Meistens nur flüssiger Kot

Hallo Ihr Lieben,

eine meiner zwei Nymphensittiche (ca. etwas über 1 Jahr alt) gibt seitdem wir sie haben (ca. 1 Jahr) meistens nur ziemlich flüssigen Kot ab. Sie ist jedoch quietschfidel und sehr aktiv und überaus keck und neugierig. Allerdings trinkt sie auch oft. Entweder am Wassernapf, sofort morgens, wenn ich das frisches Wasser gebe oder tagsüber direkt aus meinem Wasserglas. Sie spaziert dann mehrmals am Tag zu meinem Wasserglas und stellt sich auf den Rand um zu trinken. Noch zu erwähnen ist auch, dass sie - im Gegensatz zu unserer anderen Nymphe - jedes irgend erreichbare Papierschnipsel anknabbert. Kein einziges Papier ist vor ihr sicher und alles wird perforiert, so schnell kann man gar nicht kucken. Fressen tut sie das Papier aber nicht. Sie kaut darauf rum und macht Papierkügelchen, die sie dann überall verteilt. Sie ist ständig am kauen. Und obwohl überall Spielzeug, Holz, Kork etc., woran sie auch noch permanent knabbert, kann sie an Papier nicht vorbei ohne diesem einen ausgefransten Rand zu verpassen. Ich hab schon weitgehend auf das gebleichte Papier verzichtet. Das Papier-Anknabbern ist schon etwas extrem. Sie hat auch Sepia und Grit zur Verfügung, ist den ganzen Tag außerhalb des Käfigs auf Achse. Auch sonst macht sie keinen Anschein, als würde ihr etwas fehlen. Schlafen tut sie noch weniger als unsere andere Nymphe. Sollte ich mir Sorgen machen, was den fast nur flüssigen Kot, das viele Trinken und die Papierknabberei angeht? Wie seht Ihr das? Habt ihr womöglich ähnliche Erfahrungen gemacht? Bin für alle Tipps, Infos und Ratschläge dankbar.

Danke und liebe Grüße

Hallo liebe Karine,

danke für Deine Antwort

"Ist es der Kot , der flüssig ist, oder der eigentlich weiße Urinanteil?"
Eigentlich beides mehr oder weniger vermischt. Obwohl ich heute beobachtet habe, dass wenn kein Wasserglas da steht, sie nicht trinkt, ist der Kot auch fester. Womöglich hat sie gar nicht so viel Durst, sondern ist es eher ein Spieltrieb, was das Wassertrinken am Glas angeht Sie spritzt das auch gerne mal in alle Richtungen.

Ich war noch nicht beim Arzt, da ich sonst keine Anzeichen, wie Müdigkeit etc. festgestellt habe, ich mir grundsätzlich aber die Frage stellte, ob das mal sein kann oder eher ungewöhnlich ist und dann doch untersucht werde sollte.

"Hast Du eine/n Fachtierarzt/-ärztin für Vögel oder sollen wir Dir helfen, eine/n zu suchen?"

Ich wohne auf Mallorca und die vogelkundigen Tierärzte, bei denen ich bisher war, haben mich noch nicht wirklich überzeugt, auch da diese nicht nur Vögel, sondern auch Hunde und Katzen verarzten. Und der Gang zum Tierarzt allein ist ja schon stressig und wenn der Tierarzt sich dann gefühlt 1 Minute die Kleine ansieht und sagt "Vitamine geben", kann ich ihr den Stress ersparen. Wenn Du jedoch - unerwartet - auch einen Tipp für hier hättest, dann gerne her damit :-).

Ich habe jetzt vor, einmal ohne die Kleine zum Tierarzt zu gehen und erstmal zu fragen, was man da untersuchen kann - den Kot? oder wie Du schreibst - röntgen.

Ganz lieben Dank an Dich. Du bist der Hammer!!!!

Den Ernesto T. Schmid konnte ich noch nicht lokalisieren. Unter der Adresse 5 C/ de Saridakis, Palma ist nur ein Wohnhaus zu finden. Womöglich handelt es sich bei dem Eintrag in dem Verzeichnis nicht um eine Praxis.

Und die Clinica Exotely kenne ich. War mir hier auch empfohlen worden. Ist auch eine liebevolle Praxis und auch die Tierärztin Eli machte einen guten Eindruck. Was etwas schwierig war oder ist, dass sie immer so viele verschiedene Medikamente verschrieben hat, die alles mögliche abdecken und ausgleichen sollen und alle paar Stunden direkt hintereinander mit Kanülen in den Schnabel gegeben werden müssen. Unabhängig davon, dass man da erstmal einen Plan braucht, um nicht den Überblick zu verlieren, macht das nicht jede Nymphe mit und wenn, ist es ganz schöner Stress, wenn man nicht so versiert ist, den Vögeln etwas zu verabreichen, was sie nicht mögen. Letztes Jahr konnte sie unserem kleinen Gelben nicht helfen ... So dass ich nochmal bei einem anderen Tierarzt - Exotics i mes in LLucmajor - war, der sich über die vielen Mittelchen gewundert hat... er machte dann Bakterienanalysen usw... wobei auch 2 Treffer angezeigt wurden und gab Antibiotika für das Trinkwasser, aber auch er konnte nicht mehr helfen ... und mich deshalb wohl auch nicht so richtig überzeugen. Ich hatte allerdings insgesamt den Eindruck, dass die Qualität der hiesigen vogelkundigen Tierärzte nicht der in Deutschland entspricht.