Meine beiden Nymphies hacken sich

  • :wink: Hallo, Ihr Lieben...
    Ich bin neu hier und habe schon eine wichtige Frage.
    Meinen ersten Nymphie habe ich im September 2013 geschenkt bekommen. Laut Aussage der Vorbesitzer soll es ein Hahn sein. Er soll etwas älter als zwei Jahre sein und war von Anfang an allein in seinem Käfig. Allerdings hat dieser Käfig neben einem größeren Käfig gestanden, der von einem Großsittich (schon papageienähnlich groß) bewohnt wurde und in diesem Haushalt gab es auch noch zwei große Hunde, die den Nymphie immer angebellt und auch schon mal an den Schwanzfedern gezogen haben. Demnach ist Nicki auch sehr zurückhaltend und scheu und läßt meine Hand nich in seine Nähe kommen. Das war von Anfang an so. Er hat immer ein bißchen gezwitschert, aber ansonsten war er immer ein ruhiges Tier. Dort ist er auch nicht geflogen. Nur ein oder zweimal. Ansonsten immer im Käfig. Der Käfig ist allerdings sehr groß und hat viele Kletter- und Chillmöglichkeiten zu bieten. Nach ca. 4 Wochen hier bei mir hab ich mir gedacht (durch Infos über die Haltung), dass es eine Qual für ihn sein muss, allein zu sein. Ich habe dann also eine Henne gekauft, die jetzt etwa 13 Wochen alt ist. Sie ist sehr aktiv und ich habe sie auch schon zusammen im Käfig. Die Beiden akzeptieren sich zwar, mehr oder weniger, aber sie gehen immer wieder aufeinander los und die Henne, meine Sookie, zwitschert und schreit und schennt den ganzen Tag den Nicki an. Kommen sie sich zu Nahe, hacken soi aufeinander los. Nicki geht dann meistens in eine andere Ecke und verzieht sich. Sookie klettert ihm allerdings hinterher und Nicki haut wieder ab. Ich habe zwei Futterstellen und zwei Trinkstellen im Käfig, Leckerli gibt es immer in zweifacher Ausführung und auch die helle Kolbenhirse gebe ich immer für beide Vögel rein. Bisher habe ich Nicki zweimal zum Fliegen bringen können und Sookie einmal. Ich öffne den Käfig, sooft es geht, aber die letzten beiden Male saßen die zwei nur auf ihrem Landeplatz und haben in die Gegend geschaut. Sie wollten nicht fliegen. Nun will ich es wieder versuchen. Meine Frage ist nun, warum hacken sie immer wieder aufeinander ein und warum zwitschert Sokkie ständig, während Nicki sich nur ab und zu mal mit einem kläglichen Piepser meldet. Ansonsten höre ich immer ein Fauchen von Nicki. Sookie ist auch zu mir sehr aggressiv. Sie hackt nach mir, wenn ich den Käfig reinige und Futter erneuere. Am Anfang ließ sie sich an der Brust kraulen. Jetzt ist sie unnahbar, genau wie Nicki. Das wäre nicht weiter schlimm,wenn sie sich nicht gegenseitig hacken würden. Das ist zwar nicht immer, es gibt auch Momente, da sitzen sie nebeneinander auf Nicki`s Lieblingsplatz udn nix passiert. Aber sie lassen keine Nähe zu. Auch nicht gegenseitig. Ich möchte sie auch gar nicht anfassen, sie sollen von ganz allein zu mir kommen oder auch nicht. Für mich ist nur wichtig, dass es ihnen gut geht und sie glücklich sind. Den EIndrück hab ich aber nicht aus den genannten Gründen. Also, Platz ist genug da, gegengeschlechtlich sind sie auch, er ist älter als sie, und Futterneid kann auch nicht entstehen. Was kann ich tun? Vielleicht kann mir jemand sagen,was ich falsch gemacht habe oder ob es sich vielleicht noch einrenkt zwischen den Beiden. Ich würde ungern die Beiden wieder trennen, denn manchmal vermittel sie einem das Gefühl, dass sie sich doch ein bißchen mögen. Kann es auch sein, dass Nicki die Sookie erst akzeptiert, wenn sie geschlechtsreif wird, also so in 4 Monaten etwa? Ich würde mir nix sehnlicher wünschen, als dass die Zwei endlich aufhören sich zu hacken und vielleicht ein wenig Nähe zulassen würden. Ich hoffe, Ihr könnt mir Tipps geben, was ich noch machen kann. Im Voraus lieben Dank und habt einen schönen Tag.
    GGGLG Mariengel


    Zusätzlich haben wir im Zimmer lange Sisalseile gespannt, auf denen die Beiden landen und sitzen können. Der Raum ist groß, zum Fliegen genug Platz und die vier Fenster sind gekennzeichnet, damit sie nicht dagegen fliegen. Ich bin immer dabei, wenn Freiflug ansteht und auch sonst halte ich mich meistens bei meinen Nymphies auf.

  • Hallo,
    stammt Sookie aus einer Zoohandlung oder Züchter. Ist sie eine Handaufzucht? Mir ist es aufgefallen da sie sich an der Brust kraulen lies. War Sookie mit anderen Nymphies zusammen als du sie gekauft hast?


    Ich kann erstmal sagen ob sie sich richtig mögen muss die Zeit zeigen, wichtig ist dass beide sich zurück ziehen können. Da Nicki einzeln gehalten wurde kann es schon Probleme geben bei der Vergesellschaftung. Beide sind ja noch ziemlich unerfahren was mit der Hackordnung untereinander angeht, sie müssen sich erst einmal austesten. Ich würde es beobachten, wenn es schlimmer wird würde ich beide dann trennen, für jeden ein Käfig, damit sie sich besser an sich gewöhnen können.


    Bei unserem Jacki hat es ungefähr ein Jahr gedauert bis er zu uns zutraulich wurde. Er balzt nun auch in unserer Gegenwart, akzeptiert unsere Gesichter, die Hände aber nicht und anfassen lässt er sich schon gar nicht. Wir akzeptieren es auch so. T


    Tiffy dagegen ist eine Handaufzucht und ihm kann kraulen er ist auch sehr bezogen zu uns, daher hat er auch Schwierigkeiten sich einen Nymphiescharm anzuschließen.


    Gruß Mario und Gabi

  • Hallo Mario, hallo Gabi...
    Erstmal vielen Dank für Eure schnelle Antwort.
    Sookie stammt aus einer privaten Zucht. Sie ist keine Handaufzucht. Ich habe sie mit 9 Wochen gekauft. Bei der Züchterin hat sie bis dahin im Schwarm gelebt. In dieser Voliere waren auch Wellensittiche.
    Ich weiß auch nicht, ob Nicki auch aus einem Schwarm gekommen ist und wie alt er war, als er zu seinen Vorbesitzern gekommen ist.
    Als wir Sookie abgeholt haben, kam sie in einen großen Transportkäfig. In dem wollten wir sie auch die erste Woche lassen, aber das war nicht möglich. Wir haben sie vor Nicki`s Käfig gestellt, weilwir dachten, so gewöhnen sie sich aneinander. Aber nach zwei Tagen mussten wir Sookie schon zu Nicki setzen, weil sie mit Anlauf gegen den Käfigboden gelaufen ist und versucht hat, den Kopf durch die Gitterstäbe zu zwängen. Und sie hat erbärmlich geschrien. Als wir dann die Türen beider Käfige geöffnet haben, ist sie sofort in Nicki`s Käfig gehüpft und von da an war sie wieder total ruhig und gelassen und hat sich ihren neuen Wohnort begutachtet und sich einen Platz gesucht. Nicki hat das alles mitgemacht. Das Hacken fing ungefähr am dritten Tag an. Bisher ist es nicht schlimmer geworden. Ich habe nur Angst, dass sie sich gegenseitig mal verletzen. Hab ich denn alles richtig gemacht?
    Neuerdings hackt Sookie auch nach meiner Hand, wenn ich den Käfig reinige oder frisches Futter reinstelle. Ich ziehe sie nicht weg, sondern halte sie ganz ruhig. Meistens verzieht sie sich dann meckernd in eine andere Ecke oder klettert an den Gitterstäben bis unters Dach. Wenn ich fertig bin mit Reinigen und Wasser erneuren, dann kommt sie wieder runter und stürzt sich auf`s Futter und die Hirse.
    Nicki schaut sich alles gelassen an.
    Heute möchte ich sie wieder fliegen lassen. Sookie habe ich schon aus dem Käfig locken können. Sie hat schon einige Runden gedreht und sitzt momentan auf dem Sisalseil und schaut sich alles von oben an. Aber Nicki kommt nicht aus seinem Käfig raus. Er schaut zwar die ganze Zeit, was Sookie macht, aber bewegt sich keinen Milimeter aus dem Käfig raus.
    Wie kann ich ihn zum Fliegen animieren? Er hatte ja in seiner Vergangenheit nicht viele Gelegenheiten zum Fliegen. Vielleicht habt Ihr Tips, wie ich ihn zum Fliegen kriege.
    Bei Euren Beiden hat es auch ne ganze Weile gedauert, bis es sich gebessert hat. Das gibt mir Hoffnung, dass meine Zwei vielleicht doch eines Tages sich wenigstens nicht mehr hacken gegenseitig. Ich möchte gar nicht, dass ich sie viel anfassen kann. Wenn, dann soll es von ihnen aus gehen. Sie sollen von selber entscheiden, ob sie sich anfassen lassen oder nicht. Wie Ihr schon gesagt habt, ich akzeptiere es auch so.
    Ihr habt mir schon mal sehr weiter geholfen. Vielleicht habt Ihr noch ein paar Tips für mich.
    Ich werde auch mal Bilder von meinen beiden Süßen reinstellen.
    Ich danke Euch nochmals ganz herzlich.
    Liebe Grüße Marion :wink:

  • Hierzu muss ich sagen das Tiffy der Ziehvater von Jacky ist, also praktisch Vater und Sohn. Er hat Jacky ausgebrütet. Zwischen beide gab es also immer eine enge Beziehung. Das änderte sich ein wenig als Jacky geschlechtsreif wurde. Da wurde Tiffy dann zum Konkurrenten von Jacky.
    Tiffy und Jacky balzen eigentlich normal dies ist auch bei der Suche der Bruthöhle und Nestbau so. Hier kommt es manchmal dann zu Rangeleien weil Jacky auch Anspruch auf die Bruthöhle stellt oder umgedreht. Dann jagen sie sich auch richtig, es geht aber meist schnell vorüber.
    Ich glaub bei deinem Nikki ist es so wie bei unserem Tiffy. Als wir uns ein Weibchen besorgten wollte die Henne unbedingt was von Tiffy. Tiffy wollte aber nichts von ihr und wich immer aus.
    Bei deiner Sookie ist es ähnlich sie sieht in Nikki einen Artgenossen, aber Nikki möchte von ihr nichts wissen, deshalb versucht er sich auch zurück zuziehen was dann aber nicht klappt und es kommt zu Spannungen, Ich denke mal es wird sich legen, Sookie ist ja noch sehr jung und muss erst mal alles lernen. Genauso muss sich Nikki erst mal an alles gewöhnen.
    Das Nikki nicht gerne aus seinem Käfig kommt ist verständlich, wenn man liest das Hunde nach ihm geschnappt haben. Hier kann man ihn raus locken indem einen Anreiz schafft wie zum Beispiel Futter was er gerne frisst und es sichtbar für ihn draußen hinlegt. Dazu braucht man Geduld damit er wieder Vertrauen aufbauen kann, bisher lauerten ja nur Gefahren in Form von schnappenden Hunden.
    Faucht oder schaukelt Sookie wenn du die Hand in den Käfig steckst? Es kann ein Zeichen von Angst sein, jedenfalls gefällt ihr das nicht und sie geht auf Abwehrhaltung. Wichtig ist auch keine ruckartigen Bewegungen zu machen, das löst bei Nymphis den Fluchtreflex aus, das mögen sie auch nicht und verursacht Streß.
    Du kannst ja testen ab wann sie droht wenn du die Hand rein steckst und wie weit. Gibt es eine andere Möglichkeit sie zu füttern? Sonst die Hand in Sichtweite hinhalten und jeden Tag einen kleinen Schritt weiter damit sie sich dran gewöhnen kann. Bei unseren Jacky ist es auch so immer wenn was Neues auftaucht gerät er in heller Aufregung und braucht ein paar Tage um sich daran zu gewöhnen.

  • Also dann kann ich nachvollziehen, dass die Beiden eine besondere Beziehung zueinander haben. Und klar, sind ja zwei Hähne, dann wird es natürlich bei Geschlechtsreife von Jacky für Tiffy schwierig, denn er denkt ja dann, dass Jacky ein Rivale ist. Deswegen hoffe ich ja auch, dass Nicki auch wirklich ein Hahn ist. Denn, eswurde mir zwar so gesagt, aber sicher waren sie sich auch nicht so ganz, obwohl der Züchter es ihnen wohl bestätigt hat. Aber Sookie ist ne Henne, wie sie im Buche steht. ;)
    Gestern hatten wir also wieder Freiflugtag. Sookie ist geflogen,den ganzen Tag,aber Nicki hat sich wieder nur auf den Landeplatz gesetzt und Sookie zugeschaut. Als wir Nicki bekommen haben, ist er eine Woche später allein geflogen, auch den ganzen Tag. Danach ist er, als wir Sookie eine Woche bei ihm im Käfig hatten, mit ihr zusammen den ganzen Tag geflogen. Aber die letzten Male saß er nur auf dem Landeplatz und aht sich alles angeguckt. Als er dann gestern Abend wieder in den Käfig zurückgetippelt ist und ich die Beiden versorgt hatte, hat er sich dann an die Käfigtür gehangelt und seine Flügel geschlagen. So ungefähr 5 Minuten lang. Wollte er jetzt doch fliegen? Ich kann diese Zeichen noch nicht richtig deuten. Sookie ist heute wieder nur am Schimpfen mit angelegter Haube. Nicki sitzt mit waagerechter Haube auf seinem Schlafplatz und beachtet sie nicht. Allerdings, als ich heute Morgen ins Zimmer kam, saßen sie Beide auf einem Ast, ziemlich dicht beieinander. Sind dann aber wieder auseinander, als ich näher kam und dann ging das Geschimpfe wieder los. Wie soll ich diese Zeichen deuten?
    Ich habe heute Morgen mal versucht, Deinen Tip in die Tat umzusetzen. Ich habe meine Hand ganz langsam in den Käfig reingesteckt. Habe sauber gemacht, Wasser erneuert und das Futter gewechselt. Habe Hirse rein gehängt und die Äste ein bißchen gesäubert. Weder Sookie noch Nicki sind panisch abgeflattert. Dann hab ich meine Hand unter Nicki`s Ast gehalten und nur mit dem Zeigefinger seine Füße berührt. Er zog zwar seinen Fuß weg, blieb aber mit halb geöffnetem Schnabel sitzen und hat mich weiter beobachtet. Und dann hab ich ihm einen langen Stängel Hirse hingehalten und er hat ein- zweimal dran geknabbert. Dann ist er weg. Wurde ihm wahrscheinlich zuviel. Sookie hat zwar neugierig geschaut, aber an sie kam ich nicht so nah ran. Sie hat sofort Reißaus genommen auf nen anderen Ast.
    Ich werde aber jetzt jeden Tag ein bißchen mehr im Käfig machen. Und auch etwas länger mit der Hand im Käfig bleiben. Vielleicht können sie so Vertrauen zu mir gewinnen. Ich denke mal,ich merke ja, wenn es ihnen zuviel wird.
    Beim nächsten Freiflug werde ich Deinen Tip mit dem Futter auslegen versuchen. Ich hoffe nur, er kommt raus und fliegt wieder.
    Kann ich noch auf anderem Wegeden Beiden zeigen, dass sie sich nicht fürchten müssen vor mir oder dem Freiflug? Und wann stellen die Beiden ihre Hackordnung fest? Einmal sitzen sie einträchtig auf einem Ast und dann wieder darf keiner in die Nähe des Anderen kommen, da wird dann schon richtig aggressiv gehackt. Was kann ich da noch tun?
    :nymphi:

  • Nymphen haben keine feste Hackordnung das heißt, sie wird immer wieder neu ausgefochten. An einem Tag ist der eine der Boss am anderen wieder der andere.


    Mit dem zusammensitzen und danach streiten ist normal, dass machen unsere auch, manchmal brauchen sie Zärtlichkeiten und manchmal Abstand. Dass sie zusammensitzen ist jedenfalls ein gutes Zeichen.


    Das Flügelschlagen ist ein Zeichen von Bewegungsdrang, Übermut oder Freude, manche machen auch noch Engelchen. Zu dem Freiflug da braucht man Geduld, wichtig ist auch ein Landeplatz im Zimmer möglichst in Kopfhöhe. Da könnte man auch eine zweite Futterstelle anlegen.


    Übrigens hat der dir Nikki gedroht mit halboffenen Schnabel und angelegter Haube es heißt: du bist mir zu Nah.
    Bei unseren beiden wird auch jeden Abend der Schlafplatz neu ausgefochten wenn der eine dort Schlafen möchte wo der andere ist. Ich muss auch dazu sagen dass unsere beiden eigentlich Dauerfreiflug haben und auch nicht in der Voliere schlafen. Dabei haben wir auch festgestellt dass sie nicht lang einen und den selben Schlafplatz haben sondern er variiert. 2 Wochen der eine und dann 3 Wochen der andere.


    Wie gesagt Geduld und Zeit sind hier die magischen Worte für einen Erfolg. Auf der Hauptseite hier kannst du dir auch die verschiedene Verhaltensmuster anschauen.
    Gruß Mario und Gabi

  • Zitat

    Kann ich noch auf anderem Wegeden Beiden zeigen, dass sie sich nicht fürchten müssen vor mir oder dem Freiflug?


    ein Vogel hat von Haus aus eher Angst vor der Hand und mag es auch nicht, wenn man sich auf ihn zu bewegt (es ist ein Fluchttier, deshalb fühlen sie sich wohl, wenn sie Dich in sicherem Abstand wissen!!!).


    Du kannst ihr Vertrauen nur mit Geduld erwerben und sie möglichst viel in Ruhe lassen (Du kannst Dich im selben Raum aufhalten, solltest sie aber keines Falls bedrängen oder immer wieder testen oder auffordern). In die Voliere rein zu greifen... das ist gar nicht sinnvoll. Die Voliere sollte ein sicherer Rückzugsort bleiben! (natürlich weiß ich jetzt, dass Deine oft drin bleiben und Du zum Sauber machen rein greifen musst... aber das solltest Du versuchen zu vermeiden, sobald es möglich ist). Meine sind nicht sehr scheu... aber ich mache die Voliere immer sauber, wenn alle draussen sind.


    Es hilft immer ungemein, wenn man ihren Bedürfnissen entgegenkommt. Dann haben sie die Möglichkeit sicherer zu werden, weil sie sich wohl fühlen! Was den Freiflug betrifft, würde das bedeuten, dass sie morgens (das ist für meine Vögel zur Zeit so um 7:00 Uhr), wenn sie wach werden auch los fliegen können... (so würden sie es in der freien Natur tun). Ich beobachte das bei meinen sehr genau und habe das mit ihnen zusammen erst gelernt... wenn ich zu spät war mit "Türen öffnen", dann hatten sie Lust verloren und sind manchmal den ganzen Tag in der Voliere geblieben :wein:


    und natürlich ist Dein Nicki einer, der durch seine Vergangenheit bedingt besonders viel Zeit braucht. Er soll sich das doch bei der Kleinen mal ein paar Monate (!) lang anschauen, dann kommt er schon auf den Geschmack. Aber so lange wird es nicht brauchen, denn Du schreibst, er hat einen Abend im Käfig geflattert (super super!!! das zeigt, dass er trainiert und einen Willen hat zum Fliegen)


    Ganz viel Geduld wünsche ich Dir


    PS: und achte darauf, dass der Ausgang vom Käfig bequem zu nutzen ist (und zwar zum Rausgehen und darauf landen... / am besten wie eine Terrasse!). Das kann einiges bewirken, wenn er da keine Hürde zu nehmen braucht. Auch ein Strick, den Du am Eingang einhaken kannst und der weiter führt zu einem erhobenen Sitzplatz kann Wunder bewirken.

  • Ich danke Euch für die Infos. Ich werde mich an ihre Regeln halten und ich muss viel Geduld mitbringen.
    Habe mir mal die Verhaltensmuster angesehen. Und damit ist es wesentlich einfacher, in etwa die momentane Laune meiner Lieben zu erkennen.
    Aber ich seh schon, ich muss noch viel lernen. Aber das ist kein Problem für mich. Die Beiden machen mir ja jetzt schon soviel Freude, da setz ich mich gerne hin und versuche, ihr Verhalten zu lernen und ihnen so artgerecht wie möglich entgegen zu kommen. Ich hoffe, ich kann mich bei weiteren Fragen auch wieder an Euch wenden. Ihr habt mir viele Tips gegeben. Liebn Dank nochmal...


    LG Marion

  • Hallo,


    bisher habe ich die Voliere jeden Tag saubergemacht. Die zwei machen ganz schön Durcheinander darin. Und das Wasser muss ich auch jeden Tag mehrmals erneuern, weil sie, trotz das die Näpfe hoch hängen, Sand reinmachen oder auch mal reinkacken. Deswegen schau ich mehrmals am Tag nach dem Wasser, vermeide aber den Blickkontakt und spreche einfach drauf los in den Raum hinein. Dann gehen die Köpfe schief und ich habe das Gefühl, dass sie mich interessiert beobachten.
    Die Voliere öffne ich eigentlich immer so gegen halb 8 morgens. Allerdings nicht jeden Tag,weil ich nicht immer dabei sein kann. Bin ich aber zu Hause, können sie immer fliegen, wenn sie wollen. Das Zimmer, wo die Beiden drin stehen nutzen wir als Büro. Es ist der größte Raum in der Wohnung und wir haben ein langes Sisalseil quer durch den Raum gespannt. Ich möchte mein Terrarium dringend loswerden, weil ich den Platz dazu nutzen möchte, für Nicki und Sookie einen Spielplatz/Wühlplatz zu bauen. Mit Baumstämmen, Badewanne etc. Einfach alles, was dazu gehört. Von der Decke hängend soll dann noch ein Obstast dazukommen. Ich hab da schon einige Ideen, wie ich ihnen den Freiflug attraktiver machen könnte. Aber dafür muss ich erstmal das Terra loswerden. Es sind keine Tiere im Terra. Ich hatte es gebaut, weil ich mir wieder Schlangen zulegen wollte, aber dann hab ich Nicki bekommen und ich hab mich total in ihn verliebt. Und dann kam Sookie noch dazu und jetzt will ich mich nur noch um die Beiden kümmern. Sie machen mir jetzt schon soviel Freude und sie sollen es super gut haben bei mir. Deswegen will ich auch alles richtig machen und bin für jeden Tip und Ratschlag von Herzen dankbar.
    Wir haben einen Landeplatz/Startplatz gebaut, den wir an den Käfig hängen können. So ne Art große Terrasse etwa. Da sitzt Nicki auch gerne drauf und chillt ne Runde,beobachtet Sookie beim Fliegen. Allerdings muss ich ihn immer aushängen, wenn ich die Tür schliessen will. Aber die Idee mit dem Strick muss ich noch in die Tat umsetzen. Ich wollte auch noch im Raum verteilt, kleinere Lande- oder Ruheplätze aus Holz anbringen. Also über Kopfhöhe, damit sie uns von oben auch beobachten können, aus sicherem Abstand.
    Nicki hat schon soviel mitgemacht. Ich habe nochmal nachgefragt. Nicki kommt aus einer Zoohandlung, wo er zusammen mit Penantsittichen, Wellensittichen und Nymphies in einer großen Voliere gelebt hat. Er hatte von Anfang an am Hals keine Federn und muss wohl auch immer allein in einer Ecke gesessen haben. Das erklärt natürlich auch sein scheues Verhalten. Aber trotz Allem hab ich das Gefühl, dass er hier wieder so langsam ins Leben zurück findet. Er gibt Sookie auch immer wieder öfter mal Antwort, wenn sie wieder so rumkeift. :D Und er behauptet sich immer mehr ihr gegenüber. Ich werde mich also in Geduld üben und versuche, alles richtig zu machen.
    Ich bin Dir sehr dankbar für die Tips. Das hilft mir sehr weiter. Schließlich soll es den Beiden ja gut gehenund sie sollen glücklich sein. Das ist mir das Wichtigste.
    LG Marion :suess:

  • hört sich alles gut an ;) weiter so!


    und erinnert mich stark an meine Anfänge (ich habe einen beim Spaziergang gefunden und gleich den zweiten vom Tierarzt mitgenommen, weil den ein anderer gefunden und dort abgegeben hatte). Ich hatte von Nymphensittichen keine Ahnung (der Tierarzt auch nicht)... und auch mir hat dieses Forum damals ganz toll geholfen :D

  • Ich versuche auf jeden Fall, den Beiden ein schönes zu Hause und ein schönes Leben zu geben. Sie machen mir sehr viel Freude. Und morgen ist wieder den ganzen Tag Freiflug angesagt. Ich habe mir angewöhnt, wie Ihr gesagt habt, dies immer mit denselben Worten zu sagen. Die Köpfe gehen bei diesen Worten schief und man merkt, wie sie aufgeregt werden. Das nehme ich mal als gutes Zeichen.
    Ich danke Euch von Herzen.
    GGGLG Marion