Lungenentzüdung bei unserem Maxl

  • Hallo,
    ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so richtig hier aus.Habe in den vergangenen Monaten zwar immer wieder hier gestöbert und mir Informationen geholt.


    Doch seit gestern Nachmittag hat sich alles geändert.


    Wir haben 5 Nymphis....Luna,Maxl, Coco,Charly und Friedolin


    seit gestern ist unser kleiner Maxl in der Tierklinik mit verdacht auf Lungenentzündung. Luna und Maxl sind ein Pärchen .


    Maxl und Luna kamen aus schlechter Haltung waren die ersten Wochen nur am Fressen und Maxl hatte sich gut raus gemacht.


    Nun gestern der Schock.....am Freitag war noch alles okey mit ihm....Luna und Maxl haben die Wohnung erkundet....alles normal... auch am Samstag noch alles gut.....bis um 14 Uhr....da kam Maxl mit Atemnot aus dem Käfig..haben sofort versucht eine oder einen Tierarzt zu erreichen der Notdienst am Wochenende hat.....war gar nicht so einfach.


    Dann endlich nach ewiger Zeit hatten wir eine Tierärztin die Notdienst hatte und zum Glück sich auf Vögel spezialisiert hat....Konnten auch sofort kommen.....Maxl musste in der Klinik bleiben auf verdacht ,, Lungenentzündung"


    Heute kam dann der Anruf das Max'l die Nacht überstanden hätte und er auch was gefressen hat....die Medikamente ....ein Antibiotikum , Cortison und ein Mittel gegen Pilze schlagen gut an.


    Morgen wollen sie noch eine Röntgenuntersuchung machen....zur Sicherheit.....alle andere Untersuchungen waren ok.


    Meine frage ist nun.....wer hat schon Erfahrungen damit gemacht und kann mir Berichten worauf ich achten muss wenn Maxl wieder heim darf......zu Luna seinen Freunden und zu uns....habe Angst etwas Falsch zu machen....


    Gruß Elke

  • Nein, Erfahrungen habe ich bei Vögeln damit noch nicht gemacht.
    Ist nur die Lunge selber erkrankt oder auch die daran anhängenden Luftsäcke?


    Und ist klar, dass es eine Entzündung ist und kein Pilz (was dann Aspergillose wäre)? Zumindest beim Röntgen lässt sich das wohl nicht ganz leicht gegeneinander abgrenzen, hat es andre Untersuchungen gegeben, aus denen ein bakterieller Infekt hervorgeht.


    Sie geben ja beides , Antibiotikum und Pilzmittel, da kann entweder heißen, sie wollen verhindern, dass sich durch die Antibiose ein Pilz draufsetzt oder sie haben parallel auf beide Möglichkeiten behandelt.


    Das Cortison irritiert mich etwas. Zwar habe ich selber bei einem schweren Atemwegsinfekt bei bestehendem Asthma auch welches bekommen, als die Lungenfunktion total runter war, bei Vögeln heißt es aber eigentlich immer, nur in einem Fall Kortison, nämlich beim Schädel-Hirn-Trauma zum Abschwellen. (mit kortisonhaltigen Salben z.B. kann man richtig üble Hautdefekte erst verursachen)


    Welches sind die andren Untersuchungen, die schon gemacht wurden?


    Ist die Tierärztin eine richtig vogelkundige mit entsprechender Zusatzausbildung oder "nur" innerhalb der Klinik die, die sich am besten mit Vögeln auskennt?




    Ich denke, das wäre auch für die Frage des Danach von Bedeutung. Ob Nachuntersuchungen weiter dort laufen oder (falls sie es nicht wäre) bei einer/m explizit vogelkundigen Tierarzt/Tierärztin, z.B. bezüglich der Frage nach einem Pilz und auch der entsprechenden Medikation.


    Vermutlich wirst Du weiter Medikamente geben müssen?


    Wenn ja, lass Dir genau zeigen, wie.


    Es lässt sich jetzt schwer etwas sagen, weil sowohl auf Pilze als auch auf Bakterien behandelt wurde (was dann, wenn es schnell gehen musste, sicher auch Sinn machte,).
    Wenn da noch eine Aspergillose sein sollte, dann würde das Danach ganz anders aussehen als bei einem bakteriellen Infekt - da würde es dann unter Umständen auch um Inhalationen gehen.


    Hast Du denn schon einen vogelkundigen Tierarzt, zu dem Du normalerweise gehst?


    Wenn ja solltest Du mit ihm/ihr weiteres durchsprechen und auch den Klinik-Bericht nochmal gegenschauen lassen.


    Wenn nein, dann schau mal in diese Liste hier https://www.vogelforen.de/thre…tierheilpraktiker.247405/ wer dort in Deiner Nähe ist.


    Was Maxl genau wann dürfen wird und was nicht, ob Krankenkäfig oder direkt zu den andren, das wird Dir der/die Ärzt/in sagen müssen.
    Ganz allgemein würde ich sagen: frische Luft, aber kein Zug, weder zu feuchte noch zu trockne Luft, keinen Sand als Einstreu, weil das die staubigste und damit lungenbelastendste Art von Einstreu ist, aber auch nichts, was schnell schimmeln kann., evt statt dessen Küchenpapier nehmen, auf dem sich auch am schnellsten Kotveränderungen durch die Medikamamentenbelastung sehen lassen.


    Vermutlich wäre aufgrund der Antbiose auch ein Mittel für die Darmflora sinnvoll (Birdbenebac , PT12), wobei PT 12 als Pulver übers Trockenfutter die Atemwege auch wieder reizen würde.


    Und dann würde ich fragen, fragen , fragen: Welche Medikamente wie eingeben? Ist eine Inhalation notwendig? Rotlicht/ja oder nein?
    Genau das, was Du hier jetzt fragst, worauf soll ich zuhause achten?
    Alle Diagnosen , Medikamenteverordnungen aufschreiben lassen, wenn sie Dir Medikamente abfüllen, Name des Medikaments , Konzentration, Dosierung, mit dazu - am besten wäre natürlich ein vollständiger Bericht an einen möglichen weiterbehandelnden vogelkundigen Tierarzt.


    Je mehr der weiß, auf was dort untersucht wurde (und auf was vielleicht nicht) welche Medikamente gegeben wurden/ und werden, umso besser.


    Es tut mir jetzt leid, dass ich Dir so vergleichsweise wenig auf deine eigentliche Frage antworten kann, aber da geht es mir wie Dir, ich möchte auch nichts Falsches sagen, und das Richtigste wird Dir ein vogelkundiger Tierarzt sagen können, der den genauen Zustand von Maxl kennt.


    Wenn es dann um konkretere Dinge geht, darfst Du aber natürlich gern wieder fragen,....... und auch berichten, wie es dem armen Kerl weiter geht.


    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen für eine komplikationsfreie Besserung.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • die karine hat schon alles bedacht und ich mag nur noch den Hinweis geben:


    falls der Tierarzt auch Rotlicht empfiehlt, dann bitte eine "Schwarzlichtlampe" besorgen, um eine Schädigung der Augen zu verhindern! (denn auch die medizinischen Rotlichtlampen sind sehr hell... Infrarot-Dunkelstrahler sind da die bessere Lösung).