Dämpfe von antihaftbeschichteten Pfannen: Viele Fragen dazu

Zitat

Original von Sylvie
2. Wenn eine Pfanne schon älter und sozusagen "eingebrannt" ist, gibt sie dann noch ******dämpfe ab oder ist das nur bei neueren Pfannen der Fall?

Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass auch eine Pfanne die bereits viele Jahre alt ist tödliche Dämpfe frei setzen kann:
Warnung: auch alte antihaftbeschichtete Pfannen können für Vögel tödlich enden

Die Pfannen mit alternativer Antihaftbeschichtung haben bisher keine hohe Lebensdauer bei uns. Nach wenigen Monaten ist der Effekt dahin. Aktuell haben wir ein teures WMF-Modell, welches nur von Hand abgewaschen wird. Bleibt abzuwarten ob sich der Kauf gelohnt hat. Edelstahl geht natürlich auch, aber eben nicht für alles, da man mehr Fett braucht.

Wir benützen fast ausschließlich Edelstahlpfannen (in guter Qualität) , was für die Vögel schädlich ist, kann auch für den Menschen nicht gut sein.

Liebe Grüße Emilia &

Die Antihaftbeschichtung Polytetrafluorethylen ist jedenfalls schon in geringen Mengen als Gas für Vögel tödlich. Die Luftsäcke werden verätzt. Da würde ich mich nie auf eine Dunstabzugshaube verlassen. Diese Pfannen dürfen nicht im selben Haushalt wie Nymphies sein!

Hallo,
was ist dann eigentlich mit den Kermikpfannen, die man jetzt neuerdings überall sieht.
Sind die dann in Ordnung? Die sind m.W. ja nicht beschichtet oder?
Hat sich damit schon mal jemand befasst?
LG

Bei den keramischen Beschichtungen ist der Markt leider sehr unübersichtlich. Es gibt welche, die gezielt damit werben frei von PFOA und PTFE zu sein. Bei anderen scheint trotzdem noch eine normale Antihaftbeschichtung aufgebracht zu sein. Man muss also auch hier vorsichtig sein beim Kauf.

Wir haben einige Modelle durch, die alle nach ungefähr einem halben Jahr vollkommen hinüber waren. Seit April ist eine Pfanne von WMF (mit "Ceradur"-Beschichtung) in der Küche tätig. Ob die nun besser ist kann ich erst in einigen Monaten sagen.

Edelstahlpfannen sind definitiv ungiftig. Aber da wir weniger die Steak-Esser sind, ist das für uns für den Alltag unpraktisch.

Zitat

Edelstahlpfannen sind definitiv ungiftig. Aber da wir weniger die Steak-Esser sind, ist das für uns für den Alltag unpraktisch.

Wir benützen Edelstahlpfannen einfach für absolut alle Pfannengerichte, egal ob Fleisch, Fisch, Pfannkuchen, Rösti etc. Mini hat darin heute eine Nudelpfanne gekocht. Auch um mal schnell eine Beilage darin zu schwenken sind sie geeignet.
Sie sind zwar beim Kauf teurer aber eine Lebensanschaffung, problemlos zu säubern und (fast) wie neu, wenn man sie gut und regelmässig pflegt.
Wir haben unsere Pfannen seit bestimmt 18 Jahren, in dieser Zeit hätten wir schon viele Teflonpfannen verschlissen.
Ps. Ich bekomme keine Provision von einer entsprechenden Firma!

Liebe Grüße Emilia &

Teflon bzw. PTFE ist nur Giftig wenn es verbrennt . Die Ausdünstungen sind nicht kritisch . Sonst wär ich längst Tot . In meiner Firma werden täglich Tonnen an Teflon verarbeitet und in unseren Öfen gesintert . Sintern erfolgt dabei mit Temperaturen von über 300°C damit das gepresste Pulver sich verfestigt und danach in Hauchdünne Folien geschnitten werden kann .
Wir als Instandhalter werden darauf hingewiesen bei Heissarbeiten , Schweissen und Flexen , die Umgebeung bzw. Teile mit anhaftungen zu reinigen . Die Dämpfe durch verbranntes PTFE haben eine längere Inkubationszeit . So kann es erst nach Stunden zu Ausfallerscheinungen wie Unwohlsein, Übelkeit, Desorientierung oder auch, je nach Dosierung der Aerosole, zu Halluzinationen kommen . Geringe Mengen der Dämpfe sind auch für den Menschen unbedenklich, wie es beim Vogel aussieht kann ich nicht sagen da sein Stoffwechsel enorm schnell ist .
Damit Teflon aus der Pfanne verbrennt muss die Pfanne lange ohne Bratgut auf der heissen Platte stehen . Haushaltsöl verbrennt vorher . Wenn die Pfanne also qualmt ist es das Öl , noch nicht das Teflon . Im normalen überwachten Hausgebrauch sind Gesundheitsschädigende Ausdünstungen nicht zu erwarten .

Gruss , Alex

Zitat

Original von Kallis Kerl
Damit ****** aus der Pfanne verbrennt muss die Pfanne lange ohne Bratgut auf der heissen Platte stehen . Haushaltsöl verbrennt vorher . Wenn die Pfanne also qualmt ist es das Öl , noch nicht das ****** . Im normalen überwachten Hausgebrauch sind Gesundheitsschädigende Ausdünstungen nicht zu erwarten .

Hast du dir den den von mir verlinkten Beitrag durch gelesen?
Die Kartoffeln sind mir verbrannt, aber es gab so gut wie keine Rauchentwicklung. Ich habe die Pfanne auch nicht ohne Bratgut in Betrieb gehabt. Zwischen Küche und Vogelzimmer habe ich zwei Türen direkt verschlossen. Keine Stunde später war der Vogel tot.

Ich denke wir hatten einen "normalen überwachten Hausgebrauch". Niemand kann garantieren, dass ihm nicht auch mal etwas anbrennt.

Offensichtlich sind Vögel deutlich empfindlicher gegenüber PTFE als Menschen.

Huhu,

als Allrounder nehme ich verschiedene Pfannen von Woll

Hier habe ich noch den Vorteil, dass der Griff abnehmbar ist und sie auch in den Ofen darf.

Gute Angebote gibt es bei diversen "TV-Onlineshops".

Hey Jana . Deinen Beitrag hab ich natürlich gelesen . Ich möchte auch nichts schönreden an diesem Thema denn Fakt ist PTFE Dämpfe bzw Verbrennungsgase sind Toxisch . Das ganze ist eher allgemein gehalten .
Mir ist auch schon oft etwas angebrannt in der Teflonpfanne . Und meine Geier waren immer ungeschützt . Entweder offene Küche oder Durchreiche .
Man muss natürlich aufpassen , eine Pfanne darf nie unbeaufsichtigt sein .
Und wie gesagt , die kritischen Temperaturen erreicht man nicht so schnell und vorher beginnt bereits das Öl zu qualmen . Spätestens dann reagiert man als Mensch .
Es hängt natürlich auch von der Legierung des PTFE´s ab wann wieviel Gase entstehen . Es gibt da zig verschiedene Varianten bei PTFE Beschichtungen .

Ich jedenfalls werde meine PTFE Pfannen nicht entsorgen . Hab mir erst letztens einen Wok von I-K-E-A gekauft . Mit allerneuster PTFE Antihaftschicht . Und der hat schon einige Gerichte durch mittlerweile , bei Volldampf versteht sich ist ja n Wok .

Gruss , Alex

Auch wenn dieser Thread bereits etwas älter ist, man kann (leider) nicht oft genug auf die Untauglichkeit vieler antihaftbeschichteten Töpfe und Pfannen hinweisen. Nehmt euch bitte die Zeit und schaut folgende TV-Berichte an.

1. Teil (Archiv) 2. Teil (Archiv)

Es sind "nur" zwei öffentlich publik gemachte Fälle. Die Dunkelziffer liegt viel höher als man je glauben möchte, wie auch Janas tragischer Fall z.B. eindeutig beweist.

Gerade bei "neuen Backöfen" ist die Gefahr gegeben, da sie locker die bedenklichen 300°C überschreiten können. Dabei werden z.B. bei diesen Polysulfon-Beschichtungen Schwefeldioxid-Dämpfe freigegeben die sogar für uns Menschen sehr bedenklich sind.

Mann, mann, mann, das wusste ich auch alles nicht.

Woran erkenne ich denn, dass mein BACKBLECH eine solche Beschichtung hat? Alles, was nicht Edelstahl ist, ist potentiell gefährlich?

Das alles was nicht aus Edelstahl besteht auch gefährlich ist lässt sich so pauschal nicht festlegen. Aber es ist es so dass viele Leute im Umgang mit Koch- und Backutensilien inzwischen auf leichtes Handling bestehen. Leicht bedeuten geringes Gewicht und relativ wenig Anschaffungskosten. Im Grunde genommen ist das so nicht falsch. Wer will sich heute noch mit Omas alten und schweren Stahlpfanne rumplagen die in keinen Geschirrspüler "passt".

Aber, wer interessiert sich dabei schon für eventuelle Nebenwirkungen? Ein Reizhusten z.B. ist für uns Menschen kein allzu großes Problem und relativ schnell vergessen. Aber wie schaut das Ganze bei Vögeln aus, deren Atmungsorgane sehr viel kleiner sind?

Bei Backblechen vom Discounter z.B. wäre ich eher vorsichtig und würde diese erst gar nicht nutzen.

Die Aussagen von Alex (Kallis Kerl) kann ich nicht nachvollziehen.
Bei unserem Todesfall hat kein Öl gequalmt. Die Kartoffeln waren auch nur angebrannt, ich habe keine Holzkohle produziert. Unser Dori ist elendig an der Vergiftung erstickt weil ich zu unvorsichtig mit einer beschichteten Pfanne war. Das kann jedem passieren, der solche Pfannen in der Küche hat.

Zitat

Original von Jana
Wir haben einige Modelle durch, die alle nach ungefähr einem halben Jahr vollkommen hinüber waren. Seit April ist eine Pfanne von WMF (mit "Ceradur"-Beschichtung) in der Küche tätig. Ob die nun besser ist kann ich erst in einigen Monaten sagen.

Leider war auch diese Pfanne im Februar hinüber obwohl sie kein einziges Mal im Geschirrspüler war und ausschließlich Pfannenwender aus Holz und Kunststoff verwendet wurden. Sie hat also kein Jahr gehalten und das für stolze 80€.
Der Umtausch ging problemlos. Vermutlich muss man die 80€ als Zwei-Jahres-Gebühr einkalkulieren.

Als zweites haben wir eine Silit-Pfanne. Die kann Fleisch gut anbraten, aber für z.B. Spiegeleier ist sie für mein Empfinden unpraktisch. Man braucht so unglaublich viel Fett. Dafür kann sie komplett in den Backofen.

http://www.sat1.de/tv/akte

Habe es gestern auch gesehen....

Aber:

Seit Jahren warnen alle Foren davor:

Kein Fondue - wenn Vögel im Zimmer
Kein Raclette

Und das Vögel nichts in der Küche zu suchen haben.

Und dann sieht man es wieder im TV

Das ärgert mich

ich habs auch gesehen....ich fands schrecklich

kaum zu glauben was für qualen die haben.....

Ohne im Nachhinein jemanden kritisieren zu wollen, der direkte Umgang mit Antihaft-Beschichtungen bedeutet bei Überhitzungen gesundheitliche Gefährdungen.

KlickMich

Was mich persönlich viel mehr ärgert ist die Reaktion der Herstellerfirma. Wie viele Vorfälle müssen noch an die Öffentlichkeit damit endlich reagiert wird?
Der neue Hinweis auf den Verpackungen ist ein erster, wenn auch nur sehr kleiner Schritt. Aber, wie ist das noch mal mit dem Kleingedruckten, achtet wirklich jeder Endverbraucher darauf?

[OFF]Danke an die Kollegen der Akte-Redaktion![/OFF]

Da ich zur Zeit auf der Suche nach neuen Pfannen bin, habe ich im Internet extra nach Anti-Haft-Pfannen frei von PFOA und PTFE gesucht. Neben den schon hier genannten habe ich auch andere Hersteller gefunden, welche diese anbieten. Ebenso habe ich letzte Woche eine Pfanne im Discounter entdeckt, welche auch damit wirbt PFOA und PTFE frei zu sein.
Jetzt meine Frage: Bei den namhaften Herstellern tendiere ich eher dazu Werbung zu glauben, da diese ja einen gewissen Ruf zu verlieren hätten. Aber was ist da bei weniger bekannten Herstellern? Wird das irgendwie überprüft oder kann eigentlich jeder damit werben PFOA und PTFE frei zu sein?

Ich denke es wäre interessant, wenn es jetzt auch günstigere Modelle gäbe. Die beim Discounter z.B. hat nur so um die 20 Euro gekostet, was ja im Vergleich zu den hier schon erwähnten Pfannen äußerst günstig wäre.

Bin schon mal gespannt auf euere Antworten.

Nach meiner Erfahrung hat die Pfanne aus dem Discounter genauso kurz gehalten wie die vom großen Markenhersteller. Bei beiden war nach etwa einem halben Jahr die Beschichtung hin. Wir haben reklamiert und jeweils eine neue erhalten. Die reklamierte Markenpfanne macht jetzt schon etwas länger als 6 Monate. Mal schauen wie lange noch. Die reklamierte Discounterpfanne ist entsorgt, sie hatte wieder recht genau 6 Monate gehalten (Gewährleistungszeit war leider vorbei für eine zweite Reklamation).