Verkalkung im Legedarm

  • Hallo Ihr Lieben,


    Mir schwirrt gerade so der Kopf,dass ich einfach jetzt alles aufschreibe und ich dringend eure Meinungen einholen möchte!!


    Ich hab mir heute frei genommen und die Chance ergriffen,mit Muffin zum Tierarzt zu fahren,Hmm alles kontrollieren zu lassen...


    Befund:
    Ein kleines Gebilde im Legedarm. Es ist kein Ei,aber es wollte evtl mal eins werden. Der Legedarm ist natürlich wieder voll aktiv.
    Ein wenig Calciummangel ist vorhanden,das ist aber ok so. Die Gefäße vorm Herzen sind erweitert,aber das ist ok so.


    Muffin soll jetzt erstmal Vitmain D und Calcium ins Wasser bekommen...


    So Muffin drauf ist,sieht sie keine Notwendigkeit sie zu operieren,ich soll nur bei der Brutigkeit besonders auf sie aufpassen und bei komischen Anzeichen sofort vorbei kommen. Ansonsten soll ich sie sobald sie zu doll brutig wird,zur Kontrolle vorbei kommen!!!


    Ich gebe zu,dass ich gerade erstmal geheult habe,weil ich schiss vor einer eventuellen Operation und natürlich auch deren folgen habe. Das bereitet mir jetzt ziemlich kummer,sorry falls ich da so empfindlich reagiere


    Frau Doktor sagte ich solle mir einfach nur mal Gedanken über das alles machen,wenn es zur op kommt,ansonsten hätte sie aich Hennen,die werden damit 10 Jahre und älter und sterben an anderen Dingen!!


    Gut fand sie,dass Muffin,durch das Zewa offenbar nicht sehr zum eierlegen angeregt wird,doch bleibt alles trotzdem ein Risiko.


    Ich Schussel hab vorhin das Vitamin d in der Taubenklinik vergessen.Bevor ich da jetzt Anrufe,kennt ihr ein gutes Mittel??


    Das zweite was ich gerade im Kopf habe,ist nicht nur,ab jetzt das tägliche Wechseln der Käfigeinrichtung,sondern auch ob zum Test evtl mal eine Hormonspritze von Vorteil wäre??


    Was habt ihr noch für Dinge im Kopf die mir helfen könnten ???


    Danke für eure [lexicon]Hilfe[/lexicon]

  • Hallo,


    ich kann dir jetzt auf die Schnelle nur ein meiner Meinung nach recht gutes Präparat gegen Calciummangel und anderen Mangelerscheinungen, u.a. auch Legennot, empfehlen. Es scheint relativ neu auf dem Markt zu sein, da es noch kaum jemand kennt. Es handelt sich um ein Pulver, das über das Futter gestreut wird, und zwar MicroMineral für Ziervögel: https://www.cdvet.de/micromineral-fuer-ziervoegel-und-exoten


    Bei uns wird es seit ca. drei Wochen eingesetzt, immer eine Prise über das Futter. Bestellen kann man es übrigens auch günstiger als oben im Link angegeben, da gebe ich gerne per Mail einen Tipp.


    In Sachen OP und Hormonspritze kann ich leider nichts beitragen, habe da (zum Glück) noch keine Erfahrungen. Es gibt aber bestimmt einige hier, die was dazu sagen können. Alles Gute für die Kleine!

  • Du kannst es auch extra in einer kleinen Schale anbieten. Dann können die Vögel selbst entscheiden, ob sie es fressen wollen und wieviel. Ob man es befeuchten kann wegen Atemnot kann ich mir zwar vorstellen, aber dann darf es nur ganz kurz abgeboten werden und ob es so angenommen wird, hm, eher unwahrscheinlich, käme aber auf einen Versuch an.

  • Danke schonmal für die Links:)


    Ich hab echt Angst das ich das alles nicht hinbekomme und sie trotzdem brutig wird und sie stirbt. Das ist fast wie versagensangst,ganz komisch..
    Was haltet ihr von einem Implantat um sie erstmal komplett von der Brutigkeit zu bekommen?


    Ob das funktioniert bleibt fraglich. Gab auch schon die Ärztin per Mail kontaktiert. Kam aber noch keine Antwort...


    Ein wenig Hoffnung hab ich ja,denn ich hab es geschafft sie 1 ganzes Jahr davon abzubringen

  • Krümel bekam ja über Jahre Implantate und Spritzen aber ende 2016 schlug nicht mehr an. Sie ist ja im März 2017 zu 99% an Herzversagen gestorben. Pauline hatte ien Legedarmentfernung und sie zeigte zwar keine Brutigkeit mehr aber der Hormonspiegel war unverändert hoch. Das hat sie wahrscheinlich das Leben gekostet.


    Ich bin mir nicht sicher ob ich alles richtig gemacht habe oder ob ich in Düsseldorf nur falsch beraten wurde??????


    Püppi lass ich jetzt legen und auf Plastikeiern sitzen. Da muss ich nur auf Fly achten.


    Vielleicht würde es auch mit einem Plastikei funktionieren und sie bleibt drauf sitzen.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Also hast du alles zu dem Zeitpunkt mögliche getan und was mutternatur nicht aufhalten kann ist dann galt irgendwann so??
    Ja ich denke so wird es sein auch bei meiner Muffin. Es fällt mir nur schwer zu glauben,dass jetzt jedes Ei ein Todesurteil bedeutet Das ist irgendwie so unwirklich...



    Meinst du ich soll bei Muffin das mit den Eiern versuchen??
    Muffin hat sich noch nie für eines ihrer Eier interessiert und so wie ich das verstanden habe,darf sie jetzt auch keins mehr anbilden.


    In welchen Abständen hat Krümel sie bekommen?


    Mein Plan wäre es,es nur einmal zu geben um die nicht Brutigkeit zu erhalten


    Aber es ist doch zu Schaffen,sie nicht mehr brutig zu bekommen bzw so dagegen zu arbeiten,dass es ok wäre??
    Es ist zwar mit viel viel Anstrengung verbunden,aber das ist mir ja egal!!!

  • Da ist jeder Nymph anders.


    Pauline hätte nicht mehr aufgehört zu legen. Sie hatte keine Schwierigkeiten aber innerhalb zwei Monate an die 50 Eier produziert. Plastikeier hat sie raus geschmissen. Auf Hormone hat sie nicht reagiert deshalb Legedarmentfernung.



    In welchen Abständen hat Krümel sie bekommen?


    Krümel durfte eigentlich keine Eier legen da ihr Legedarm enorm an schwoll wenn sie Brutig war und sie hat durch die Hormone immer fast 20 g zunahm. Deswegen hatte sie den Chip bekommen. Er wirkte die ersten drei Monate gut und dann ging die Sucherei wieder los und nach spätestens sechs Monaten musste ein neuer gesetzt werden. Da das aber immer mit einer Kurznarkose verbunden ist hatten wir auf Spritzen umgestellt. Vielleicht war es ein Fehler. Bei dem ersten Medikament nahm sie fast 40 g zu und die Ärzte in der Tierklinik Düsseldorf fanden das ganz ok. Ich habe den Eindruck das durch die ganzen Hormone ihre Organe nicht mehr mitmachten.


    Pebbles durfte aufgrund einer Wirbelsäulenverkrümmung, die eine Verlagerung der Organe zu Folge, hatte und ihres Herzfehlers keine Eier lege. Aber sie hielt sich daran. Sie hat in ihren Leben nur zwei bis drei Eier gelegt.


    Püppi legt vier Eier, sitzt dann zwei Wochen auf Plastikeiern und dann ist wieder gut. Nur Pünktchen prabiziert ab und an ein Ei das dann meistens von der Stange fällt und dann ist für Monate wieder Ruhe.


    Bei Mali hatte ich seit sie hier ist noch nicht ein Ei. Es sieht so aus als wenn das mit Smokie nicht mehr so richtig klappt. Sie schmusen dann eben mehr und hängen aneinander. Bei Beiden weiß ich das Alter nicht.


    Cinnia und Nilay sind ja noch sehr jung.


    Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich es mit einem Chip probieren und schauen wie sie darauf reagiert. Die Wirkungsdauer ist sehr unterschiedlich.


    Meinst du ich soll bei Muffin das mit den Eiern versuchen??

    Meine erste Nymphensittichhenne, Nathan, hat die ersten zehn Jahre kein Ei produziert, deshal hab ich sie auch immer für einen Hahn gehalten. Sie lebte nur mit Wellis zusammen. Als Popey kam fing sie später an zu produzieren und sie konnte ich indem ich ihr Plastikeier gab etwas davon abhalten. Die Beiden haben dann ab und an die Plastikeier bebrütet aber nie so richtig ernsthaft. Sie hatte mehrere Legedarmvorfälle und sollte eigentlich nicht mehr legen. Sie ist auch nicht beim legen gestorben sondern wahrscheinlich an Altersschwäche. Sie wurde 19 Jahre alt und die letzten 7 Jahre konnte sie auf Grund eines Schlaganfalles nicht mehr fliegen.


    Ei Versuch ist es vielleicht wert, aber Du musst auch die Reaktionen der Anderen beobachten.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • was meinst du mit,ich muss auf die Reaktion der anderen achten?


    Anton ist nicht unbedingt das Problem. Muffin ist einfach hartnäckig. Sie ist 4,5 Jahre alt und hat bisher 5-6 Eier gelegt. Probleme hatte sie eigentlich nie diese zu legen. Ja sie hat calcium Mangel oder auch ein Windei gehabt und hatte mal ne Legedarmentzündung aber die Ärzte waren immer der Meinung das ist alles nicht schlimm bei ihrem allgemeinen Zustand.


    Für jedes ihrer Eier hat sie sich Null interessiert und eigentlich hat sie nach dem 1. jedes Mal aufgehört zu legen.


    Bei dem Windei war es meine schuld,denn ich hab sie gestresst mit zu viel Änderungen und da hat sie es denke ich einfach eilig gehabt

  • Wegen der Anzahl der Eier hätte ich nun definitiv nicht an Spritzen oder so etwas gedacht.


    Aber dass Dich dieses Ding im Legedarm irritiert, das kann ich voll verstehen.


    Nicht nur , weil zu Zeiten meiner Merline die Docs schon bei einemm Windei Alarm gemacht haben, da könne etwas von der Schale im Legedarm geblieben sein, und dort Ärger machen - da scheint sich mittlerweile was geändert zu haben, man hört jetzt öfter von Hennen mit Legenot, wo die Eier nicht rausoperiert werden, sondern aufgestochen, und dann drauf vertraut wird, dass die Schalenrest dann schon rauskommen.


    Sondern weil es ja schonmal sowas gab, dass Muffin ein angefangenes Ei im Legedarm gehabt hat, das sich dann bei der nächsten Brutigkeit zum Turbo-Ei entwickelt hat.... dieses von dem sie diesen fetten Bluterguss in der Kloake hatte.


    Das irritiert mich schon, und macht bei mir den Eindruck, dass irgendwas in ihrem Legedarm nicht stimmt - irgendeine Passagestörung oder etwas mit der Kalkdrüse? Dass sie schon wieder einen gewissen Kalziummangel hat, wo Du eigentlich schon eher oft auch Kalzium übers Trinkwasser gegeben hast.........?


    Ich denke, mir würde es auch so gehen, dass ich mir Gedanken über Hormonspritze oder Hormonimplantat machen würde.
    Keine dieser Gestagenspritzen, die oft eher zu schaden zu nutzen scheinen.


    Sondern eins der beiden gängigen Releasinghormone, die es ja auch als Implantate gibt - was auch eine Option wäre.
    Von Suprelorin habe ich eigentlich nur als Implantat gehört.
    Leuprorelin, bekannt unter den Markennamen Lupron oder Enantone, ist hierzulande weniger als Implantat verbreitet, dafür gibt es das auch als Depotspritze.


    Wozu ich Dir genau raten soll, weiß ich grad auch nicht... aber vielleicht wäre es nicht verkehrt , sich zu der ganzen Legedarmgeschichte eine Zweitmeinung einzuholen? Mich würde das auch sehr verunsichern, und ich denke, wäre ich an Deiner Stelle, wäre ich ich erleichterter , wenn andre das Gleiche sagen würden.


    Nachdem sich immer mehr eigentlich hochgeachtete vkTÄs in letzter Zeit nicht grad mit Ruhm bekleckert haben, hätt ich persönlich das meiste Vertrauen in Sachen Zweitmeinung in die Vogelklinik der Uni Gießen.
    Man kann die anmailen, aber ganz versteckt haben sie auch stehen, dass sie eine Telefonsprechstunde haben.
    Ich such mal, und setze Dir das rein.

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  • Hallo Karine,


    Wie kommst du auf eine Zweitmeinung?


    Es war eindeutig auf dem Röntgenbild zu sehen,so ein kleiner Knubbel im Legedarm. Eine verkalkung...


    Ich warte noch auf Antwort,doch so wie ich das verstanden habe,sitzt dies im Legedarm und würde andere Eier am durchgehen hindern und dann muss sie operiert werden denn das führt garantiert zum tod,deshalb sollte sich gar nicht erst ein Ei bilden

  • Ich hatte das mit der Zweitmeinung auch zum Umgang damit gemeint , nicht zur Diagnose selbst.


    Nach dem, was Du jetzt noch dazu geschrieben hast (und was auch mein sofortiger Gedanke dazu war), würde ich auch wirklich sehr über Hormonspritze oder -Implantat nachdenken.


    Denn gerade dann, wenn ein Ei im Legedarm ist, ist eine OP natürlich am riskantesten , weil er dann stärker durchblutet ist. Und wie das rechtzeitig mitbekommen?
    Und Du hast zwar schon große Übung darin, Muffin von der Brutigkeit abzubringen, aber nicht mit "Null-Ei-Garantie".
    So, wie ich das mitbekomme, wird bei den Hennen, die auf gar keinen Fall legen dürfen, eigentlich immer zu den Implantaten geraten.

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  • Ach da hatte ich Dich missverstanden gehabt,ich hatte es so aufgefasst , wie oft sie gegeben werden müssen
    ( Darauf wär die Antwort gewesen, wielang die Depotspritze angehalten hat, müsste Siggi wissen, Krümel hatte die Enantone bekommen ..... 2 Monate?


    Die Implantate/Chips (es sind so kleine Wachsstäbchen, die unter die Haut gesetzt werden und den Wirkstoff peu a peu abgeben) halten je nach Wirkstoffgehalt natürlich noch deutlich länger.)


    Ansonsten kann ich mich Siggi anschließen.
    Die vk TÄ habe ich noch nicht von Einschränkungen in der Anwendungsdauer reden hören.
    Mein Allgemeintierarzt, der die Dinger schon viel länger an Hunden und Frettchen anwendet, sagt, es kann (aber muss nicht) bei sehr langer Anwendung (zumindest bei diesen Tieren, wie übertragbar das ist, wissen wir ja auch nicht), hat er mitunter erlebt, dass es Auswirkungen auf andre Hormone hatte, irgendwann vermehrt Nebennierenrindenhormone ausgeschüttet wurden dadurch.


    Aber es scheint ja Hennen zu geben, die schon recht lang auch die Implantate tragen, von denen so etwas nicht bekannt geworden ist bislang.

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    Einmal editiert, zuletzt von karine ()

  • Falls ich euch doofe fragen Stelle,dann verzeiht mir das bitte ok!!


    FALLS Muffin so etwas verträgt und es echt Wirkung zeigen sollte,dann unterbindet es die Eierproduktion?? Und in Kombination mit meinen Antibrutigkeitsmethoden,könnte dies also dazu führen,dass ich sie noch ein paar Jahre hätte??


    Man könnte also theoretisch einen Chip setzen und warten bis er nicht mehr wirkt,schauen was passiert und gegebenenfalls wieder einen einsetzen??


    Zum weiteren Verständnis:


    Da Muffin ansonsten nichts weiter hat...
    Ist sie theoretisch ein kerngesunden Vogel oder?? Es sei denn sie wird brutig oder??


    Bis auf diese verkalkung ist nämlich alles bestens mit ihr und das finde ich so krass

  • Man könnte also theoretisch einen Chip setzen und warten bis er nicht mehr wirkt,schauen was passiert und gegebenenfalls wieder einen einsetzen??

    Ja, so etwa machen das diejenigen, deren Hennen aus welchen Gründen auch immer keinesfalls legen dürfen.
    Allerdings ohne den Schritt, "warten was passiert."
    Dass er nicht mehr wirkt, merkt man ja grad dadran , dass der Vogel , also in der Regel die Henne(bei Hähnen ists nicht ganz so bewährt, ausser in dem Spezialfall Hodentumor) langsam wieder brutig wird, und dann muss man ja so schnell wie möglich das nächste Implantat setzen, damit eben kein Eisprung stattfindet.


    Suprelorin und Leuprorelin (Enantone/Lupron) sind sogenannte Releasing -Hormone, die den Hormonspiegel auf vorpubertären Stand bringen sollen.


    Das unterscheidet sie von andren Hormonpräparaten, die eben nur in einen bestimmten Teil des weiblichen Zyklus eingreifen.


    Gerade, wenn sonst alles o.k. ist mit ihr, ist das naheliegend. Du sagst, an einer Herzader ist eine minimale Veränderung? Ich hoffe, das spricht nicht dagegen. Das Setzen des Chips ist ja eine Minimini-OP mit eben einer ganz kurzen Narkose - ich hatte das selbst ja bei zwei meiner Hähne versuchsweise machen lassen.

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  • So,nach einer furchtbaren Nacht,habe ich Nachricht von Frau Dr Peus...


    Und ich bin schon wieder völlig verzweifelt.


    Sie schrieb mir,dass eine Op der einzige Weg wäre dies zu beheben und eine Hormonspritze nicht zielführend sei!!!!
    Sie darf Aber auch kein Ei mehr anbilden oder legen...


    Was mache ich denn jetzt??
    Also wird sie sterben, denn sie ist oft so brutig,dass ich doch keine Null Ei Chance geben kann...

  • Bleib erstmal ruhig.
    Laß Dir das Röntgenbild geben und frag nach einer Zweitmeinung.
    Ich selber bin nunmal Laiin - ich würde denken, dass eins von beidem nötig wäre,OP oder Implantat. (Falls der Lededarm entfernt würde, evt. sogar trotzdem Implantat zur Verhinderung einer Bauchhöhlenschwangerschaft. Allerdings hatte meine Merline nach Entfernung des Legedarms erstmal noch weiter Eisprünge und auch ohne Implantat keine Bauchhöhlenschwangerschaft)


    Was für mich an einer OP Sinn macht, ist, dass jetzt der Zeitpunkt noch wählbar ist, so war es in andrem Zusammenhang mit Merlines Legedarmentfernung. Wir konnten nach dem hormonell günstigsten Zeitpunkt suchen - und die OP dann machen, wenn kein Ei drin war, er aber auch nicht ganz kleingeschrumpelt war. Trotzdem war das OP-Risiko, das mir genannt wurde, nicht ohne - es ging aber gut.
    Aber damals gab es die Implantate auch noch nicht.


    Weshalb ein Implantat keinen Sinn machen soll, wenn sie gestern noch gesagt hat, Du sollst ein Ei selber verhindern, und dass sie noch lange mit dem Gebilde im Legedarm leben könnte, erschließt sich mir jetzt nicht ganz ohne weitere Erklärung.


    Aber jede von uns hat andere Erfahrungen mit der Eierei und den Komplikationen etc., ich würde, und im Idealfall mit den vollen Untersuchungsunterlagen,also dem Befund, der als solcher ja ausser Frage steht, nach einer zweiten wirklich fachkundigen Meinung zu dem weiteren Umgehen mit diesem Befund fragen, ehe Dir in den Foren jeder etwas anderes erzählt - und Dich das noch verrückter macht.

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  • Wenn die OP der einzige Weg ist, bei Krümel haben drei Ärzte auch schon darüber nachgedacht, such Dir aber einen Arzt der solche OP schon häufig gemacht hat. Ein Implantat behebt natürlich nicht die Ursache sondern geht auf Symptome. Eine Legedarmentfernung ist zwar risikoreich aber es hat sich in den letzten Jahren viel getan.


    Bei Pauline ist der Legedarm samt Ei entfernt worden

    Das Große im Hintergrund ist das Ei. Ich hab ihn mir damals in Formalin eingelegt mitgeben lassen


    Pauline war direkt Abends wieder fit.


    Ich hab es im Moment nicht auf dem Schirm aus welcher Ecke Du kommst. Obwohl ich mit Dr.Straub im Clinch war ist er doch ein sehr guter Operateur. Auch die Vogelklinik Gießen oder München sind eine Sehr gute Adresse.


    Vielleicht kann Dir noch jemand anders einen Tipp geben. Soviel ich weß wurde bei einer Henne von Susi auch eine Legedarmentfernung vorgenommen.



    Und ich kann mich Karine nur anschließen. Lass Dir das Röntgenbild leihweise aushändigen und hole eine Zweitmeinung ein.


    Bei Krümel mach ich mir jetzt noch Vorwürfe, vielleicht könnte sie noch leben.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Alsooooo,meinem Tierarzt hier habe ich schon per Mail geschrieben ohne Bild.


    Was ist denn mit der Taubenklinik hier. Ich wohne in Bochum Deshalb war ich da ,aber hat da jemand operationserfahrungen?


    kann ich nicht erstmal so eine Mail nach Gießen schreiben,ohne Röntgenbild?
    Oder meint ihr das ist doof??



    Verzeih wenn ich Frage,aber lebt Pauline noch??


    Habe Frau Dr jetzt gefragt ob sie mir für den Notfall das ich Abends mal tatsächlich zu einem Arzt muss das Röntgenbild in Kopie aushändigt. Ich hoffe sie antwortet mir noch.


    Glaubt ihr Muffin hätte tatsächlich eine reelle Chance sowas zu überleben?

  • Wenn Du in Bochum wohnst käme doch auch die Klinik in Düsseldorf in Frage.


    Verzeih wenn ich Frage,aber lebt Pauline noch??

    Pauline ist drei Jahre nach der OP verstorben aber. Die Obduktion ergab das sie Wasser im Herzen hatte mit Rückstau in die Leber. Das Pauline aus dem TH war weiß ich überhaupt nichts über sie außer das sie mir als älterer Herr verkauft wurde. Ein direkter Zusammenhang ???? Pauline hatte schon immer Leberprobleme.



    Glaubt ihr Muffin hätte tatsächlich eine reelle Chance sowas zu überleben?

    Falls sie ansonsten gesund ist schätze ich die Chancen sehr viel größer ein als wenn es zur akuten Notsituation kommt. Ich glaube Muffin hat eine Chance.



    Was ist denn mit der Taubenklinik hier. Ich wohne in Bochum Deshalb war ich da ,aber hat da jemand operationserfahrungen?

    Seit Dr. Kampmann gestorben ist bin ich überfragt. Tauben sind eben doch was anderes als Papageien und Taubenzüchter sind so wie so eine besondere Spezies :rolleyes: Ich glaube kaum das da jemand eine Legedarm OP macht.

    Liebe Grüße
    Siggi mit den Luftpiraten

  • Sowohl Pauline als ja auch meine Merline leben nicht mehr. Aber bei Merline hat das nichts mit der OP zu tun, ohne die wäre sie viel eher gestorben.


    Einen Legedarm im aktiven Zustand mit Ei zu entfernen, wie es bei Pauline geschehen ist, ist nochmal risikoreicher, als es wie bei Merline geplant zum günstigsten Zeitpunkt zu tun.
    Mir ist damals vor Merlines OP (durchgeführt von Frau Dr. Kothe, die danach lange in der Praxis von Dr. Britsch war) einiges erklärt worden:
    Je aktiver der Legedarm ist, also in der Eibildung oder wenn dort eins feststeckt, umso größer ist er und um so besser durchblutet. Das erhöht auf der einen Seite das OP-Risiko, weil dabei mehr Blut verloren gehen kann. Es heißt aber auch, dass man mehr vom Legedarm herausgeschnitten bekommt.
    Umgekehrt, wenn der Legedarm grad komplett inaktiv ist, ist er sehr klein und zusammengezogen. Das vermindert das Blutungsrisiko enorm, man bekommt ihn aber auch weniger vollständig heraus. (Wenn ichs richtig verstanden habe, ist, je mehr davon drin bleibt, die Gefahr neuer Brutigkeiten größer. Denn obwohl der Eierstock drinbleibt, hat auch der Legedarm einen Einfluss auf die Hormonproduktion. So zumindest hat es mir "meine" Zweitmeinung, Dr. Manderscheidt geschildert)


    Bei Merline war die OP so geplant, dass eine bestimmte Zeit nach ihrem Gelege die OP durchgeführt werden sollte, damit der Legedarm nicht mehr voll aktiv ist, das Blutungsrisiko also geringer, er aber auch noch nicht vollständig wieder zusammengezogen ist. Sie hat dem Gnzen ein bißchen einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil er sich bei ihr schneller zusammengezogen hatte , als es bei "der Durchschnittshenne " der Fall ist.


    Dadurch konnte Frau Dr. Kothe etwas weniger entnehmen, als sie gewollt hätte, und Merline hatte noch einige Brutigkeiten mit den ihr eigenen schmerzhaften Eisprüngen, ehe sich ihre Hormonlage beruhigt hatte. Komplikationen wie Bauchhöhlenschwangerschaften oder ähnliches hatte sie dabei aber nicht, und ausser homöopathisch hat sie auch keine weitere antihormonelle Behandlung danach bekommen.


    Wie gut sie in Essen mit dem Operieren sind, kann ich schwer beurteilen.


    Die einzige Klinik , von der ich weiß, dass sie in Sachen OP-Technik einen Spitzenplatz einnehmen , ist Gießen. Zum Beispiel auch dadurch, dass sie schon vor Aufwachen aus der Narkose eine Schmerzbehandlung einleiten, um die Todesfälle, die durch Schock am plötzlichen Schmerz sterben, auszuschalten. In Bezug auf Legedarmentfernungen kenne ich ihre "Quote" nicht, aber sie sind eine der wenigen Kliniken, die selbst Hodentumore operieren, wenn da eine Hormontherapie nicht weiterhilft.


    Was für Essen sprechen würde, wäre die Kontinuität in der Nachbetreuung.


    Es gab letztens harsche Kritik an einem mobilen Premium-Tierarzt, der sich rühmt, männliche Papageien kastrieren zu können (Schon daran gibt es nicht wenig Kritik. ) In dem Fall hat er die Kastration mobil durchgeführt, und, dann weiter auf Tour, natürlich nicht für eine Nachbetreuung zur Verfügung gestanden. Der Vogel ist gestorben.
    Auch das ist zu bedenken.
    Würdest Du woanders als in Essen operieren lassen, so wäre es sinnvoll, wenn das trotzdem im Einvernehmen mit der Taubenklinik oder Deinem andren vkTA geschieht, sodass die Nachbetreuung und-Kontrolle dann auch gewährleistet ist.
    (Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Essen als Klinik ausreichende OP-Erfahrung hat. Ist ja nun nicht Kleinkleckersdorf oder eine Praxis in der Vögel nur neben Hundkatzemaus operiert werden. Und Tauben machen dort wohl schon länger nicht mehr das Hauptgeschäft" aus)

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry