Holzperlen
Um Perlen aus Holz herzustellen, benötigt man getrocknete Äste verschiedener Stärke. Würde man frisch geschnittenes Material verwenden, kann es zu Schimmelbildung kommen und das Holz kann beim Trocknen reißen.
Anleitung
Da ich keinen Schraubstock habe, nutze ich auch hier wieder eine billige Schraubzwinge, um das zu bearbeitende Holzstück zu fixieren. Dabei lasse ich ein längeres Stück überstehen, so dass ich gleich mehrere Holzperlen in einem Aufwasch zurechtsägen und bohren kann.
Da ich schon viele dieser Perlen hergestellt habe, um auch größere Spielgeräte herzustellen, bin ich dazu übergegangen, nicht mehr jedes einzelne Stück zu sägen. Zunächst bohre ich im geeigneten Abstand die Löcher in den Ast.
Zunächst ritze ich mit der Säge die Rinde etwas an, um die Perlengröße und die spätere Form vorab zu bestimmen.
Mittig der "Markierungen" werden die Löcher zum auffädeln gebohrt.
Jetzt kann man fix die Teile an den Markierungen mit der Säge abtrennen.
Auf die gleiche Weise kann man durch unterschiedlich dicke Äste viele andere Variationen herstellen: dicke, dünne, runde, ovale, kurze, lange. Daraus ergeben sich mannigfaltige Möglichkeiten zur Beschäftigung und nicht zuletzt auch zur Ausbildung der Geschicklichkeit unserer geliebter Mitbewohner:
Die gerade Form
Dies ist die einfachste Form mit dem vielfältigsten Verwendungszweck. Das sind nämlich nicht nur Teile, die der Vogel bezirzen oder benagen kann, sondern auch drauf sitzen, wenn man die Äste lang genug macht. Man kann ein oder mehrere Löcher durch einen Ast bohren. Nimmt man einen längeren Ast mit nur einem Loch, wird dies zum lustigen Karusell, welches die Racker super gerne nutzen. Mit mehr Löchern kann man z.B. eine Leiter basteln.
Die gerade Form, längs gebohrt
Hier nehme ich den ganzen Ast, bohre entsprechend das Loch und säge erst dann. Nachfolgend wieder bohren, sägen... Würde man es hier in umgekehrter Reihenfolge machen, sähe ich bald den Bohrer im Finger, da ich nicht im geringsten gewillt bin, jede einzelne Perle einzuspannen.
Hier zu sehen unterschiedliche Dicken und Längen (von 0,6 cm - 1,5 cm Durchmesser und Längen ab 0,5 cm - 4 cm)
Die schräge Form (oval)
Diese Form ist oben bei der Sägeanleitung zu sehen. Man kann hiermit herrliche Kombinationen fädeln, so dass der Flieger gewiss keine Langeweile bekommt, weil es so viel zu sehen gibt.
Die Dreiecksform alias Eulenaugen
Gleiche Arbeitsschritte wie oben, nur eben mit anderer Form. Auch hier kann man durch dünne und dicke Äste eine abwechslungsreiche Optik gestalten. Als ich diese Teile sägte, kam ich dann auch auf die Idee mit der Eule.
Das Eckstück
Diese Teile verwendete ich als Eckstück auf der kleinen Schaukel, damit möglichst wenig vom Edelstahl zu sehen ist.
Weitere Ideen zum Fädeln
Nur Äste wären ja langweilig. Ich sammle mal hier weitere Ideen, denn es gibt doch nichts schöneres, als ein Spielplatz, der abwechslungsreich gestaltet ist!
- Große und kleine Korkstücke (zum Schreddern oder als Sitz)
- Graskugel
- Weidenkugel
- Peddigrohrkugel
- Garnrollen aus Holz
- Gefärbte Holzperlen
- Musterperlen
- Holzfiguren
- kleinere Papprollen zum Befüllen
- ...?