterung zu lesen! :schaem:

  • Ist es nur diese eine Stelle, wo er rupft ????
    Eventuelle eine kleine Verletzung ??? (vom klettern in den Ästen oder so ?)

  • Es hört sich für mich so an, als hätte Lilli damals aus anderen Motiven heraus gekrault. Es ist normal, dass Jungtiere sich gegenseitig kraulen und putzen. Wenn sie erwachsener werden lässt das nach, bis sie einen Sexualpartner findet. Lillli ist anscheinend gerade in dieser Zwischenphase und braucht noch Zeit um erwachsen zu werden.


    Wenn Timmi sich wirklich richtig rupft, ist das natürlich schlimm. Wollt ihr irgendwann auf 4 Tiere aufstocken? Denn das Hauptproblem ist der Altersunterschied. Euer Timmi war erwachsen und ihr habt ihm ein Baby vorgesetzt. In einigen Monaten wird Lilli auch soweit sein, dann erledigt es sich vielleicht von selbst. Auf der anderen Seite ist so eine Angewohnheit oft sehr hartnäckig, auch wenn die Ursache längst behoben ist.


    Regelmäßiges Duschen und Baden hilft tatsächlich, das haben wir selber auch schon beobachten können.
    Deine Farbtherapie kann unterstützend wirken, ist aber natürlich nicht ausreichend, die Ursachen bleiben ja da. Anstatt blau würde ich übrigens ruhig mal andere Farben austesten. Es stimmt nicht, das jede Farbe eine eindeutige Wirkung hat. Meine Madame Kira steht zum Bespiel total auf pink, Odo mochte grün.


    Viel Ablenkung und frische Äste halte ich momentan für die beste Therapie. Die frischen Äste kann man auch im tiefsten Winter anbieten. ;)


    Wenn er nur einseitig kahl ist, würde ich wie Steffi eine Verletzung vermuten.

  • Hallo,


    ja, Lilli wird so ungefähr im späten Winter frühes Frühjahr verstehen, was da Timmi von ihr will. ;) Im moment scheint sie schon recht interessiert an seinen zunehmenden Balzgesängen! Früher ist sie geflohen oder hat nach ihm gepickt! Natürlich war das nicht so die beste Lösung, aber nachher ist man immer schlauer und ich war schon froh so kurzfristig eine "sichere" Henne zu bekommen. Ein gleichaltrige zu Timmi, hätte aber evtl. auch Probleme gebracht, da ja nur Volierenhaltung gewöhnt und womöglich schon lieiert. Zudem ist halt bei mir eine gewisse Handzahmheit notwendig.


    Auf 4 aufstocken würde ich gern!*träum* Aber wir wohnen in einer Mietwohnung mit Laminat und offenem Wohnzimmer! Wir möchten nicht riskieren, wenn mal zwei Hähne um die Wette balzen, dass wir noch Ärger mit Nachbarn und Mitmietern bekommen und sie gar weg müssen. ;( Außerdem streikt inzwischen mein Mann bei unserem Zoo! ;)


    Also er hat es unter beiden Flügeln. Halt so richtig in der Achsel, aber ich bilde mir ein auch oben die Flügelkanten sind nicht so schön dicht wie bei Lilli, die aber im Moment ja noch ihr "Kinderkleid" trägt. . Die Haut hat die TA kontrolliert, sie ist unauffällig, also auch keine Ekzem o.ä. Nur auffallend viele dieser Kiele, die ihn vermutlich auch pieksen.


    Das Blaulicht liebt er! :D Das war total witzig, als ich das zum ersten mal hingehängt hab, hab ich wie empfohlen nur einen bestimmt Punkt bestrahlt. Prompt saß er dort auf der Stange, Lilli weitentfernt, und guckte ganz neugierig ins Licht. Nach einer Weile putze er sich ganz entspannt. So ist das jetzt jeden Abend, dass er für eine Weile von ganz alleine zum Licht klettert, sich putzt um dann irgendwann wieder seinen richtigen Schlafplatz bei Lilli einzunehmen. Ab und an kommt auch mal Lilli, wenn er weg ist, für kurze Zeit. Aber er ist ganz fasziniert davon, hat man das Gefühl.


    Ja, meine Hoffnung ist, dass ich einerseits durch die Zusatzmittel ihm alles gebe, damit er eine gute Federbildung hat und anderseits ich ihn so gut es geht ablenke, damit es sich nicht zum richtigen Tick auswächst, bis Lilli ihn erhört. :suess: Wie gesagt, im Moment sieht man die kahle Stellen auf den ersten Blick, wenn er mal so die Flügel hebt, gar nicht mehr. Der TA-Besuch liegt nun auch erst eine gute Woche zurück und so etwas wird einfach auch etwas Zeit brauchen.

    Liebe Grüße Shanti

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  • Hhhmmm, wenns beide Seiten sind, dann schliess ich mich Jana an, kann daran liegen dass die Henne noch so jung ist, eventuell auch Verlust seiner Partnerin. ?(
    Da wirst Du wahrscheinlich nicht viel dagegen machen können, wenn sie das Rupfen einmal anfangen wird es ganz schnell zur Gewohnheit ...
    Ablenken ohne Ende, z.B. mit Clickern :D, aber das tust Du ja schon ...


    Drücke ganz fest die Daumen, dass er es wieder aufhört ... :smile:


    Sollte es schlimmer werden würde ich persönlich ihn nochmal vom TA auf organische Probleme untersuchen lassen .....


    Zitat

    vor allem wegen der vielen unreifen Federchen


    sind die überall oder nur unter den Flügeln ???

  • Danke Steffi, für die guten Wünsche!


    Ja ich soll mich sowieso noch einmal bei der TA melden, dann muß man mal sehen, was man evtl noch machen kann. Aber ich möchte auch nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen. Manchmal hat man ja auch einen ganz guten "Instinkt" für seiner Tierchen und ich hab schon das Gefühl, dass es einfach auch viel "psychisch" ;) ist. Aber ich werd ihm auch mal Kieselerde besorgen. Das denke ich kann beiden nur gut tun!


    Ups, etwas überlesen, die unreifen Federchen hab ich nur unter den Flügeln gesehen! So sieht er ja total schön und gepflegt aus! Ich dachte auch immer Stockmauser, wäre vor allem am Kopf und so.

    Liebe Grüße Shanti

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  • Zitat

    Ups, etwas überlesen, die unreifen Federchen hab ich nur unter den Flügeln gesehen! So sieht er ja total schön und gepflegt aus! Ich dachte auch immer Stockmauser, wäre vor allem am Kopf und so.


    Naja ist halt normal dass wenn er rupft, dass die neuen Federchen so aussehen, wenns halt lange bzw. immer wieder so ist, wird er wohl auch ständig rupfen, ansonsten ein gutes Zeichen sollte er sie wachsen lassen ....

  • Ja, komisch so hatte ich es mir irgendwie auch gedacht! Evtl. hat er ja mal durch den Streß mit dem Verlust mehr Federn dort verloren und nun wachsen sie verstärkt nach und pieksen dementsprechend. Wie oben mal beschrieben, diese fiepende Schmerzlaute beim Putzen macht er erst seit kurzem und so hoffe ich, dass er erst damit auch das eigentliche Rupfen angefangen hat. Die TA meinte halt, es könne eben eine Störung sein, dass die Federchen sich richtig öffnen können.


    Ich hoffe, dass er sich jetzt mal wieder richtig duschen läßt, dann kann ich es besser sehen und beurteilen, ob es sich zum positiven entwickelt hat. Leider steht er momentan prompt nicht so drauf. Wenn dann nur mal kurz und ohne ausgiebiges Flügelheben. :rolleyes:

  • Bedenke aber auch, dass die Nymphis nicht alle so dicht befiedert sind.
    Lutinos haben ja bekanntlich eine kleine Glatze und andere sind eben nicht so dicht befiedert in den Achselhölen.
    Meine WF Hähne sind in den Achseln auch nicht so dicht und es sah auch so aus als würden sie Rupfen (hatten auch unreife Federn)
    ich war mit ihnen in der Kleintieklinik und sie wurden Untersucht.
    Diagnose: Kerngesund!
    Viele Nymphen haben Lücken in dem gefieder der Achseln wenn dann jedoch kleine Federchen wachsen ist das dann unangenehm für die Vogis und sie pflücken sie vereinzelt, oder knacken die Kiele auf damit die Feder richtig wachsen kann.

  • Hallo Sarah. B.,


    ja die kahle Stelle ist auch noch nicht so wild. Auch die TA meinte es sähe nicht wirklich schlimm aus. Aber z. B. gestern hab ich die Voliere sauber gemacht gehabt und heute früh lagen bestimmt 8 teilweise große unreife Federn drinn. Auch fiept er momentan wieder öfter beim Putzen. Klar, wenn er öfter die Federchen zupft, wachsen wieder diese Kiele nach, die gerade so unter den "Achseln" vermutlich ganz schön pieken. Wie gesagt, im Moment macht er auch keineswegs irgendeinen "angeschlagenen" Eindruck, aber ich möchte auch nicht,
    dass da mehr daraus wird.



    Hier mal ein Bild, dass ich beim Duschen gemacht habe. Leider schlechte Qualität und durch die patschnassen Federn sieht es natürlich noch "dramatischer" aus. So wenn er sich mal streckt, sieht man die Lücken nicht. Selbst wenn ich ihn mal in der Hand halte und vorsichtig unter den Flügel schau, muß ich schon genau schauen, da halt noch andere Federchen die Stelle abdecken. Man sieht auch etwas, dass die Flügelkanten auch nicht so dicht sind und auch dort vermehrt unreife Federchen sitzen.


    Heute ruf ich noch mal die TA an, was sie meint.

  • ;)Ja, ganau das mach ich und , was man so halt unterstützend machen kann! Deshalb suche ich ja auch nach Tips und Erfahrungsberichten! Manchmal hilft einem das ja schon weiter!


    ;)Sezieren lasse ich ihn schon nicht deshalb! 8) :D

  • Hallo Shanti,


    ich habe ja auch vor einiger Zeit ein Rupferchen bei mir aufgenommen. Leider muss ich dir in meinem Fall sagen, dass es bei ihm wohl schon zur Gewohnheit geworden ist... trotz Schwarmvergrößerung wird immer wieder mal gerupft... da es ihn aber nicht beeinträchtigt und er sonst völlig gesund ist, leben wir halt damit. Unser Stinkerchen rupft sich auch nur unter den Flügeln... vielleicht liegt das daran, dass er so ein eitler, schöner Hahn ist?! :D


    Bei Timmi ist das bestimmt auch ein wenig sexueller Frust, da Lilli noch so jung ist. Solange es aber nicht schlimmer wird, würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Du solltest nur beobachten, ob die beiden nach Lillis Geschlechtsreife zueinander finden. Wenn nicht, ist das für Timmi natürlich ganz schön frustrierend und führt hoffentlich nicht zu weiterem Rupfen...


    Leider ist das Rupfen aber auch so eine Sache... bei den Geierchen wird es irgendwann zur Angewohnheit und lässt sich nicht mehr "abstellen".


    Was du machen kannst, um Timmi beim Gefiederaufbau zu helfen: Korvimin unters Futter und Volamin ins Trinkwasser. Außerdem viel duschen, das tut ihm gut. Die nachkommenden Federn jucken oft und reizen Nymph sie wieder herauszureißen. Die Duschen beruhigen die "gestresste Haut" und sorgen außerdem für die nötige Feuchtigkeit.

    Nymphige Grüße senden euch Jasmin, Ali Baba, die wilden Räuber und die Enten Madu & Mahaj :gaga:
    ... und Humpi für ewig in unseren Herzen (*07.11.06*)

  • Danke El Zahid,


    ja, das mit dem Duschen werde ich jetzt wirklich täglich versuchen. Heute habe ich ihn fast eine halbe Stunde "überreden" müssen. Er saß, wenn er nicht geflüchtet ist, die ganze Zeit wie ein trotziger begossener Pudel da, bis er endlich einsah, dass es doch ganz angenehm ist und zumindest einmal auch die Flügel hob, damit ich auch dahin sprühen kann.


    Mit der TA hab ich telefoniert. Sie meint, da er genau nach den 10 Tagen nun wieder mehr rupft, es sinnvoll wäre noch einmal dieses Ungeziefermittel ins Genick zu tun. Es gibt so Milben, die einfach immer an einem Tier sind, die sich aber bei angeschlagenem Immunsystem, Streß oder Krankheit vermehren. Nun werden wir halt morgen noch einmal hingehen. Sonst meint sie, solle ich das jetzt einfach mal so weiter machen, da es ja die letzten Tage deutlich besser war und weiter beobachten.


    Mangels anderem Partner und da sie ja jetzt schon sehr an ihm hängt, hoffe ich, dass Lilli Timmi bei Geschlechtsreife schon erhören wird! :suess:

    Liebe Grüße Shanti

    Einmal editiert, zuletzt von Shanti ()

  • Ich glaube sie meinte da vorrangig Grabmilben, aber ich hab nicht so genau nachgefragt. Ich weiß nur, dass bei einer Bekannten der Einzelhahn ihrer Eltern plötzlich darunter litt und keiner wußte woher die kommen. Da wurde eben gesagt, dass die im Grunde fast immer bei jedem Tier vorhanden sind und halt bei geschwächten oder gestreßten Tieren sich vermehren können.


    Anderseits hab ich mir auch schon überlegt: Wie lange braucht ein Federchen, dass ausgerissen wurde um nachzuwachsen??? Etwa zeitgleich wie Timmis Rupfen hat Lilli sich die Schwanzfedern abgebrochen und teils ausgerissen. Inzwischen wachsen sie wieder recht schnell, jeden Tag ein deutliches Stück mehr, nach! Evtl. fäng er jetzt nur wieder damit an, weil halt wieder mehr Federchen mit den Hüllenversuchen durchzukommen, die ihn wiederum ärgern???


    Aber im Endeffekt, denke ich, dass ihm das Mittelchen im Genick nicht schaden kann und man so zumindest mal sicher geht, dass man da alles gemacht hat. Ansonsten denke ich muß ich hoffen, so weiter machen wie bisher und mich in Geduld üben, ob es sich nicht auch wieder verliert. Spätestens, wenn Lilli endlich bereit ist, ihm ihre Liebe zu schenken! :suess: Aber ich werde trotzdem mal nachfragen ob und in wiefern man das orgnanische Ursachen ausschließen kann.

  • Cassini hat auch solche Stellen unter den Flügeln und fiept auch oft beim Putzen. In der Tierklinik haben sie die Stelle begutachtet, aber bei ihm kommt es daher, dass er ein halber Lutino ist. Fiepen tut er, weil er immer an seine wachsenden Federkiele stößt, die nicht durch eine Daunenschicht bedeckt wachsen können. Das scheint ihm weh zu tun. Ich kann Timmis Situation nicht einschätzen, aber Cassini zeigt das gleiche Verhalten und sieht unterm Flügel auch so aus, und rupft sich definitiv nicht.

  • Zitat

    Original von Shanti
    Aber im Endeffekt, denke ich, dass ihm das Mittelchen im Genick nicht schaden


    Leider ist das Zeug sehr aggressiv. Muss es ja auch, wenn davon Ungeziefer sterben soll. Milben haben einen harten Panzer, der sie gut gegen Chemikalien schützt. Deshalb sind die verwendeten Mittel auch für die Vögel nicht ganz unbedenklich.

  • Hallo Angi,


    also Deine Beschreibung entspricht schon sehr unserer Situation.


    Aber ich hab halt auch beobachten können, dass er sich putzt, dabei fiept und dann kurz darauf so unreife, als diese Federchen noch in der Hülle, im Schnabel hat. Richtige Ferdern dagegen hab ich nie beobachtet. Also im Grunde könnte es wie bei Dir sein, nur dass er ebend die störenden Federn rupft. Das hab ich ja auch erst bei genauerem Hinsehen und Beobachten feststellen können. So verliert er ja keine Federn und diese Kiele kleben dann oft irgendwo, fallen oft gar nicht auf und sind deswegen von mir bisher unbemerkt geblieben.


    @ Jana, die TA meinte auch, sie würde es z. B. bei Lilli nicht machen, als ich meinte ob die auch behandelt werden müßte. Sie meinte eben, sie mache es nur, wenn es für sie wirklich einen Grund gibt. Aber ich werde es jetzt dieses eine mal sicherheitshalber noch machen lassen, einfach um sicher zu gehen! Sollten wirklich die Milben Ursache sein, ich diese zweit Gabe aber verstreichen lassen, muß ich ja wieder von vorne anfangen, was im Endeffekt schädlicher wäre! Die TA ist sonst eine, die sehr viel mit Homöopathie u.ä. arbeitet und so vertrau ich ihr da einfach mal. Sie ist auch eine, die in Fällen wo andere schon obligatorisch Antibiotika geben, es immer noch auf andere Weise probieren. Ich kenne sie schon sehr gut durch die Rennmäuse, wo ich dank ihrer Hilfe schon einige durchgebracht habe, wo sie selbst eigentlich keine Hoffnung sah. Es ist immer schwierig solche Entscheidungen zu treffen! Das kenne ich schon von meinen Kindern! :rolleyes:

  • @ Jana, ach ja ich werde aber auf jeden Fall die TA noch einmal fragen, wie sie das sieht, wie lange denn die gerupften Federchen brauchen, bis sie wieder nachwachsen und ob es nicht deshalb nach 10 Tagen schlimmer ist.

  • Also unsere Hunde hatten im Sommer so eine Art Krätzmilben, die unter der Haut gesessen haben die mussten auch lange Therapiert werden. Ich hatte auch gefragt ob es auf mich oder die Vogis übertragbar ist.
    Die waren nur auf andere Tiere (also auch die Vögel) aber nicht den Mensch übertragbar.
    Und ob mans glaubt oder nicht: die Hunde haben sich auch gerupft,
    die hatten richtig kahle Stellen überall.

  • Cassini wurde auf Milben behandelt, bevor er zu den anderen durfte. Jetzt hat er definitiv keine mehr. Und wären es Milben, wäre dein Vogel allgemein unruhig und würde sich mehr kratzen.


    Ich würde ihm viel Beschäftigungsmaterial anbieten, was ihn ablenkt. Sorghum, Kork oder Rispen allgemein sind ein gutes Beschäftigungsmittel. Nachwachsende Federn scheinen auch zu jucken. Mali ist ja die Einzige, die sich kraulen lässt. Sie dreht mir immer ihre wachsenden Federkiele hin, und ich muss dann vorsichtig dieses Zeug um die wachsenden Federn herum abpellen. Wenn ich nicht vorsichtig genug bin oder eine zu junge Feder erwische, quiekt sie.