Kücken ist klein und schwach

  • diese Nachricht von Natascha darf ich hier einstellen "Wie auf dem einen Bild zu sehen, ist der Größenunterschied der Geschwister enorm und ich hab mich dann gestern dazu entschieden, das Kleine zu mir rein zu holen, da es sonst ausgetrocknet und verhungert wäre. Ich hatte es zuerst nur beobachtet und immer wenn die Eltern draussen waren, hab ich in den Nistkasten geschaut und bei dem Kleinen war der Dottersack immer leer und es wurde immer schwächer und die Haut wurde dunkel. Daraufhin hatte ich mich entschlossen es immer wenn die Eltern nicht im Nistkasten waren dem Kleinen was zu füttern, was aber offensichtlich zu wenig war da der Zustand nicht besser wurde und hab es dann gestern eben nach drinnen geholt. Es ist erstaunlich wie schnell es sich erholt hat, nachdem ich es jetzt regelmäßig mit Eifutter füttere...es ist schon richtig munter und hat sogar die Kraft selber den Schnabel aufzumachen und nach Futter zu betteln. Ich hoffe nur, das ich es später wieder in die Voliere zu den andren tun kann. Im Moment hab ich es in einem hohen Übertopf mit Küchenpapier und der steht in einem Korb mit Wärmflasche.. - auf was muss ich jetzt noch achten ? - wieviel Futter und was kann ich ausser Eifutter mit Wasser noch geben ? - ab wann kann es wieder nach draussen ? Vielen Dank im Vorraus und liebe Grüße Natascha"

  • O Gott, das habe ich komplett übersehen, das steht schon seit Freitag drin? Sagt doch jemand Bescheid.
    Ich hoffe, es hat noch von andrer Seite Unterstützung gegeben oder die Eltern haben doch wieder gefüttert.


    Das, was immer leer war, war nicht der Dottersack (von dem zehren sie nur den ersten Tag), sondern der Kropf. Und Eifutter ist nicht das richtige Futter.
    Gebraucht wird ein Handaufzuchtfutter, am besten zu bekommen ist das Nutribird A 21, bei Bestellung am schnellsten gehen dürfte dieses: https://www.ricos-futterkiste.…igh-protein-dn420903.html
    Bis dahin überbrücken mit Milupa Heilnahrung HN 25 aus der Apotheke, angerührt mit Kümmel- und/oder Fencheltee, Temperatur des Futters 39-40 Grad, gefüttert mit Futterspritze, pro Fütterung maximal 10% des Körpergewichts verfüttern.
    Die Temperatur und das Limit von 10% pro Fütterung gelten dann auch für die richtigen Handaufzuchtsfutter.
    Nicht zu dickflüssig anrühren, dass das Ganze auch gut den Kropf verlassen kann. Meist wird gesagt, der Kropf muss sich bis zur nächsten Fütterung geleert haben, aber mindestens einmal am Tag ganz vollständig.
    Zu den Fütterungsintervallen fällt es mir jetzt schwer , etwas zu sagen.


    Man muss sich immer am Entwicklungsstand und nicht am tatsächlichen Alter orientieren, (der hier dürfte einem Alter von 10-14 Tagen entsprechen ?, auch wenn sein tatsächliches Alter, wenn es so zurück ist, größer sein dürfte) , das würde eine Fütterung im Abstand von 2-3 h entsprechen, auch nachts.


    Ich habe aber keine eigene Zuchterfahrung, wenn wer mit eigener Zuchterfahrung noch mehr sagen kann,
    könnte das hilfreich sein.


    Ich hoffe, das Kleine lebt noch.
    Und ich muss mich ganz furchtbar entschuldigen. Etwas so dringliches zu übersehen - auch wenn ich viel um die Ohren hatte, und das Thema nach unten gerutscht ist - es ist absolut unverzeihlich, dass ich das übersehen konnte.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

    2 Mal editiert, zuletzt von karine ()

  • @Vogelmami
    @SabineAC69
    Ihr kennt Euch ganz anders mit Notfallhandaufzuchten/Zufütterung aus als ich. Bitte korrigiert und ergänzt, was ich möglicherweise nicht richtig geschrieben habe.

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    Saint-Exupéry

  • Bitte korrigiert und ergänzt, was ich möglicherweise nicht richtig geschrieben habe.

    Bis auf eins hast Du genau die richtigen Tipps gegeben. :richtig:


    Nicht zu dickflüssig anrühren, dass das Ganze auch gut den Kropf verlassen kann. Meist wird gesagt, der Kropf muss sich bis zur nächsten Fütterung geleert haben, aber mindestens einmal am Tag ganz vollständig.

    Der Kropf muss ganz leer sein, bevor man wieder füttert. Ansonsten kann das Futter anfangen im Kropf zu gären. Wenn der Kropf zur Fütterung noch nicht leer ist, dann hat man entweder zu früh wieder füttern wollen oder das Küken hat eine Verdauungsstörung.


    Im Moment hab ich es in einem hohen Übertopf mit Küchenpapier und der steht in einem Korb mit Wärmflasche..- auf was muss ich jetzt noch achten ?- wieviel Futter und was kann ich ausser Eifutter mit Wasser noch geben ?- ab wann kann es wieder nach draussen ?

    Ganz wichtig: auf keinen Fall Eifutter nehmen, sondern das von Karine empfohlene A21 ist. In dessen Anleitung steht auch das entsprechende Mischungsverhältnis, welches man gestaffelt nach dem Alter des Küken nutzt.


    Zu den Fütterungsintervallen würde ich mal alle 3 Stunden vorschlagen. Aber immer abhängig davon, ob der Kropf leer ist. Um mehr zu sagen würde ich bitte gerne Gewicht und Alter wissen. Komplett raussetzen kannst Du es erst wenn es futterfest ist. Handaufzuchten sind in der Regel später futterfest. Teilweise lassen die sich mit 10 Wochen noch füttern. Da die Eltern aber nicht rupfen würde ich an Deiner Stelle, das Küken im Nistkasten lassen und nur zum füttern rausnehmen und ansonsten bei dem Geschwistertier und den Eltern lassen.

  • liebe karine! das Datum täuscht leider... ich habe den Beitrag erst heute frei geschaltet :rolleyes: tut mir leid, wenn Du Dich so erschreckt hast! Ein paar wichtige Infos und links hatte die Halterin von mir schon per mail bekommen :D


    so jetzt aber nur noch zum Thema bitte ;)

  • Ich schätze auch mal alle 3 Stunden füttern dürfte hinkommen.


    Wenn sich das Kleine erholt hat würde ich auf jeden Fall versuchen es wieder bei den Eltern unterzulegen und dort weiterversorgen. Da kriegt es zusätzlich was von den "Alten" mit und hat vor allem gefiederte Gesellschaft, das ist für die Entwicklung auch wichtig. Fehlgeprägte Katastrophen gibt es schon genug...


    Falls das absolut nicht funktioniert hast du wenigstens einen handfesten Grund den Knopf komplett von Hand aufzuziehen.


    Was man immer im Hinterkopf behalten sollte - oft genug hat es einen Grund wenn die Eltern ein Küken aussondern, d.h. es könnte durchaus krank sein bzw. einen Defekt haben.



    Handaufzuchten sind in der Regel später futterfest. Teilweise lassen die sich mit 10 Wochen noch füttern.

    Das tun Naturbruten auch! Die versuchen das manchmal mit 4 Monaten noch - zum Teil erfolgreich. 8)

    Liebe Grüße von Iris mit den Kampfsittichen



    :nymph3: :nymph4:

  • Hallo FräuleinG,
    sorry hab grad ein bissl was um die Ohren wegen heute Autounfall, aber GsD nur Blech, kein Personenschaden und auch wir nicht schuld, aber eben Kuddlmuddl und Umstände :thumbdown:


    Ich hätte hier kleine abgepackte und eingeschweisste Portionen Handaufzuchtsfutter NutriBird A19 und A21, sowie milchfreien Getreide-Babybrei und sonstiges zum beimischen wie Traubenzucker, Korvimin, Calcium +Vit D usw. was ich gerne und kurzfristig zuschicken könnte - wegen momentan nicht zur Verfügung stehendem Auto allerdings mit 1 Tag Verzögerung - Portoerstattung Gross- oder Maxibrief wäre nett - Aufpäppelnahrung kostenlos mit ganz feste gedrückten Daumen - bitte melde Dich bei Bedarf mit Adresse per Konserve, zur Post bring ichs dann morgen nachmittag wird aber erst übermorgen weitergeleitet und kommt dann am nächsten Tag an

    Liebe Flattergrüsse von Sabine
    Mümmelchen +Tapsi, Lümmelchen + Hexi, Poldi, Looki, Tacki und "Nöchle" :nymph2: :nymph1:


    im Herzen <3 Gauner, Drilli, Flöckchen, Winnie, Knöpfchen, Brookie, Bailey, Vivi, Babsi, Joschi, "der kleine Muck(i)", Knuffi + Knäulchen :engel:

  • Das tun Naturbruten auch! Die versuchen das manchmal mit 4 Monaten noch - zum Teil erfolgreich. 8)

    Ich weiß, habe meine Jungs auch immer wieder mal erfolgreich bei ihren Eltern versucht. Was ich meinte, dass Handaufzuchten teilweise mit 10 Wochen noch den Brei wirklich brauchen, weil sie noch nicht selbstständig fressen.

  • Hallo FräuleinG,
    weisst Du was von dem kleinen Kükie... wie geht es ihm ?

    Liebe Flattergrüsse von Sabine
    Mümmelchen +Tapsi, Lümmelchen + Hexi, Poldi, Looki, Tacki und "Nöchle" :nymph2: :nymph1:


    im Herzen <3 Gauner, Drilli, Flöckchen, Winnie, Knöpfchen, Brookie, Bailey, Vivi, Babsi, Joschi, "der kleine Muck(i)", Knuffi + Knäulchen :engel: