Jungvogel kränkelnd - Spirochäten?

  • Hallo,

    bin neu hier und hätte eine Frage zu zwei sehr jungen, handaufgezogenen Nymphis (ca. 8 Wochen), die mir über eine Pflegestelle vermittelt wurden - zusätzlich zu zwei erwachsenen Nymphis, die schon lange bei mir sind.

    Die beiden Küken sind futterfest, sollen aber noch zusätzlich mit Brei gefüttert werden, den sie jedoch zunehmend ablehnen.

    Bei der Übergabe letzte Woche schienen beide kerngesund, doch schon am Wochenende "schwächelte" der Hahn, und nachdem er bei einem seiner Flugversuche vor die Wand geflogen ist (kein Fenster, wohlbemerkt - die sind alle "verhangen"!), wirkte er sehr apathisch, nahm kein Futter mehr und wirkte abends so, als würde er die Nacht nicht überstehen.

    Er wirkte - oh Wunder - jedoch am Montagmorgen lebendiger als tags zuvor, allerdings immer noch nicht wie ein gesunder Vogel. Also fuhr ich nachmittags zu einer Tierärztin (die angeblich beste für Vögel in der Düsseldorfer Region), die Spirochäten im Kropf mit einer leichten Blutung dort diagnostizierte, ein Antibiotikum spritzte und für zuhause verordnete.

    Ich versuche das nun, irgendwie in passender Dosierung in die Kleinen reinzubekommen, die sich jedoch sehr gegen die Spritze wehren (ab Freitag darf ich es evtl. dem Trinkwasser beifügen).

    Der kleine Patient wirkt jedoch nach wie vor etwas apathisch, zieht die Augenlider von unten hoch, als hätte er Schmerzen, ist wesentlich weniger agil als seine kleine Schwester, frisst auch deutlich behäbiger. Allerdings: Das schwere Atmen und die geduckte Körperhaltung, wie am Wochenende, ist nicht mehr zu bemerken.

    Deshalb meine Frage ins Forum: Können solche Symptome überhaupt durch eine bakterielle Kropfentzündung verursacht werden (ohne dass ich den Vogel sich je erbrechen sah)? Ist die Antibiose, die ich nun schon bei beiden Vögeln begonnen habe, überhaupt zielführend? Kann er sich beim Fliegen gegen die Wand verletzt haben? Wie aber sollte ein Vogel überhaupt fliegen lernen, wenn man ihn nicht mal aus dem Käfig befreit? (Langfristig soll er dort eh nur nachts sitzen.) Könnte es auch mit Stress durch den Umzug und seinem offenbar "empfindsamen Wesen" zu tun haben?

    Hoffentlich nicht zu viele Fragen für den Anfang...

    Danke auf jeden Fall jetzt schon für hilfreiche Antworten? — Buggy

    (P. S.: Diese Anfrage habe ich in zwei Foren veröffentlicht - hoffe, dass sich nichts überschneidet!)

  • Bei Jungvögeln sind zwar bei Kropfentzündungen das häufigste Problem Hefen (Candida albicans), aber ja , Spirochäten können das auch machen.
    Und wenn ein Kropfabstrich genommen wurde, können das Fachtierärzt*innen für Vögel schon sehr gut unter dem Miskroskop erkennen und unterscheiden.

    Ich hatte hier selber einen Spirochätenfall im Anfangsstadium (auch hier ist es nicht zum regelrechten Erbrechen gekommen und es ging dem Vogel auch noch nicht wirklich mies, er hat nur verdächtige Schleimklumpen herausgeschleudert, was ich nur zufällig einmal gesehen habe), der hier mit einer Antibiose erfolgreich behandelt wurde (hier haben es dann alle tatsächlich nur ins Trinkwasser bekommen, aber bei Deinen ist es ja wirklich schon sichtbarer fortgeschritten. )
    Tatsächlich ging es dem, der den Schleim herausgeschleudert hat, zu Mitte der Antibiose sogar etwas schlechter als zu Beginn, sie war letztlich aber erfolgreich.
    Also, es dauert schon einige Tage , bis es greift, vorausgesetzt , es ist das passende Mittel..
    Das ist bei Spirochäten wohl nicht immer ganz einfach, und ich habe von Leuten gelesen, bei deren Vögeln sie sehr hartnäckig waren und die das Medikament wechseln mussten.
    Also, nach so kurzer Zeit lässt sich noch nicht sagen "jetzt muss es den Vögeln aber sofort besser gehen", allerdings solltest Du bei jeder Verschlechterung sofort die Ärztin kontakten, denn der derzeitige Zustand ist ja schon schlecht und es würde kritisch, wenn er sich weiter verschlechtert.
    Wiegst Du die beiden? Bei einer dramatischen Gewichtsabnahme könnte es u.U. auch notwendig werden, vermehrt zuzufüttern - im Notfall auch mit einer stationären Aufnahme.
    Wenn Du ohnehin noch Brei fütterst, wäre es doch auch möglich, das Medi mit Futterbrei zu mischen? Hat die Ärztin dazu etwas gesagt? (falls nicht: frag sie)
    Ich drücke erstmal fest die Daumen, dass es den beiden bald bessergeht.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
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    Saint-Exupéry

  • Erst mal Danke für die schnelle Antwort.

    Was mich nur wundert: Der Hahn hat ja keine "google-üblichen" Symptome wie Erbrechen. Ihm ging's erst ein bisschen schlechter, und nach seinem "Wand-Crash" wirkte er zunächst zunehmend todkrank. Vielleicht auch eine Gehirnerschütterung, und die Spirochäten waren dann gewissermaßen ein Zufallsbefund? Oder, umgekehrt, seine Kropferkrankung hat zu seinem Crash geführt?

    Ich soll übermorgen bei der TÄ anrufen (ist nicht so ganz in der Nähe, verbunden mit einer auch für den Vogel strapaziösen Staufahrt über eine Rheinbrücke). Sie sagt mir dann, ob ich das Medi übers Wasser geben kann. Bis dahin füttere ich sowieso noch ein Brei-Antibiotikum-Mix, was die beiden zunehmend wehrhafteren Küken aber inzwischen ablehnen.

    Im. Augenblick sizen sie beide auf meiner Schulter und putzen sich rege. Vorgestern hätte ich mir das bei ihm nicht vorstellen können. Leider hat er gerade extrem flüssigen Kot ausgeschieden... so was habe ich bei noch keinem Nymph gesehen. Hoffentlich nicht das nächste Problem... vielleicht auch durchs Antibiotikum oder einfach, weil er zuvor getrunken hat, und das bei so Kleinen schneller "durchläuft"??

  • Vielleicht auch eine Gehirnerschütterung, und die Spirochäten waren dann gewissermaßen ein Zufallsbefund? Oder, umgekehrt, seine Kropferkrankung hat zu seinem Crash geführt?

    Das mit der Gehirnerschütterung ist durchaus wahrscheinlich (und damit beide andren Varianten möglich) - hattest Du der Ärztin auch von dem Aufprall berichtet?
    Hat sie die Reflexe geprüft (Greifreflex, Pupiilenreflex, Gleichgewichtsreflex - ein Drehen des Vogels bei einem nicht festgehaltenen Flügel der dann bei normalem Reflex dabei ausgebreitet wird ) um diferentialdiagnostisch zur Gehirnerschütterung ein Schädelhirn-Trauma auszuschließen?
    Leider ist die bei diesem wirksamste Medikation (ein Mittel zum Abschwellen, das den Druck des anschwellenden Hirns auf die Schädeldecke verringert) nur innerhalb der ersten 24 h sinnvoll. Was jetzt noch sinnvoll wäre ( bei beidem ) ist relativ dunkel setzen, keine zusätzliche Wärme (die auch Schwellungen vergrößert)., und evt. eine Vit-B-Gabe.
    (Wenn er vor Schmerz nicht fressen mag, evt. auch ein Schmerzmittel)

    Ach so.... bei der TÄ hatte er 78 Gramm - ich hatte vor, sie regelmäßig zu wiegen.

    Wenn er nicht ein sehr kleiner Vogel ist, klingt das recht wenig , meine durchschnittlich großen Hähne hatten in dem Alter und frisch futterfest so um die 90 g.
    Versuch beim Füttern mal zu tasten, wie stark Du das Brustbein fühlst, ob es arg heraus"sticht".

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  • Was genau die TÄ bei ihrer körperlichen Untersuchung checkte, ließ sie weitgehend unkommentiert. Sie fasste nur zusammen, dass sie nichts Auffälliges entdeckte. Also nichts, was sie zu Röntgen, Blutabnahme etc. veranlasste. Und sie ist ja auf Krummschnäbel aller Arten spezialisiert. Ich kann sie aber telefonisch noch mal danach fragen.

    Es scheint so, als ob ich "schlanke" Sittiche anzöge...meine beiden Großen liegen bei 85 bzw. 95g. Deshalb habe ich mir bei 78g eher gedacht "Oh, soviel schon." Aber unterernährt wirken alle vier nicht. Wobei ich im Zoo vor den Nymphis letztens schon gedacht hatte, mein Gott, was sind das für Brocken!? Im Vergleich zu meinen...

    Schmerzmittel sind, glaube ich, nicht nötig. Er sieht inzwischen deutlich entspannter aus. Sie schlafen beide sehr viel, aber ich schätze, das ist normal mit 8 Wochen, oder?

  • meine beiden Großen liegen bei 85 bzw. 95g. Deshalb habe ich mir bei 78g eher gedacht "Oh, soviel schon."

    O.k., wenn sie noch schlecht fliegen, kann noch ein paar Gramm Flugmuskulatur dazukommen - , meine hatten damals schon in etwa ihr heutiges Gewicht.

    Sie schlafen beide sehr viel, aber ich schätze, das ist normal mit 8 Wochen, oder?

    Auch da kann ich mich nicht erinnern, dass das mit 8 Wochen mehr gewesen sei als jetzt. Ob das nicht vielleicht doch eher dem Infekt geschuldet ist?

    Oder sind es Nothandaufzuchten , deren Entwicklung aus schon früheren gesundheitlichen Gründen so verzögert ist?

    Er sieht inzwischen deutlich entspannter aus

    Das erleichtert mich. Eine einfache Gehirnerschütterung sollte nicht arg lange dauern.

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  • Tja... keine Ahnung, unter welchen Umständen genau die Beiden in die Pflegestelle gekommen sind. Nothandazufzuchten sind sie beide. Und da beide noch unter 80g sind und viel schlafen, müssten sie demnach beide den Infekt haben (Ich war nur mit dem Hahn bei der TÄ - die Henne wird aber ebenfalls behandelt). Oder ist es doch noch was anderes? Jetzt hat der Hahn auch noch wässrigen Durchfall - durchs Antibiotikum?

  • Nothandazufzuchten sind sie beide. Und da beide noch unter 80g sind und viel schlafen, müssten sie demnach beide den Infekt haben

    Nein, das ist zumindest in Bezug aufs Gewicht nicht dadurch zwingend. Sie können auch von unerfahrenen Eltern verstoßen worden sein oder vieles andere, sie können schon als sehr Kleine und nach Fehl-oder Mangelernährung verzögert in erfahrene Hände geraten sein sein und dadurch auch entwicklungsverzögert sein.
    Das kann sowohl ein Gewichtsdefizit als auch eine verzögerte Entwicklung beim Fliegenlernen miterklären. (Muss es aber nicht, sie können auch durch den Infekt schon abgenommen haben. )
    Wenn die beiden übermäßig schläfrig sein sollten, lässt das aber tatsächlich vermuten, dass sie beide den Infekt haben.

    Jetzt hat der Hahn auch noch wässrigen Durchfall - durchs Antibiotikum?

    Das kann sowohl dadurch sein , dass sich die Spirochäten auch in den Darm ausgebreitet haben auch durch das Antibiotikum sein. , und da ist es vogelindividuell (meine hatten nach Antibiosen keine Durchfälle)
    Antibiotika können nunmal leider auch die guten Darmkeime töten.
    Manche Tierärzte verordnen schon während der Antibiose gute Darmkeime zum Wiederaufbau der Darmflora , manche erst im Anschluss daran.

    Leider gibt es das, was meine damals nach der Antibiose bekommen haben, nicht mehr , sondern wohl nur noch das Ac-i-prim* , am besten jetzt schon bestellen, damit Du es direkt im Anschluss an die Antibiose geben kannst
    * hier mal mehrere Bezugsquellen:
    - https://www.k%c3%b6rnerbude.de/gesundheit/sit…2/ac-i-prim-18g?
    sPartner=pmax&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjw05i4BhDiARIsAB_2wfASVC9gNHkoqaHJ2yTGCU_8NgjFDZaWFli9Xm3ny2qb68nNsMnm-noaAgvUEALw_wcB
    (hier bekommst Du auch viele nymphengeeignete Futtermischungen und zudem als Forumsmitglied hier 5% Forenrabatt -> RE: Körnerbude und Rabatt
    - https://www.parrotshop.de/vogel/vitamine…soaAt7zEALw_wcB
    - https://www.amazon.de/HappyBird-®-Ac-i-prim-40gr-Lactobakterien/dp/B082WHDXHM

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  • Hast Du Doxy als AB bekommen? Das isst leider sehr verbreitet und hat sehr viele Resistenzen.

    Spirochäten werden in der neueren Forschung den Flagellaten zugeordnet und dementsprechend sollten sie behandelt werden. Leider sind die meisten TÄ auch resistent. Meistens hilft es eine Zweitmeinung einzuholen.

    Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Tierheilpraktiker
    VogelkundigeTierärzte in Deutschland nach Postleitzahlengebieten sortiert Postleitzahlengebiet 0 08209 Auerbach/Vogtland, Kaiserstr. 66, Kleintierklinik…
    www.vogelforen.de

    Ich nehme an Du meinst die TÄ in Düsseldorf Garath?

    Spirochäten können sich auf innere Organe setzen und da verheerende Schäden verursachen und AB verschlimmert die Probleme, so das die betroffen den Tiere meisten schnell sterben.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Ich verweise mal auf unsere eigene Liste, auch wenn sie nicht so umfangreich ist.
    Dafür haben die Tierärzt/innen in unserer Liste auch zugestimmt, gelistet zu werden.

    Tierarzt-Adressen []

    Auf der Startseite unserer Nymphensittichseite habe ich auch eine Google-Maps Liste, die so bei Facebook offen angepriesen wird.

  • Hast Du Doxy als AB bekommen?

    An anderer Stelle, wo das Thema auch gepostet wurde , wurde Orniflox erwähnt, also Enrofloxacin.
    Wie gut oder schlecht oder überhaupt das bei Spirochäten wirkt , weiß ich tatsächlich nicht.

    Mein Mumm hatte ja eine Mischinfektion aus Stäbchenbakterien und Spirochäten - und das einzige in diesem Fall von meinem Doc als geeignet erachtetete Mittel - Tetracyclin - hat bei achttägiger Gabe (hier sogar als Trinkwasserantibiose) zum Erfolg geführt.
    (während ich sowohl bei Doxycyclin als auch bei Metronidazol von eher langwierigen Verläufen gelesen habe)

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    Saint-Exupéry

  • Es müsste erst mal per PCR eine richtige Diagnose gestellt werden, damit eine Differenzierung möglich ist. 99,9 % der Therapien beläuft sich auch Säugetiere und auf Die Darmversion. Bei der Kropfversion bestehen im deutschsprachigen Raum keinerlei Untersuchungen.

    Sprirochäten sollten als Flagellaten behandelt werden, alles andere ist ein herumdoktern und ausprobieren am lebendem Organismus, meistens zum Nachteil des Patienten.

    Ein Spekulieren was wer wann bekommen hat bringt keinerlei Zielführung.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Da sich inzwischen einige neue Erkenntnisse ergeben haben, habe ich ein neues Thema eröffnet:

    Buggy
    12. Oktober 2024 um 13:57

    Danke für alle Antworten und Sorry dafür, dass ich nicht auf jede einzelne eingegangen bin - neben Job, Familie und Nymphis bleibt manchmal nur Zeit zum Lesen, nicht aber zum Antworten.