100% gelbe Nymphensittiche

  • Hallo ihr Lieben, habt ihr schon mal 100% gelbe Nymphensittiche gesehen?
    Damit ihr wisst wie gelb ich meine könnt ihr einfach nach "gelber Nymphensittich" suchen oder link anklicken http://www.vogelforen.de/attac…nymphensittiche-photo.jpg
    Als ich dieses Bild damals sah dachte ich das wäre mit Photoshop entstanden. Nun habe ich aber ein Video gesehen wo jemand solch einen "Farbschlag" in der Hand hat. Für mich der Beweis das er Tatsächlich existiert :)


    Das Video heißt
    Sharjah Birds and Animals Market - Peacocks, Sugar Gliders, Rabbits, Parrots
    und ist hier abrufbar.

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    Ab 2:15 sieht man ihn.




    Existieren tut er wohl aber nun kommen mir Fragen.
    Wie kommt es, dass er so gelb ist? Ist das ein gezüchteter Farbschlag, ähnlich wie bei Wellensittichen oder wurde der Nymphensittich mit farbfutter gefüttert?
    Warum findet man keine Informationen/Bilder von gelben Nymphensittichen?
    Kennt jemand einen Züchter der solche Nymphensittiche hält?

  • Ich hätts ja auch nicht für möglich gehalten. Gelbwange und Lutino, ja, aber nicht mit gelben Flügelspiegeln.


    Aber sag niemals nie. Ja, es scheint sie tatsächlich als eigenen Farbschlag zu geben, habe eben auch in die Vogelforen geschaut:


    http://www.vogelforen.de/nymph…elbe-nymphensittiche.html


    Scheint, als wenn es in den Beneluxstaaten Züchter dieser Farbe gibt.


    Man lernt nie aus.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Das glaub ich nur in Natura, Photoshop und Gimp lassen grüßen. Auch lässt sich mit den Aufnahmetechniken viel machen.


    Sieht mir nach einem normalen Gelbwangenlutino aus der ein wenig viel Farbe auf dem Bild hat.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Da kann man nur sagen, zum Glück.... Es gibt schon viel zu viele Mutationszuchten, die letztlich immer wieder auf Kosten der Tiere und deren Gesundheit als auch Lebenserwartung gehen. Sorry, aber das musste jetzt mal sein :klug: .

  • ich hatte früher Kanarienvögel. Gelbe und auch einen roten. Aber bei mir waren diese Farben bald ganz blass und nicht mehr so kräftig wie zuvor beim Züchter. Das kam daher, weil ich Ihnen normales Futter und kein Farbfutter verabreichte. Soviel dazu.

  • Hallo ich hatte mal meine bekanntin gefragt sie hat schon mal hier in Deutschland einen Züchter gefunden der hatte aber keine zuchterfolge mit denen da es nur ein gelbes Weibchen wahr die keine Eier legte.
    Und diese gelben nymphys werden in Thailand gezüchtet so sagte der züchter.
    Meine bekanntin wahr in Dubai auf dem vogelmarkt dort gibt's alles es schaut genauso wie auf diesem Video aus hab ich ihr natürlich gezeigt .

  • Da kann man nur sagen, zum Glück.... Es gibt schon viel zu viele Mutationszuchten, die letztlich immer wieder auf Kosten der Tiere und deren Gesundheit als auch Lebenserwartung gehen. Sorry, aber das musste jetzt mal sein :klug: .

    noch einmal für alle, die immer noch glauben, der Mensch hätte das Recht gegen die Natur und allein zu seiner Unterhaltung und um fragwürdige Erfolge zu verzeichnen (sog. Ruhm und Ehre) die Tiere zu vermehren und zu manipulieren! Ich bitte darum, im Interesse der Tiere, von unkritischen Beiträgen zu diesem Thema Abstand zu nehmen!

  • Auch wenn es einige Farbschläge gibt, die ich persönlich sehr schön anzuschauen finde, (solange ich die Problematik ausblende) , kann ich Christy und Christiane letztlich nur beipflichten.
    Ich finde erschreckend , was die Farbschlagszuchten aus den Wellensittichen gemacht haben.
    Gab es früher Wellis, die 20 Jahre alt wurden, heute ist ein Welli mit 8 Jahren sehr alt, sehr viele sterben viel früher an Tumoren.
    Und dann ist die Frage, wem es nutzt, in gleich doppelter Weise beantwortet: den Massenzüchtern, die mit Zwangs-und Inzuchtverpaarungen die Modefarben "produzieren", und dann gleich nocheinmal, weil das arme Tier eher stirbt, und schneller "ein Neues" gekauft wird.................

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  • Es ist ja nicht nur bei Vögeln so, dass der Mensch glaubt, es besser als die Natur zu können und dieser ins Handwerk pfuscht. Bei Hunden und Katzen ist es ja auch ganz arg, was manche Züchter aufführen. Und welche armen Geschöpfe dadurch geschaffen werden.

  • Diese Farbschläge und noch viele mehr gibt es durchaus. Auf Facebook zeigt "Dukatiel" seine Mutationen, darunter auch die Gelben. Ich habe auch durch holländische Züchter erfahren welche neuartigen Mutationen derzeit auf dem Markt kursieren. Aber auch in Australien gibt es Farbschläge von denen wir Deutschen nur träumen können. Ich würde auch nicht gleich jede neue Mutation verteufeln. Viele entstehen ja auch einfach nur aus Zufall

  • Nein, verteufeln ist das falsche Wort.
    Und ja, eine Mutation entsteht aus Zufall. Ob sie nur die Farbe betrifft, oder andre Defizite mit sich bringt, das lässt sich da noch nicht sagen.


    Aber wie wird aus einem einzelnen mutierten Vogel ein Farbschlag?
    In der Regel so, dass dieser Mutationsvogel mit dem gegengeschlechtlichen Elterntier zwangsverpaart wird, weil das der genetisch ähnlichste Vogel ist, und damit die Chance am größten, noch mehr Vögel mit der gleichen Mutation zu erhalten.
    Einige wenige Züchter lehnen so enge Inzestverpaarungen ab, und beginnn damit erst auf der Ebene von Cousins und Cousinen.


    Aber bei einer seltenen Mutation - einer - die nur einmal und nicht parallel an verschiednen Orten auftritt, (was natürlich auch immer einmal vorkommt)kannst Du sagen, alle Vögel eines nicht wildfarbenen Farbschlags haben die gleiche Stammutter/den gleichen Stammvater und gründen sich in der Mehrzahl der Fälle auf Inzest - sie sind also alles tatsächlich Verwandte. Dass es da zu einer Verarmung des Genoms und der Weitervererbung von Genschäden kommt, ist umso wahrscheinlicher, je gezielter eine bestimmte Farbe gezüchtet wird, je weniger "andreres Blut" hereinkommt. Das ist die Seite der Erbschäden, am krassesten bekannt bei der Farbe Silber rezessiv, am verbreitesten, auch wenn sie längst nicht jeden Vogel betrifft, bei den Lutinos.


    Die andre Seite ist die, was heißt die Farbschlagzucht für die einzelnen Vögel?
    Am Anfang wohl immer Zwangsverpaarungen, um die Farbe zu erhalten und zu festigen.Das sind dann noch nicht die Profit-Züchter, sondern die Ruhm-und Ehre-Züchter.
    Für die Vögel heißt das oft trostlose Zuchtabteile mit 2 Stangen, einem Kasten und dem Zwangspartner, hinzu komm für die "Gelungensten" dann noch der Stress von Vogelschauen.


    Erst wenn dieses Stadium überschritten ist, kannst Du dann trennen zwischen den bereits erwähnten profitorientierten Massenzuchten für Zoohandlungen, Baumärkte und Co, den immer noch Ruhm-und Ehre-Züchtern, die auf Ausstellungen glänzen wollen, den Zufalls-und Wohnzimmerzuchten, denen das "Farbergebnis" eher egal ist und den Hobbyzuchten , in denen durchaus auch seltene Farbschläge zum Einsatz kommen können, in denen aber anders mit den Vögeln umgegangen wird: Koloniebrut statt Zwangsverpaarung, auch wenn dabei nicht ganz so viele "teure" oder "seltene"Vögel bei herauskommen, Verzicht auf Ausstellen der Vögel,keine Profitorientierung.
    Ja diese Züchter gibt es, und ich kann bei ihnen einiges davon nachvollziehen, wenn sie sich seltenere, Farbschläge in die Volieren holen, weil sie sie wunderschön finden. Ja, wie schon geschrieben, es gibt Farbschläge, da tue ich das auch. Im Wissen um das Dilemma.


    Das Dilemma - wenn man nicht jede Form der Zucht ablehnt - ist das, was davor gelaufen ist, um zu dieser Farbe zu gelangen, und ist die Möglichkeit, dass es den Nymphen dereinst ergeht wie den Wellis, dass durch mehr und mehr Genveränderungen der gesamte Bestand - und irgendwann nicht mehr nur eine Farbe - ausserhalb des Freilands immer weniger lebensfähig , immer kränker, mit einer immer geringeren Lebenserwartung wird.............

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  • ........ich habe noch einen Faktor zu erwähnen vergessen, der dann auch in unseren Haltungen von Bedeutung sein kann (wenn auch nicht muss):
    Das Vergesellschaftungsproblem, das ja ohnehin immer wieder auftaucht, weil die wenigsten von uns wirklich große Schwärme zur freien Partnerwahl haben.


    Mir wurde schon einmal berichtet, dass Weißköpfe, die in einen Schwarm kommen, der diese Farbe nicht kennt, Probleme bekommen können.


    Bei mir ist es umgekehrt: Als meine Mädels gekommen sind (Vater seltener Farbschlag, aber sehr nah an Wildfarben, ich hatte ein wildfarbenes Mädel gesucht, und Motte ist das entweder oder sie ist so nah dran wie der Herr Papa....) fanden sie sofort meinen wildfarbenen Mumm, der Papa so ähnlich sieht, am knuffigsten.
    Mumm ist eigentlich mein friedlichster Hahn, aber zu den Mädels ist er biestig. Wieso?


    Mumm ist eine Teilhandaufzucht (noch so ein Thema) und hat ab ausfliegen seine Eltern (eins muss wildfarben gewesen sein) nicht gesehen. Er hat seine ersten 2 Lebensjahre nur mit (dazu noch männlichen) Weißköpfen verschiedner Farbspielarten verbracht.


    Im Unterschied zu seinen Kumpels hatte er bis dahin keine Ahnung, dass ein Nymph orangene Wangenflecken und gelbe Gefiederanteile haben kann (er weiß ja nicht, dass er selber das hat,nur seine Bleichgesichterkumpels wissen es).


    Für ihn sind die Mädels einfach Aliens - und noch dazu aufdringliche, weil sie dank ihrer Sozialisation auf seinen Farbschlag abfahren.


    Es gibt bunt gemischte harmonische Schwärme, in denen das Auftauchen noch einer andren Farbe problemlos akzeptiert wird. Aber bei "schwierigen" Schwärmen oder Einzelvögeln kann auch das ein Faktor sein, bestehende Problematiken noch zu verstärken.



    Gerade die abgebildeten "Gelben" könnten da besondere Probleme bekommen, weil ihnen die bei andren Farbschlägen wenigstens noch erhalten gebliebenen arttypischen weißen Flügelspiegel fehlen.
    (Das ist auch für eine Mutation ungewöhnlich. Üblich sind Aufhellung oder Verlust zuvor pigmentierter Flächen. Dass eine vorher weiße Gefiederpartie plötzlich gelb ist, erscheint unlogisch und bedeutet, wenn, dann schon eine sehr tiefgreifende Mutation)

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    Saint-Exupéry

    Einmal editiert, zuletzt von karine ()

  • Ja, Karine du hast so Recht. Ich finde das es bereits arge Probleme beim Nymphensittich zu verzeichnen gibt. Und noch immer wird fleissig nachproduziert ohne Sinn und Verstand. Und noch immer und immer mehr arme Seelen werden täglich zum Kauf angeboten, verhökert und doch wieder weiter gereicht um dann ihr Leben irgendwo abzusitzen. Das ist vielleicht eine krasse Sichtweise aber so empfinde ich es bei all dem täglichen Wahnsinn in Börsen & Co.


    Trotz alldem liebe ich meine Hauben. Und ich gebe offen zu meine Tiere zum Großteil vom Vereinszüchter erstanden zu haben. Und die Mutationen sind durchaus schön anzusehen. Aber die Bandbreite hinter der Zucht kann einen schnell die Freude nehmen.

  • Ah ja, sorry der Nachfrage: Und nun ... ? Das Unterforum Geschlechts- und Farbschlagbestimmung wird mit derartigen "Einwürfen" nicht weiter helfen.


    Thema bis zur endgültigen Klärung geschlossen, Bereitschaft für Konversation liegt vor.