Ammenbrut

  • Hallo,


    ich weiss, Ammenbrut ist ein heikles Thema, die Meinungen darüber gehen wahrscheinlich zu Recht auseinander, aber ich habe es gewagt und würde gerne darüber berichten.


    Ich bekam vor einiger Zeit an Abgabenymphenpaar. Die Henne hatte auf den Boden drei Eier gelegt und als die beiden zu mir kamen, hat die Henne die Brut verlassen. Nach knapp zwei Tagen habe ich die Eier entfernt. Trotzdem schien sich ein Küken trotz der Erkaltung der Eier weiterzuentwickeln, habe jeden Tag durchleuchtet. Naja irgendwie war ich hin und hergerissen, wollte dann aber das Küken im Ei doch nicht sterben lassen und habe es einer Wellensittichhenne die fünf sterile Eier hatte untergeschoben, es dauerte nicht lange und das Küken war da.


    Ich wünschte ich hätte mich früher dazu entschieden, dann hätte ich zwei Eier ausbrüten lassen und nicht die Schwierigkeiten mit der Resozialisierung des Kleinen, denn alle drei Eier waren befruchtet.


    Ich hoffe, ich werde jetzt deswegen hier nicht gesteinigt, viele denken sicherlich, es wäre besser gewesen, das Küken im Ei sterben zu lassen.


    An Zufüttern brauche ich zur Zeit nicht zu denken, heute morgen war der Kropf bis zum Platzen gefüllt. Wellihenne und Wellihahn füttern ausgezeichnet.


    Das Nymphenpaar konnte ich übrigens in einen schönen Schwarm vermitteln.


    Liebe Grüsse


    Luna

    Liebe Grüsse


    Luna


    und die Welli-Nymphie-TV Bande und Hamster Hamsti (mZg)

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  • Wir haben zumindest bei der Ammenbrut von Nymphen untereinander sehr gute Erfahrungen gemacht. Ein Paar bei uns hat nicht vernünftig gefüttert, das überlebende Küken konnten wir problemlos einem anderen Nymphenpaar unterlegen (mit Zufütterung, das erschien uns eine bessere Variante als Handaufzucht). Nachdem es in diesem Kasten von den Geschwistern überholt wurde, haben wir es nochmal umgelegt zu jüngeren Küken. Auch das klappte hervorragend. Als das Kleine ausflog, wurde es abwechselnd von den verschiedenen Ammenvögeln gefüttert!


    Hier gibt es einen Bericht über das Küken.


    Drehen Wellihennen ihre Küken nicht auf den Rücken zum füttern? Das könnte zum Problem werden.

  • Liebe Jana,


    ja Du hast Recht, Wellihennen drehen ihre Küken auf den Rücken und ich dachte auch, dass dies zum Problem wird, aber es funktioniert scheinbar trotzdem. Das Küken ist ein paar Tage alt, hat die Augen auf und wächst mächtig. Auch direkt nach dem Schlupf hat die Wellihenne recht schnell angefüttert.


    Ich habe schon so einige Ideen, wie ich das Nymphie schnell an Artgenossen gewöhnen kann. Jetzt warte ich erstmal ab, wie es sich weiterentwickelt. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir dann mit Rat und Tat bei der Vergesellschaftung helfen könnt.




    Liebe Grüsse


    Luna

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • Wiegst du täglich um die Entwicklung zu überprüfen?


    Das Foto kann täuschen, aber ich finde es etwas zu dünn dafür, dass es schon offene Augen hat. Die Füße wirken dagegen auch zu groß. Bekomm jetzt aber bitte keine Panik, es kann auch sein, dass es einfach ein Frühzünder ist beim Augen öffnen. Außerdem hat ein einzelnes Küken in Ammenbrut es sicherlich schwerer, als unter normalen Umständen. Es sieht ansonsten gut aus!


    Hast du denn noch weitere Nymphen? Sowie das kleine den Kasten verlässt kannst du es samt Ammenhenne dazu setzen. Wenn die Amme dann weiter füttert, klappt es sicherlich mit der artgleichen Gewöhnung.

  • Liebe Jana,


    das mit dem Wiegen ist ne gute Idee, werde gleich damit anfangen und weiter berichten, vielen erstmal für Deine tolle Hilfe. Leider habe ich keine weiteren Nymphensittichen, ähm kann sich ja noch ändern. ;)
    ´
    Ja das kleine wirkt sehr munter, wie gesagt der Kropf ist meist bis zum Anschlag voll und grosse Sorgen mache ich mir zur Zeit keine, aber wie gesagt, ich werde es gleich wiegen.


    Wie schwer sollte es nach 7 Tagen sein?

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • Liebe Jana,


    das Bild muss mächtig täuschen. Ich habe ne Kükentabelle gefunden. Es ist letzen Dienstag geschlüpft, dass heisst es ist schon 8 Tage alt und wiegt mit zur Zeit nicht ganz vollem Kropf 34 Gramm. Das mit dem Wiegen fand Hansi, so heisst es ;), garnicht gut, mein Gott kann das Kleine fauchen :D
    Jedenfalls scheint es recht gut entwickelt. Werde weiter wiegen und berichten.


    Gruss


    Luna

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • Guck mal hier, da gibt es einen ungefähren Gewichtsverlauf. Der ist natürlich nicht allgemeingültig, nur ein Richtwert.


    Das Wiegen sollte täglich zur gleichen Zeit statt finden um keine tageszeitabhängigen Schwankungen zu messen. Das Gewicht wird notiert und daneben eventuell noch ein Vermerk zur Füllung des Kropfes. Die Störung im Kasten sollte so gering wie möglich gehalten werden. Wir haben das immer innerhalb von Minuten erledigt und die Eltern ansonsten in Ruhe gelassen.


    edit: na da warst du ja schon schneller. 34g ist gut. :richtig:

    Jana

    Einmal editiert, zuletzt von Jana ()

  • Liebe Jana,


    danke für Alles. Ja ich werde jetzt genau Buch führen, habe schon ne Tabelle ausgedruckt und mir Fotos angeguckt, danach ist das Kleine sehr gut entwickelt.


    Ganz ehrlich ich hätte nicht gedacht, dass das so gut funktioniert und ich finde das alles sehr interessant.



    Stören werde ich die Brut heute nicht , deswegen gibt es frühstens morgen wieder ein neues Bild.

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • Hallo,


    das Küken ist gerade mal 9 Tage alt, aber zur Zeit läuft alles gut.
    Ich möchte natürlich nicht, dass es denkt es sei ein Welli und ich werde alles versuchen um es schnell mit einem Nymphensittich zu vergesellschaften.
    Schön wäre es, wenn es aus der Nistkiste kommt, gleich einen Artgenossen zu sehen bekommt. Was haltet Ihr davon?


    Liebe Grüsse


    Luna

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • Das wäre sicherlich gut. Möchtest du dann generell Nymphensittiche halten? Denn bei 48 Wellis laut deiner Signatur geht eine Handvoll Nymphen hoffnungslos unter. Generell sollten die Wellis in der Unterzahl und viel Platz vorhanden sein bei dieser Vergesellschaftung. Ideal wäre es eigentlich, wenn du einen Züchter findest, der das Jungtier zu einem kleinen Schwarm Nymphen setzen kann. Aber das ist natürlich schwierig umzusetzen und auch der Zeitpunkt könnte zu spät sein, da die Ammenhenne ihn ja komplett groß füttern soll. Normalerweise sollte man Nymphensittichküken mindestens 8 Wochen bei den Eltern lassen, viel besser sind 10 bis 12 Wochen.


    Wenn du mit der Nymphenhaltung beginnen möchtest, wäre ein gesonderter Raum ideal.

  • Liebe Jana,


    im Vogelzimmer bei den vielen Wellis werden sie ganz sicherlich nicht bleiben. Ich weiss halt nicht wie lange die Wellihenne wirklich füttern wird. Meine Überlegung war, die Brutvoliere und die ist nicht klein, in einen anderen Raum zu stellen und das Wellipaar, Hansi und den Artgenossen solange die Wellihenne und der Wellihahn füttert zusammen zu lassen.
    Auch eine Überlegung ist, sobald das Küken Federn hat, ein DNA Test wegen dem Geschlecht.
    Ich weiss, jetzt muss erstmal alles weiter so gut laufen, aber ich komme halt nicht drumherum mir jetzt schon Gedanken zu machen.

    Liebe Grüsse


    Luna


    und die Welli-Nymphie-TV Bande und Hamster Hamsti (mZg)

  • Zitat

    Original von Luna
    Meine Überlegung war, die Brutvoliere und die ist nicht klein, in einen anderen Raum zu stellen und das Wellipaar, Hansi und den Artgenossen solange die Wellihenne und der Wellihahn füttert zusammen zu lassen.


    Wie groß ist denn nicht klein? :D
    Nymphensittiche brauchen viel Platz und noch mehr Freiflug. Deshalb frage ich nach. Der Jungspund sollte auch viel Raum zum üben haben, wenn er das fliegen anfängt.


    Zitat

    Original von Luna
    Auch eine Überlegung ist, sobald das Küken Federn hat, ein DNA Test wegen dem Geschlecht.


    Das kannst du natürlich tun. Er braucht zwar aktuell noch lange keinen Geschlechtspartner, aber langfristig ist ein passender Gegenpart natürlich wichtig. Wenn du einen zweiten Vogel dazu holst, sollte der ebenfalls jung sein. Denn Küken werden zusammen groß, die Geschwister sind sehr wichtig für Nymphensittiche. Unsere Küken haben sich auch lange nachdem die Eltern sie nicht mehr gefüttert haben gegenseitig geputzt und gekrault. Zwei Hennen bei meiner Schwiegermutter sogar bis sie fast ein Jahr alt wurden (du siehst sie in dem Bild das immer ganz oben über dem Forum steht).
    Außerdem könnte ein erwachsenes Tier mit dem Küken nichts anfangen, wenn es einen Sexualpartner sucht.


    Ideal wäre ein junger Vogel als Spielgefährte und ein erwachsenes Paar um das Nymphenverhalten zu erlernen. Die Entscheidung was du tust hängt natürlich sehr von deinen Möglichkeiten ab. Nymphensittiche werden schließlich locker 20 Jahre alt, da sollte man gut überlegen, ob und wie viele man sich anschafft.


    Sowie das Küken den Kasten verlässt (mit etwa 4 Wochen), kannst du einen zweiten Jungvogel dazu setzen. Der sollte dann aber von einem "guten Züchter" stammen, der weder kommerzielle Handaufzucht betreibt, noch die Küken zu zeitig von den Eltern trennt. 8 Wochen sehe ich als absolutes Minimum an, mit 12 Wochen sind es schon kleine Persönlichkeiten, die die Trennung viel leichter verkraften.


    Vielleicht klappt es ja mit den Wellieltern, dem Küken und einem zweiten Jungvogel ganz gut, so dass die Ammeneltern trotzdem weiter füttern. Wobei ich mir das für die Wellis irgendwann schwierig vorstelle wenn der Größenunterschied gravierend wird. Ich würde vorsorglich Handaufzuchtsfutter bereit stellen um bei Problemen jederzeit zufüttern zu können.

  • Liebe Jana,


    ja Du hast Recht ein Jungvogel ist sicherlich besser. Der Käfig hat eine Breite von einem Meter, wie gesagt ist ein Brutkäfig und dafür ist er gross. Da lässt sich nach dem Flüggewerden aber noch einiges machen. :D und Freiflug ist ohnehin kein Problem.


    Ich bin auch gespannt wie die Beiden weiterfüttern. Handaufzuchtfutter habe ich immer im Haus und im Zufüttern bin ich mehr als routiniert, ich hab Dir ja ne PN geschickt, Wellihenne mit 9 Küken :D, boah da hatte ich zu tun.



    Zur Zeit ist auch der Hahn fast nur im Nistkasten und füttert eifrig mit. An Gewicht hat das Kleine gut zugelegt und der Kropf ist heute abend wieder bis Oberkante voll.


    Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

    Liebe Grüsse


    Luna


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  • hast du mal überlegt, das Küken zu einen anderen Züchter zu geben, der auch Küken im gleichen Alter hat und unterlegen könnte, das vielleicht da ein Elternpaar mit aufziehen kann?


    Der Vorteil wäre schon gleich eine Resozialisierung unter Artgenossen.


    Auch wenn die Wellis das Kleine gut füttern. :richtig:

  • Liebe Birgit,


    ja daran habe ich auch schon gedacht. Ich komme aus der Nähe von Seligenstadt, kennst Du dort zufällig einen guten Züchter der das machen würde?

    Liebe Grüsse


    Luna


    und die Welli-Nymphie-TV Bande und Hamster Hamsti (mZg)

  • Hallo Luna,


    wenn ich ein Pärchen am brüten hätte, hätte ich dir gerne geholfen.
    Aber meine erste Brut ist schon 11 Wochen alt und die nächste erfolgt, erst wieder im neuen Jahr.

    Liebe Grüße von
    Daniela und ihrer Chaotenbande :fass: (mZG)

  • Hallo Feiwer,



    schade, Aschaffenburg liegt ja bei mir um die Ecke und das wäre echt optimal gewesen.


    Naja, die Wellensitticheltern füttern es nach wie vor bis Oberkante, das Kleine entwickelt sich schnell und scheint ein sehr kräftiges Kerlchen zu sein.

    Liebe Grüsse


    Luna


    und die Welli-Nymphie-TV Bande und Hamster Hamsti (mZg)

  • Liebe Kristina,


    hier ein Foto von gestern. Er nimmt weiter prächtig zu, Wellihenne und Wellihahn füttern nach wie vor sehr gut.


    Liebe Grüsse


    Luna


    und die Welli-Nymphie-TV Bande und Hamster Hamsti (mZg)

  • Wow, der ist ja schon gross und gut gefüttert sieht er aus. Kmopliment den Wellis. :richtig: Das ist ja eine grosse aufgabe für die Beiden so einen Nimmersatt satt zu kriegen.

    Liebe Grüsse
    Anni mit 12 Nymphen und 4 Wellis