Würgen?

  • Ich sehe da keinen Unterschied ?

    Lies mal Post 71.......inklusive des ersten Links.

    Gute Besserung für Motte

    Die kanns zwar auch brauchen, denn sie muss wegen ihrer PH grad schnellstens von ihrer frisch wiedergekehrten Brutigkeit herunter. Aber hier geht's um DIE Momo.
    Auch von mir gute Besserung für die kleine Maus.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Die kanns zwar auch brauchen, denn sie muss wegen ihrer PH grad schnellstens von ihrer frisch wiedergekehrten Brutigkeit herunter. Aber hier geht's um DIE Momo.
    Auch von mir gute Besserung für die kleine Maus.

    Warum habt ihr alles so ähnlich klingende Namen? Da kann man als alte Frau schon mal durcheinander kommen. Und damit mir das nicht mehr passiert allen Beiden

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Im Namen von mir und Motte027fcb.jpg
    schonmal vielen Dank für die Besserungswünsche

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  • Und zwischendurch mal eine nette Anekdote von Momo:
    Gestern habe ich ihr mit Klickern "Streck dich" beigebracht. Jedes Flügelstrecken wurde mit einem Klick bestätigt und mit Hirse belohnt. Da hat man richtig gesehen, wie es in ihrem kleinen Köpfchen rattert, als sie versucht hat zu verstehen, was ich von ihr will. Und ruck-zuck hatte sie's drauf! :clap:

  • Update zu Momo ...


    Heute wieder Tierarztbesuch, weil das Würgen und Spucken nicht besser wird.


    Zuerst gab es eine Blutuntersuchung. Alle Werte sind gut, keine Auffälligkeiten.


    Dann wurde ihr ein Kontrastmittel gegeben (das sie nur zum Teil wieder rausgespuckt hat), und sie wurde geröntgt, um festzustellen, ob es Fremdkörper im Verdauungstrakt gibt - nichts. Allerdings gibt es Veränderungen in den Knochen und Gelenken, die eigentlich durch Legen verursacht werden, was aber bei Momo nicht der Fall ist.


    Ein Flügelgelenk war auffällig dick, da wurde dann noch Flüssigkeit entnommen, die Ergebnisse kommen nächste Woche. Verdacht auf Tuberkulose.


    Jetzt soll ich schon mal Antibiotikum geben (Baytril) und Lactulose ins Trinkwasser.


    Hm, vielleicht ist alles nur psychisch und sie möchte uns mitteilen, dass sie irgendetwas ank...? Ziemlich rätselhaft auf jeden Fall ...

  • Allerdings gibt es Veränderungen in den Knochen und Gelenken, die eigentlich durch Legen verursacht werden

    Heißt das, dass vermehrt Kalk eingelagert ist (auf dem Röntgenbild heller als normal, da röntgendichter) oder dass vermehrt welcher abgebaut wurde ? (eher weniger Röntgndichte und ich glaub auch, ungleichmäßigere Kalkverteilung)


    Den ersten Fall habe ich mit Motte ja gerade, bei ihr nennt sich das polyostotische Hyperorthose, ist bei ihr zum Glück bislang nur in den Beinknochen. Wenn sowas weiter fortschreitet, kann es sehr schmerzhaft werden und/oder die Bewegungsfähigkeit einschränken, besonders, wenn es eben über die Knochen hinaus in die Gelenke geht.


    Aber das sollten sie dort ja auch kennen, was dafür spricht, dass es etwas anderes ist...?


    Die Lactulose dürfte für die Leber sein sein?
    Wie sah die denn auf dem Röntgenbild aus?


    Ich denke, wenn so ist, dass die Leber so vergrößert ist, dass sie auf Magedarmtrakt drückt und so das Würgen verursacht (so hatte ichs in den bisherigen Posts verstanden), dass das dann nichts ist, was so ganz schnell besser wird.


    Aber blöd, wenn jetzt noch eine zusätzliche Baustelle da ist.

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  • Diesmal haben wir das Röntgenbild nicht zusammen angeschaut. Aber wenn ich mich recht erinnere, war letztes Mal schon die Rede davon, dass vermehrt Kalk abgebaut worden war. Werde aber noch mal nachfragen, wenn ich wegen des Ergebnisses anrufe.


    Anscheinend war die Leber nach wie vor auffällig auf dem Röntgenbild, aber ich werde auch noch mal nachfragen, ob sie sich seit dem letzten Bild vergrößert oder verkleinert hat.


    Die Lactulose ist für die Leber. Und ja, wenn "nur" die Fettleber die Ursache ist, wird es einfach dauern, bis es besser wird. Aber ich habe einfach bisher das Gefühl, dass es noch gar nicht besser geworden ist - letzte Woche hatte ich sogar den Eindruck einer Verschlechterung. Deshalb war es mir jetzt wichtig, noch mal die Blutwerte prüfen zu lassen.

  • Bei Pinu, Pebbles und Krümel waren Schwermetalle (Zk, Cu) die Auslöser. bei Püppi war es die Chlamydienbehandlung.


    Alle bekamen immer eine sechswöchige Kur und anschließend Kontrolle.



    Lebererkrankungen


    Trinkwasser
    Phytho-Nephrol
    Pegoamin
    Avichol oder B-Chol
    Eventuell Vitamine: B, C, K


    Futter
    Mariendistelextrakt (Tabletten oder Kapseln)
    Biotin Tabletten (Nur nach ärztlicher Anweisung)
    Ursochol (Nur nach ärztlicher Anweisung, Verschreibungspflichtig))
    alles vermischt mit Korvimin


    Peroral
    Lactulose


    Viel Obst, Gemüse und vor allem Kräuter sowie fettarmes Futter


    Die Dosierung sollte nach ärztlicher Anweisung erfolgen


    Mariendistelextrakt und Biotin sowie Avi-Chol bekommen alle seitdem regelmäßig. Und 1 mal alle zwei Wochen Vit B12 und täglich Brokkoli. sowie Golliwog.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Aber wenn ich mich recht erinnere, war letztes Mal schon die Rede davon, dass vermehrt Kalk abgebaut worden war

    Ich glaube, das ist auch die eigentlich häufigere (und wohl auch hormonell bedingte) Knochenveränderung bei den Hennen. Nur wegen des verdickten Gelenks war ich unsicher.


    Auf jeden Fall drücke ich ganz ganz doll die Daumen, dass sich der Verdacht auf Tuberkulose nicht bestätigt.


    Zum Thema Lebertherapie hat Siggi ja schon ausführlich geantwortet.
    Mariendistelextrakt gibt's hier mit dem Korvimin gemischt auch regelmäßig für alle, Avi- chol für die Hähne.
    Wenn Mumm zu Mauserbeginn abbaut, dann ebenfalls ein Aminosäurepräparat, bei ihm hat sich akzeptanzmäßig Panta 20 zum Aufsprühen auf z.B. Kohi durchgesetzt.

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  • So, gestern bekam ich einen Rückruf von der Ärztin auf den Anrufbeantworter. Es ist keine Tuberkulose! :)


    Es wurden allerdings Staphylokokken festgestellt, die schuld sein könnten an der Knochenveränderung. Es steht noch ein Resistenztest aus, das Ergebnis gibt es morgen.


    Es wäre gut, Calcium zuzfüttern, insofern schließe ich auf einen Calciumabbau in den Knochen.


    Dann wurde anscheinend noch ein Leberwert untersucht, der nicht gut ist (aber das Problem ist ja bekannt). Bzgl. der Leber ist zwischen diesem und dem letzten Röntgenbild keine Veränderung zu sehen (schade, ich hatte gehofft, dass sie sich vielleicht schon etwas verkleinert hat).

  • Puh, gut, dass es keine Tuberkulose ist.
    Die Staphylokokken waren in der Probe , die aus dem Gelenk genommen wurde?

    Es wäre gut, Calcium zuzfüttern, insofern schließe ich auf einen Calciumabbau in den Knochen.

    Ich denke, es ist das Wahrscheinlichere - aber auch Motte mit ihren zu dichten Knochen hat zuerst deutlich, jetzt immer noch etwas übers Trinkwasser Kalzium dazubekommen müssen.
    Dadurch, dass sie soviel in die Knochen einbaut, fehlt es im Rest des Körpers.

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  • So ... Ja, die Staphylokokken waren in der Gelenkflüssigkeit. Der Resistenztest hat ergeben, dass das Baytril helfen sollte. Ich soll es jetzt für mindestens (?) 2 Wochen geben.


    Wenn ich das richtig verstehe, hab das Ganze jetzt aber nichts mit der Leberproblematik bzw. dem Würgen und Spucken zu tun, sondern ist einfach noch eine weitere Baustelle. :(

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal wieder ein Update zu Momo und eine Frage.


    Also erst mal: Die Antibiotikumgabe für die Gelenkproblematik ist überstanden. Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob das etwas gebracht hat.


    Was die Leber angeht, ist ihr Würgen möglicherweise etwas seltener geworden, sicher kann ich es aber nicht sagen, zwischendurch ist es immer mal ein paar Tage etwas besser. Was mir etwas Sorgen macht, ist ihr Gewicht. Das scheint langsam, aber stetig nach unten zu gehen. Jetzt sind es 82g, und sie ist recht groß.


    Das Körnerfutter ist fettarm, sie bekommt Hirse, ab und zu Nudeln und Kartoffeln. Was könnte ich tun, damit sie zunimmt, ohne die Leber zu belasten?


    Sollte ich mal eine Pause mit der Lactulose machen, die sie übers Trinkwasser bekommen, weil die doch abführend wirkt?


    Danke schon mal!

  • Für jemanden, der nicht klein ist, klingt 82g wirklich wenig.
    Mit der Lactulose habe ich keine Erfahrungen.
    Wenn Mumm besonders zu Mauserbeginn abnimmt, bekommt er bei mir ein Aminosäurepräparat im Wechsel mit dem Korvimin.
    Und die Sachen, die es wg. Brutigkeit hier sonst nur limitiert gibt, in "all you can eat", Hafer und besonders die eiweißreiche Kanariensaat.
    Wichtig ist, dass der Vogel nicht nur verhältnismäßig fettarm ernährt wird, sondern trotzdem noch ausreichend Eiweiß bekommt.


    Ich hoffe, ich schaffe es, nochmal wo anders zu schauen, was ich da noch zu dem Thema finde.

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  • Puh, das ist ja alles eine echte Jonglage.........


    Ich fang mal mit der Ernährung an


    Sie darf nicht fett fressen, weil ein zu hoher Blutfettgehalt auch bei Untergewicht die Leber belastet
    (Fettfrei darf es aber auch nicht sein, weil ohne Fett die gerade für sie wichtigen Vitamine A und K nicht aufgenommen werden.)
    Sie darf nicht stark abnehmen, durch ein "Fettmobilisationssndrom kannes sehr schnell sehr heikel werden.


    Sie hat zusätzlich das Problem mit dem Würgen durch Engstellen durch die vergrößerte Leber - Hier muss man eigentlich nach ähnlich weicher Kost schauen wie bei Mega- oder Bornapatienten.


    Gibt es bestimmte Sachen, bei denen sie eher würgt (Hirse?) oder weniger (Nudeln, Kartoffeln, Reis?)
    Pellets wären da eine prima Sache, wenn sie genommen werden, weil sie von der Zusammensetzun g weniger einseitig sind.


    Aber auch bei Nudeln, Kartoffeln , Reis, die ja alle sehr kohlehydratlastig und fettarm sind, sehe ich, solange sies nicht auswürgt, mehr Positives (der Gewichtsabnahme entgegensteuern) als Negatives (eine gewisse Einseitigkeit.)
    Hattest Du schonmal versucht, ob sie Papageienkochfutter annimmt? Dann könnte man die eine oder andere Nudel auch mal mit einer gekochten Erbse , Mung-oder Adzukibohne ergänzen.


    Mit der Laktulose ist es zwiespältig. Auf welchem Wege sie direkt leberentlastend wirkt, (wie es in den Fachbüchern steht)) den Mechanismus weiß ich nicht. Sie soll wohl zusätzlich neurologischen Folgeschäden entgegenwirken - und, das finde ich überall, appetitanregend wirken.


    Letzteres wäre bei Momo ja eine durchaus erwünschte Wirkung, vorausgesetzt, es wird durch die abführende Wirkung nicht zunichte gemacht - da musst Du schauen, wie ihr Kot ist, das scheint von Vogel zu Vogel verschieden zu sein.


    Wäre noch echte Übelkeit dabei, könntest Du ihr zusätzlich noch Ingwertee anbieten, der eine Wirkung gegen Übelkeit hat und auch sonst einige positive gesundheitliche Aspekte aufweist.


    Jetzt zu den Ergänzungsmitteln in Sachen Leber


    An Aminosäurepräparaten gibt es einiges.
    Im Alltagsgebrauch nehme ich Avi-chol (das ich aber noch gesondert erwähne). Das hat aber nur größere Mengen einer der zwei wichtigsten Aminosäuren.


    Siggi nimmt glaube ich BT-Amin. Was von den Präparaten Aminin, Alamin und Volamin gerade erhältlich ist (Aminin gibt es glaube ich nicht mehr), überblicke ich gerade nicht.


    Ich hatte eine aminosäurereiche Trinkwasserergänzung von Nekton versucht, und sowohl Mumm als auch ich fanden es widerlich. Prime, das auch reicher an Aminosäuren ist als Korvimin, haben wir wegen des Fruchtaromas gar nicht erst probiert. Wir sind dann in kritischeren Zeiten zum Panta 20 übergegangen, das sich aufs Futter aufsprühen lässt.


    Das Schwierige ist, dass Du die verschiedenen Sachen nicht einfach baukastenmäßig zusammenstellen kannst.


    Wichtig ausser Aminosäuren sind auch Cholin zum Fetttransport, (Dafür ist das schon gennnte Avi-chol bewährt - und auch die am Anfang des Themas erwähnten Weizenkeime), B-Vitamine, Biotin und Vitamin C.
    Und diese Sachen sowie die oben genannten Vitamine A und K sind in vielen Präparaten in unterschiedlichen Verhältnissen schon drin.


    Du kannst das meist also nicht zusammen geben, sondern das, was sie akzeptiert, dann im Wechsel (bei mir aus Korvimin, Avi-Chol und Panta20)


    Es gibt ausser Löwenzahn und Mariendistelextrakt wohl noch einiges an leberunterstützenden Pflanzen, was ich so klar nicht bewerten kann.
    Ich setze Dir da mal einen Link in ein andres Forum, wo sie versucht haben, alles, was leberunterstützend sein kann, zu sammeln:
    https://www.nymphensittich-for…8137-leberunterstuetzung/


    Was ich interessant fand, war, als ich dort von meiner Kombi für Mumm berichtet habe, inklusive der Weizenkeime (cholinreich), dass eine berichtet hat, sie hätte da früher Kekse für ihre draus gebacken. Die seien so der Renner gewesen, dass sie es mittlerweile aus Gewichtsgründen nicht mehr macht.


    Wenn das was wäre, wovon Vogel gut und gesund und leberfreundlich zunimmt - und wenn sie davon nicht würgen müsste, was wir nicht wissen, könnte das vielleicht auch noch was für Momo sein.


    Am besten, Du berichtest mal, oder beobachtest noch genauer, ob es bestimmte Sachen gibt, die sie eher rauswürgt, und welche , die sie eher drinbehält.


    Sind es die harten Sache wie Hirse, die sie auswürgt? Oder ist es auch von der Korngröße abhängig? Es gibt ja auch sehr feinkörnige Hirsen wie Mohairhirse, Teff und Fonio.


    Ich versuche, nochmal zusammenzufassen, welche Stoffe die Leber braucht:
    Biotin, Cholin und Aminosäuren/ in der Hauptsache Methionin. (Diese Kombination hast Du in Avi-Chol, das man ins Trinkwasser geben kann, die Akzeptanz ist hier gut)
    Leberschäden können auch durch einen Mangel hieran entstehen - nicht nur durch ein zuviel an Fett.


    Und die Vitamine A, B, C, K.
    (D brauchst du natürlich auch, wenn die Vögel keine Möglichkeit haben , es via UV-Strahlung ausreichend selbst zu synthetisieren, aber das ist jetzt kein bestimmtes Lebervitamin und zumeist in dem, was Vitamine enthält, auch mit drin)
    Hier hast Du im Prinzip alles im Korvimin drin, auch das Biotin, das Cholin und die Aminosäuren Carnitin und Methionin - die Kombi selber ist also eigentlich prima, allerdings scheint da bei Leberkranken einiges nicht den notwendigen Umfang zu erreichen.


    Vitamin C ist bei beidem nicht drin,(eigentlich können Vögel es anders wir selbst synthetisieren, aber "bei Leber" soll es ergänzt werden) aber da kann man leicht eine Prise noch mit ins Trinkwasser tun - reines Vitamin-C-pulver bekommt man ja in jeder Apotheke - und je nachdem was man füttert an Frischkost (bzw. was davon genommen wird, ists auch da mit drin.)
    (Muss ich mich selber auch mal wieder dran erinnern - es steht auf dem Tisch, aber ich habs länger schon nicht gegeben)


    Wenn hier der Wechsel aus beidem nicht ausreichte, habe ich dann immer nochmal zwischendurch zum Panta 20 gegriffen.
    Da sind die Vitamine A und B drin (D auch, wie beim Korvimin), Biotin, und 4 verschiedene Aminosäuren. Dafür kein Cholin, kein Vitamin K, (und auch hier kein Vitamin C)


    Ich weiß nicht, ob andre da auch so viel hin - und herprobieren, was nimmt der Vogel überhaupt an, und in welcher Phase braucht er was dringender. Der Aminosäurebedearf ist hier - und das ist auch logisch - während der Mauser höher als sonst, sodass ich dann das Korvimin durchs Panta 20 teilweise ersetze.


    Deshalb zumindest bei mir der Wechsel zwischen diesen drei Sachen. Ob es was gibt, wo ALLES optimal drin ist, und ob das auch jeder Vogel annimmt, da bin ich momentan überfragt.


    Und dann habe ich hier noch stehen, aber nie angeboten: Bierhefe-Pulver. Finde, es schmeckt scheußlich. Aber es enthält in großem Umfang Aminosäuren, B-Vitamine und Cholin.......
    (nur- wie in den Vogel hineinbekommen? Ich werds Mumm und Momo morgen mal versuchsweise mit in den Napf tun. )


    Achtung: Dies ist keine allgemeingültige Therapie. Es soll nur aufweisen, wodurch ein leberkranker Vogel Untersützung bekommen kann.
    Auch wenn dies alles frei verkäufliche Supplemente sind, gibt es Situation, wo sie schaden können.
    Hat ein Vogel weitere Organschäden, kann es passieren, dass bestimmte Sachen hiervon nicht oder nur eingeschränkt gegeben werden dürfen.
    Präsent ist mir das grad nur bei Nierenerkrankungen, da darf man nicht /nicht in dem Umfang mit Aminosäurepräparaten supplementieren.
    Welche weiteren organischen Einschränkungen auch zu Einschränkunge dieser Ergänzungsmittel führen, das kann wohl nur ein vkTA sagen.
    Bei bestehenden Herzerkrankungen, die womöglich eine Blutverdünnung erfordern , könnte das die Blutgerinnung fördernde Vitamin K einen Gegenspieler darstellen.
    Bei Diabetes oder auch bei Pilzerkrankungen wäre vermehrt auf Zuckerzusätze wie z.B. beim Avi-Chol zu achten, .......etc.


    Wäre interessant, wenn Siggi mal erzählt, wie sie das mit dem BT-Amin handhabt.........



    Edit: Zur Appetitanregung bei einem untergewichtigen Leber- UND Nierenkranken (wo eiweisshaltiges zusätzlich ein Problem ist), ist an andrem Ort grad noch dieses hier empfohlen worden.
    http://www.ropastore.com/de/vogel/ropabird-vitamin-complete
    Ich kenne es allerdings nicht, und weiß auch nicht, was da genau noch an Vitaminen enthalten ist, was sich dann wieder mit andrem in die Quere kommen könnte.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
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    Saint-Exupéry

    5 Mal editiert, zuletzt von karine ()

  • Ok
    Also direkt Leberpatienten hab ich ja nicht mehr sondern eher Herz- und Arthrosepatienten. Ist abgeklärt ob es sich um eine Fettleber oder um eine entzündliche Erkrankung handelt.? Grundsätzlich sollte ein Vogelkundiger TA nach der Diagnose eine auf den Vogel abgestimmte Medikation einleiten. Ich kann Dir hier nur erzählen was Püppi und Mali bekommen haben. Krümel hatte trotzt ihre Gewichtes kein kranke Leber. Deswegen das folgende kursiv. Püppi bekam auch eine andere Medikation als Mali da sie sich den Leberschaden durch die Antibiose zugezogen hatte.


    Akut bei Lebererkrankungen Phyto-Nephro anstelle von Phytorhenal) 1 ml /100 ml . Lactulose 1,5 ml /100ml, ADEC 1-2 Tropfen, über zwei Wochen täglich danach 2-3 mal pro Woche, Bt-Amin als Kur 1 ml/50 ml für 6 Wochenund Vit 12 Injekt. 0,5 ml /100ml
    Vit B12 ist Verschreibungspflichtig, Adec bekommt man zwar aber nur in größeren Mengen, manche TÄ setzen es auch nicht ein. Manche geben auch noch Vit K. Hier besteht keine Einigkeit.


    Ich handhabe es im Moment so da ich keine akuten Leberpatienten habe:

    40 g Korvimin gemischt mit 8 gemörserten Tabletten Biotin (gibt es in der Apotheke zu 5mg/Tbl.) und 4 Kapseln Sylimarin AT vermischt eine Prise übers Futter bzw 1g/100g Futter in der Mauser 2g.
    Bt-Amin bekommen sie 2 mal die Woche und Avi-Chol auch. Bei Bedarf auch eine einmalige Gabe Von Vit B12.


    Durch meine Herzkranken bin ich auch auf Walnüsse gestoßen. Seitdem bekommen sie eine viertel Walnuss jeden Abend aufgeteilt auf acht Vögel als Leckerchen, Mali mag sie nicht


    Beim NDR wurden letztens Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne, Macadamia, Pinienkerne, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne; Sesam-, Chia-, Lein- und Flohsamen zur Ernährung bei Fettleber empfohlen. Inwieweit das auf den Vogel übertragen werden kann weiß ich nicht. Hierbei muss aber streng darauf geachtet werden das die Nüsse Schimmelfrei sind. Ich kaufe deshalb schon geschälte Walnüsse, Haselnüsse mögen sie nicht, Macadamia und Cashew wird auch eher verschmäht.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Danke mal wieder für Eure umfangreichen Tipps! :clap:


    Avi-Chol habe ich bereits ständig im Trinkwasser, Lactulose lass ich jetzt mal verübergehend weg, in der Hoffnung, dass Momo dann eher zunimmt. Übers Futter gibt''s bereits Silymarin, Nekton und Kalk.Insofern ist sie hoffentlich schon einigermaßen gut versorgt. Nur eben abnehmen darf sie nicht mehr.


    Ingwertee werde ich probieren, und Weizenkeime stehen auf dem Einkaufszettel.


    Es sind vor allem Körner, die gewürgt werden (und manchmal ist es nur Schleim). Allerdings ist sie von Kartoffeln und Nudeln nicht allzu begeistert. Das sieht so aus, dass sie beim Essen auf den Tisch kommt, sie bekommt ein bisschen Kartoffel oder Nudel vom Vogeltellerchen, aber dann sagt sie, dass sie jetzt lieber Hirse möchte. ;) Jedenfalls könnte es schon sein, dass die Körner irgendwie mehr Probleme machen, deshalb hab ich jetzt mal die Pellets besorgt, aber die werden natürlich nicht angerührt. Na gut, dafür muss ich ihr noch etwas Zeit geben.


    Die Diagnose war Fettleber, ich weiß allerdings nicht, ob damit eine entzündliche Erkrankung ansgeschlossen ist. Die Blutwerte waren jedenfalls ok.


    Mit Sonnenblumenkernen, Nüssen usw. bin ich vorsichtig, weil die ja wieder sehr fettreich sind.

  • Welches Nekton gibst Du?
    Das einzige, das ich nicht übers Trinkwasser kenne, ist das Nekton MSA.
    Das ist gut, um bei legenden Hennen für einen Kalziumausgleich zu sorgen. Die Versorgung mit den aufgezählten Vitaminen ist zumindest durch das Nekton MSA so gar nicht gewährleistet. Da wärst Du schon mit Korvimin um Längen besser, aber immer noch nicht zwingend ausreichend.


    Aber vielleicht gibts ja noch ein anderes Nekton zur Gabe nicht übers Trinkwasser, von dem ich nicht weiß ?


    Zu den Fetten und Nüssen hatte ich ohnehin noch kurz schreiben wollen. Direkt in Bezug auf Leber hab ich diese Fettgeschichte sowohl in Bezug auf Vogel als auch auf Mensch noch nicht gehört.
    Der Einfluss darauf erscheint mir schon logisch - die Leber ist ein zentraler Umschlags-und Regulierungspunkt.


    Sie ist Teil der Blutkreislaufs (dazu gleich), sie baut Fette und andres um , um sie wechselweise speicherbar zu machen oder in den Organismus abzugeben.Sie filtert Giftstoffe aus dem Blut heraus.


    Gäbe es eine komplett fettfreie Ernährung (nicht wünschenswert, weil es der Fette bedarf, um die Vitamine A,D,E,K für den Körper aufnehmbar zu machen, und weil es essentielle Fettsäuren gibt), gäbe es trotzdem grad bei zuviel Kohlehydrate essenden - Menschen wie Vögeln - massive Probleme mit Überfettung und auch Fettlebern.
    Ungenutzte Kohlehydrate werden langgfristig in die Speicherform Fett überführt, sowohl in der Leber, als auch in andren Köperbereichen.


    "Bierbäuche" sind das beste Beispiel, auch Alkohol gehört zu den Kohlehydraten und wird in Fettform gespeichert - von der zusätzlichen Giftfunktion auf die Leber schweigen wir mal


    Gleichzeitig gibt es Fettformen, die für den Köper unabdingbar sind, die essentiellen Fettsäuren.


    Hier beginnt dann auch der Unterschied zwischen der Mehrzahl der Menschen und der Mehrzahl der Nymphen.:
    Die meisten Menschen zumindest hier in den westlichen Industriestaaten nehmen auch tierische Fette auf: Sie sind meist mittel-oder langkettig und enthalten zumeist gesättigte Fettsäuren. Diese Fette sind sehr gefäßschädigend, bestimmte Teile lagern sich in den Blutgefässen ab und sorgen dort mächtig für Ärger. Warum nicht auch in der so stark durchbluteten Leber, wüßte ich nicht. Auch ist da zumeist mehr "schlechtes" Cholesterin" enthalten als "gutes".


    Im Unterschied zu Veganern und Vögeln müssen diese Menschen darauf hingewiesen werden, dass die Aufnahme ungehärteter pflanzlicher Fette mit ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren essentiell, das heißt lebensnotwendig ist.


    Das entspricht ziemlich den von Siggi aufgezählten Sachen. Wichtig darin ist nochmal das Verhältnis darin von Ölsäure zu Omega 3 und Omega6 Fettsäuren.


    Dies ist der Punkt, an dem es auch für Veganer und Vögel wichtig wird. Ein in sich wirklich günstiges Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 hast Du in Walnuss, Hanf und Chia , ein noch günstigeres ,gemessen an der Kombi mit andren Ölsaaten, in Leinöl.
    Walnuss, Chia oder Leinsaat in der Vogelernährung sollten also schon da sein für ein ausgeglichenes Verhältnis der Fettsäuren (Hanf macht leider schnell brutig). Es gibt auch kaum eine Mischung ohne Leinsaat deshalb. Wenn sie gefuttert wird, dürfte kaum ein Mangel bestehen. Wird das dann aber, wie bei meinen, gern liegengelassen, kann man über ein Tröpfchen Walnuss- oder Leinöl gelegentlich übers Futter nachdenken.


    Das kann auch bei fettarmer Ernährung wichtig sein, weil es eben essentielle Stoffe sind - muss ich auch mal wieder dran denken.


    Der Grat zwischen zuwenig und zuviel ist natürlich schmal.. Es hat wiederholt Vögel gegeben, die, obwohl sie nun keine Butter, keinen Schmalz oder ähnliches futtern, extreme Blutfettwerte haben ( zumeist dann auch mit geschädigter Leber ), die ein derart fetthaltiges Blut haben, dass es sich kaum abnehmen lässt. Das wollen wir ja nun auch gar nicht


    Wichtig ist, einfach im Hinterkopf zu haben, welche Fette die positivste Wirkung auf den Vogel haben und für ihn unabdingbar sind. Wenn die in Form von Lein z.B. nicht angenommen werden, kann ein Tröpfchen Walnussöl opder ein Stückchen Walnuss z.b. Sinn machen. Aber da sie insgesamt schon eher das "gute" Fett zu sich nehmen, sollte man nur auf eine ausreichede und nicht auf eine forcierte Fettzufuhr achten.


    Mehr Sorge macht mir gerade, wie die Versorgung mit Vitaminen und Aminosäuren aussieht..............

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