Qualitätszeit bei Nymphen und Wellis

zmrzlina · 19. Oktober 2016

Ja ich weiß, es ist jammern auf hohen Niveau.
Unser Problem ist einfach die Zeit. Ich arbeite ganztags, mache Sport und Haushalt und wir haben noch einen Kater und Aquarien. Ein Freund hampelt da nebenbei auch noch rum. Jedenfalls ist einfach am Tag wenig Zeit, obwohl ich schon alles durchtakte.

Wenn ich daheim bin mach ich Sport. Hab es jetzt extra so gelegt das es bei den Vögeln um Zimmer ist. Ausser schwimmen halt, grins. Kann sie dann beim Sport machen beobachten und Lore ist immer von den DVD fasziniert. Jedoch ist es ja keine direkte Zeit für die Vögel. Ausser das ich anwesend bin tu ich ja nichts.

Danach bin ich dann noch bewusst bei den Vögelchen, manchmal hör ich Musik oder mach auch mal Home Office. Das klappt da recht gut. Brauch als mal einfach ein wenig Zeit wo keiner was will da ich beruflich viel menschlichen Kontakt habe.
Ab acht werden die ersten müde, wegen Hein gehen sie dann entgütig um halb zehn schlafen, davor haben sie eine Stunde Schummerlicht. Die Zeit brauch ich dann auch für den Kater, oder auch mal um was zu essen.

Daher beschränkt sich unsere Zeit momentan auf wenige Minuten Qualitätszeit. Zeit die ich wirklich mit ihnen verbringe. Und zwar duschen sie gerne. Also abspritzen mit so einer Blumenspritze. Alle Nymphen und einige Wellis. Da das Zimmer danach immer schwimmt machen wir das ca zweimal wöchentlich.
Dann nehmen einige Hirse von der Hand an. Das gibts aber nicht täglich, ca so zweimal die Woche. Und auch nicht zum satt futtern.
Alternativ werden wir wieder versuchen zu clickern. Dabei hab ich allerdings die Erfahrung bei den Wellis das täglich zu viel ist und es besser ankommt bei zwei, dreimal die Woche.
Was ich möglichst häufig versuche ist ihnen abends das Futter vom Teller bei mir anzubiten. Vor der Krankheitswelle war es kein Thema, jetzt schon.
Will auch mal wieder Hirse im Haargummi feststecken. Das sich mutige trauen beim freiflug einfach mal bei mir zu anden während ich Arbeite.

Da mir das aber alles irgendwie noch wenig ist such ich nach Tipps was man zwecks gemeinsamen Aktivitäten noch machen kann?

**karine** · 20. Oktober 2016

Ja, der begriff von der "Qualitätszeit" ist ein guter. Bin zwar viel da, aber wenn ich hier oder in andren Foren bin, dann auch wieder nicht so richtig viel.

Konkrete Vorschläge für "Action" hab ich gar nicht so viele.

Ich hab Spiel-und Sitzplätze in Fensternähe oder direkt am Fenster für sie. Und da auch einen für mich.
Wenn ich da mal mit richtig Zeit und Ruhe rangehe, dann sind sie auch entspannter und selbst das scheuere Mädel traut sich dann auch mal , mir getrocknete Beere aus der Hand zu nehmen, , die andren sitzen dann neben oder auf mir, kauen, Hafer, Reiswaffel oder Aroniabeere, ein Hähnchen robbt ich vielleicht sogar an mich dran, um mich zu kraulen.............
Ausser Futter auf Tasche und erkennbar Zeit, Ruhe und Glassenheit haben, muss ich dazu nicht viel tun.

Und ich wünschte mir, ich könnte pfeifen. Ab und an singe ich ihnen was vor, aber dass ist nicht der Knüller. Wenn sie auf Internet andre Nymphenhähne pfeifen hören, ist das manchmal toll, wenn dabei eine Federlose vorpfeift, immer, auch wenn eine Bekannte durchs Telefon pfeift.

Dann werden die Gesänge auch mal erweitert........
Ich wünschte so sehr ich könnte es. Ich habs in meiner Verzweiflung schon mit Blockflöte versucht, ist aber die falsche Tonlage.............

zmrzlina · 20. Oktober 2016

Ich kenne den noch aus der Pädagogik. Wo es dann drum geht das eine Mutter die zuhause ist, Haushalt macht, evt. Tv sieht nicht zwangsweise mehr "Zeit", "Qualitätszeit" mit dem Kind verbringt als eine Berufstätige Frau die sich bewusst eine Stunde am Abend nur für das Kind Zeit nimmt. Gibt noch mehr Vergleiche dafür. Aber denke das trifft es auch bei den Vögeln mit da sein oder DA sein. Daher hab ich den auch gewählt.

Pfeifen bin ich auch nicht gut, Lore ist schon mit nachsprechen zufrieden oder nach singen.......braves Mädel. aber das mit Futter werd ich mal wieder probieren. Kann ja eigentlich auch beim Arbeiten ne Hirse neben dem Lapy liegen haben oder so. wenn sie kommen können wir uns beschäftigen, wenn nicht dann nicht. Würd dann aber halt entsprechend weniger am Abend geben. Oder mal noch ne Alternative zur Hirse.

**Vogelmami** · 23. Oktober 2016

Das Problem kenne ich auch. Meine Meute ist ja draussen in der AV und sieht daher nicht so viel von mir.
Wenn ich rausgehe hab ich deshalb immer irgendwas besonderes mit.
Mal frisches Schreddermaterial oder irgendwelche Leckereien die es zumindest anfänglich aus der Hand bzw vom Teller in meiner Hand gibt.
Auf diese Weise kommt doch der Großteil zumindest recht Nahe und ich kann sie auch ein bischen genauer in Augenschein nehmen.
Wirkliche Nähe zu mir suchen allerdings nicht viele, mein Sohn hat damit sehr viel mehr Erfolg als ich! (Grummel)...

zmrzlina · 23. Oktober 2016

macht er dann was bestimmtes oder fliegen sie einfach auf deinen Sohn?

**Vogelmami** · 27. Oktober 2016

Vor allem hat er endlos Geduld. Zur Not läuft er ne halbe Stunde mit einem Hirsestück in den Fingern den Flüchtigen hinterher bis die nicht mehr können und gefrustet einfach reinbeissen.
Ausserdem ist er frech. Jeder der grade nicht aufpasst wird plötzlich am Bauch gekrault.
Gemeine Taktik, aber bei ihm klappt das...

zmrzlina · 27. Oktober 2016

Die Taktik ist echt gut. Mir fehlt da oft die Ausdauer oder die sitzen soweit oben und ich komme nicht dran.

Pips · 20. Mai 2017

Hallo,
wie wichtig eine Qualitätszeit ist, kommt ja auch auf die Vögel selbst an, bzw wie viele Vögel man hat!
Bei meinem großem Schwarm von 16 Nymphis (dazu auch viele Wellis) brauchen die meisten Nymphen "meinen Zuspruch" nicht! Jedoch meine Zahmen müssen diese Zeit haben! Inzwischen ist Lena, eine Handaufzucht aus dem TH ziemlich resozialsiert, so dass sie ihren Partner hat und sich in die Gruppe integriert hat. Wenn es ihr nicht gut geht, braucht sie mich ab aber sehr intensiv. Sie "holt" sich bei mir ihre Zeit! Bürschle ist nicht so integriert, der braucht mehr Zuneigung, die von mir ausgehen muss! Ich habe meinen Schreibtisch noch im Voglzimmer und den Lappi. Also wird diese Zeit beim Tippen gleich doppelt genutzt. Wer Zeit mit mir haben möchte, kommt dann auch mit mir in die Wohnküche und darf sich dort auch aufhalten(beim Kochen nicht). Die Küche ist mein sonstiger Aufenthaltsraum im Laufe des Tages! Bei Kohifütterungen und auch wenns Gemüse gibt, nehme ich mir viel Zeit. Ich habe einen Job, bei dem ich erst um 11 Uhr anfangen muss, da ist morgens meist noch genug Zeit für die Vogels!