5 Wochen altes Küken wird von den Eltern nicht mehr gefüttert

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    Hilfe!


    Wir haben 4 Nymphensittiche, zwei davon sind verpaart. Sie haben vor einigen Wochen Eier gelegt. Bei einem davon ist das Küken geschlüpft. Jetzt hat das Küken auch schon den Nistkasten verlassen. Es fliegt noch nicht und frisst noch nicht selbständig.
    Leider haben die Eltern gestern am Abend aufgehört, das Küken zu füttern. Die Henne hat bereits ein neues Ei gelegt und weitere sind mit Sicherheit "in Vorbereitung".
    Ich habe das Ei und den Brutkasten entfernt, aber bereits davor schon hat die Henne nicht mehr gefüttert, und nun der Hahn auch nicht mehr.
    Ich bin verzweifelt.
    Was kann ich tun?
    Meine Strategie heute am Morgen war: Ich habe in einem Mixer einen "Smoothie" zubereitet, der aus Folgendem besteht: gekochter Vollkornreis, gekeimte Mungbohnen, aufgeweichte Kamutsamen, ein Stückchen Apfel, ein Stück Karrotte und ein winziges Stück Banane (ich weiß, davon sollen sie nur sehr wenig bekommen wegen des Fruchtzuckers).
    Das Gemisch habe ich in eine Kanüle gegeben und dann das Kükchen in ein Handtuch eingewickelt und vorsichtig versucht, die dickflüssige Mischung in den Schnabel zu tropfen. Das hat zu 60 % funktioniert, die Hälfte ging daneben.
    Das Küken wurde von mir bisher nicht handgefüttert und eigentlich haben die Eltern es bisher auch gut versorgt.
    Zumindest hat das arme Kleine jetzt Flüssigkeit im Körper, aber ich weiß nicht, was ich sonst tun kann.
    Eigentlich müsste es innerhalb der nächsten 2 Wochen feste Nahrung selbst aufnehmen können, richtig?


    Für Tipps und Anregungen wäre ich euch allen sehr dankbar! :/


    Liebe Grüße
    Chr.

  • Versuch, Dir Handaufzuchtfutter zu besorgen, z.B. Nutribird A21 und nach Vorschrift (Dicke, Temperatur,Häufigkeit) anzumischen
    Ersatzweise kannst Du übergangsweise Milupa Heilnahrung HN 25 aus der Apotheke anmischen, mit etwas Kümmeltee für die Verdauung, solang. bis Du ein echtes Handaufzuchtfutter ast.


    Die zusätzliche Anreicherung mit püriertem Futter ist zwar nicht ganz verkehrt, aber nicht zwingend. Biete ihm z.B. Kochfutter und Kolbenhirse neben dem Handaufzuchtfutter an, ja, da könnte er in in 2 Wochen mit beginnen. Was nicht heisst, dass er dann sofort keine Futterspritze ´mehr braucht.


    Ichw ürds gern ausführlicher machen, muss aber gleich zum Arzt.
    Ich schau später nochmal rein, o.k.?
    Viel Glück erstmal!

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Hallo liebe Karine,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ich werde nachher mit meinem Mann in die Zoohandlung fahren. Das einzig größere Geschäft, das es hier in Kuwait gibt.


    Das Milupa-Produkt ist hier evtl nicht erhältlich, aber ich frage trotzdem in der Apotheke nach.


    Habe es gerade nochmal mit einer Tröpfchenfütterung versucht. Dieses Mal hat sich Kükchen mehr gewehrt, aber dann doch ein paar Schübe geschluckt.


    Ich sende nachher gleich noch ein Foto.


    Mit Kolbenhirse sieht es hier auch sehr schlecht aus, die bringe ich mir meist aus Deutschland mit.
    Die oben erwähnte Zoohandlung führt manchmal Kolbenhirse, die aber schnell ausverkauft ist.


    Ich setze das Kükchen auch am Abend wieder in die Brutkiste zurück, damit es nachts nicht von den Ästen im Zimmer fällt. Die Kiste muss ich dann wohl in ein anderes Zimmer stellen.


    Herzlichen Dank nochmal
    Chr.

  • Oh, mal wieder jemand aus dem nahen Osten/dem arabischen Raum.
    Willkommen bei uns.
    (Edit: entschuldige, ich seh grad, Du bist nicht neu, sondern schon viel länger hier im Forum als ich...... :schaem: , dann doch einfach hallo)


    Die ganz andre Weltregion macht die Sache natürlich sehr viel schwieriger, die optimalen Futtermittel zu erhalten. Bzw. , die, die uns hier bekannt sind.


    Der Vorteil an einem echten Handaufzuchtfutter wäre, dass Du - im Unterschied zu andren Lösungen - nicht nur den richtigen Eiweißgehalt hast sondern auch die entsprechenden Darmbakterien.
    Falls Du kein Handaufzuchtfutter bekommst, ist die Frage, ob es einen Tierarzt in der Nähe gibt, von dem Du PT12 oder Birdbenebac bekommen kannst (mitunter haben Tierärzte das auch für Kaninchen.)


    Der Vater füttert gar nicht mehr?.
    Oft tun die Väter das ja noch, auch wenn die Mutter schon wieder mit dem Brutgeschäft beschäftigt ist.
    Wenn der Kasten jetzt weg ist, kann es passieren, dass er doch noch einmal mit Füttern anfängt.
    Solang die Eltern nicht aggressiv zu dem Kleinen sind, würde ich dem Vater zumindest weiter die Möglichkeit geben, die Fütterung doch wieder aufzunehmen.



    Küken, die einmal den Kasten verlassen haben, kehren dort nicht mehr hin zurück.
    Wenn die andren Nymphen verträglich mit dem Küken sind, wäre es gut, wenn es bei ihnen oder zumindest in Sichtweite bleiben könnte. Die ersten Wochen nach Verlassen des Kastens wird soviel durch Abschauen von den andren Vögeln gelernt...................auch das futterfest werden kann manchmal mit abschauen von den andren besser gehen.
    Ein einzeln gehaltenes Küken kann (wenn dies auf Dauer geschieht), erhebliche Defizite im Sozialverhalten bekommen.


    Jetzt zum Futter selber: die Situation ist natürlich schwierig.
    Obst würde ich tatsächlich weglassen, die Gefahr einer Besiedlung mit Pilzen ist zu groß.
    Nur dann, wenn Du kein Handaufzuchtfutter bekommst, kannst Du als Grundlage auch einen andren Babybrei nehmen.


    (z.B. Mehrkornbrei: Auch hier wichtig, dass er zuckerfrei UND ohne Milchzusätze ist, Milchzucker kann von Vögeln nicht verdaut werden.In dem Alter können auch etwas gemahlene Körner hinzugefügt werden, wenn Du nicht mit Spritze, sondern mit zurechtgebogenem Löffel fütterst. Auch die Alten füttern ja etwas gröberes als reines Mehl.Wenn auch andre Breie schwer zu bekommen sein sollten, wie sieht es mit Haferflocken aus?)


    Wichtig ist auch die richtige Temperatur: knapp 40 grad. Höhere Temperaturen können zu Kropfverbrennungen führen, niedrigere zu Verdauungsproblemen. Das Anmischen mit etwas Kümmel-Fenchel-oder Anistee kann für die Verdauung schonmal von Vorteil sein, ebenso eine sanfte Kropf- und Bauchmassage. In dem Alter müssten 3 bis 4 Fütterungen pro Tag reichen, vorausgesetzt, sie gelingen
    Einmal am Tag sollte sich der Kropf vollständig entleert haben. Sonst kann der Inhalt gären.


    Wenn Du so nicht an Handaufzuchtsfutter kommst, ist die Frage, ob es einen Tierarzt gibt, der sich mit Vögeln auskennt. In Eurer Region werden öfter Falken gehalten, oder? Die haben zwar mit Sicherheit auch als kleine Küken andere Ernährungsbedürfnisse, aber ein Tierarzt, der sich mit ihnen auskennt, könnte eventuell Eiweißergänzungen wie Aminin oder Volamin , vogelgeeignete Verdauungsbakterien und Vitamine haben. Eine ganz reine Getreidefütterung wäre schon nicht optimal.


    Wenn alles nicht hinhauen sollte, wäre die Überlegung, nicht mit Spritze, sondern mit einem schmal zurechtgebogenen Löffel zu füttern. Eventuell liesse sich dann ebenfalls so püriert wie möglich, gekochtes Ei hinzufügen.
    Mit Eiweiß über Mungbohnen bin ich überfragt, wie gut das in dem Alter schon vertragen werden kann. Du solltest sie wenn, aber auf jeden Fall vorher kochen. Zu Eiweiß über Joghurt komme ich gleich noch.


    Anbieten zum selberfressen, was wohl vor der 7. Woche aber nicht hinhauen wird, kannst Du sicher auch geschälte Hirse und Bulgur, (auch in gekocht, aber da werden sicher die Temperaturen nicht mitspielen, es lang anzubieten ehe es verdirbt.) Ebenfalls gekochtes Ei oder auch (wenn es das gibt) fertiges Eifutter.


    Das, was die Alten fressen und füttern kannst du ebenfalls anbieten, auch wenn das Kleine erstmal nur damit spielt.


    Ich weiß nicht, wo Du die Vögel her hast, ob es eventuell Züchter in erreichbarer Nähe gibt, die über Handaufzuchtfutter verfügen könnten.


    Oder Papageienhaltungen "reicher Leute" , die auch selber Nachzuchten haben und Handaufzuchtsfutter auf Vorrat haben.


    Eine schwierige Situation.


    Ganz einfach ist das Ganze ja schon mit dem optimalen Futter nicht. Zum Improvisieren kann ich dann auch nur noch Ideen beisteuern, und kein echtes Wissen.


    Bevor es echte Handaufzuchtfutter gab, gab es auch Züchter, die dem dem Getreidebrei Joghurt zugefügt haben. Der hat den Vorteil, durch die Fermentation (fast oder gar ) keinen Milchzucker mehr zu enthalten, die Joghurtkulturen sind ein klein bißchen förderlich in Sachen Verdauung (einen Grundstock eigner Darmbakterien hat es wenigstens in dem Alter schon)und der Getreidebrei wird eiweißhaltiger. Allerdings gibt es da keine genaueren Rezepturen/Dosierungen.
    Oder das schon erwähnte Zufügen von etwas gekochtem Ei . Ich hatte vor Jahrzehnten Wildvögel, bei denen das funktioniert hat, aber es ist halt keine Garantie.Allerdings verfüttern viele Altvögel auch gern gekochtes Ei an die Küken - ganz verkehrt kann es also nicht sein.


    Vielleicht habt Ihr ja Riesenglück und kommt doch noch an ein geeignetes Handaufzuchtfutter.


    Und auch, wenn ich/wir in dieser speziellen Situation nicht alles wissen können, weiterfragen- und berichten. Wenn man die Ideen und Möglichkeiten zusammenwirft, kann man auch dann vielleicht noch weiterkommen.


    Ganz viel Glück dem Kleinen.

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  • Wie geht es dem Kleinen?
    Was hab ihr noch an Futtermöglichkeiten auftun können?


    Ich drück sowas von die Daumen, dass das Kleine es packt.


    (vielleicht schaut unsre Kükenexpertin Iris ja noch rein und kann ergänzendes sagen)


    Edit: ich habe mittlerweile in Deine alten Beiträge geschaut, und die damalige Tierarztsituation lesen können. Vielleicht gibt es in der einen Klinik wieder eine/n Vogelexperten/tin ? Oder zumindest weiterhin jemand, der/die etwas mehr Ahnung auch von Vögeln hat?


    Unter Umständen wäre vielleicht dort ein Handaufzuchtfutter erhältlich-oder zumindest Ergänzungsmittel, mit denen ein Getreidebrei aufgewertet werden könnte?


    Für den Fall einer akuten Entkräftungssituation ist es auch möglich, Tee mit Traubenzucker einzugeben, der dann gleich ins Blut geht. Aber das nur für den Notfall - wie oben beschrieben können alle Zucker ein Pilzwachstum begünstigen.

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  • Das tut mir sehr leid mit dem Küken. Ich hatte ja auch heuer eines. Da hatte ich auch zeitweise die Befürchtung dass es nicht ausreichend gefüttert wird. Doch dem war dann zum Glück nicht so und ich konnte das besorgte Handaufzuchtfutter in der Tierhandlung ungeöffnet zurückgeben.
    Die Verdauungsprobleme die mein Küken einmal zwischendurch hatte konnte ich gut mit Kümmel-Fenchel-Anistee und Kropfmassage beheben.
    Ich würde auf jeden Fall das Küken nicht separieren wenn irgend möglich. Dann hat der Hahn die Möglichkeit, die Fütterung eventuell wieder aufzunehmen. Die kleinen sind ja auch ganz toll im betteln. Bei mir war es zumindest so, dass es auch als es schon selbst futtern konnte noch die Eltern angebettelt hat. Und die haben ihm dann auch was gegeben, um ihre Ruhe zu haben. Zumindest machte es den Eindruck.
    Alles Gute Dir und dem Kleinen, dass es durchkommt.

  • Hallo liebe Leute,


    herzlichsten Dank für all eure ausführlichen Erläuterungen und Tipps.


    Gestern habe ich in der größten Zoohandlung Kuwaits folgendes Handfutter gekauft:


    Firma: Higgins, Produktname: intune natural, hand feeding formula for all birds.


    Das ist wohl für Papageienarten und Sittiche (ein Foto eines Nymphensittichkükens ist auch drauf).


    Damit habe ich dem Kükchen gestern ein wenig zufüttern können.


    Seit heute wehrt es sich aber heftigst gegen die Fütterung und das Einwickeln in ein Handtuch zur Fütterung.


    Die gute Nachricht ist: die Mama hat heute am Vormittag 2 x gefüttert, einmal davon etwas länger.
    Das geschah nachdem ich den Papa in den Käfig sperren musste, weil er leicht aggressiv zum Kükchen war und obendrein noch auf Nistplatzsuche.


    Nachdem ich nun von mehreren Personen, einschließlich euch, gehört habe, das meist der Hahn ab Woche 5 weiterfüttert, habe ich ihn nun wieder freigelassen und Kükchen hat ihn angeschrien und der Vater hat einmal kurz angefüttert. Kükchen sitzt noch immer da und schreit um Futter.


    Nur kurz zur Info: die Vögel, 4 erwachsene Tiere, befinden sich alle in einem Zimmer und sind dort frei auf Ästen und Möbeln. Das Kükchen ist bei ihnen.
    Die beiden anderen Hähne sind sehr friedlich zu ihm und haben eher Angst vor dem Kleinen.
    Das Kleine ist den ganzen Tag bei ihnen und nur nachts habe ich es (seit es aus dem Kasten kam) wieder zum Schlafen in den Kasten zurückgesetzt (war das falsch oder ist es okay?). Ganz früh am Morgen gegen 06.00 Uhr lass ich Kükchen wieder aus dem Nistkasten und es kann auch selbst rauskommen. Den Kasten entferne ich tagsüber.


    Hurra, da höre ich gerade wieder eine kurze Fütterung!


    Ich habe jetzt das Schubfach mit Eingang zu einer weiteren Nistmöglichkeit mit Kartons versperrt (der Schubkasten ist geöffnet, weil sich darauf ein großer Ast befindet, der zum Fenster führt).


    Wir haben auch gestern noch mehr Spielsachen gekauft und demnächst schaue ich in diesem Forum in die Bastelanleitungen, damit die Tiere mehr Beschäftigung haben.


    Das Füttern des Kleinen finde ich sehr anstrengend, für uns beide. Kükchen ist es natürlich nicht gewöhnt, von Menschen gefüttert werden.


    Oh, wieder eine Fütterung, wahrscheinlich von der Mama, die immer länger füttert! Ihr habt recht, das lautstarke Betteln ohne Unterbrechung hilft wohl. Ich hoffe, das bleibt jetzt so!


    Die Chancen auf einen fachkundigen, erfahrenen Züchter sind hier sehr dünn. Die Vögel werden meistens von den Indern verkauft und gezüchtet. Wie die Tiere von ihnen gehalten werden, erwähne ich hier lieber nicht. In Deutschland hätte man die Märkte und Geschäfte schon längst zwangsgeschlossen.
    Tiere werden hier als Waren und Objekte betrachtet (von der Mehrheit der Bevölkerung zumindest).


    Wie ich zu den Tieren gekommen bin: den ersten Vogel, Coky, habe ich von einer Freundin übernommen, die sein Dauerschreien nicht mehr aushielt und davon mit den Nerven am Ende war. Der Arme wurde allein gehalten und war natürlich nicht happy. Der Vogel gehörte der Schwiegermutter der Freundin, die ihn aus Unwissenheit und Unachtsamkeit dann immer wieder in eine Abstellkammer stellte, weil er so viel schrie.
    Bei uns wurde Coky dann innerhalb von 2 Wochen zahm. Aber ich wollte ihn nicht allein halten und deshalb haben wir einen zweiten dazu gekauft, der sich auch als Hahn herausstellte. Die beiden sind aber sehr eng aneinander gebunden.
    Das Nymphy-Paar habe ich auch wieder von Bekannten übernommen, die es loswerden wollten. Sie taten mir einfach leid und wenn ich sie nicht übernommen hätte, wären sie mit Sicherheit auf dem indischen Markt geladen, wo sie ca. 20 Tiere in einen kleinen Käfig zwängen (und nachts draußen zum Verkauf ausstellen, auch bei der Hitze in Kuwait :-/ ).
    Das Paar sollten wohl auch Hähne sein, aber es stellte sich dann raus, eines ist eine Henne und die hat dann Eier gelegt, die ich immer wieder entfernt habe, bis auf dieses eine.

  • Oh, jetzt habe ich zu schnell auf "Absenden" geklickt.


    Ich habe sehr viel Kritik zum Thema Kükenaufzucht im eigenen zu Hause gelesen (hier in diesem Forum).
    Ich habe nicht vor, das Kükchen wegzugeben und sollten wir hier wegziehen, in ein anderes Land, muss ich eine Möglichkeit finden, die Nymphies zu verschiffen (es sei denn, ich finde jemanden, bei dem ich weiß, er/sie ist gut im Umgang mit Tieren).


    Noch eine Frage hätte ich: Ist es normal, dass der Hahn beim Füttern eher kurz füttert, nur sehr wenige Sekunden, während die Henne viel länger und damit viel mehr Futter pro Fütterung verabreicht? Oder ist unser Vater-Hahn irgendwie gestört?


    Kükchen sitzt übrigens auf einem Leiterregal und knabbert ein bisschen an einem Salatblatt (oder spielt wohl eher damit).


    Ich halte euch auf dem Laufenden und hoffe, dass die Eltern weiterfüttern.


    Ganz liebe Grüße und nochmals vielen Dank
    Chr.

  • :huhu:
    Oh, das freut mich aber doppelt: Dass Ihr Handaufzuchtfutter gefunden habt, und dass das Kleine zumindest auch von den Eltern weitergefüttert wird.
    Ich habe seit Deinem letzten Geschriebenen so sehr gebangt, ob es es wohl gepackt hat bis jetzt.
    Damit sind zumindest die ganzen Futter-Notlösungen vom Tisch, an denen ich noch überlegt hatte.


    Ich versuch jetzt mal zu den einzelnen Punkten detaillierter was zu sagen.


    -Das Handaufzuchtfutter kenne ich nicht, aber ich werd nochmal googeln. Wenn es für Papageien und Sittiche ist, kann es sein , dass es einen etwas hohen Fettgehalt hat. Zur Zufütterung wird das nicht so gravierend sein, müsste es doch noch als Alleinfutter herhalten, wär es sinnvoll, Eiweiß-und Fettgehalt zu wissen. (Von dem Nutribird gibt es für unterschiedliche Arten Sorten mit unterschiedlichen Fett-und Eiweißghalten).


    - Dass beide jetzt füttern , ist super. Nein, es ist zwar häufiger, dass der Vater das Kleine noch länger füttert, als es die Mutter tut, aber nicht zwingend. Ich hab sogar von einer "alleinerziehenden" Nymphenhenne gehört, die all ihre 5 Küken durchgebracht hat (der mutmaßliche Vater war mit einer andren Henne am brüten).


    Da im Normalfall beide Eltern am Brut-und Futtergeschehen beteiligt sind, ist das nicht so starr wie bei andren Papageien, wo die Mutter brütet und der Hahn Mutter und Küken füttert.


    In Sachen aggressives Verhalten den Kleinen gegenüber, wenn eine neue Brut angestrebt wird, oft das Rupfen der Kleinen, ist es ohnehin vom individuellen Vogel abhängig. Bei den einen sind das die Väter, bei den andren die Mütter, und manchmal leider auch beide. Solange es über das Rupfen von Kopffedern nicht hinausgeht, ist das zwar nicht schön für das Küken, aber solange keine Gefahr sichtbar ist, dass das Elternteil das Küken ernsthafter verletzt, nehmen es die meisten zugunsten des Fütterns in Kauf. Schwungfedern wäre weniger schön , ich hab mal son armes Wurm gesehn, das eigentlich schon flügge war, aber nicht konnte, eben weil die Eltern auch die Schwungfedern gerupft haben. Und bei noch ernsthafterer andrer Verletzungsgefahr geht's halt höchstens unter Aufsicht.


    Mit dem Kasten, in dem das Kleine über Nacht war, war das für den Vater sichtbar? Das würde sein Verhalten natürlich nochmal mehr erklären. Er will für sein Weibchen eine neue Bruthöhle klarmachen, und da sitzt wer drin, der schwächer ist als er, und den er vertreiben kann.


    Ich würde de Kasten ganz weglassen. Höchstens schauen, dass wenn Du Dir in der Frage, wieweit die Aggression geht, unsicher bist, dann, wenn Du kein Auge drauf haben kannst, den Aggressor separierst. Den Kasten selbst braucht das Kleine nicht mehr.
    (O.k., Du hattest Angst vor Abstürzen. Mhm , hab ich so noch nichts von gehört von Küken, die den Kasten schon verlassen haben.Eigentlich scheint es ganz stabil sitzen zu können. Ungeschicktes Fliegen, klar, da muss wohl jedes Küken durch. Ich würde zumindest in Sichtweite des Vaters mit nichts etwas machen, was ihn an Bruthöhle erinnern könnte.
    Wenn Du der Sache gar nicht traust über Nacht, dann eher Käfig, oder wenn Kasten, dann nur in einem andren Raum. Aber es ist eigentlich nicht das Übliche.)


    - Wie die Eltern von weiteren Brutgelüsten abhalten?
    Der Faktor übers Futter geht natürlich nicht, solang sie das Kleine noch füttern und auch füttern sollen.
    Dass du alles, was auch nur annähernd Nisthöhle sein könnte, verbannst , zubaust etc. schreibst Du selber. Eine Eingriffsmöglichkeit könnte noch eine Verminderung des Angebots an Bademöglichkeiten sein. Und, je nachdem, welche Möglichkeiten zum Abdunkeln zur Verfügung stehen, eine Verlängerung der Nachtruhe. (was aber auch eine längere Futterpause für das Küken hiesse.)


    Ablenkung, wie Du es planst, natürlich auch noch.


    Habe ich jetzt irgendwas wichtiges vergessen?


    Wahrscheinlich die Frage, ob und wann jetzt zufüttern..........
    Wiegst du das Kleine? Und hast Du jetzt beim Füttern seine Brust fühlen können? Wenn das Brustbein sehr spitz herausragt, sollte es mehr auf den Rippen haben........ansonsten gibt es kein Pauschalgewicht, die Spannen sind je nach Größe zu unterschiedlich. Du wirst sehen, wie oft und viel die Alten füttern, und wie der Kropf gefüllt ist .
    Falls Du es wiegst (am besten, wenn regelmäßig, dann auch zur gleichen Uhrzeit, es kann im Tagesverlauf schwanken)
    und es stark abnimmt: Es ist zwar normal, dass sie kurz vor Verlassen des Kastens das höchste Gewicht haben, und dann erstmal etwas abnehmen, eben um flugfähiger zu werden, aber da müsste es eigentlich schon mit durch sein und jetzt einigermassen stabil im Gewicht bleiben.


    Ich hoffe, ich habe jetzt alles, was wichtig ist für Dich, durch, sonst weiter nachfragen.
    Toll, dass du den vieren , pardon, jetzt Fünfen, unter den doch nicht einfachen Umständen ein schönes Zuhause bietest. Die Geschichte , wie Du zu den ersten Beiden gekommen bist, hab ich selber schon nachgelesen, aber zwischen da und jetzt klaffte eine Lücke. Danke,dass Du sie geschlossen hast.


    Ich wünsch Dir und dem Küken, dass weiter alles gut läuft. Wenn es Fragen gibt, dann her damit.
    Und auch wenn nicht würde ich mich freuen zu hören, wie das Kleine den Weg zum vollständigen und selbständig fressenden Nymph packt. (Nichtwundern. Wenn die Eltern jetzt wieder weiter füttern, kann es sein, dass sie das auch noch weit übers futterfest werden tun.)


    Fest gedrückte Daumen!



    Edit:
    Dass der Hahn jetzt auch wieder gefüttert hat, kann daran liegen, dass er durchs separieren schon ein wenig von der Brutstimmung heruntergefahren ist. In Fällen, wo es nur um das Herunterfahren der Brutigkeit - ohne Nachwuchs" geht, ist das von einigen schon erfolgreich praktiziert worden, dass sie die brutwütigen Geier 2 , drei Tage eingesperrt haben, damit sie "zur Ruhe" kommen.

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    Einmal editiert, zuletzt von karine () aus folgendem Grund: Beseitigung verwirrender Rechtschreibfehler

  • Hab das Futter gegoogelt, es gibt das wohl auch für unterschiedliche Papageien-Arten in unterschiedlichen Zusammensetzungen.........., aber Deiner Beschreibung mit dem Nymphenkükenbild nach....:
    ist es zufällig genau dieses?


    https://www.allparrotproducts.…une-hand-feeding-formula/


    Dann hättet Ihr wirklich ganz Riesenglück und habt genau das mit der Zusammensetzung für Nymphen (und nichtz.B. der für Aras ) erwischt!
    Ich hab jetzt die Einzelbestandteile nur überflogen (ob da nun Meersalz drin sein sollte, oder besser nicht, wird Ansichtssache sein, Rohrzucker wär natürlich nicht so zwingend....... naja.......), aber es sind Vitamine drin, Darmbakterien, die nötigen Fettsäuren und den richtigen Eiweißgehalt hat es auch, besser konntet Ihrs vor Ort denke ich,einfach nicht treffen.

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  • Liebe Karine,


    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!


    Ich fotografiere nachher gleich noch das Handfutter und lade es hier hoch. Es sieht etwas anders aus, ist aber auch ein Nymphie abgebildet, was wohl aber nichts zu sagen hat.


    Vorhin hab ich noch ca. 3 Futtersessions gehört, einen davon sogar mit Papa. Also füttere ich heute erstmal nichts mehr zu.
    Die arme Henne hat vorhin noch ein 2. Ei neben einen der Käfige gelegt.
    Das war auch aufgeschlitzt. Ich hoffe, die Henne ist okay. Sie hat auf jeden Fall überall Sepiaschalen liegen oder hängen. Soll ich Eierschale geben oder regt sie das noch mehr zum Brüten an?


    Morgen entferne ich die "Badewanne" aus dem Zimmer, aber eigentlich hat sie heute nicht gebadet.


    Ich könnte den Brutkasten in ein anderes Zimmer stellen, damit Kükchen darin schlafen kann. Aber wenn du meinst, es müsste auch inzwischen auf einem Ast schlafen können, dann lass ich ihn im Zimmer.
    Er fliegt auch schon ein bisschen, nur noch nicht so gut.
    Gerupft hat ihn bisher noch keiner der beiden Eltern, zumindest hab ich nichts gesehen oder gehört und ich schaue sehr oft in das Zimmer und die Tür steht offen.


    Ich könnte ihn in den Käfig setzen und diesen schließen.


    Gerade war ich im Zimmer Alfred H. (Kükchen) ist wieder am Boden gelandet. Evtl. doch in den Käfig oder nochmal in die Kiste über Nacht und in ein anderes Zimmer bis morgen früh, wenn es hell wird.


    Zimmer abdunkeln möchte ich lieber nicht, dann haben sie alle zu wenig Tageslicht. Ich kann sie auch gerade nicht tagsüber mal auf den Balkon stellen, weil es noch viel zu heiß ist.


    Oh, eine Waage hab ich noch gar nicht. Briefwaagen, damit sieht es hier auch ganz schlecht aus (hier gibt es nicht mal Postämter, oder besser gesagt, es gibt keinen funktionierenden Postdienst). Könnte mich jedoch unter Bekannten umhören.


    Danke auf jeden Fall für die Unterstützung!


    Liebe Grüße
    Chr.

  • Hier noch ein Foto von dem Futter. Ich hoffe, ich brauche das Futter nicht mehr.


    Kükchen sitzt jetzt in der Kiste zum Schlafen. Morgen in der Früh gleich bei Sonnenaufgang entferne ich die Kiste wieder.


    Und ich hoffe, dass die Zoohandlung bald eine Lieferung mit Hirsekölbchen bekommt. Die mögen sie alle 4 sehr gern und dann lassen sie sogar die üblichen Futter-/Samenmischungen außer acht. Für das Kleine wäre es aber einfach, da ich die Kölbchen an die Äste und Stangen hängen kann.


    Ein schönes Wochenende an alle, und bei weiteren Fragen weiß ich ja jetzt, an wen ich mich wenden kann. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Knusel () aus folgendem Grund: Urheberrecht

  • Mhm, ein Bild von der Futterpackung kannst Du aus Urheberrechtsgründen nicht einstellen, nur einen Link dorthin.
    Es würde aber reichen, bzw. wär sinnvoller, wenn Du Eiweiß-und Fettgehalt abschreibst.


    Uhh, das mit dem Ei ist ja ein Schreck
    Hoffentlich haben sie es erst nach Legen geöffnet.
    versuch mal zu schaun, ob der Popo der Henne o.k. ausschaut, und ob sie nicht plustert oder das Rückengefieder sträubt.



    Nein die Kalziumversorgung sollte bei legenden Hennen immer gewährleistet sein, da ist dann auch Eierschale o.k.


    Wenn sie nicht nach draussen an direktes Tageslicht kommen, dann brauchts aber auch Vitamin D , um das Kalzium aufnehmen zu können-bekommen sie da was mit dem Futter oder zusätzlich?.
    Ist die Eischale von dem aufgeschlitzten Ei hart oder irgendwie weich?. Zweites könnte ein Alarmsignal sein, dass nicht genug Kalzium aufgenommen werden kann , entweder durch Kalziummangel selbst, oder durch Mangel an Vitamin D.


    (Mitunter können aber auch durch Stress solche Windeier gelegt werden)
    Wenn die Eischale hart ist, dürfte kein Anlass zur Sorge bestehn. Ist sie weich, sollten wir da dringend weiterüberlegen.


    (Waagen: ich hab eine Küchenwaage, mit grammgenauer digitalerAnzeige. [Noch feiner sind nur Laborwaagen, aber die sind schweineteuer, und soooo genau braucht mans dann nur für noch ganz kleine Küken] - weiß nicht, was es bei Euch da gäbe.
    Solang gut weitergefüttert wird, ists ja nicht ganz dringlich, aber wenn doch nochmal was wäre, ists schwierig , dann ganz auf die Schnelle zu suchen.)


    Dann drück ich jetzt die Daumen, dass nicht nur bei Alfred Hitchcock alles o.k. ist, sondern auch für die Frau Mama.

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  • Oh, das hat sich jetzt überschnitten. Ich hab mir das Bild der Verpackung mal abgespeichert, falls es aus urheberrechtliche Gründen raus muss.
    Hatte diese Art der Verpackung beim Googeln danach aber noch nicht gefunden (der ebenfalls abgebildete Graupapagei hat einen eigentlich höheren Fettbedarf.
    Da schau ich aber später erst nochmal, sonst kommen meine eignen Nymphen zu kurz)


    Ich schau aber gleich nochmal rein hier.
    Wenn die Schale des noch gelegten Eies weich sein sollte, so ledrig, dann sollten wir dadran noch weiterschauen, damit ist nicht zu spaßen. Das kann sehr gefährlich für die Henne werden, wenn da entweder noch so eins kommen will, oder dieses schon beschädigt gelegt wurde.


    Ich drück aber ganz doll die Daumen, dass die Eischale hart ist, und das Ei einfach nur aus Appetit zerstört wurde.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
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    Saint-Exupéry

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  • Hallo Karine,


    das Ei habe ich leider vorhin schon entsorgt. :-/


    Aber ich erinnere mich, dass es ansonsten ganz normal aussah und sich auch nicht weich und ledrig anfühlte. Es war einfach feucht durch die ausgelaufene Flüssigkeit.


    Die Henne (Smiegla) war vorhin auch noch sehr aktiv. Morgen schau ich mir ihren Hintern an und beobachte sie.


    Vitamin D, hm.. ich habe ein Vitaminpräparat, aber ob da Vitamin D enthalten ist, müsste ich nachschauen. Ich könnte in der Apotheke fragen. Ansonsten bekommen sie doch aber auch durch die Sonne Vitamin D? Eines haben wir hier sicherlich das ganze Jahr über ausreichend: Sonne, und die scheint auch am morgen für ein paar Stunden in das Fenster des Nymphie-Zimmers.


    Notfalls sperre ich den Vater-Hahn an den kommenden Tagen nochmal in den Käfig, damit sie von der weiteren Familienplanung abgehalten werden (aber füttern soll er sein Kind schließlich auch noch)


    Oh, und tut mir leid: Ich war mir nicht bewusst, dass es verboten ist, Fotos von Produkten und Futtermitteln hochzuladen. Danke für den Hinweis.


    Die Geierchen schlafen jetzt alle, also gibt es für heute nichts mehr Neues zu berichten.


    Ganz liebe Grüße
    Chr.

  • Puh, das mit dem Ei erleichtert mich erstmal.


    Vitamin D: Es wird vom Vogel selber unter Einfluss von Uv-B-Strahlung gebildet. Diese Strahlen kommen aber nur beim Vogel an, wenn er direktes Licht bekommt. Durch das Glas von Fensterscheiben kommen sie nicht durch.
    Wenn ich Dich eben aber richtig verstanden habe, haben sie morgens/vormittags aber direktes, durch keine Scheibe gefiltertes Licht? Also, dass sie bei offnem Fenster in der Volie sitzen, oder vor dem Fenster noch ein ausbruchssichres Gitter ist, sodass sie durchs offne Fenster Licht bekommen? Dann ists in dieser Hinsicht o.k.


    Künstlich gegebenes Vitamin D kann man überdosieren - aus der Apotheke ist das nicht so einfach zu berechnen.
    In Vitamin-Präparaten für Vögel ist es aber eigentlich immer enthalten.


    Wenn noch weitere Eier kommen, koch sie besser ab und tu sie in den Kühlschrank. Wenn Smiegla gar nicht aufhört mit legen oder doch noch nicht vollständig beschalte Eier kommen, kann es dann unter Umständen nötig werden, sie doch noch im Kasten (auf den schon gelegten, aber solchermaßen "unschädlich" gemachten Eiern) brüten zu lassen, um sie nicht durch die Folgen einer zu heftigen Legerei zu gefährden.
    Dies aber erstmal nur als Vorsichtsmaßnahme. Besser wär natürlich, sie anders vom Weiterlegen abbringen zu können und gleichzeitig das Kleine weiterfüttern zu lassen. Nur sollte es halt nicht so weit gehen, dass sie dadurch in Gefahr gerät.


    Halt uns einfach auf dem Laufenden.


    Weiter gedrückte Daumen für Alfred H. wie für Smiegla.




    (Das mit den Fotos von der Futterpackung hat seinen Grund nicht in "Nicht-Werbung-machen" oder so etwas, sondern meines Wissens darin, dass auch die Verpackungsgestaltung dem Urheberrecht unterliegt. Also theoretisch der Hersteller oder auch der Designer der Verpackung die Forumsbetreiberin abmahnen oder verklagen könnten, weil es hier auftaucht. Der Hersteller schaut hier zwar sicher nicht rein, aber es gibt Anwälte, die davon leben sowas aufzuspüren. Es ist schwer zu sagen, ab wann sowas greift - es ist sicher nicht verboten, ein Bild einzustellen, wo im Hintergrund, sagen wir mal eine Colaflasche zu sehen ist. Hier in diesem Fall ists halt grenzwertig [nach dem, was ich davon verstehe]
    Ich weiß jetzt nicht, ob Eddie oder Christiane es herausnehmen oder drinlassen. Einen Link zu dem Futter zu setzen ist - wo es möglich ist - einfach unverfänglicher.)


    Edit: Ich hab noch einmal nach dem Futter geforscht: Das mit der identischen Verpackung hab ich nur einmal "out of stock gesehen", ich denke, in Großbritannien (nur da bin ich fündig geworden) könnte es (oder vielleicht auch nur die Verpackung) durch dieses ersetzt sein:
    http://www.drsfostersmith.com/…_display.cfm?pcatid=25633
    Die Fütterung durch die Eltern ist ganz sicher besser, und Zucker enthält auch dieses. Der Fett- und Eiweißgehalt entspricht dem in Deutschland am gebräuchlichsten Nutribird A21, und wie ich bei Nachschauen festgestellt, habe, enthält auch das Nutribird Zucker, aber teils weniger hochwertige Zutaten.
    Also: kein Vergleich zur Elternaufzucht, aber gemessen daran, was es an andren Handaufzuchtsfuttern gibt, und was hier gefüttert wird, eher besser als schlechter.

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  • Hallo Karine,


    vielen Dank für all deine Bemühungen und Recherchen.


    Henne Smiegly ist eigentlich aktiv und fit, nur sucht sie leider noch immer nach einem Nistplatz.


    Dann werde ich wohl das potenziell nächste Ei tatsächlich abkochen und kühl lagern. Ich befürchte aber, dass sie gar nicht mehr mit dem Brüten aufhört, wenn ich ihr den Kasten wieder hinstelle.


    Das mit dem Sonnenlicht hat mich auch beschäftigt. Mein Mann war der Meinung, es reiche aus, wenn sie die Sonne durch das Fenster bekommen. Nein, sie erhalten bisher keine direkte Sonnenbestrahlung, weil es noch zu heiß draußen ist (besonders in der direkten Sonne).
    Aber ich habe Vitamintropfen für sie (auch aus der gleichen Zoohandlung).


    Jetzt habe ich noch eine andere Frage: Wie häufig füttern denn die Eltern in der Regel ihr 5-6 Wochen altes Küken? Heute früh hat der Papa brav gefüttert und wollte sogar mehr verarbreichen, aber A. Hitchkok hat dann gar nicht mehr so hungrig reagiert. Also war er wohl satt.
    Das war die einzige Fütterung bisher, aber es ist ja auch erst 08.51 Uhr hier bei uns. Der Tag ist noch lang.


    Die erwachsenen Vögel fressen auch nicht mehr als 3 oder max. 4 Mal am Tag, soweit ich das beobachten konnte.


    Gibt es dazu einen Richtwert? Ich möchte nur sichergehen, dass Kükchen heute genug Futter bekommt.


    Und Alredo ist heute bereits vom Ast zur gegenüberliegende Seite auf den Schrank geflogen und wieder zurück. Er wird also aktiver (oder sie)


    Oh, das wusste ich nicht: Dass die Firmen Forumverwalter verklagen können. Das scheint mir total paradox. Sollten die nicht froh sein, wenn ihre Marke auf positive Weise erwähnt wird?
    Na gut, auf jeden Fall weiß ich jetzt Bescheid.


    Eventuell melde ich mich heute am Nachmittag nochmals mit einem Update.


    Viele liebe Grüße an alle
    Chr.

  • Hi,
    Da ich selber noch keine Küken hatte, kann ich gar nicht sagen, wie oft die Eltern in dem Alter füttern.Vielleicht liest wer von den Leuten mit Küken ja mit und kann was sagen.
    Richtwerte gibt's (für mich nachschlagbar) nur für dann,wenn der Mensch füttert, da sollen in dem Alter 3-4mal täglich reichen. Aber das läßt sich ja nicht vergleichen. Falls keine andren Informationen kommen(ich versuch auch nochmal wen zu fragen), dann versuch wirklich zu schaun, was es im Kropf hat.


    Ja, das mit dem Fensterglas kann man nicht automatisch wissen - deshalb hab ichs ja auch dazugeschrieben.Gut dass Ihr noch Vitamine da habt.Manchmal ist das mit der Dosis auch noch eine Sache.
    Aber wenns kühler ist, schreibst Du, kommen sie auch mal auf den Balkon? Da sich Vitamin D etwas speichern lässt,lässt sich damit dann auch was ausgleichen. Draussen muss es nichtmal die direkte Sonne sein.
    Das ist etwa wie mit Sonnenbrand, der müsste auch durch die UV-Strahlung kommen, oder?
    Du kannst ihn auch im Schatten bekommen, wenn auch nicht so schnell wie in der Sonne. Aber im Zimmer bekommst Du ihn nicht.
    Einen schönen Blick habt Ihr aus dem Fenster.


    Ja, der Kasten bringt sicher nochmal mehr auf den Geschmack. Ich hab es auch nur als Ultima Ratio reingebracht, wenn sie gar nicht aufhört zu legen, oder die Schalenqualität zu schlecht wird.Wenn sie auf den Eiern sitzt hätt sie im schlimmsten Notfall erstmal Legepause. Aber alles andre, sie vom Legen abzubringen wär besser.
    Für sie selbst, und für Alfred H. erst recht.


    Ich drück die Daumen, dass weiter alles gut klappt.

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  • Ich hab noch niemanden zu den Fütterungsintervallen der Eltern in diesem Alter fragen können, aber ich kann mir vorstellen, dass es da auch wirklich keine Pauschalantwort gibt. Wenn du schreibst, die Mutter füttert während einer Fütterung viel ausgiebiger als der Vater, dann hängt es sicher auch von dieser Ausgiebigkeit ab, wie oft Alfred eine Mahlzeit braucht................

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  • Bei mir war das so, dass sie ziemlich oft gefüttert haben. Mehrmals täglich. Dabei hat eine Fütterung aber oft auch nur sehr kurz gedauert. Das war dann so - Schnabel von Papa oder Mama zwei- bis dreimal in den Hals von Küki, das wars. Dazwischen dann auch wieder längere und ausgiebigere Fütterungen.

  • hallo liebe Leute,


    Papa füttert noch immer, aber eben eher kurz, dafür mehrmals. Hab ca. 6 oder 7 Mal gezählt. Heute am Nachmittag war ich schon dabei, die Formula-Mischung wieder anzurühren, weil ich mir Sorgen machte, ob Kükchen genug Futter hat. Als ich beim Zubereiten war, hörte ich wieder eine Fütterung. Später hatte ich einen längeren Anruf, aber auch dann hörte ich im Hintergrund das Bettel-Schreien und einige kurze Fütterungssessions.


    Jetzt warte ich doch noch ab bis morgen, bevor ich wieder mit dem Fertigfutter einschreite.


    Die Schwester einer Freundin will in USA nach den Spray Millet suchen, die Hirsekolben. Sie kommt in ca. 5 Tagen zurück. Dann kann ich sie dem Kükchen anbieten und die anderen können ihm vormachen, wie man sie futtert.


    Ich halte euch auf dem Laufenden,


    ganz liebe Grüße
    Christine

  • Hallo nochmal,


    hatte noch vergessen zu erwähnen: Smiegly ist vorhin vor dem Sonnenuntergang total nervös durch das Zimmer geflogen und hat geschimpft, bis es dunkel war.
    Ich denke, sie ist sauer, dass ihr Nistkasten nicht mehr da steht. Das tut mir richtig leid.
    Aber was soll ich tun? Ich könnte den Kasten wieder hinstellen und dann die nächsten Eier abkochen, wie bereits besprochen.
    Was mir aber in dem Zusammenhang Sorgen macht: Wird der Vater-Nymphie das Kleine dann noch füttern oder sich nur um das Ei-Brüten kümmern und dann Alfredo H. sogar angreifen?


    ?( :ka2:

  • Wenn sie nur sauer über das Fehlen des Kastens ist, lass sie sauer sein. (wenn ihr dadurch die Lust am Legen vergeht , umso besser)


    Das klingt jetzt böse, aber das mit dem Abkochen war wirklich nur für eine Eskalation in der Legerei gedacht, bei der es für Smielga gefährlich würde. Zum Beispiel unvollständig beschalte Eier, oder dass sie überhaupt nicht mehr mit Legen aufhört. Und weil nicht so ganz klar war, wodurch das letzte Ei beschädigt war.


    Sonst keinen Kasten, auch wenn sie Wutattacken fährt. Ich weiß, so ein wütender Nymph kann einem entsetzlich leid tun. Wenn aber durch den Kasten das Legen erst wieder noch mehr angeregt würde, gäb es viel mehr Grund zum Leidtun. Wenn jetzt erstmal kein weiteres Ei käme, wär das schon ein echter Erfolg (aber selbst wenn eins kommt , würde ich erst im Fall von Komplikationen ans Brütenlassen überhaupt denken. Das mit dem Abkochen war nur als Vorsichtsmassnahme fürden Fall der Fälle gedacht, weil ich denke , es kann sein, dass dann auch nicht auf die schnelle passende Plastikeier zu besorgen sind)


    Und ja, es könnte dann bei beiden auch passieren, dass sie das Kleine links liegen lassen.


    Keinen Kasten bitte also in der jetzigen Situation. Auch wenn sie Dir leidtut.
    Vielleicht gibt's ja was andres, womit Du ihr eine Freude machen kannst. (wobei, bei so brutwütigem Gefieder oft nicht mehr viel Platz für andre Gedanken im Vogelschädelchen sind.......)


    Bedaure sie herzlichst, aber den Kasten, den rück ihr nicht raus.

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