Urlaubsbetreuung

  • Hallo zusammen,


    ich befürchte, dieses Thema ist in der Vergangenheit bereits diverse Male besprochen worden, möchte es aber trotzdem nochmal ansprechen. Sorry dafür vorab. Ich sehe auch viele ältere Anfragen nach Urlaubsbetreuung, bin aber nicht sicher wie dieses Thema allgemein bei Euch gehalten wird.


    Wie schon in der Vorstellung beschrieben, haben wir unsere 3 lebendigen Klappflugzeuge nun erst seit etwas mehr als 5 Wochen und wollen Mitte Juli für 2 Wochen in Urlaub fahren. Nachbarn oder Freunde um Betreuung bei uns zu Hause zu bitten, halte ich für schwierig, da unsere Helden einen geregelten Tagesablauf brauchen. Sie haben im Prinzip den ganzen Tag Freiflug, inclusive des Balkons als Außenvoliere. Dazu müsste sie jemand 2 Mal am Tag betreuen, morgens rauslassen und abends die Tür schließen. Sie fliegen ungefähr ab 7 - 8 Uhr morgens und gehen dann selbstständig zwischen 7 und 8 abends rein. Frisches Wasser und Futter benötigen sie ja auch, außerdem hole ich täglich ein paar Zweige zum Schreddern (da machen sie regen Gebrauch von). Von Hausputz (sowohl Voliere als auch Wohnzimmer) mal ganz zu schweigen.


    All das scheint mir ein bisschen zu viel verlangt von einem Nachbarn. Für unseren ersten Urlaub, den wir machen wollen, seit die fliegenden Lausbuben bei uns sind, haben wir jetzt erstmal in einem sehr schönen Tierhotel zwei zusammenhängende Volieren gebucht. Dort haben sie zwar nicht so viel Platz wie beim täglichen Freiflug zu Hause, aber wir haben zumindest fürs Erste eine akzeptable Lösung. Allerdings glaube ich nicht, dass das die beste Lösung auf Dauer sein wird, weil der Transport stressig ist (weiß ich noch vom ersten Arztbesuch zur Eingangsuntersuchung) und die Kosten natürlich auch erheblich sind. Wir zahlen jetzt für 16 Nächte ca. 240 €. Keine Ahnung, wie teuer ein Vogelsitter wäre und wo ich den finden könnte.


    Ich hätte gerne mal gewusst, wie Eure dauerhaften Lösungen für dieses Problem aussehen.


    Vielen Dank schonmal vorab.

    Viele Grüße vom Niederrhein
    Lars und Heinrich


    (Im Avatar sieht man Kiki, der Rest der Truppe ist Freddy, Gustav, Lenny und Pit)

  • Es ist bei Dir so vogelsicher, dass die Vögel zwischen herauslassen und wieder jineinkommeen den ganzen Tag ohne Aufsicht sein können ? Oder hast Du ein Vogelzimmer?
    Das klingt ja schonmal nach guten Betreuungsvoraussetzungen.
    Was Du versuchen kannst, ist hier oder andren Nymphengruppen eine Betreuung auf Gegenseitigkeit hinzubekommen (In manchen Facebookgruppen gibts da auch Dateien, wo man sich eintragen kann)


    Ich selber fahre nicht in den Urlaub, aber man muss ja auch mal schauen, was ist, wenn man ins Krankenhaus muss?
    Auch als hier mal Handwerker länger da waren, war ich am Überlegen , die Vögel ganz auszulagern.


    Für eine Tierpension ist Deine Variante nicht schlecht.
    Ich hätte bei der einzigen hier in der Nähe nur Käfigunterbringung gehabt und trotzdem 5 Euro oder noch mehr pro Schnabel pro Tag bezahlt.


    Bei speziellen Vogelpensionen kann noch (da gibt es Unterschiede), ein aktueller vorheriger 5-fach-Virentest für alle Vögel dazukommen, was einem selber aber auch die Sicherheit gibt, dass die "Nachbarn" und "Vormieter" auch nichts Ansteckendes haben/hatten.


    Manche Tierheime nehmen Vögel wohl auch in Pension (auch da die Ansteckungsgefahr), wo wahrscheinlich nur Käfighaltung drin wäre.
    Unser Tierheim hat die Telefonnummern von Haltern, die für maximal drei Wochen Vögel in Urlaubsbetreuung nähmen, aber auch nur im Käfig.
    Mag aber sein (bei mir ging es da ums grad ums "Auslagern", dass, wenn so eine Stelle nah genug ist, sie auch in die Wohnung käme.
    Falls bei mir im Fall eines Krankenhausaufenthalts die anvisierte Person grad nicht kann, ist einer meiner Notnägel noch die nächste Tierarztpraxis.
    Da die recht dicht ist, wäre es möglich, dass eine Tierarzthelferin auf Hin/Rückweg nach den Geiern schauen könnte, wobei sie bei mir dann keinen Freiflug haben könnten, der geht hier nur beaufsichtigt.
    Vielleicht wäre so etwas ja noch eine Option , die zwar sicher auch nicht ganz billig ist, wo die Vögel aber in der vertrauten Umgebung blieben.


    Bei völlig unbekannten Leuten wäre ich eher vorsichtig.
    Im Tierbereich allgemein , aber auch bei Nymphen hat es immer mal auch vereinzelt Fälle gegeben, dass Tiere dann plötzlich fort waren.



    Vielleicht konntest Du aus dem ja ein paar Anregungen ziehen?

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Wir fahren ganz selten und maximal für lange Wochenenden weg. In der Zeit übernehmen im Wechsel 2 Nachbarinnen die Grundversorgung (Futter, Wasser, halbe Stunde Gesellschaft, Leckerei). Meine Vögelchen sind recht eigen, sehr zögerlich bei Fremden und die ältere Lady verkalkuliert sich öfters beim Freiflug. Da muss man dabei bleiben und Mut zum Kontakt haben. Fremde werden gnadenlos verbissen. Auch Nachbarn, sogar mein Mann.


    Da müssen sie dann die 3 Tage durch, danach muss ich 2 Tage die Rache ertragen und dann ists wieder gut.


    Fremden würde ich die Wacht während des Freifluges nicht abverlangen. Ich weiß das der Hahn jeden anderen dauernd attackieren würde.


    Meine Geier... :vogel:

    Schöne Grüße
    Dani mit Putzi, Sternchen, Rocky und Moritz

  • Zitat von Heinrich

    Ich hätte gerne mal gewusst, wie Eure dauerhaften Lösungen für dieses Problem aussehen.

    Sorry meiner Anmerkung: Was bedeutet alltägliches Ritual „…morgens rauslassen und abends die Tür schließen.“? Ist damit die Voliere gemeint?


    Meine Truppe genießt bereits seit Jahren dank ständig geöffneter Türen an der Voliere „eigene“ Entscheidungen zum Raus- und Reinfliegen. Okay, das war anfänglich schwierig und setzt „beiderseitigen Lernprozess“ voraus. Aber es funktioniert ... zumindest bei mir immer wieder erfolgreich.


    Die Grundversorgung meiner Vögel hat oberste Priorität. Und die ist bei eventuell mehrtägiger Abwesenheit dank eines vertrauten Freundes möglich. Auf „Reinigungsoptionen“ wird dabei verzichtet.
    (Den Rest erledigen Staubsauger & Co.)

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Rückmeldungen und interessant zu hören, dass Ihr eher wenig Urlaub macht. Für Wochenenden kann ich auch leicht eine Lösung finden, aber wir fahren meistens 2 Mal pro Jahr weg und dafür suche ich halt noch was. Ich werde es mal wie beschrieben mit einer Betreuung auf Gegenseitigkeit versuchen, das setzt aber voraus, dass die Entfernung gering ist. Ich weiß nicht wie viele Leute in dem doch recht kleinen Wesel (wo wir wohnen) sich mit solchen Tierchen auskennen. Für den geplanten Urlaub bin ich ja erst einmal versorgt. Die Kosten sind übrigens nicht 240, sondern 384€, ich hatte die Anzahlung vergessen, die ich bereits geleistet habe.


    Zu Euren Fragen (ich weiß leider nicht wie die Zitatfunktion genutzt wird):
    „…morgens rauslassen und abends die Tür schließen.“ bedeutet, dass die Vögel abends selbständig in die Voliere gehen. Dann machen wir die Tür der Voliere zu und aktuell auch die Balkontür (Außenvoliere). Morgens dann halt anders herum.
    Das Wohnzimmer in dem sie fliegen können ist recht sicher, Kabel kaum sichtbar. Das Risiko beschränkt sich daher eher auf unser Mobiliar. Weil es aber das Wohnzimmer ist, kann man nicht einfach 2 Wochen lang die Vögel fliegen lassen ohne zwischendurch zu putzen. Sie machen schon ordentlich Kleinholz und das machen wir aktuell mehrmals täglich weg.
    Was das Vertrauensverhältnis betrifft, hätten wir auch Nachbarn, denen ich das anvertrauen würde. Die haben auch Haustiere, aber eben keine Vögel. Denen das allerdings zuzumuten halte ich für schwierig. Vielleicht könnte ich es mal mit dem Angebot einer Bezahlung versuchen, dann ist es vielleicht verhältnismäßig. Das hätte auch den Vorteil, dass die einfach mehrmals täglich kurz nach dem Rechten sehen könnten.


    Vielen Dank auf jeden Fall nochmal. Ich habe ja schon eine, wenn auch schwierige, Lösung für den Sommerurlaub und bis zum nächsten Mal hab ich noch Zeit mir was anderes zu überlegen.

    Viele Grüße vom Niederrhein
    Lars und Heinrich


    (Im Avatar sieht man Kiki, der Rest der Truppe ist Freddy, Gustav, Lenny und Pit)