Polyurie oder noch schlimmer?

luzi · 13. April 2017

Hallo Leute,

ich habe ein Anliegen bzgl meines Neuzugangs Nero. Laut Vorbesitzern hatte er wohl öfter mal Durchfall aber ohne positive Befunde. Der Kot wurde ins Labor eingeschickt und auf Viren/Bakterien untersucht. Pro Biotic hat er dann für 3 Tage direkt in den Schnabel bekommen. Nun ist Nero seit knapp 2 Wochen hier und hat immer noch wässrigen Urinanteil im Kot. Das kann doch nicht von Aufregung oder Stress kommen, so lange?

Macht ein Gang zum vkta Sinn oder mache ich mir zu viele Sorgen? Und wenn ja, was genau sollte ich checken lassen? Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße

Pulsatrix · 13. April 2017

Hallo Luzi

Das Aufsuchen eines vk TA ist auf alle Fälle sinnvoll. Aber ich würde vorher Sammelkot sammeln, über drei Tage jeweils des Nachts Pergamentpapier drunter legen. Häufig kommen solche Art von Durchfällen von Pilzen oder Hefen und da ist es sinnvoll über mehrere Tage zu sammeln da nicht in jedem Haufen Pilze oder Hefen ausgeschieden werden. Hol Dir einfach ein Stuhlröhrchen aus der Apotheke oder vom TA.

Bitte bewahre das Röhrchen durchgehend über die Tage im Kühlschrank auf damit der Kot nicht so schnell eintrocknet und auch die Pilze oder Hefen nicht weiter wachsen.

Das kannst Du auch bei jedem normalen TA abgeben der es dann einschickt. Wenn dabei nichts raus kommt würde ich einen vk TA aufsuchen.

Besteht der Kot aus einem festen Strang mit Flüssigkeit und welche Farbe hat er? Ist die Flüssigkeit eher gelb?.

**karine** · 13. April 2017

Bei Stress gibt's hier auch immer mal Polyurie, bei den Mädels auch bei Brutigkeit.
Aber wenn es kontinuierlich so lange ist, würde ich mir wohl auch Gedanken machen.
Erstmal den Sammelkot checken zu lassen, ist vernünftig, das stresst den Vogel ja nicht.
Aber wenn da nichts herausgefunden wird, und es kontinuierlich weitergeht, kann ich mich Siggi nur anschließen, dann doch zum vkTA zu gehen. Polyurie kann eben u.a. ihre Ursache auch in der Niere haben.

luzi · 15. April 2017

Danke für eure Antworten. Wenn es etwas ansteckendes wäre, müssten die anderen Nymphen beim Vorbesitzer doch dieselben Symptome haben oder? Das ist ja nicht der Fall. Der vkta sagte es könne an der Aufregung liegen da er immer sehr aktiv ist.

Der Kot sieht normal aus. Nur das der Urin eben sehr flüssig und beinah klar ist. Das ist auch nicht immer so. Nur mal den einen Tag dann wieder an einem anderen Tag. Frischfutter bekommen sie meist nur am Wochenende.

Ansonsten benimmt er sich völlig normal, es ist auch nichts verschmiert und einen erhöhten Trinkbedarf konnte ich auch nicht feststellen.

**karine** · 15. April 2017

Zitat von luzi

Wenn es etwas ansteckendes wäre, müssten die anderen Nymphen beim Vorbesitzer doch dieselben Symptome haben oder?

Nicht zwingend. Der Umzugsstress kann ja immer auch Dinge hervorbringen, die davor geschlummert haben.
Allerdings sind die meisten Polyurien wohl eher als durch ansteckende Krankheiten stressbedingt, dann kommen an nächster Stelle hormonelle und Nierenstörungen, evt. Diabetes und Erkrankungen der Pankreas
Bei meinen Mädels haben der Umzugsstress und damit verbunden Polyurie eine ganze Weile gedauert.
Wenn es nicht gleichbleibend ist, vielleicht kannst Du dann feststellen, ob es einen direkten zeitlichen Zusammenhang zwischen Stress und der Polyurie gibt.

Und ob der Nachtkot , pardon, der Nachturin unter seinem Schlafplatz einen besseren, festeren , weißeren Harnanteil zeigt, als der tagsüber.

Ob es insgesamt weniger wird, oder seit Einzug gleichbleibend war.

Es kann sicher noch Stress sein - aber wenn es von einer leicht eingeschränkten Niere - z.b. - käme, wäre es natürlich auch blöd, es nicht frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ehe die sich verschlechtern würde.