Hat meine Frida schlechte Erfahrungen gemacht? ?(

  • Meint ihr es kann sein, dass meine Frida schlechte Erfahrungen mit Händen gemacht hat? Weil sie doch oft so panisch vor Händen zurückweicht. Sie geht geht auch schon wenn ich nur Futter und Wasserschüssel raushole manchmal in die am weitesten entfernteste ecke des Käfigs. Und manchmal fängt sie an laut zuschreien und nervös auf dem Käfigboden auf und ab zu"rennen". ?(


    Meint ihr das kann mit einer früheren schlechten Erfahrung mit einer menschlichen Hand zusammen hängen? Und wenn ja, meint ihr sie wird dann überhaupt je Vertrauen zu mir finden können? Ich kann ihr ja nicht mal zeigen dass mit meiner Hand nichts schlechtes zusammen hängt, sie frisst ja nicht mal Kolbenhirse aus meiner Hand (die mag sie eh nicht so, habt ihr einen tipp was ihr so richtig schmecken könnte, was sie dann eventuell sogar aus meiner Hand fressen würde? Ich hab bisher irgendwie noch nicht das richtige gefunden...gibt es einen (geschmacklichen) Unterschied zwischen roter und gelber KH?)
    Ich setze große Hoffnungen in das Clickertraining das ich warscheinlich nächste Woche beginnen werde. Funktioniert Clickerraining auch wenn sie mir bis dahin noch nicht aus der Hand frisst? Ich dachte das braucht man um sie belohnen zu können...?


    Ich weiß ich sollte Geduld mit ihr haben und ihr Zeit lassen, aber ich mache mir halt Gedanken...


    Liebe Grüße! Lili :wink:b

    Einmal editiert, zuletzt von Lili ()

  • Möglich wäre es schon, dass Frida mit Händen schlechte Erfahrungen gemacht hat.


    Wenn sie aber merkt, dass ihr von deiner Hand z.B. beim Futter- oder Wassergeben nichts passiert, wird sie mit der Zeit vielleicht ihre Angst verlieren und zumindest nicht mehr in Panik geraten.


    Ob es geschmacklich einen Unterschied zwischen roter und gelber Hirse gibt weiß ich leider nicht. Ich kann dir nur sagen, meine mögen die rote lieber.


    Meine Quax liebt Sonnenblumenkerne noch mehr als Hirse. Kannst du ja mal probieren. Sie sind allerdings sehr fetthaltig und daher nicht unbedingt so gut geeignet wie Hirse.


    Zum Clickertraining können dir Alex (superlex) und Jutta (Shanti) bestimmt gute Tipps geben :smile:

    :nymph2: Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken :nymph1:

    2 Mal editiert, zuletzt von Claudia ()

  • Die meisten Nymphis haben Angst vor Händen.
    "Das große Tentakelding das mich gegriffen hat, und mich festgehalten hat"
    Nymphensittiche sind Fluchttiere, und sie mit der Hand festzuhalten ist mitunter eines der schlimmsten Dinge für sie. In solch einem Moment haben sie Panik bis hin zur Todesangst.
    Leider muss man sie jedoch auch mal mit der hand greifen, sei es beim Kauf, um die Ringnummer zu notieren, im Falle von Verletzungen, oder bei der gabe von Medikamenten.
    Meine geier haben Alle Angst vor der Hand, kommen aber zum Teil auf den Unterarm gehüpft oder auf den Kopf oder die Schulter.
    Meine sind lange nicht mehr so panisch wie am Anfang, weil sie bei mir gesehen haben, dass durch die "goße Hand" nix passiert.
    Wenn du einfach immer ruhig ohne hektische Bewegungen das Futter und das Wasser wechselst wird deine Henne merken dass dabei nix schlimmes passieren und sie wird die panikanfälle ablegen.
    Am Anfang hab ich Stunden an der Voli verbracht und Hirse reingehalten, ich hatte richtig Muskelkater, und es hat ewig gedauert bis der erste aus der hand gefressen hat. Am besten hats geklappt, wenn ich kleine Stücke zuerst nur durch das Gitter gehalten habe, so war ein Stück Sicherheit auch für die geier dabei "die Wurstfinger passen da nicht durch"


    Lass der Maus noch etwas Zeit so lange ist sie ja noch nicht bei dir.
    Manche Nymphis geewöhnen sich auch nie an die hand.

  • Hallo,


    also die Angst vor Hände, wie schon geschrieben wurde, haben einfach viel Nymphis als Fluchttiere.


    Die Idee mit dem Clickern ist prima!


    Meine Kira war damals auch fürchterlich scheu und ängstlich. Bei ihr bin ich folgender Maßen vorgegangen und nach viel Mühe und Geduld hab ich es bei ihr sogar geschafft, dass sie auf den Finger kam... aber das muß natürlich nicht so kommen.


    Zuerst hab ich erst einmal ans Gitter, wenn sie drinn saß, die Hirse gehalten. Durch das Gitter fühlte sie sich sicher. Der Käfig sollte eigentlich ein Rückzugsbereich sein. Wenn es nicht anders geht und Du da reinlangen mußt, wenn sie drinn sitzt, dann wirklich in Zeitlupentempo und vielleicht redest Du ganz leise und ruhig mit ihr.


    Später habe ich dann auch wirklich millimeterweise mich mit der Kolbenhirse langsam ihr genähert. Ach ja, kennt sie überhaupt Kolbenhirse und futtert sie? Sonst müßtest Du ihr zu Anfang natürlich erst einmal eine zum Kennenlernen reinhängen.


    Wenn Du das "Übst" solltest Du wirklich selbst ganz ruhig und entspannt sein. Immer wenn der Vogel zurückweicht oder nur zeigt, dass ihr das unangenehm ist, wieder etwas weiter weg, bis sie entspannt. Nie bedrängen!


    Zum Clickern, wenn Du damit überhaupt keinen Erfolg haben solltest, könntest Du es auch mit einer Kohi an eine Holzstange gebunden probieren oder manchen ist es gelungen die Hirse auf einem Löffel anzubieten.


    Also selbst Pandu und Makena haben irgendwann von der Kolbenhirse in meiner Hand genommen (also möglichst weit von der Spitze entfernt fassen, damit die Hand nicht dem Vogel zu nah kommt) obwohl sie auch extrem ängstlich sind.


    Also ich würde Dir raten die nächsten Wochen erst einmal das Vertrauen Deines Piepsers so weit zu gewinne, dass sie von der Kohi nascht. Dann kannst Du langsam mit dem Clickern anfangen. Bei Kira hat es damals 6 Wochen gedauert, bis sie so weit die Angst verloren hat, dass sie von der Hirse genascht hat, wenn ich den Kolben hingehalten habe. Ich habe übringens die Erfahrung gemacht, dass es oft abends, wenn sie schon etwas müder, evtl. vom Freiflug hungriger sind, sie dem ganzen aufgeschlossener sind.


    Sorry, wurde etwas lang! Ist aber nicht so einfach zu erklären und wollte nichts auslassen! :schaem:

    Liebe Grüße Shanti

    Einmal editiert, zuletzt von Shanti ()

  • [MYVIDEO]997512[/MYVIDEO]


    Hier mal ein Film von Pandu, der bis heute keine Hände mag, wie ich ihn aber zumindest mittels Clickern an meinen Arm gewöhnt habe! Das würde ich Dir vor der Hand empfehlen!


    Aber dahin ist für Dich noch ein weiter Weg! Das Wichtigste ist Geduld, Ruhe und viel Üben! ;)

    Liebe Grüße Shanti

    Einmal editiert, zuletzt von Shanti ()

  • ui, auch wenns jetzt nicht dazupasst, aber als ich dein video grad abgespielt hab, hats hinter mir im käfig beim ersten klikk gefiept (obwohl sie schon seit kurz nach 7 "schlafen")! hab erst 3 mal geklikkert, wenn sie die hirse aus der hand genommen haben, und das ist auch schon ne gute woche her, aber da scheint was hängen geblieben zu sein...

  • also, mein Punki, den ich aus nem Zooladen habe, war anfangs genau so. Er hat sich original die ersten 24 Stunden nicht bewegt, hat weder gefressen noch getrunken. Wenn wir in die Nähe des Käfigs kamen hat er sich direkt auf den Boden fallen lassen, ist wie wild rumgerannt und hat geschrien. Er war wirklich total panisch! Und das ca 3 Monate, bis Tintin dazu kam(Punki war vorher allein, mit zwei Wellis).
    Als Tintin dazu kam und die beiden in einen größeren Käfig umzogen, wurde es etwas besser, er ließ sich zumindest nicht mehr auf den Boden fallen. Trotzdem durften wir uns dem Käfig nicht nähern.
    Richtig gut wurde es erst, als wir die Voliere bekamen. Da wurde er von einem Tag auf den anderen so gelassen, er kam sogar auf den Futterteller, wenn ich den in der Hand hatte um zu fressen - wirklich von einen Tag auf den anderen.


    Ab da wurde es immer besser. Er fasste Vertrauen, auch dadruch, dass Tintin keine Angst vor unserer Hand hatte. Ich hatte immer ein Ritual, ich füllte zwei Teller morgens mit Futter und hielt die den Wellis und Tintin vor die Nase, die sprangen meist sofort drauf und fraßen. Punki hat sich das abgeguckt. So konnte ich sie Abends auch immer in die Voli setzen, da sie am Abend genau das selbe erlebten.
    Wenn ich Zeit hatte ließ ich sie auf den Tellern, bis sie satt waren. Dabei passte ich auf, dass die Hand oder ein Finger immer näher an Punki ranrutschten, gaaanz langsam und aus versehen natürlich. Nach ein paar Wochen, blieb er ganz ruhig auf dem Teller sitzen und fand es auch nicht mehr schlimm, wenn der Finger direkt neben ihm lag.


    Durch das Clickern hab ich erreicht, dass der hübsche Panikvogel nun auch auf meine Hand hüpft und macnhmal "Treppensteigt" und bei der "Tellerfütterung" meist nach seiner verfressenen Frau der zweite ist, der kommt. Wirklich handzahm ist er nicht, aber er hat soweit Vertrauen gefasst, dass er erstmal abwartet, was passiert, bevor er flüchtet! :]


    Versuch doch mal deine Hände unter nem Pulli oder so zu verstecken, das klappt oft erstaunlich gut. Ich mach das nicht so gerne, denn ich finde die Geier sollen lernen und wissen, dass diese blöde Hand nunmal zu mir gehört und ich will nicht aufpassen, wem ich sie nun zeigen kann und wem nicht...:)


    Das Clickertraining ist auf unserer Hauptseite super beschrieben. klickst du hier


    Oh Jutta, das Video ist soo süß!!! Man sieht richtig, wie der kleine sich überwindet, aber diese komische Finger da ist ihm nicht geheuer.

    Viele Grüße von der fliegenden Schwarzwaldbande sowie der Futtergeberin Alex

    Einmal editiert, zuletzt von superlex ()

  • Zitat

    Oh Jutta, das Video ist soo süß!!! Man sieht richtig, wie der kleine sich überwindet, aber diese komische Finger da ist ihm nicht geheuer.


    Ja, obwohl das Video ja schon so lange her ist: Es ist heute noch immer wirklich nötig ihn mit dem Target Schritt für Schritt auf den Finger zu zulotsen. Noch heute, flüchtet er vorher gerne vor dem nackigen Etwas. Ich übe es halt, aber viel Hoffnung hab ich bei ihm nicht. Aber so lange er wenigstens nicht mehr so bald man nur 1 m nah zu ihm geht, starr vor Angst fast rückwärts von der Stange fällt, paßt das! ;)


    @ ladychaos, das Click-Hirse verbinden die meisten Piepser recht schnell! Da bin ich immer wieder überrascht! ;)

  • Zitat

    Original von Lili
    Ich hab bisher irgendwie noch nicht das richtige gefunden...gibt es einen (geschmacklichen) Unterschied zwischen roter und gelber KH?)



    Liebe Grüße! Lili :wink:b


    Hallo Lili,


    es gibt verschiedene Hirsesorten. Es wird einmal die gelbe und die rote Hirse angeboten.


    Die rote wird meist in Form der chinesischen und französischen Kolbenhirse angeboten, wobei die französische qualitativ hochwertiger ist, was sich auch am Appetit der Flauschis zeigt. ;)


    Die gelbe Kolbenhirse, die man in kleinen Mengen zu kaufen bekommt, mögen meine überhaupt nicht.


    In Frankreich hatte ich mal eine Kolbenhirse zum Testen geschenkt bekommen, die der "Knaller" bei meinen Flauschis war. Sie war viel dicker im Durchmesser gelb/grün und hatte "Haare" zwischen den Körnern. Sie war der Hit. leider habe ich sie seither nicht mehr finden können.


    Ansonsten verfüttere ich nur die französische Kolben- und die Silberhirse.


    Verschiedene Hirsesorten - klick hier


    Die französische gelbe Kohi habe ich jetzt noch nicht probiert. Die werde ich dann mal beim nächsten Mal mitbestellen.


    Gruß Petra

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra