Ein verhaltensgestörter Hahn?

  • Huhu ihr lieben mitfühlenden,


    wie geht es Emma...
    Sie ist wieder hier, mit getapeden Flügel. Fressen und trinken geht recht gut, nicht aber so gut wie sonst. Kolbenhirse ist gerade ihr liebstes, weil sie sich da nicht groß bewegen muß. Medikamenteneingabe schnabulös Calcium und Schmerzmittel. Das gestalltet sich einigemassen schwierig, da Emma nicht die zahmste ist. Aber mann muss sich dann halt Zeit lassen. am 18.5. ist Wiedervosrtellung beim VK TA. Da stellen sich die Weichen für Emmas Zukunft.


    Wenn auch nur ein Hauch der Knochenheilung da ist, fahren wir weiter wie
    bisher. Wenn sich nichts tut bzw. sich sogenannte "Pseudogelenke"
    bilden dann müssen wir sie erlösen.
    Pseudogelenke sind im Prinzip abgeheilte, aber NICHT VERheilte
    Knochenbrüche. Die beiden Bruchfragmente bilden dann quasi ein Gelenk.
    Das ist wohl hölle Schmerzhaft und tut dem Vogel sicher nicht gut.


    Das Problem was Emma zusätzlich leider hat ist, das sie unter den Folgen einer Kükenrachitis leidet. Die Knochen sind wie Salzstangen von der Konsistenz her. Da können Knochen schon mal seeeehr schlecht und langsam heilen....oder eben auch gar nicht.


    So ist nun der neueste stand der Dinge


    bangende, aber auch vorsichtig hoffende Grüße


    der chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • großartig. Ich freue mich, dass sie zuhause ist.


    PS: nur laut gedacht... ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Vogel nur glücklich ist, wenn er auch fliegen kann. Jetzt habe ich selbst einen Bruchpiloten, der maximal von der Voliere aufs Sofa plumpsen kann... und ich glaube, sie ist trotzdem glücklich. Sie hat auch diverse Krankheiten... einen dicken Bauch, bei dem man immer noch nicht sagen kann, ob es Leber, Niere oder Darm ist (zum Röntgen reichen ihre Kräfte nicht aus... war erst letzte Woche mal wieder mit ihr beim Tierarzt). Sie hat immer wieder Verdauungsstörungen und schläft auch im Vergleich zu den anderen Nymphen sehr viel. Trotzdem sehe ich in ihren Augen die Lebensfreude, wenn sie mich am Morgen anschaut und wenn ihr Partner ihr noch ein wenig Gesellschaft leistet bevor er dann seine Runden fliegt.
    Auch eine zweite Henne von mir habe ich erst im letzten Herbst ... zwei Jahe nach Empfehlung der Klinik ... einschläfern lassen und ich bereue es nicht. Sie hatte auch verbogene Beine und eine ruinierte Leber und trotzdem war ich mir sicher, dass sie noch dabei sein will.


    Was ich sagen möchte.... auch wenn der Arzt sagt, es wäre besser wenn... schau sie Dir genau an und frage sie selbst, bevor Du entscheidest. Ich möchte auch nicht, dass eines meiner Tiere Schmerzen hat, doch bin ich mir inzwischen sicher, dass Tiere mit Einschränkungen ganz anders umgehen als wir Menschen.


    Alles Liebe

  • Ich stimme Dir eigentlich komplett zu, nur an dem Punkt der Menschen nicht ganz.....es sind meist diejenigen, die sich nicht selber in der Situation befinden.
    Es mag für viele Menschen nicht vorstellbar sein, mit bestimmten Handicaps oder chronischen Erkrankungen leben zu können und zu wollen ( das zeigt sich grad in vielen Coronadiskussionen..... :S ) aber wenn man dann selbst in ein Leben mit starken Einschränkungen hineingerät, das man sich selbst auch vielleicht so nicht vorstellen konnte, dann denkt man auch da dann oft ganz anders darüber.


    Natürlich sollte ein Vogel, der fliegen kann, auch fliegen dürfen , (also nicht gestutzt werden, nicht lange Zeit des Tages eingesperrt werden, selbst die Freiflugmöglichkeit in unseren Wohnräumen oder einer AV ist ja weit enfernt von dem, was sie könnten.)


    Aber wie ein Mensch im Rollstuhl nicht mehr laufen kann, kommen auch Vögel in unterschiedlichem Maß gut mit Handicaps klar.
    Ich hab Dich so verstanden, als wenn es Dir in der Hauptsache um die Schmerzhaftigkeit geht, wenn ein Bruch bei einem Vogel mit kükenrachitischen Knochen falsch verheilt.


    Das gibt es bei nicht wenigen, die so eine Rachitis in der Wachstumsphase hatten, dass sie schon in der Jugend oder bevor sie zum aktuellen Beitzer kamen, solche falschverheilten Brüche erworben haben, (an Beinen oder Flügeln)und tatsächlich haben Halter und Fachtierärzte mitunter dann entschieden, dass eine Amputation für den Vogel das weniger belastende ist, weil der Schmerz des ohnehin nicht mehr nutzbaren Körperteils damit dann fort ist.
    So etwas kann man natürlich nur immer individuell entscheiden, bei Emma wäre es sicher die Frage, würde sie eine solche OP im geschwächten Zustand verkraften können?


    Ich wünsche euch natürlich, dass es gar nicht zu der Frage kommt, und dass Emma nicht nur wieder zu Kräften kommt, sondern der Bruch auch so heilt, wie er sollte.


    Ich habe/hatte mit meiner Henne Motte hier das genaue Gegenteil, zu sehr verkalkte Knochen (durch Hyperöstrogenismus), bei vielen wird es zu spät erkannt , wenn die Gelenke dann auch schmerzhaft mit Kalk zugesetzt sind - und ich hatte auch Sorge vor der zuerst erlesenen scheinbaren Unausweichlichkeit eines nicht nur flugunfähigen , sondern auch in den Beingelenken schmerzhaften Handicapvogels, jemand (nicht der Doc), fragte schon in diesem frühen Stadium nach "erlösen".


    Eine knapp umschiffte Legenot und drei unangenehme Hormonimplantate später sehen ihre Knochen wieder deutlich besser aus, auch wenn ich weiter aufpassen muss, und es für sie absolut kein Vergnügen ist, im Zweifel einmal wieder mal ein Implantat zu bekommen (sie belasten sie sehr, grad ihre etwas wackelige Niere).
    Mittlerweile habe ich auch von Hennen gehört, die von ihren Haltern schon im fortgeschrittenen Stadium aufgenommen wurden, sie haben starke Einschränkungen, aber auch sie leben damit und haben Lebenswillen.


    Was ich versuche, damit zu sagen, lass Dich nicht zu früh entmutigen und lass ihr Zeit, hol Dir im Zweifel auch eine Zweitmeinung.


    Alles alles Gute für die Maus!

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Wäre Korvimingabe übers Futter nicht genau jetzt das Richtige, um die Mineralienversorgung zu optimieren?


    Ich habe auch einen Bruchpiloten, der schon flug- und gehbehindert aus dem Tierheim zu mir kam. Am Anfang habe ich gedacht, oh je, wie soll das nur funktionieren und er ist bestimmt in ein paar wenigen Jahren tot!


    Das war vor gut 10 Jahren (!!!) und Nico ist mein selbstbewusstester Nymph und irgendwie auch der Schwarmleader, auch wenn er nicht fliegen kann. Durch Korvimin haben sich zumindest seine verbleibenden Flugfedern stabilisiert und wenn er mal abstürzt, brechen diese nicht mehr schmerzhaft und blutig aus dem Flügel. Also muss Korvimin m.E. auch für Knochen eine Wohltat sein.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!

    Grüße von Sylvie & Nymphiebande
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    Loulou :engel: (01.01.2012) & Momo :engel: (15.12.2012) & Nele :engel: (26.04.2014) & Jipsi :engel: (03.12.2015) & Coco :engel: (02.04.2022) & Filou (30.01.2023)

  • Karine: so habe ich das gar nicht gemeint. Ich weiß, dass auch die Menschen kämpfen und leben wollen. Und das ist sehr gut und richtig. Die Tiere tun es ebenso. Ich meinte eher, dass die Tiere zudem vielleicht noch den Vorteil haben, dass sie nicht wie wir Menschen alle unwägbarkeiten und Zukunftszenarien im Kopf durchzuspielen ^^ der Mensch vergleicht sich auch gerne und das fällt bei den Tieren möglicherweise auch weg... sie nehmen den Moment, so wie er ist... so meinte ich es

  • Hallo ihr lieben,


    Danke, das ihr so aufmunternd und ratschlaggebend für mich und die kleine Motte da seid.


    Das mit dem Handicap habe ich mir auch schon irgendwie so gedacht. Ob es jetzt ein Schutzgedanken war, um mich von dem Einschläfern wegzubringen....weiss ich nicht.
    Ich arbeite in einem Krankenhaus. Da liegen halt die verschiedensten Menschen mit den verschiedensten Krankheiten und mentalitäten. Und....wenn da ein Mensch unheilbar Krank ist, totkrank....und leidet vor Schmerzen...dann bin ich auch froh, wenn er es geschafft hat. Mithilfe von Morphin kann man ihm zumindest die schmerzen nehmen, er kann vernünftig einschlafen.
    Aber wenn ein Mensch "nur" einen Zeh verliert, sei es durch Diabetes oder Verletzung, dann bringe ich den auch nicht ums Eck. Auch wenn er dadurch eingeschränkt ist. Aber wenn er sonst noch lebensfroh ist, dann ist ja alles gut.
    Und wenn Emma jetzt flugunfähig bleibt, aber immer noch lebensfroh ist, dann sollte doch alles gut sein. Wenn sie keine Schmerzen hat, etc.
    Ich hoffe das kommt jetzt nicht völligst missverständlichst rüber. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.


    Zu Emma,
    Heute morgen habe ich gedacht, mich hauts hinten rüber.....Verband ab. Sie hat es geschafft, sich über Nacht oder in den Morgenstunden den Verband abzubasteln. Houdini wäre stolz auf Emma. Flott den Doc angerufen, Emma in die Box gepackt und ab nach Leverkusen. Emma gefällt offensichtlich das Autofahren. Fressend und zwitschernd in der Box bis Leverkusen. Dort angekommen neuer Verband dran. Der Doc ist recht zufrieden mit ihr. Der Bruch scheint zu heilen (Woran er auch immer das merkt ohne Röntgen), die Wunde die sie hatte sieht gut aus. Er war auch überrascht, das sie so gut dabei ist.


    Jetzt sitzt sie wieder hier in ihrem Krankenlager, Boris flattert ab un an mal zu ihr....alles in allem eigentlich gut. Ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht.


    Wenn gewünscht halte ich euch auf dem Laufenden.


    vorsichtig und verhalten optimistische Grüße


    der chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Wenn gewünscht halte ich euch auf dem Laufenden.

    ja, sehr gewünscht!


    Das klingt doch erstmal nicht schlecht.
    Weiter gedrückte Daumen für eine gute Heilung von hier.

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    Saint-Exupéry

  • Hallöle in die Runde.


    Alles anderem erst mal vorweg:


    EMMA WIRD NICHT EINGESCHLÄFERT!!!!!!


    denn:


    Ich war heute zum wichtigen Termin bei Dr. Pieper. Er hat alle Verbände abgemacht und Emma vorsichtigst durchbewegt. Die Schnitt/Platzwunden unterm Flügel sind verheilt.
    Die Brüche *****Trommelwirbel***** sind im stabilen Verheilungsstadium. Es ist eine Kalusbildung zu fühlen, die Form des Flügels bleibt dabei erhalten. Der Bruch knickt nicht erneut ein so wie bei einem frisch gebrochenem grünen Zweig (Grünholzfraktur beim Menschen) .


    Es sind heute noch einmal neue Verbände drangekommen. Diesmal mit so kleinen Zipfeln dran, damit Emma DAMIT spielen kann und nicht den eigentlichen Verband wieder demontiert.
    Am Montag, den 25.05. habe ich einen neuen Termin, da sollen die Verbände entfernt werden. Wenn alles so gut weitergeht, sollte das alles stabil bleiben, keine Verbände mehr nötig sein



    Einziger Wehmutstropfen:


    Emma wird, wenn überhaupt, nur noch kurze Strecken fliegen können. So die Prognose. Es kann aber auch sein, das sie vielleicht, etwas weniger elegant wie vorher, irgendwann wieder kurze Strecken schafft. Das bleibt abzuwarten.


    Gruß aus Remscheid



    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Und mich erst,


    Sogar das Sprechstundenfräulein hatte Verständnis dafür, das mir als Mann ein wenig die Augen feucht wurden. Ist es doch ein großer Schritt vom "wir müssen ggf. erlösen" zu " es heilt und vielleicht geht es alles gut aus"


    Natürlich werde ich weiter berichten, wie es der kleinen Motte so geht.


    Gruß


    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Huhu ihr anderen Zipfelmeisenbesitzer,


    Emma macht sich echt gut, frisst gut, sogar das mit dem mitlerweile besorgtem Korvimin versetzten Futter mag sie, nebenbei noch Hirsekolben und ihr geliebtes Schmerzmittel aus der Spritze. Und das sogar freiwillig.


    Dennoch habe ich eine Frage.
    Ich habe ihr unter das Tischchen, wo ihr "Krankenlager" draufsteht so ein warmweisses LED-Schlummerlicht gemacht, das sie zur Orientierung nutzen kann. Nun ist es so, das wenn ich TV gucke und neben ihr am Käfig sitze, sie auch knnuspernd auf der Stange sitzt, ihren Verband akzeptiert und vor sich hin pennt. Mache ich den TV aus und stehe auf.......zack hängt die kleine Motte am Gitter des Käfigs. Egal, was ich mache....sie hängt da. Oftmals SEHR lange.


    Stört sie das Licht? Darf ich nicht weggehen? Oder gibt es andere Möglichkeiten?


    Gruß


    Der Zipfelmeisenkrankenpfleger Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Erstmal schön, dass es ihr so gut geht.


    Deine Frage kann ich schwrr beantworten, es kann alles davon sein, allein oder zusammen......


    Zu dem LED-Licht an sich bräuchte jemand , der etwas davon versteht, (ich nicht, @Knusel vielleicht) die technischen Daten.
    Es könnte einen für Menschenaugen nicht sichtbaren Flicker-Effekt haben, für ihre Augen also flackern.(Auch Tests, das mit Smartphone aufzunehmen, sind nicht sicher)
    Gäbe es ein flackern, ist das sicher nicht angenehm.
    Absolut safe sind da auf jeden Fall die batteriebetriebetriebenen LEDs , weil sie keinen Wechselstrom haben, bei den andren ist es von der Bauart abhängig.


    Ob das Licht des Fernsehers womöglich angenehmer sein könnte , kann ich nicht beurteilen, dazu gleich noch mehr. .
    Auch nicht, ob Deine Anwesenheit ihr Sicherheit gibt.
    Siesitzt allein in ihrem Krankenquartier? Oder ist der Hahn mit bei? Wenn nicht, wie weit ist er entfernt?
    Alleinsein ist ja für ein Schwarmtier wie einen Nymph immer mit Gefahr verbunden.
    Wie weit ist sie,wenn, von ihrem Hahn entfernt? Stehen sie Gitter anGitter? Ein Zusammenlassen ist noch nicht möglich?
    Falls die Entfernung größer ist, könnte das der Punkt sein. Wenn Du in ihrer Nähe bist, ist sie nicht allein , wen Du fortgehst , ja.
    Vielleicht, sollte es so sein, lässt sich da was ändern , dass die 2 dichtestmöglich beieinander sind?


    Das Licht unter dem Tisch, auf dem sie steht, leuchtet mir auch nicht ganz ein (wenn es auch einige niedrig haben). Unser Nachtlicht hier ist weiter oben als die Unterkünfte, wie draussen eben der Mond ..... Vielleicht kommt das Fernseherlicht auch von weiter oben? Wirkt auf sie dadurch beruhigender?,
    Oder es gibt eine leise Geräuschkulisse? In der Natur ist auch nachts selten alles komplett still ......


    Das sind jetzt alles nur Spekulationen, Möglichkeiten, aber vielleiht hilft Dir ja eine davon weiter......

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  • Hallo Karine.


    Danke dir für die vielen Möglichkeiten, die es zu Prüfen gilt.


    Die LED-Lichter sind nicht die teuersten gewesen. Ausser, das sie bei Dunkelheit alleine angehen gibt es darüber eigentlich nichts zu sagen. Blau leuchtet es. Rot und weiß habe ich noch. Aber die Farbe wird es nicht sein. Und vom Preis her sind da sicherlich keine Bauteile drin, die den Strom glätten (Gleichrichter). Aber.....das am Gitter hängen hat sie schon mal in ihrem Kramnkenlager gemacht. Ohne diese LED´s. Die Lampe ist deswegen UNTER dem Tischchen, damit es einsehr indirektes, diffuses Licht gibt. Ich weiß, wie blöd es ist auch nur kurz in eine LED zu sehen. Auch wenn sie ab Werk schon etwas milchig gehalten ist. Daher habe ich das so gelöst.


    Den TV kennt sie von Anfang an. Aufgrund von Platzverhältnissen teile ich mir mit den Geierchen das einigermaßen große Wohnzimmer. Das hat aber immer gut funktioniert und Emma war diejenige, die zuerst ihren Kopf in den Nacken gedreht und geschlafen hat. Eine Wohnungsbedingte Geräuschkulisse gibt es. Sei es die Toilettenspülung, oder Schritte im Haus, Stimmen, etc. Geräusche, die Hahn und Henne kennen


    Emma sitzt alleine in ihrer Krankenstation. Der Hahn ist ca 2 Meter entfernt. Sehen können sie sich gut. Und auch ohne Probleme. Wenn der Hahn Freiflug hat, dann besucht er sie auch, trotzdem sie nicht wirklich ein Paar sind. Das zusammenziehen soll ich, laut TA, noch solange vermeiden, wie Emma nicht wieder so mobil ist um sicher im großen Käfig zu klettern. Fliegen bleibt abzuwarten. Da graut es mir ganz furchtbar vor.....


    Laut TA soll ich ihre Sitzgelegenheiten recht Bodennah gestalten, damit sie nicht tief fällt, WENN sie fällt. Vielleicht mag sie nachts nicht in Bodennähe sitzen (Angst vor Feinden?) Die höchste Stange hat 12 cm vom Boden weg.


    Schon schwierig auf jeden Fall......


    Jetzt geht es erst mal ans Krankenlager versorgen....Medigabe, Kontrolle der Verbände, etc.


    Gruß


    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Laut TA soll ich ihre Sitzgelegenheiten recht Bodennah gestalten, damit sie nicht tief fällt, WENN sie fällt. Vielleicht mag sie nachts nicht in Bodennähe sitzen (Angst vor Feinden?) Die höchste Stange hat 12 cm vom Boden weg.

    Das kann gut das eine sein. Das mit dem Fallen macht natürlich Sinn.
    Aber vielleicht lässt sich der Käfig als solches insgesamt noch höher stellen? Dass dadurch mehr Sicherheitsgefühl da ist? Und näher an den Hahn heran? 2m ist schon eine ziemliche Entfernung. Auch wenn sie sich nicht innig lieben,er hat doch gerufen , als sie fort war, hat sie nicht besser gefuttert, als sie zurück war? Und wenn ´Nymph weniger einsam ist, fühlt er/sie sich sicherer.

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  • Kleines ....


    update aus dem Krankenlager.....und noch am Schluß eine Futterfrage.


    Aber der Reihe nach:


    Ich habe, was Emmas Käfig angeht, alles mögliche gemacht, was ohne großes Umräumen in der Wohnung geht:
    LED-Licht ausgemacht --> Emma hängt an den Gittern
    Käfig mit dem Tischchen auf ein Podest gestellt (umgedrehte Klappbox) --> Emma hängt an den Gittern.


    Für heute Nacht habe ich mal, mir sehr widerstrebend, eine Stange in größerer Höhe in den Käfig gebaut. Hat jetzt Ca. Vom Käfigboden 30 cm Höhe. Ich hoffe, das sie nicht fällt. Ich werde berichten.


    Nebenbei hätte ich nicht gedacht, das Emma so...sehr ihr Umfeld registriert, beobachtet und eben adäquat handelt. Ich gebe ihr ja immer noch die Kalzium Frubiase Lösung schnabulär. Sobald ich mit dem Fläschchen und der Spritze (und DIE ist der Auslöser) ins Wohnzimmer komme und mich neben den Käfig aufs Sofa setze und die Spritze vorbereite --> Emma hängt am Gitter und wartet auf die Medikation. Und wehe, ich gehe wieder raus......Eieieiei... Sie weiß also genau, was dann passiert, wenn ich die Spritze in die Hand nehme. Ich gestehe, das ich das nicht gedacht hätte.


    Zum Futter:


    Ich würde den beiden gerne ihre Futtermischung etwas ergänzen. Ich bestelle über die Körnerbude immer "Jehl Nymphys Traum" . Die Mischung mögen beide total super gerne. Ab und an ergänze ich mal ein paar SBK. Lediglich die Ebereschenbeeren mögen sie nicht. Die bleiben immer liegen. Frisch geschnittene Paprika, Salatgurke, Äpfel ergänzen das ganze . Was naderes an Frischzeugs lassen sie beleidigt liegen. Hier und da ein Hirsekolben. Bei Emma in letzter Zeit häufiger, da es mit dem Fressen am Anfang ehr Mau aussah. Mitlerweile mache ich mir da keine Sorgen mehr.


    Was würdet ihr denn ggf. noch an der Mischung ändern? Bzw. Habt ihr eine andere, vielleicht besser ausgewogenere Mischung aus der Körnerbude? Oder oder?


    Gruß


    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Mhm, zum Futter.........ich bestelle zwar selber nicht in der Körnerbude,zwei der drei Mischungen die es bei meinen gibt, sind alledings bei birdsanmore nahezu vergleichar mit de entsprechenden Körnerbude Mischungen.


    Bei dieser Mischung wäre die erste Frage, ob Du die Mischung mit oder ohne Grassamen hast, und ob sie die Kardisaaat mitfuttern? (das sind die weißen Dinger , die ähnlich aussehen wie kleine Sonnenblumenkerne , es sind aber die Samen einer Distelart. Und sie sind noch gehaltvoller)


    Für meine wäre die Mischung zumindest in der grassamenfreien Variante zu gehaltvoll - da ich einen Leberpatienten hier habe und zusätzlich immer wieder sehr gegen die Brutigkeit kämpfen muss.
    Ich weiß nicht, wie das bei Euch aussieht, zumindest Eier zu produzieren wäre bei Emma mit ihrer Knochenstruktur ja gar nicht gut.
    Momentan ists ja sicher nicht verkehrt, wenn sie noch etwas mehr auf de Beine kommt, insgesamt würde ich die Mischung sonst nur in der Mauser füttern, und auf keinen Fall noch zusätzlich Sonnenblumenkerne ergänzen.


    De Mischung ist eher etwas für Nymphen in Aussenhaltung, was heißt, dass selbst dann, wenn der Vogel nicht übergewichtig ist, die Blutfetwerte zu hoch werden können.
    Da gibt es natürlich um Längen schlimmeres, diese ganzen Supermarkt-Großsittichmischungen mit massig Sonnenblumenkernen, möglichst noch unbegrenzt angeboten, dass die Vögel nur dasGehaltvolle herussuchen.


    Wo dann Blutfettwerte wie hier (linkes Röhrchen) keine Überraschung mehr sind: https://www.facebook.com/beacvet/photos/a.873084499490976/1619064398226312/?type=3&Theater


    Ich würde zu einer magereren Mischung raten , oder zu dem Mischen mit einer magereren Mischung in unterchiedlichen Verhältnissen zu unterschiedlichen Zeiten.


    Eine magerere Mischung für den alltäglichen Gebrauch wäre die Wegweisermischung. Nur zur Mauser ist sie etwas sehr mager , dann könntest Du sie entweder hiermit mischen, oder zusätzlich Kanariensaat für den erhöhten Eiweißbedarf einmischen.


    Dann gibt es noch die Prachtmischung und die Mischung der Nymphensittich-Freunde-Gruppe.
    Die sind ausser bei extremer Brutigkeit beide etwas sehr mager .
    Wenn Du die mit Deiner aktuellen Mischung vermischst, könntest Du zu Mauserzeiten mehr von Deiner hineintun, in andren Zeiten mehr von der mageren.
    Allerdings auch dann aufpassen, dass es nicht zu eiweißarm wird, und Du da im Notfall noch etwas Kanariensaat als Einzelsaaat ergänzen kannst.


    Eine Vitamin-Mineral-Ergänzung wie Korvimin gibst Du ?(hab ich betimmt schon mehrfach gefragt.....)


    Bei der Frischkost kannst du dich glücklich schätzen, dass sie Gurke und Paprika nehmen. Meine gehen ums Verrecken nicht an Kulturgemüse.
    Zwar sind Kräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere, Wegeriche, , Kresse, und schiessende Gräser/Getreide noch um etliches vitaminreicher und entsprechen mehr dem , was sie in Natur aufnehmen. Sie sind deshalb auch die Frischkost, die meist zuerst angenommen wird.
    Aber sie sind auch eiweißreicher als z.B. Gurke, und machen deshalb sehr schnell brutig, da braucht man viel Fingerspitzengefühl.....
    Fast reife Gräser sind in der Beziehung etwas weniger problematisch.....

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  • Huhu ihr Lieben,


    Danke erstmal für die vielen Infos zum Futter. Da muss ich mich mal intensiv beschäftigen und die Sachen umsetzen. Daher habe ich mir Karines Beitrag ausgedruckt, um nicht immer an den PC rennenzu müssen.


    Was Emma angeht:


    sie ist seit Montag ohne Verband. Wie es jetzt ohne den weitergeht, muss sich zeigen. Der Arzt hat ihr noch ein Antibiotikum aufgeschrieben. Das mag sie allerdings so gar nciht. Hat einer eine Idee, wie man ihr das schmackhafter machen kann? Das ist sowas von bitter, ich habs probiert. Bin einiges gewohnt, aber das ist ekelig.


    Gruß
    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma

  • Enrofloxacin alias Baytril? (ist nicht das einzige bittere, aber wohl das Schlimmste)


    Ich hatte es hier mal als Trinkwasserantibiose , Vogel hat es ohne Zusatz umgehend wieder ausgespuckt, und hab es nach Docabsprache (da wars aber noch kein echter Fachtierarzt) mit Natreen (Süßstoffe Saccharin und Cyclamat)gesüßt. Andre Süßstoffe sind heikler.


    Ich meine, Dein Doc hat mal bei einem nicht angenommenen Medi gesagt, wenn süßen, dann am ehesten mit Honig. Aber ich weiß die Medikamentenklasse nicht mehr.
    Ich fürchte sehr, dass das bei einer Antibiose nicht gehen wird, weil beides ein Pilzwachstum begünstigen kann.
    Deshalb bleibt nur, dass Du bei Deinem Doc direkt fragst, zumindest, wenn es um Süßen geht. .
    Wenn es womöglich Baytril ist, soll es von dem wohl sogar noch eine erträglich schmeckendere Katzenvariante geben (was aber auch eine Süßung in irgendeiner Fom heißen muss)

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    Einmal editiert, zuletzt von karine ()

  • Treffer.....


    versenkt. Ist Baytril. Der Hahn hat das damals nach seiner Kropf-OP vollig begeistert zu sich genommen. Aber der ist eh etwas....seltsam.


    Okay. Dann werde ich mal dem Doc auf den Zahn fühlen, ob der mir was anderes Gibt bzw. was zum süßen empfiehlt.


    Danke für den Tipp.


    Gruß


    der chris

  • So...



    ..derle


    ich war dann mal gestern bei VKTA und habe denen das Problem mit dem sich nach der Antibiotikagabe übergebenden Nymphensittich geschildert. Tjaaaaa sagt er....kennen wir. Da hat er mir dann Baytril als Trinkwasserantibiose gegeben. 1 ml auf 100 ml H2o. Tgl. Wechsel natürlich. Das , oh Wunder, funktioniert HERVORRAGEND. Sie trinkt das ganz prima ohne Theater und vor allem ohne Erbrechen. Ich habe das natürlich auch mal probiert und finde auch, das es sehr viel weniger bitter ist.


    Ansonsten versucht sie wie nun ihr Flügel funktioniert. Das sieht manchmal sehr komisch aus, aber immerhin klappt das mit dem Strecken schon mal annähernd normal. Zu kämpfen hat sie mit den ruinierten Federn durch den Verband. Da stecken hier und da noch Reste drin, die sie etwas ärgern. Die finde ich dann oft, ohne Blut, auf dem Boden des Krankenkäfigs. Klettern tut sie gut, balanciert auch gut aus. Auch mit dem defekten Flügel.


    Der Arzt sagt, das ich sie noch klein halten soll (kleiner Käfig) bis sie sicher ist mit klettern. Wenn das dann alles gut geht, dann darf sie in den nächst größeren Käfig ziehen. Dann sehen wir weiter.


    Gerade noch zur Nacht ihr Schmerzmedi bekommen und mit Genuß getrunken.


    Gruß aus dem Krankenlager



    der Chris

    Gruß von Chris und der Gurkentruppe


    :nymphi: Boris und :nymphi: Emma