Seltsames Verhalten..

Hallo,

heute ist etwas seltsam passiert.

Mein Nymphie Pauli (eigentlich nicht zahm) schrie heute Mittag mehrmals auf. Dabei fiel mir auf, dass er einen Flügel komplett hochhielt, der andere aber ganz angelegt war und mit dem Schnabel immer unter den Flügel ging. Zuerst dachte ich, dass er einige Federn aus der Hülse befreien wollte, aber er hörte nicht auf.

Um zu sehen, ob es damit zu tun haben könnte, dass er heute noch nicht geflogen ist, ließ ich sie alle raus. Flugmanöver gelang wie sonst auch, Landung elegant wie immer.

Allerdings schrie er nach der Landung, wenn ich vor ihm stand bzw. als Duke sich ihm näherte, ihn wehrte er mit "Schnabeldrohen" ab.

Ich entschied mich, ihn einzufangen. Vorher legte ich mir noch Handtuch, Pinzette, blutstillende Watte und Lupe hin, da ich dachte, er könnte sich vielleicht unter dem Flügel verletzt oder einen Fremdkörper haben.

Zuerst habe ich alles angeschaut, abgetastet, den Kopf gekrault und ihn dann vorsichtig umgedreht um die Flügelkanten und Innenseiten zu betrachten. Nichts.

Aber - er ließ sich unter dem Flügel und im Nacken kraulen, die Hülsen entfernen, er schloss die Augen und rollte das Köpfchen ein.

Ich glaube die Flügelmassage habe ich über 5 min. durchgeführt. Dann hat er sich wieder aufgerichtet, einen Moment gewartet und ist dann wieder auf den Ast.

Seither hat er auch nicht wieder geschrien oder den Flügel gehoben.

Echt merkwürdig.

Habt ihr so was schon erlebt?

Gruß Petra

Hihi, - armer Martin -

ich kann das auch bestätigen. Mein Mann bittet mich, einen Holzsplitter zu entfernen. Ich nehme die Pinzette und nähere mich der Tatstelle und - ah, au, Hand-weg-zieh - Ich: Ich war doch noch gar nicht dran - Mann: Ach so! - kein Kommentar -

Pauli betreffend:
Ja bezüglich des Balzens hatte ich mir das auch gedacht, allerdings hat er diesen einen Flügel in alle möglichen Richtungen und ganz hoch gedreht, der andere war angelegt, deshalb glaube ich auch eher an die Variante, dass da irgendwas anders gelegen hat, wie es normal der Fall sein sollte. Er schrie dann auch nur, wenn er mit dem Kopf unter diesem Flügel war, wieder runter, dann versucht er den Flügel zu "schlagen", so ging das einige Male und das Geschrei hörte sich wirklich beängstigend an und aus der Ferne war nichts zu sehen. Sonst hätte ich ihn auch nicht eingefangen.

Scheinbar hat die Flügelmassage ja wieder alles gerichtet. Sie sind gestern Abend freiwillig alle in die Volie gegangen und haben die Nacht gut durchgeschlafen.

Gerade haben alle synchron die Flügel gestreckt und angekündigt, dass sie jetzt endlich Frühstück haben wollen.

Also dann ...
Gruß

Petra