Weiß nicht mehr weiter...

Hallo Lady Jacx,

hmm, ich hab noch nicht so die Ahnung, hab erst seit kurzem Nymphensittiche. Aber vielleicht solltes Du den beiden etwas mehr Zeit geben. Vielleicht wären erstmal zwei getrennte Käfige besser. So dass die beiden langsam aufeinander zu gehen können.

Stell Dir doch mal vor, Du wärst 8 Jahre allein und dann kommt da von heut auf morgen auch noch so ein quirliger junger Hüpfer an. Mir macht diese Vorstellung Angst, ich hock da und mein Leben plätschert vor sich hin und plötzlich kommt da so ein Teenie an und wirbelt alles durcheinander. Nee, mir macht sowas Angst.

Ich drück Dir die Daumen. Sicher wird Dir hier gleich mit Rat geholfen.

Gruß
uschko

Es kann gut sein, dass Lörchen schon massiv verhaltensgestört ist und damit länger Zeit braucht.
Wie du selber erkannt hast ist Morle eigentlich zu jung für ihn. Ich hätte eher eine Henne ab 3 Jahren aufwärts geholt.
Hättest du denn langfristig die Möglichkeit auf vier aufzustocken? Denn dann könntest du jetzt erstmal einen Partner für Morle holen, als Verstärkung sozusagen. Und Lörchen könnte langsam an das Vogelsein herangeführt werden. Wenn es zu schlimm wird, würde ich Lörchen extra setzen und stundenweise an andere Nymphen heranführen.
Eine ebenfalls verhaltensgestörte ältere Henne wäre für Lörchen ideal. Erstaunlicherweise finden gerade zwei verhaltensgestörte oftmals besser zueinander, als "Normale".

Wie ist er mit dem Spiegel umgegangen? Wenn er ihn heiß und innig liebte, ist es nicht immer die beste Entscheidung diesen sofort radikal zu entfernen. Der Vogel verliert damit den einzigen Partner, den er jemals kannte. Ich kenne einen Fall, der zwei Jahre gebraucht hat, um entwöhnt zu werden.

Was ist aus dem Welli geworden?
Bist du sicher, das Morle eine Henne ist?

Entschuldige, dass ich jetzt gerade nicht mehr schreiben kann, ich bin etwas im Stress. Aberberichte doch noch etwas ausführlicher über die Situation und örtlichen Gegebenheiten bei dir, dann können wir auch besser helfen.

Hallo
ich muss mal mit reden

Also .... das alter der verdacht henne ist wie son gesgt viel zu jung.. nagut das ist jetzt halt fakt..

den spiegel hätte ich auch erst mal noch gelassen trotz zweitem vogel man kann sich das nur schlehct vorstellen was in den Kopf des Hahns da los ist.

ich würd auch sagen auf 4 aufstocken und dann aber ne ältere Henne nehmen...

ach bevor ich es vergesse

die sache mit den Züchter öhhm die können auch irren trotz zeitung und pokal...

stell doch mal bilder von den zweien rein damit wir uns ein bild machen können ...

Hallo!

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Ich denke auch, dass die Henne zu jung ist für den Hahn. Aber was soll man machen? Nun hast Du sie, und man sollte versuchen, das beste daraus zu machen...

Dass so eine Resozialisierung eines Vogels, der jahrelang unter derart falschen Bedingungen gehalten wurde, nicht von heute auf morgen klappt, ist verständlich. Das kann vielleicht auch auch noch sehr lange dauern, bis er seine Verhaltensstörungen ablegt.

Es wäre vielleicht wirklich das beste, die beiden ersteinmal in getrennten Käfigen unterzubringen und sich dann bei Freiflug näher kommen zu lassen. So können sie sich besser aus dem Weg gehen, aber auch unter Aufsicht "näher beschnuppern". Auf Dauer wäre es aber auch ratsam - wenn es Dir irgendwie möglich ist - Lörchen eine Partnerin zu holen, die schon etwas älter ist.

Vielleicht kannst Du ja dauerhaft auf vier Nymphen aufstocken. Falls nicht, könntest Du ja auch übers Forum versuchen, Deine junge Henne gegen eine ältere Henne zu tauschen. Aber am schönsten wäre es natürlich, wenn es insgesamt vier Nymphen wären.

Und wenn man Lörchen dann langsam versucht in diese Gruppe zu integrieren, dann hat er vielleicht Chancen, eines Tages ein glückliches Nymphenleben zu führen.

Den Spiegel würde ich ihm aber vorerst schon noch lassen, denn wie vorher schon gesagt wurde, war das bisher sein einziger Partner im Leben, und den hat er jetzt verloren. Er versteht wahrscheinlich die Welt nicht mehr... Also da würde ich ausnahmsweise mal sagen: Spiegel wieder rein...

Hast Du denn ansonsten die Möglichkeit, die beiden Nymphen erstmal getrennt unterzubringen, also in zwei Käfigen nebeneinander?

Und dann vielleicht längerfristig gesehen auch auf 4 Tiere aufzustocken?

Zitat

Original von LadyJacx
Also vor dem Spiegel saß er meistens nur... Er hat sich beim schlafen daran angekuschelt und manchmal mit seinem Spiegelbild gesprochen... Mehr eigentlich weniger...

Hmm, schwierig. Ob er ihn nun noch braucht oder nicht, kannst nur du entscheiden. Teste mal, ob er mit Spiegel umgänglicher wird. Wenn ja, lass ihm den Spiegel vorerst noch und nimm ihn dann für immer längere Zeiten weg. Also ein langsamer Entzug unter Aufsicht.
Interessiert er sich kaum für den Spiegel, geht's natürlich schneller. Aber das muss man vor Ort entscheiden, wir können dir hier keinen Zeitrahmen nennen.

Getrennte Käfige würde ich nur wählen, wenn es wirklich gar nicht mehr geht.

Wie groß genau ist der Käfig? Denn die meisten Aggressionen lösen sich durch genügend Platz fast von selber. Vielleicht findet ihr eine Übergangslösung, zwei Käfige aneinandergebaut oder eine schnelle selbstgebaute Voli.

Hallo!

Haben mit unserem Nymphie das gleiche durchgemacht.
Haben uns vor 3 Jahren einen 12 Jahre alten Hahn aus dem Tierheim geholt. Sein Lieblingsplatz ist der Spiegel in unserem Badezimmer. Seine Frau war ein blau-weißes Trockentuch .
Nach fast 3 Jahren haben wir uns im Juni ein kleines Nymphymädchen dazu geholt. Lilly war 4 Monate als sie zu uns kam. Louis passte das überhaupt nicht. Er hackte auch immer nach ihr und verscheuchte sie.
Im August konnten wir sie erstmals zusammen in den Käfig setzen. Ein Züchter den ich angerufen hatte meinte wir sollten es einfach versuchen. Sein Trockentuch haben wir ihm weggenommen. Er sollte Lilly als seine Partnerin akzeptieren.
Mittlerweile sitzen beide zusammen in einem Käfig. Am Anfang war das Hacken schlimm. Lilly hat sich alles gefallen lassen.
Mittlerweile hackt Lilly auch zurück und lässt sich nicht mehr alles gefallen.
Was ich damit sagen will , lass beiden etwas Zeit. Bei uns hat es auch mehrere Monate gedauert. Unsere beiden sind zwar kein Paar geworden, akzeptieren sich aber. Ich glaube Louis ist auch froh das er nicht mehr so ganz alleine ist wenn wir arbeiten sind.

Liebe Grüße

Martina mit Louis und Lilly

Zitat

Original von LadyJacx
Ach das ist echt alles deprimierend... Da will man einem tier was gutes tun und macht im Endeffekt alles falsch...

Du machst nicht alles falsch.
Ganz im Gegenteil, du versuchst dein Bestes und informierst dich eingehend über die Vögel, die du aufgenommen hast. Die wenigsten Halter haben auch nur annähernd soviel Interesse am Wohlergehen ihrer Schützlinge.

Die Käfiggröße wird erstmal gehen, auch für zwei Nymphen und zwei Wellis. Wieviel Freiflug kannst du ihnen denn geben?

Warum hast du denn so lange gewartet?
Mit Freiflug sind sie ausgelasteter und vermutlich auch schnell ausgeglichener. Damit wird sich die Situation vielleicht schon von alleine entspannen. Also nix wie raus mit der Bande!

Steffi hat Recht, der Spiegel darf nicht dauerhaft bleiben. Nur wie man entwöhnt hängt stark vom Vogel ab.
Der Hahn -Jacki- aus meinem Bekanntenkreis hat nichts mehr gefressen, wenn man ihm den Spiegel weggenommen hat. Er hatte bereits stark abgenommen, was bei Vögeln wirklich gefährlich ist.
Deshalb soltle man immer genau beobachten, wie das fehlgeprägte Tier reagiert. Verkraftet er es gut, geht auch ein schneller Entzug. Leidet er massiv darunter, werden vielleicht auch noch andere Tiere beeinträchtigt, würde ich den Spiegel wieder rein hängen.

Jacki braucht den Spiegel heute nur noch abends.

das ganze geht natürlich auch wieder nur wenn nicht andere Vögel dann auch noch in den Spiegel schauen. Aber stückweise Reduzierung ist schon die sanfteste Entwöhnung man muss halt immer abwägen.

Wenn er den Spiegel nicht vermisst, kannst du ihn natürlich weglassen.
An Glasscheiben gewöhnen sich Nymphen zwar, aber trotzdem kann es immer wieder zu Unfällen kommen. Die Scheiben müssen auf jeden Fall durch Gardine oder Fensterbilder zugehangen werden! Denn es geht in einem Schreckmoment so schnell, dass ein Vogel gegenfliegt und sich das Genick bricht...

Der erste Freiflug ist immer Glückssache. Egal ob nach 3 Wochen oder nach zwei Tagen. Einige Tipps hatten wir neulich hier. Wichtig ist der geregelte Tagesablauf. Viele Hinweise sind hier auf der Hauptseite zusammen getragen.

Nach deiner Beschreibung ist Morle ein Schecke. Bei diesem Farbschlag kann man das Geschlecht nicht am Aussehen bestimmen.

In deinem Käfig können sie nicht fliegen, ja nicht mal richtig flattern. Ohne Freiflug werden sie unbeweglich und im schlimmsten Fall krank. Das reicht von Muskelschwund über Atemprobleme bis hin zum Kollaps.
Sie müssen fliegen um gesund zu bleiben!

Je länger du wartest, desto größer wird das Risiko, dass sie dann schon gar nicht mehr richtig fliegen können. Hast du im Zimmer schon eine Anflugstelle für sie eingerichtet? Also einen quer hängenden Ast unter der Decke z.B. Denn sie sitzen am liebsten oben. Die Anflugstelle sollte möglichst weit weg vom Käfig sein, damit sie auch fliegen.

Lass sie doch morgen ganz früh einfach raus. Es kann gut sein, dass sie sich gar nicht trauen, oder den Ausgang nicht finden. Ein Brettchen am Eingang kann es ihnen erleichtern.
Draußen fütterst du dann nur Wasser und langweiliges Körnerfutter. Am späten Nachmittag kannst du leckere Hirsen oder was sie sonst mögen im Käfig platzieren. Dann gehen sie meist schon rein.
Probleme gibt es meistens nur in den ersten Tagen. Danach gewöhnen sie sich schnell an einen festen Ablauf.

Hallo!

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Kannst du denn Fotos der beiden einstellen? Dann können wir dir vielleicht sicher sagen, ob Männlein oder Weiblein.

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Gerade jetzt brauchen sie so viel Freiflug wie möglich. Das mit dem Eingewöhnen und den Fensterscheiben ist Quatsch, kein Vogel erkennt nur durch Gucken eine Fensterscheibe. Also: Zieh alle Gardinen zu, stell giftige Pflanzen aus dem Zimmer, mach alles, wo Nymphie hinterfallen kann dicht, und lass die beiden raus. Du kannst ihnen als Landemöglichkeit einen Ast an der Decke befestigen oder einen Kletterbaum bauen. Du wirst dich wundern, wie schnell sie sich zurechtfinden werden.

Deine Geier brauchen noch ein bisschen Zeit. Die Größe der Voli ist in Ordnung, wenn sie genug Freiflug bekommen.

Zitat

Original von Jana

Lass sie doch morgen ganz früh einfach raus. Es kann gut sein, dass sie sich gar nicht trauen, oder den Ausgang nicht finden. Ein Brettchen am Eingang kann es ihnen erleichtern.
Draußen fütterst du dann nur Wasser und langweiliges Körnerfutter. Am späten Nachmittag kannst du leckere Hirsen oder was sie sonst mögen im Käfig platzieren. Dann gehen sie meist schon rein.
Probleme gibt es meistens nur in den ersten Tagen. Danach gewöhnen sie sich schnell an einen festen Ablauf.

Ich kann mich Janas Meinung nur anschließen. Deine Geier sollten so schnell wie möglich Freiflug genießen dürfen. Keiner meiner Vögel mußte zwei Wochen bis zum ersten Freiflug warten, obwohl das Zoohändler gerne mal empfehlen. Ich habe die Vögel auch in der Regel immer nach ein, zwei Tagen rausgelassen.

Klar kann es in den ersten Tagen ein bißchen problematisch werden, wenn sie vielleicht nicht freiwillig in den Käfig zurückwollen. Na ja, dann sind sie halt mal ein bißchen länger draußen geblieben. Von der leckeren Kolbenhirse angelockt gehen die meisten Vögel spätestens in der Nacht oder am nächsten Morgen von alleine zurück in den Käfig. Und nach ein paar Tagen haben die Geier in der Regel den Ablauf raus und wissen, wann es Zeit fürs "Heiabettchen" ist.

Hallo,

na da bin ich mal gespannt. Das hört sich doch schon gar nich schlecht an. Ich glaube die zwei brauchen einfach noch ein bisschen Zeit. Wie heißt es so schön, was sich liebt, das neckt sich.

Berichte doch mal, wie der Freiflug verläuft.

Gruß und Daumendrück Petra.