Kann meine Henne im Tierheim überleben und glücklich werden?

  • Hallo Zusammen!


    Ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so richtig aus, ich hoffe das ist hier der richtige Platz um ein paar Meinungen einzuholen für meinen Fall.
    Ich habe seit 13 Jahren eine Henne die ich jetzt ans Tierheim abgeben möchte, ich hab sie so wahnsinnig lieb aber ich kann und möchte mich nicht mehr um sie kümmern.
    Die Henne wurde ganz Jung vom Züchter geholt und lebt hier seitdem bei mir in der Wohnung in Einzelhaltung.
    Früher hat sich noch meine Mutter um sie gekümmert heute mache das nur noch ich da meine Mutter vor einigen Jahren verstorben ist.
    Der Vogel lebt ausschliesslich im inneren der Wohnung,früher haben wir den Käfig im Sommer ab und zu mal rausgestellt aber seit einigen Jahren hat er zumindest von draussen nichts mehr gesehen.
    Dem Vogel geht es eigentlich gut, er ist gesund hat schon sein ganzes Leben lang hier 24/7 Freiflug und besucht seinen Käfig nur ganz selten und wenn dann freiwillig.
    Der Vogel ist extrem anhänglich,verschmust und war schon als meine Mutter noch gelebt hat mehr auf mich fixiert,er sieht mich quasi als seinen Partner an.
    Genau da liegt auch so ein bisschen der Kern meiner Frage, denkt ihr mein Vogel kommt mit einem Leben im Tierheim nach der Vergangenheit bei uns überhaupt klar? Kann der Vogel sich mit seinen Artgenossen verstehen wenn ich nicht mehr da bin? Wird ihn das erschrecken wenn er sich an der freien Luft aufhält oder vielleicht sogar freuen?
    Ich hab heute mal das Tierheim besucht um mir das anzuschauen,ich muss schon sagen wenn man sieht wie da die Hunde gehalten werden wird man schon traurig,die haben halt einfach viel zu wenig Platz,die Vogelvoliere und der Innenraum sahen aber recht groß und schön aus und die Tiere wirkten auch recht entspannt.
    Mich macht der Gedanke trotzdem fertig nicht zu wissen wie er auf eine solche gravierende Lebensänderung reagieren würde und daher wollte ich mir hier ein paar Ratschläge einholen von Leuten die sich mit dem Verhalten der Tiere ganz gut auskennen und dazu was sagen können.


    Liebe Grüße

  • Die Abgabe ist ja nicht dringend. Dann kannst du ja in Ruhe nach einem erfahrenen Halter suchen.
    Einen Nymph der lange in Einzelhaltung gelebt hat zu vergesellschaften ist nicht so einfach. Manchmal hat man Glück und es geht problemlos. Manchmal kann der Nymph aber auch erstmal nichts mit den anderen Nymphen anfangen und schreit nach seinem Menschen. Oft hat es sich bewährt den Einzelvogel zu einem Paar oder einem Schwarm zu geben. Dann hat er zwar Gesellschaft, wird aber von den anderen nicht bedrängt. Wie das bei nur einem zusätzlichen Partnervogel sein kann. Dann sollte er noch einen Mensch haben, der Zeit hat sich öfter am Tag um ihn zu kümmern.
    Du kannst die Abgabe ja mal in sämtlichen Nymph- und Vogelforen einstellen. Die meisten Interessenten haben auch nichts dagegen wenn der Abgeber sich das neue Zuhause erst mal ansehen will. Bei mir waren auch schon 2 Abgeber erstmal alleine da, bevor sie dann ihre Vögel gebracht haben.


    Die Abgabe kannst du hier einstellen: Abgabe / Suche

  • Ich kann Marion da nur beipflichten.
    Ein Vogel , der so lang allein gelebt hat, kann sich schwer damit tun , ohne Bezugsmensch zu leben, auch wenn es einige gibt , die es auch schneller schaffen , von einem Schwarm zu profitieren.
    Aber selbst wenn sie nicht immer einen erfahrenen Bezugsmenschen in ihrer Nähe brauchen würde, was bei vielen Vögeln aus Einzelhaltung tatsächlich so ist,
    der Schwarm im Tierheim ist kein fester, Vögel kommen und gehen, Freundschaften werden so wieder getrennt.


    Es ist aber auch wichtig, sich die neuen Halter anzuschauen.
    Haben sie Erfahrung mit Nymphensittichen? Sind sie bereit, dass Du den Vogel besuchen kannst.
    Leider hat es in einem andren Forum grad einen Fall gegeben, dass der abgegebene Vogel trotz Schutzvertrags dann einfach weitergegeben wurde, weil er nicht zum eignen Vogel "passte" (nach einer zeit, wo sich das noch gar nicht sagen liess.


    Und auch das Wort zahm lockt manchmal Leute an, bei denen Du vorsichtig sein solltest.


    Ich wünsch Dir ein ganz glückliches Händchen, einen schönen Alterssitz für sie zu finden.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Hallo Oskar,
    Ich würde sie auch lieber privat in gute Hände vermitteln. Im Tierheim wird sie wahrscheinlich eines Tages weitervermittelt werden und da Hennen immer rar sind, wird im Tierheim unter Umständen nicht alles berücksichtigt. Leider habe ich gerade die Erfahrung gemacht, das Tierheime bei Kleintieren meist froh sind, wenn es überhaupt Interessenten gibt und auf alles andere dann weniger geachtet wird... ich will es aber nicht verallgemeinern, das war nur meine Erfahrunge. Wo kommst Du denn her?

    Liebe Grüße von Sarah mit Lotta und Lumpi

  • Hallo,


    ich kann mich auch nur den "Vorrednern" anschließen und sie versuchen privat zu vermitteln. Hennen sind immer sehr begehrt - das dürfte also kein Problem darstellen.
    Viel Glück! :wink:

    Katla + Elvis, Rodney, Homer, Sarri, Fidel und Alfons

    und ihre zwei Federlosen :bird:

    Für immer im Herzen Hannibal, Charly, Speedy, Engelchen Bammel, Drachentöter Moritz, Zuckerschnute Lady Gaga, Zaubermaus Schnuffel, wilde Maus Pippa und Karacho-Maus Amy <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

  • Hallo Oskar,


    magst du uns verraten, wo die kleine Henne zur Zeit wohnt, das hilft sehr bei einer privaten Vermittlung.


    Wie die anderen schon geschrieben haben, ist eine private und persönlich überwachte Abgabe die deutlich bessere Variante, an ein Tierheim würde ich sie auch auf keinen Fall abgeben (sofern kein Notfall besteht).

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten!


    Habe so wie hier bisher wirklich ausnahmlos geraten bekommen zu versuchen sie erstmal privat zu vermitteln.
    Ich wohne In der Bodenseeregion, 88xxx, werde die Tage mal ein Angebot erstellen.
    Ich stelle hier einfach schonmal ein paar Bilder rein.
    Ich habe gehört bei Lutinos ist es schwer zu erkennen ob Männchen oder Weibchen,ich hab nämlich auch nur damals von meiner Mutter gesagt bekommen es sei ein Weibchen aber weiß es nicht ganz sicher, hat da jmd ne Ahnung?

  • So eine süße Maus! :suess:


    Man sieht schon ein paar Perlen auf den Flügeln, könnte also schon ein Mädchen sein... :hae:
    Singt sie? Oder macht Herzchen-Flügel? Klopfen auf Ästen? Das würde auf ein Hähnchen schließen...

    Katla + Elvis, Rodney, Homer, Sarri, Fidel und Alfons

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  • Oh, das freut mich für sie. So ein menschenzugewandter Vogel hätte es im Tierheim sicher schwer.


    Das Geschlecht, puh:
    Ich bin ein wenig unsicher, weil ich mich mit diesem Farbschlag nicht so sehr auskenne.
    Eigentlich hätte ich nach den Bildern 4 und 8 gesagt, es ist eine Henne.
    Das Gelb auf den Flügeln scheint "geperlt" zu sein, so wie ich es erkennen kann, das würde eindeutig für eine Henne sprechen.


    Irritiert bin ich allerdings durch die ganz leicht grauen Flügelspitzen......... solche Restfärbung, war mir, würde bei Lutinos, wovon ich zumindest zuerst ausgegangen bin, eher bei Hähnen vorkommen - wenn sie denn nicht zu den Falben gehört, oder sogar ganz leicht gescheckt ist. Auf Fotos nicht immer gut zu erkennen - sind die Augen rötlich oder ganz dunkel?
    Zeigt der Schwanz an der Unterseite eine Querbänderung in Gelb auf weißem Grund?


    Dann bliebe noch das Verhalten: Singt er/sie? Klopft er/sie mit dem Schnabel dabei auf Gegenstände, spreizt dabei leicht die Flügel ab?
    Die letzten drei Dinge würden für einen Hahn sprechen.


    Zwar bliebe im Notfall die Geschlechtsbestimmung per ausgezupfter Feder, aber ich bin sicher, jemand mit Farbschlagahnung, der/die den Vogel in Natura sehen würde, könnte es auch so sagen.
    Aber vielleicht bringen Deine Antworten zu Verhalten und Augenfarbe und Schwanzunterseite ja noch mehr Aufschluss,

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  • Mit dem Schnabel auf Gegenstände klopfen ist mir auch noch nie aufgefallen.Bei den Augen muss ich nachher mal genau drauf achten. Was Herzchenflügel sind weiß ich gar nicht.
    Singen tut sie eigentlich nicht, sie pfeift nur ab und zu wenn sie Geräusche hört oder nach mir ruft.
    Ab und zu wenn es ihr besonders gut geht oder sie von mir richtig durchgekrault werden will macht sie so singähnliche Laute aber ich denke mal das ist nicht gemeint.Hab hier sogar noch ein kurzes altes Video gefunden aber muss mich hier erstmal umschauen wo ich das hochladen kann,hier gehen ja nur Dateien bis 1MB

  • Das klingt wirklich eher nach Weibchen, die Piepslaute beim Kraulen könnten auch Begattungsaufforderungen sein, das kommt bei auf den Menschen geprägten Hennen schon vor.
    Mit Herzchenflügel meinte ich etwas , das so aussieht
    , so leicht abgestellte Flügel, das ist dann aber oft auch von Balzen oder Klopfen begleitet, und würde auf einen Hahn hinweisen.

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  • Ohje bin ich verpeilt,hätte schon längst selber drauf kommen können :D
    Als du das mit der Begattungsaufforderung gesagt hat isses mir eingefallen,wenn er so quitschende Laute von sich gibt dann hat er nämlich auch immer ne ganz andere Körperhaltung und man kann ihn in die Hand nehmen wie ein Telefon und alles mit ihm machen,der geniesst das in höchsten Tönen,ja und was mir dann eingefallen ist obwohl er schon immer in Einzelhaltung lebt hat er schon 2 mal Eier gelegt,von daher dürfte das ja geklärt sein :D