Schlafen

Also ich kann mir nicht vorstellen das Nymphensittiche gerne schlafen, während sie am Gitter hängen. Ich hab das auch nie wirklich zu gelassen, da meine Tiffy das auch tat und ich ihr irgendwann die Erschöpfung ansah, da hab ich das Licht angemacht und hab solange gewartet bis sie sich hingesetzt hatte. Ich hab auch viele Sitzmöglichkeit an der höchsten Stelle verteilt, sodass sie die gleichen Schlafbedingungen wie die andern 3 hatte. Mittlerweile hängt sie überhaupt nicht mehr, sie hat sogar ihr Stamm-Schlafplatz.
Naja und das Nymphen in der Nacht was sehen, geht wohl eher nicht. Soweit ich weiß reagieren Nymphen anders auf Licht als wir, aber sobald es dunkel ist , sehen die auch nichts mehr. Deswegen gibt es ja Birdlamps, die man über die Voli anbringt und leicht leuchten lässt, da Nymphen zu Nachtattacken (Nightfrights) neigen.
Damit dann eben Verletzungen ausgeschlossen werden können, bleibt eben wie geschr. ein kl. Licht an, damit sie was sehen und nicht wild umher flattern und sich verletzten, wie es dann im dunkeln der Fall meistens ist.

Ich rate von Tüchern über Käfigen ab... es vermittelt den Vögeln den Eindruck eines "Feindes" der von oben kommt. Die mögen das so garnicht. Eine Lampe über Nacht mit ner schwachen Birne (4-10 Watt, je nach Größe des Zimmers) wirkt Wunder (sollte nicht in der Nähe des Schlafplatzes sein).

LG Silva

Huhu,

ich kann mich Silva nur anschließen.

Das Festkrallen konnte ich bisher nur bei Panikflügen erleben - es ist in den meisten Fällen purer Stress, was bei deinen sicherlich durch das Tuch ausgelöst wird. Ein Abdecken ist überhaupt nicht nötig.

Unsere stehen auch im Wohnzimmer, was überhaupt gar kein Problem darstellt. Wenn sie müde sind, werden die Köpfe in die Federn gesteckt und sie schlafen einfach. Wer nicht müde ist, schaut fern...

Lass das Tuch weg und stelle ihnen möglichst eine Nachtlampe zur Verfügung. Ich verwende hierzu z. B. eine ganz normale kleine Lampe mit eingebautem Dimmer und Energiesparbirne. So liegt der Stromverbrauch in etwa bei den normalen Nachtlichtern. Der Vorteil ist, dass sie einfach langlebiger sind.

Habe früher meine Vögel auch abgedeckt, weil ich der Meinung war, dass sie in ihrer Nachtruhe gestört werden, wenn mein Mann mitten in der Nacht von Dienst heimkommt und dann noch fern sieht.
Seitdem wir die große Voli haben geht das Abdecken nicht mehr und ich muß sagen, die Flauschis stören sich überhaupt nicht daran, wenn mitten in der Nacht plötzlich der Fernseher angeht. Ab und zu mal ein kleiner Pieps und schon ist der Kopf wieder im Gefieder und es wird weitergeschlafen.
Am Anfang war es nachts dunkel. Aber seit dem letzten Nightfrigt, der nicht mehr so harmlos endete, brennt bei uns die Birdlamp auf 1 %. Dachte zunächst das Licht wäre zu hell. Die Bande hat sich aber daran gewöhnt und schläft jetzt selig.

ich hatte anfangs 1x versucht, abzudecken, die beiden hätten beinah einen herzkasper bekommen...
meine stehen im esszimmer, wo ich teilweise bis 1-2 uhr morgens lerne. die hauben hocken brav auf ihren brettchen und schlafen. auch tagsüber ist es ihnen ziemlich egal, wie laut es ist (musik, fernseher, gitarre etc), wenn müde, dann schlafen

meine hähnchen fragen mich übrigens auch nicht, ob ich gut schlafen kann, wenn plötzlich mogens um drei einer anfängt zu singen, warum auch immer

Was für ein Licht hast Du ihnen denn angelassen?

Was für Sitzgelegenheiten haben sie denn? Viele Vögel schlafen gern auf Sitzbrettchen, weil sie sich da sicherer fühlen und man hat auch festgestellt, dass es so seltener zu den Nightfrighs kommt.

Kannst Du uns mal ein Foto des Käfigs zeigen? Vielleicht liegt es daran?

Die Vögel mit einem Tuch zuzudecken, würde ich Dir auch nur abraten.

Das normale Licht ist natürlich zu hell. Da solltest Du schon versuchen mal ein richtiges Nachtlicht zu bekommen. Das kostet nicht viel und man steckt es in die Steckdose. Es gibt einfache, die sogar einen Sensor haben und sich ab einer bestimmten Helligekeit selbständig ein- und ausschalten. Das ist dann nicht so hell, aber eine gute Orientierunghilfe für die Tiere.

Ansonsten kann ich Dir nur raten ihnen auch Sitzbrettchen anzubieten. auch sehen die Äste fast etwas dünn aus. Allerdings erkennt man auf dem kleinen Foto auch recht wenig. Außerdem schlafen Nymphis gern in einer Ecke an der höchsten Stelle. Also ein Sitzbrett in die Käfigecke und der Käfig wäre natürlich auch gut, wenn er in einer Zimmerecke stehen könnte. So fühlen sie sich einfach sicherer. Denn dieses am Gitter hängen, halte ich auch für ein Stressverhalten.

Ansonsten solltest Du mal bei gelegenheit versuchen, einen größeren Käfig zu bekommen. Für zwei Tiere mit täglich mehrstündigen Freiflug sind 120 x 80 ein absolutes Mindestmaß. Man sagt, dass 2 Tiere ein Grundmaß von 1m² Quadrat brauchen, damit sie auch mal die Flügel ausbreiten und mal auf eine andere Stange flattern können.

Die Lampe bekommst Du z. B. in einem Baumarkt. Gedimmt, hört sich schon besser an. Aber ich würde trotzdem mal nach so einem Nachtlich Ausschau halten.

Ja, leider sind oft die Ratschläge vom Zoofachhandel und auch den Züchtern nicht wirklich immer "artgerecht". Die Tiere brauchen halt schon Bewegungsfreiheit, wenn sei mal im Käfig bleiben müssen. Denn wenn man ganztägig Freiflug gewähren möchte, muss das Flugzimmer wirklich absolut vogelsicher sein, was mit einem normalen Wohnraum oft recht schwierig ist oder man kann sie nur unter Aufsicht fliegen lassen. Auch kommt man mal in die Situation, dass sie gar nicht fliegen können, weil man ins Krankenhaus muss oder in Urlaub fährt und die Urlaubsbetreuung es sich nicht zutraut, die beiden in den Käfig zu sperren. Wie gesagt, das empfohlene Mindest-Grundmaß bei Nymphensittichen mit mehrstündigen Freiflug beträgt 1 m². Wenn sie nicht so viel fliegen können, natürlich um so mehr.

Im Baumarkt gibts Nachtlichter für Kleinkinder. Die kosten so um die 3-7€ und haben ne 7W-Birne. Die gehen bei mir schnell kaputt, kann man aber im 2er Pack nachkaufen für wenig Geld. Die steckt man einfach in ne Steckdose.

Na, wenn sie jetzt auf dem Seil sitzen ist doch auch erst einmal o.k. und wenn sie endlich eine entspanntere Haltung zum Schlafen einnehmen, ist doch viel gewonnen. Das Sitzbrett werden sie schon noch zu schätzen wissen und schadet nie, das sie einfach da auch anders drauf sitzen und dabei auch mal die Krallen abwetzen bzw. die Füßchen sich entspannen können. Das spielt sich sicher alles noch ein.

Sitzbrettchen ... alte Eiche eignet sich da besonders zu. egal ob mit oder ohne Rinde. das Holz ist so hart, das sich selbst die härtesten Krallen daran "abnutzen" ... wann immer es geht und ihr Abschnitte finden könnt.... ánbieten !!!

LG Silva

Wie lief es denn letzten Abend/Nacht. Da hattest Du ja recht positiv berichtet.

Kannst Du mal ein Foto machen, auf dem man den Standort erkennen kann? Evtl. liegt es ja daran, dass ihnen da etwas Angst macht oder unheimlich ist. Auf jeden Fall ist die Geschichte schon sehr seltsam, da ja unter tags auch im Käfig keine Probleme sind, wenn ich es recht verstehe, oder?

Das Bild könntest Du mir auch mailen.

Ist es jetzt schon duster im Zimmer? Läuft der Fernseher?

Schlingpflanze hört sich schon mal nicht so gut an. Zum einen kann so etwas gerade wenn`s duster ist ihnen Angst machen. Wirkt evtl. wie eine Schlange, die nach unten hängt. Außerdem haben im Grunde Zimmerpflanzen nichts im Vogelzimmer verloren, da die meisten giftig sind bzw. in der Blumenerde immer Pilzsporen sitzen, die bei immungeschwächten Tieren eine Aspergillose (Pilzerkrankung der Lunge und Atemwege) auslösen können. Da würde ich Dir dringend empfehlen, dafür einen anderen Platz in einem anderen Zimmer zu suchen. Auch wenn die Vögel noch nicht ran gehen, aber wenn, kann es eben gefährlich sein.

Was erwartest Du Dir vom Züchter? Ich kann mir da irgendwie nicht vorstellen, dass er Dir viel helfen kann.

Entweder müssen sie sich einfach noch eingewöhnen und gerade abends verunsichert sie irgendetwas oder es ist wirklich eine dumme Angewohnheit. Letzteres würde mich aber wundern. Da der Züchter ja die Tiere sicher in der Voliere und nicht im Käfig hält, kann er dazu nicht viel sagen.

Ich denke Du musst einfach viel beobachten um herauszufinden ab wann, was evtl. sich zu diesem Zeitpunkt verändert, sie sich ans Gitter klemmen. Manchmal können es auch Kleinigkeiten sein, die sie verängstigen.

Hier mal die Adresse. Evtl. kann ich es verkleinern und hier hochladen, wenn es Dir Recht ist.

Huhu,

kannst du die Seile bzw. Äste etwas gerade richten? Die sehen auf dem Bild sehr schräg aus. So könnten sie zumindest mal in einer Ebene sitzen.

Auf Dauer ist der Käfig sicherlich zu klein - hast du mal die genauen Maße? - Es wird immer auch Tage oder Wochen geben, wo man sie nicht im Zimmer lassen kann. (Urlaub, Reigungsarbeiten, Lüften des Zmmers, etc.). Von daher sollte langfristig gesehen auch in dieser Zeit eine geeignete Volie zur Verfügung stehen.

Fahren die Züge bei euch auch nachts vorbei?
Bist du nachts im gleichen Zimmer?
Bekommst du zeitlich mit, zu welcher Uhrzeit sie sich an das Gitter krallen? (In Verbindung mit einem Zug, gibt es "Erdbeben" in eurer Gegend?)

Zitat

Original von Hexenbaer
Erdbeben wo lebst du denn.nein sowas gibt es nicht.
Wie empfindlich sind die en denn,von den Geräuchen her.Der Güterverkehr fährt auch Nacht.
Tagsüber bekommen sie das nur nicht so mit aber Nachts wenn alles Ruhig ist.

Der Käfig ist sowieso nur für den anfang gedacht bis Ich das passende gefunden habe oder mein mann eine gebaut hat.
Nur ist dieser in China zur Zeit.

Wir hatten hier mehrfach Panikflüge in der Nacht. Zuerst dachten wir, dass es von den Madern o. Ä. ausgelöst wurde. Aber nix da. Irgendwann kam ich auf den zeitlichen Zusammenhang mit Erdbeben. Diese sind bei uns bergbaubedingt. Sie waren 20 - 40 km entfernt und hatten etwa die Stärke 2,5. Wir selbst merkten hier nichts. Ich verglich dann am nächsten Tag die Zeit des Panikflugs und dem Zeitpunkt des Erdbebejs - beide waren identisch! Somit war klar, dass sie die "Auswirkungen" auch in der Entfernung noch spüren.

Momentan treten diese Erdbeben nicht mehr auf - Klopf auf Holz - derzeit auch keine Panikflüge.

Es wäre also tatsächlich möglich, dass sie das Fahren des Güterzugs nachts ängstigt bzw. irritiert.
Evtl. wäre ja mal ein Standortwechsel des Käfigs einen Versuch wert. Vielleicht eine andere Ecke des Zimmers oder gar ein anderes Zimmer).