Zerstört ein weiterer Nymph unseren Haussegen?

  • Hihi, da habe ich aber einen harten Titel gewählt :D


    Es gibt mehrere Gründe warum ich Euch diese Frage stelle.
    Denn eigentlich ist alles schön und gut mit Lotta und Lumpi.
    Sie lieben sich und verstehen sich. Aber eigentlich wars das auch schon.
    Zwischendurch hat Lumpi mal seine 5 Minuten, in denen er seine laute Stimme testet, aber ansonsten existieren sie einfach in unserem Wohnzimmer und sind mucksmäuschenstill.
    Warum, ich weiss es einfach nicht.
    Das Lotta kaum noch die Voliere verlässt, habe ich Euch ja schon erzählt.
    Lumpi tut es sofort wenn ich öffne, ruft dann (schreit fast) nach Lotta. Aber sie lässt sich von gar nichts beeindrucken.
    Vor 1,5 Wochen kam sie mal wieder raus, aber nur auf mich zu, um mich zu ärgern :P Sie hüpfte auf mir rum, zog mir Haare raus, knabberte in meinem Gesicht herum. Dann flog sie ein paar Powerrunden und verschwand wieder. Man kann sagen, sie kommt etwa alle 2 Wochen mal raus.
    Lumpi scheint dadurch nun auch nun auch die Lust verloren zu haben. Er geht meistens wieder schnell zu ihr in die Voliere zurück, wenn sein Animieren mal wieder nichts gebracht hat.
    Und an mir liegt es nicht. Ich versuche sie ebenfalls zu animieren, locke mit Hirsen, habe Spielgelegenheiten außerhalb geschaffen.
    Am Anfang, wo mein Wohnzimmer außerhalb der Voliere noch gar nichts geboten hat, war es ganz anders.
    An der Brutigkeit liegt es auch nicht, brutig sind sie nicht mehr und Sex haben sie auch keinen mehr.
    Sie machen halt gar nichts mehr :/
    Lotta macht trotz allem einen sehr zufriedenen Eindruck.
    Lumpi hingegen tut mir etwas leid. Ich glaube auch nach wie vor, dass er um einiges jünger als Lotta ist.


    Nun kommt hinzu, dass ich die Möglichkeit habe einen kleinen Nymphen aufzunehmen. Vermutlich ein Hahn, erst 4 Monate alt.
    Eine Frau aus meiner Umgebung möchte ihn abgeben. Sie hat bereits einen Nymphensittich (1 Jahr alt) und dieser akzeptiert den Kleinen wohl absolut nicht (geht nur auf ihn los).


    Nun ist meine Frage, ist das doof oder klug?
    AKzeptieren Erwachsene Nymphen überhaut ein Baby?
    Würde es Lumpi Freunde bereiten einen aktiven Kumpel zu haben?
    Sollte ich überhaupt aufstocken, oder es lieber bei dem belassen, was an sich gut funktioniert?

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Mhm, also es scheint mir ja, dass die beiden sich schon als Paar begreifen - grad wenn Lumpi auch immer nach ihr ruft, und dann auch wieder zurückkehrt.


    Viele Nymphen können wohl nicht so richtig etwas mit "Nymphen-Schulkindern" anfangen (ich hatte deshalb nach Motte kurz danach die Schwester mit dazugeholt, aber bei mir gibt's noch ein paar andre Probleme), aber es gibt auch Ausnahmen von der Regel.
    Allerdings ist es mit 4 Monaten auch nicht mehr ganz weit bis zur Pubertät, und die kann bei Junghähnen auch anstrengend sein.


    Einen jungen Hahn alleine halte ich persönlich für kritisch.
    Er wird ja erwachsen - und wenn sie dann um Lotta kämpfen?
    Hahnenkämpfe sind nicht wirklich etwas Schönes. Gerade wenn sie jung sind und vor Testosteron strotzen.
    Ich habe hier immer mal Fußbisse oder beschädigte Wachshäute, denn meinen Merlin zieht es weniger zu den für ihn gedachten Mädels (manchmal balzt er sie kurz an), als zum schwul verpartnerten Mumm.


    Entschuldige dass ich nachfrage, falls Du es schon irgendwo geschrieben hast: Hast Du mit Lotta eine Aufnahmeuntersuchung gemacht? Vielleicht ist sie ja nur gemütlich - aber sie könnte auch krank sein.
    (selbst mit Aufnahmeuntersuchung, denn der Umzug zu Dir war sicher positiv, aber es gibt auch positiven Stress, und Stress kann schlummernde Krankheiten ausbrechen lassen)


    Dann wäre noch eine Veränderung jetzt für sie möglicherweise noch zusätzlich belastend für sie.


    Wenn bei einer Untersuchung herauskäme, sie ist kerngesund, würde ich eher zur Aufnahme zweier Vögel raten, wenn es das Hähnchen sein soll, dann noch ein etwa gleichaltriges Hennchen dazu. Sodass die zwei Kinder altersgemäßen Umgang haben, Du aber später zwei Paare hast - und einen kleinen Schwarm.


    Gerade die agileren Jüngeren könnten die andren dann ein wenig mitreißen.


    Aber an erster Stelle würde für mich stehen, zu schauen, ob mit Lotta etwas gesundheitlich nicht stimmt.
    Warst Du es, der ich die vogelkundigen Tierärzte für Hamburg und Umgebung herausgesucht habe?


    Wenn nicht, sag Bescheid, dann guck ich nochmal.
    (du kannst auch selbst schon auf der Liste der Infoseite schauen, aber eventuell ist da nicht mehr alles aktuell)


    Natürlich drücke ich die Daumen, dass sie nichts hat und einfach nur eine ruhige Gemütliche ist.


    Aber dass es mit einem zweiten Hahn (allein) schwierig werden könnte, die Überlegung hattest Du selber ja schon, als es um ihren "Ex" ging. Und der Kleine bleibt ja nicht klein.


    Dreierkonstellationen sind selten einfach.......... auch wenn es immer mal auch solche gibt, die sich im größeren Schwarm dann suchen und finden.


    Deinen Titel finde ich nicht hart, sondern durchaus realistisch, wenn es um einen einzelnen Hahn geht - auch wenn er jetzt noch ein Kind ist.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

    2 Mal editiert, zuletzt von karine ()

  • Wenn man vom Teufel spricht... Gerade ist Lotta raus und hat ein paar Runden gedreht..
    Vielleicht sollte es das Zeichen dafür sein, dass wir keinen Baby-Hahn brauchen.


    Nein, im Ernst, ich denke Du hast Recht, Karine.
    Wenn überhaupt, vielleicht lieber einen erwachsenen Nymph, oder eben ein Pärchen.


    Tja die Eingangsuntersuchung...
    Nein, ich habe keine gemacht.
    Ja Karine, Du hast mir damals eine Liste gegeben und ich habe immer Pech, es gibt zwar so einige in Hamburg, aber nur an den anderern Enden mit ca. 1 Std Fahrt. Ich habe es mir bisher aus zwei Gründen erspart. Zum einen, weil keiner der beiden einen kränklichen Eindruck macht, Lotta sieht viel besser und gesünder aus, als nach dem Tierheim. Zum anderen, weil ich keinen Schimmer habe, wie ich die beiden in die Transportbox bekommen soll. Davor graut mir regelrecht. Es gab ja mal den einen Abend, als Lotta nicht zurück in die Voliere wollte. Habs mit einem Handtuch und abdunkeln probiert - keine Chance. Sie ist ja zahm, aber dabei nicht! Ich habe sie dann ja draussen lassen müssen. Gleich am nächsten Tag habe ich mir einen Vogel-Catcher bestellt, damit ich nie wieder vor dem Problem stehe. Ich habe ihn noch nicht ausprobiert, weil ich das, wenn ich mir das ausmale, bald noch schrecklicher finde. In der Voliere kann man damit doch gar nicht richtig ausholen. Und wenn man dann einen drin hat, zappelt er doch? Und dann? Bricht er sich noch nen Flügel??? Und wie dann damit noch in die Box??? Ich stelle mich da megamäßig an, weil ich schon beim Gedanken daran ne Krise krieg :schaem: Der Catscher hat voll das lange Fangnetz, ist extra für Vögel. Jetzt glaub ich das wäre eher ein Nachteil.
    Versteht mich nicht falsch, würde einer krank sein, ich würde sofort zum TA. Ich glaube, wenn man sich Sorgen macht, wächst man über sich hinaus. Ich hoffe es jedenfalls.

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Du meinst einen Kescher? Viele machen das.
    Ich denke, das lange Netz ist, damit er nicht gleich wieder rausflutscht.
    Aber mit so einem Kescher habe ich auch noch nicht gearbeitet.


    (mal habe ich einen Simpelkescher ohne Stiel einfach über einen drübergeklappt)


    Ich machs lieber mit dickem Arbeitshandschuh (Bisse! ein in den Finger verbissener Nymph ist einerseits wenig angenehm, andrerseits schwer abzubekommen, weil sie Ober-und Unterschnabel gegeneinander bewegen können) oder einem kleinen Handtuch (dann bringen sie das Ganze nicht so mit der Hand in Verbindung)- und immer dann, wenn sie in ihrer Behausung sind.


    Draussen hätte ich selbst bei meinen handzahmen Jungs Probleme, die drei kann ich immerhin ohne Hilfsmittel greifen, und da die Transportboxen im Zimmer stehen und auch schonmal als bruthöhlentauglich befunden wurden, fürchten sie sich davor nicht.


    Bei Mumm brauche ich allerdings zwei Boxen, Partner Momo muss in Sicht- und Hör-/Balzweite mit bei sein.
    Werde ich bei Momo demnächst auch so machen müssen, Mumm habe ich letztens noch 50-100 Meter weiter durchs geschlossene Fenster nach ihm schreien hören und hatte Sorge, er bekommt vor Verzweiflung einen Herzkasper, während ich weg bin, pardon, während sein Partner weg ist.


    Hab ich das von damals richtig im Kopf, Du bist im Süden, die Docs im Norden? Oder war es umgekehrt? Ich kann nochmal schauen, aber nichts versprechen.
    Bist Du motorisiert oder wie ich auch auf Öffis angewiesen?


    Mhm. Behalte ihr Verhalten im Auge. Eher träge zu sein, kann viele Gründe haben, von persönlichem Charakter über Übergewicht bis zur Herzerkrankung.
    In frühem Stadium kann die noch ganz gut behandelbar sein, in einem andren Forum haben wir einen, bei dem es fortgeschrittener ist und schon gar nicht mehr gut aussieht.
    Nymphen als Beutetiere sind halt gut im Verdecken von Krankheiten.
    Auch wenn ich die Frage: "muss das jetzt sein" in Bezug auf Tierarztstress auch von mir gut kenne.


    (Trotzdem war ich im letzten Monat dreimal mit Vogel da, und einmal ohne Vogel mit Kotprobe.)


    Von einem einzelnen Vogel dazu würde ich eher abraten, egal , ob jung oder älter.
    Dann wären der Lütte und ein junges Mädchen dazu deutlich besser.

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  • Hallo,


    wenn Du Dich für das Aufstocken und Bereichern/Beleben Deines Nymphenpärchens entscheidest, würde ich mich an Deiner Stelle für ein erwachsenes Paar entscheiden. Mit so jungen Kerlen kann der erwachsene Nymph nichts anfangen - der ist viel zu quirrlig und unruhig, so dass meine Erwachsenen von meinem jungen Fundhahn total genervt waren. Irgendwo habe ich Bilder, die zeigen, wie Nico meinen jungen Oskar anschaut - oh wei, wenn Blicke töten könnten.


    Als es mit meinem ersten Pärchen nicht so gut lief (es war die erste Henne und Nicos große Liebe gestorben und ich hatte eine neue Henne aufgenommen), habe ich ein zweites Paar aufgenommen, die gar nicht als wirkliches Paar galten. Der Witz war dann, dass sich die Paare noch enger zusammengeschlossen haben, die sich bereits kannten und es wurde wesentlich lebendiger in der Bude. Allerdings machen 4 Nymphen (mittlerweile sind es 6!) doch wesentlich mehr Durcheinander in Form von herumfliegenden Federn, Körnern, Kackis usw.


    Das muss jeder entscheiden, inwieweit man das will. Ich wollte meine Rasselbande nicht mehr missen und es ist faszinierend, sie bei ihren Interaktionen zu beobachten. Mehr als 6 dürfen es allerdings auch bei mir nicht werden, sonst ersticke ich in o.g. ;) !

    Grüße von Sylvie & Nymphiebande
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    Loulou :engel: (01.01.2012) & Momo :engel: (15.12.2012) & Nele :engel: (26.04.2014) & Jipsi :engel: (03.12.2015) & Coco :engel: (02.04.2022) & Filou (30.01.2023)

  • Hallo Sylvie,


    danke für Deine Antwort.
    Ich werde es auch lassen. Allerdings machen Nymphen schon ein bisschen süchtig :pfeif:
    Aber ja, der Dreck ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Nun muss ich wieder jeden Tag saugen und ich war so froh, es nicht mehr tun zu müssen, nachdem mein Ex nach der Trennung unsere Langhaar-Katzen behalten hat. Und der Staub ist nun wirklich sehr heftig und das schon bei zweien.


    Karine,
    ich wohne im Süden und ja, alle sind im Norden.
    Ich habe ein Auto, aber würde nach Feierabend trotzdem mind. 1 Stunde fahren bzw im Stau stehen.
    Habe ganz schön Angst wenn mal ein Notfall eintritt und sie sofort zum TA müssen.
    Es wäre lieb, wenn Du noch einen näheren TA ausfindig machen könntest, ich habe noch keinen gefunden.


    Das mit der Routineuntersuchung werde ich nochmal überdenken.
    Natürlich kann ich in Lotta nicht reinsehen :/

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Wie sehr im Süden wohnst Du denn?
    Im Hamburger Süden finde ich nichts.Rien. Nada.
    In Mitte die Klinik am Rothenbaum mit einer vkTA .Aber wenn das auch schon zu nördlich für Dich ist, wäre vielleicht südlich und ausserhalb Soltau noch eher zu erreichen?
    Oder auch nicht?
    Es ist echt schwierig........

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    Saint-Exupéry

  • Ich wohne in Hamburg-Harburg, also sehr südlich.
    Soltau ist wirklich weit, zumindest wenn es um einen TA geht.
    Die Praxis am Rothenbaum habe ich auch als erste Wahl im Auge gehabt.
    Die ist am noch am nähesten dran, aber man muss eben die ganze Innenstadt durchqueren und der Stau ist einem sicher. (ich war da ein paar Mal bei einem HNO-Arzt, schlimm war das)

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Hallo Knusel,
    diesen TA kenne ich (ich kenne alle in Harburg). Ich war bisher aber selten da, weil ich einen anderen TA habe bei dem ich seit 20 Jahren super zufrieden bin. Aber vermutlich ist meiner wohl nicht vogelkundig.


    Bei Deinem Link von Dr. Radicke sehe ich aber auch nichts darüber. Hast Du da andere Infos? Das viele bei ihm zufrieden sind weiss ich, aber die sind alle Hundebesitzer.

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Huhu, nur zur Info, ich habe vor ein paar Tagen bei Dr. Radicke angerufen und mal nachgefragt.
    Ich habe einfach gefragt, ob der Dr. vogelkundig ist, da meinte die Sprechstundenhilfe, dass sie schon Vögel behandeln und leichtere Dinge auch "können", aber sollten sie feststellen, dass es z.B. etwas schwerwiegenderes ist, verwiesen sie einen in die Praxis am Rotherbaum.
    Nach den Seminaren habe ich leider vergessen zu fragen, weil die Auskunft ja schon eindeutig war.
    Schade :(

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • So ähnlich habe ich es auch. Mein Tierarzt einen Häuserblock weiter hat auch an der Vogelklinik gelernt, hat lange Berufpraxis, in der er eben auch Zier - und Wildvögel behandelt hat , bis hin zu diffizilen OPs (Legenot beim Zebrafinken) und er kann einiges, aber nicht alles. Und er hat auch nicht die Labormöglichkeiten für z.B. Blutuntersuchungen.


    Für manche Notfälle ist es dann aber doch gut, auch so jemanden in der Nähe zu wissen.
    (zumal unsre Vogelklinik nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat, und im Notdienst auch nicht immer gleich wer kundiges da ist. Ganz offiziell vogelkundig mit Zusatzbezeichnung ist selbst dort nur der Chef, und der ist auch nicht immer da. Ein einziger Doc in der ganzen Stadt.)
    Ausserdem behalten sie hier die Notdienstfälle wohl erstmal stationär dort, blöd, wenn es dann doch nur etwas harmloses ist.)
    Als einer von meinen heftig geblutet hat, und ich nicht wusste, ist das ein Krallenabriss [er war zu blutverschmiert, ums gleich zu sehen] oder was andres, konnte ich mal eben mit ihm ums Eck rasen, damit man überhaupt sehen konnte, was los ist, und die Blutung stillen konnte - die lange Strecke zur Vogelklinik wäre mir da auch heikel gewesen, da ich ja nicht wusste, was da blutet, und ob er bis dort zuviel Blut verloren hat (mittlerweile habe ich aber auch verschiedene Sorten Blutstiller in der Vogelapotheke)


    Und wenn sich meine Kampfhundhähne mal wieder gebissen haben, dann ist er auch in der Lage, einzuschätzen, ob das behandlungsbedürftig ist oder nicht.


    Aber sowas darf man wirklich nur bei Docs machen, die eine gewisse Ahnung und praktische Erfahrung haben und die ihre Grenzen kennen und auch eingestehen - das ist leider eine sehr sehr seltene Tugend (und ich kenne mittlerweile selber auch seine Grenzen). Schon der Kollegin würde ich keinen Vogel (mehr) anvertrauen.


    Heikel kann oft die Dosierung von Medikamenten sein , was für reine Vogeldocs natürlich ganz anders Alltag ist - und bei manchem kann eine Fehldosierung dem Vogel auch das Leben kosten. (Bei Wurmkurenz.B. sollte man Immer zu einem richtig Vogelkundigen fahren, die können so tödlich enden, und oft noch aufgrund von Fehldiagnosen)


    Deshalb immer der Rat zum vogelkundigen Tierarzt, - aber wenns "brennt" und der nicht erreichbar ist, ist es natürlich gut, wenn man noch eine Alternative in der Hinterhand hat, von dem man weiß, dass er zumindest eine Erstversorgung hinbekommt.


    Ich ziehe da für mich selber die Grenze zwischen der Beurteilung von äusseren Verletzungen inklusive Erstversorgung und einer medikamentösen Behandlung - und auch nur bei diesem Arzt, den ich seit Jahrzehnten kenne.

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