Hallo, ihr Lieben!
Leider scheint dieses Forum ja nicht allzu aktiv zu sein, aber mir gefällt die Idee an sich sehr und ich hoffe, der ein oder andere Experte in Sachen Nymphensittich kann mir dennoch weiter helfen. Würde mich über jede [lexicon]Hilfe[/lexicon] sehr freuen.
Zu Anfang schildere ich einfach mal meine Situation, da ich denke, es kann im Bezug auf manche meiner noch folgenden Fragen eine kleine bis größere Rolle spielen: Ich bin 18, in ein paar Monaten 19, Jahre alt und ziehe Mitte Januar um, weshalb es für mich auch erst dann in Frage kommt, mir ein Paar der Kleinen zuzulegen. Ich bin momentan durch Krankheit bedingt seit Anfang November zu Hause, fange zur selben Zeit wie ich umziehe ebenfalls eine ambulante Therapie an. Auf Raten meines Arztes hin werde ich noch eine Weile warten, bis ich mir eine Ausbildung etc. zumute. Dadurch habe ich 24/7 Zeit für die Kleinen, wenn sie sich bei mir eingewöhnen. Wir (meine Mutter, meine Schwester und ich) ziehen mit dem Lebensgefährten meiner Mutter zusammen, dementsprechend muss ich mir das Einverständnis beider holen, was ich so halb schon habe, haha. Möchte mich aber auch zureichend informieren, ehe ich das Thema noch einmal bei ihnen anspreche. Mein Zimmer im neuen Haus wird nicht allzu groß sein, ich bin aber bereit, den Nymphen den meisten Platz abzutreten. Und die Mindestmaße der Voliere werde ich auf jeden Fall auch einhalten können.
So. Das müsste das Wichtigste erstmal gewesen sein, sollte es noch Fragen geben, stellt diese gerne. Bin bereit, zum Wohle meiner zukünftigen Kleinen relativ viel von meiner Privatsituation preiszugeben, auch wenn ich das normalerweise ungerne mache.
Zu meinen Fragen:
(Ich habe mir vor ein paar Tagen das "GU" Buch zum Thema Nymphensittiche gekauft und beziehe daraus auch die meisten meiner Informationen. Werde mich natürlich auch noch aus anderen Quellen informieren.)
1. Meine Schwester und meine Mutter haben Asthma. Die Kleinen würden sich hauptsächlich in meinem Zimmer aufhalten (ich bin vollkommen asthmafrei), allerdings lese ich, dass die Kleinen einem irgendwann gerne durch die ganze Wohnung folgen und diese erkunden, gerne dann auch auf irgendwelchen Schultern. Könnte es da zu Problemen mit dem Federstaub kommen? Die Kleinen werden natürlich auch bei mir im Zimmer schlafen und auch der Freiflug morgens und nachmittags wird bei mir im Zimmer stattfinden (kann mir vorstellen, dass vor allem dabei viel Federstaub entsteht).
2. Ich lese bei vielen anderen Papageienarten, dass diese ein- bis zweimal am Tag kurze "Schreianfälle" haben, auch wenn es ihnen gut geht. Konnte zu Nymphen dazu noch nichts in Erfahrung bringen. Ist das bei ihnen auch so? Oder sind solche Anfälle auf Unwohlsein, Angst, Krankheit oder sonstige Dinge beschränkt?
3. Ich habe eine Katze, die sich frei in der Wohnung bewegt. Er ist gerade Mal ein Jahr alt und teilweise sehr ruhig, teilweise sehr verspielt, wie man es von Jungtieren eben kennt. Ohne naiv wirken zu wollen, natürlich sind Katzen Jagd- und Nymphen Beutetiere: Ist es möglich, die Tiere halbwegs aneinander zu gewöhnen? Hat jemand Tipps dazu? Oder sollte ich mir von vorne herein alle Illusionen nehmen und mein Nymphen-Paar strickt von der Katze trennen? (Hierzu kann ich sagen, dass ich bis vor einer Weile eine Wellensittich-Dame hatte, die jedoch alles andere als umgänglich war. Konnte sie nie handzahm bekommen, sie hat gebissen und geschrien, trotz guter Haltung (hatte mir auch einen Experten dazu geholt), sie hat Freiflug auch nicht angenommen und saß sowohl als ihr Partner noch lebte als auch danach nur noch im Käfig herum. Sie war noch da als der Kater zu uns kam und er hat das Gehege ausgiebig in Augenschein genommen, aber schnell verstanden, dass der Vogel zur Familie gehört und nicht an den Käfig gesprungen werden darf. Sicherlich sieht das noch einmal anders aus, wenn ein Nymphe dann frei fliegt.) Unbeaufsichtigt würde ich die Nymphen natürlich niemals bei der Katze lassen! Das wäre ja grob fahrlässig.
4. Ich habe gelesen, dass man in Situationen, die für die Tiere unangenehm sind (zB. bei Verletzungen oder wenn sie von etwas erschreckt wurden) keineswegs mit den Tieren sprechen sollte, da sie die eigene Stimme sonst mit dem negativen Ereignis in Verbindung bringen und das Vertrauen kaputt geht. Wie ist es auf der Autofahrt vom Züchter zu mir nach Hause? Und bei dem Umzug in das neue zu Hause, das Gehege und die ersten Stunden zu Hause? Soll ich da auch möglichst still sein und abwarten, bis sie ruhig sind und alles halbwegs annehmen?
5. Thema Züchter. Ich möchte mein erstes Pärchen gerne vom Züchter holen, da ich mir nicht zutraue, Vögel mit Vorgeschichte aufzunehmen. Würde aber gerne später einen kleinen Schwarm bilden, sobald ich mehr Erfahrung habe, um besonders die Kleinen mit schwerer Vergangenheit aufzunehmen. Und Tierhandlung möchte ich nach der Erfahrung mit meinem Wellensittich (siehe 3) eigentlich nicht ... daher: Hat jemand eine Züchter-Empfehlung für mich im Umkreis Bonn / Köln? Habe ein wenig Angst, an einen schlechten Züchter zu kommen und dann doch als Unerfahrene überfordert bin.
Das war erstmal alles! Vielen Dank im Voraus für Antworten.
Sollten sich mir weitere Fragen stellen, werde ich sie hier nochmal nachträglich stellen.
Wünsche euch allen schöne Weihnachtstage!
~ Cattleya