Sie rupft ihn. Bitte helft mir

Hallo,
also ich kenne das nur das Männchen aus übertriebener liebe die Weibchen so stark putzten aber andersrum ist was neues .wie groß ist den der Käfig?
Soweit ich weiß kann man da nichts machen außer einen andren Vogel holen aber das wehre dann keine gute Lösung ,denn das rupfen bleibt ja .
Was man in den Käfig machen kann ist so Einzelsitze hab ich auch selber gemacht .
Das müsste hälfen somit wenn die im Käfig sind die sich aus dem Weg gehen können oder so.

Hallo,
das mit dem rupfen ist für uns Menschen wohl viel schlimmer, als für den Nymph selbst.
Ich habe einige Nymphies die rupfen. Zum Beispiel Lieschen und Ary (die beiden im Avatar).
Ary hat Lieschen gerupft. Sie hatte keine Haube mehr. Ich war ziemlich verzweifelt. Inzwischen hat Lieschen wieder ein Häubchen.
Die beiden haben immer gekuschelt, auch als Lieschen noch arg gerupft wurde. Die beiden sind jetzt über 2 Jahre verpaart. Ab und zu rupft Ary Lieschen immer noch, da quickt sie nur. Aber wenn er ihr den Sitzplatz steitig macht, wird richtig gekämpft.
Genau so Krümel und Gundi. Krümel hat Gundi jahrlang immer geduldig gekrault, wurde aber nie zurück gekrault. Irgendwann hat er angefangen Gundi zu rupfen. Sie hat sich das gefallen lassen, statt auch mal zu kraulen.
Die Nymphen scheinen das also nicht so schlimm zu finden. Hatte ja anfangs auch gedacht, da ist wie wenn Menschen ihre Frau schlagen. Aber so wohl Gundi als auch Lieschen können/konnten ganz schön agressiv gegen ihren Hahn werden z. B beim Sitzplatz. Wenn sie sich also das rupfen gefallen lassen/ließen kann es für die Henne nicht so schlimm sein, wie Mensch denkt.

Ich meinte ja das die Trennung ja keine richtige Lösung sei .

Hi, Vanessa,

Ich hab das Problem ja etwa zeitgleich mit Dir bekommen, und ich finde die Vorstellung, dass mein Mumm irgendwann eine Glatze haben könnte auch furchtbar - genauso wie ich sein Gequieke furchtbar finde , wenn Momo mal wieder arg ziept.

Der Vorteil bei meinen ist, dass Momo Mumms Federn meist eher zerkaut als ausreißt, sodass Mumm noch nicht gar zu viele Federn fehlen. Dafür hat er aber auch schonmal einen kleinen Blutkiel erwischt und Mumm hatte die fette Blutkruste quer über den Kopf................

Ich habe aber leider wirklich auch noch nichts gehört, was wirklich helfen würde. Dass Du etwas falsch machst, denke ich nicht.

Dass es häufiger die Hähne machen als die Hennen, wie Katharina schreibt, kann heissen, dass es seinen Ursprung im Sexualverhalten hat. Das meinte zumindest mein Tierarzt, dass es aus dem Bereich des Nackenbisses kommen könnte, den einige Vögel beim Besteigen des Weibchens machen. Aber bei den Nymphen ist es kein reines Hahnenproblem, ich hab das auch schon von andren Hennen gehört.

Nein, im trennen sehe ich da da keine Lösung. (weder ganz noch innerhalb der Unterkunft) Es ist ja kein Aggressionsverhalten (wie bei kükenrupfenden Altvögeln, die die Küken loswerden wollen für die nächste Brut)und auch kein Mobbing (das sieht anders aus, da hab ich leider auch schon genug von gehabt), sondern es geschieht ja gerade dann, wenn sie der innigen Zweisamkeit frönen.

Mein Mummchen könnte sowas von ausweichen, denn sie haben da immer ihre Kuschelstelle, an der Momo auch bleibt. Mumm geht ja ganz bewusst zu Momo und hält ihm das Köpfchen hin, um sich von ihm rupfkaukraulen zu lassen, auch wenn er dann quiekt oder auch mal faucht, wenn es ihm zuviel wird. Wenn er gar nicht mehr mag und weggeht, verfolgt ihn Momo auch nicht rupfenderweise.

Es ist bei Vögeln, die sich selbst rupfen, ja schon unglaublich schwierig, sie davon abzubringen und funktioniert wenn, dann nur, wenn man die Ursache dafür findet oder zumindest ahnt.

Beim Partnerrupfen scheinen mir aber echt alle noch im Dunkeln zu tappen. Da kann es diese sexuelle Komponente geben, da kann ein Vogel als Küken von den Eltern gerupft worden sein und diese Art der Zärtlichkeit als normal empfinden, da kann es auch sein, dass ein Paar in entweder einer angstmachenden oder totlangweiligen Umgebung lebt. (in der Zoohandlung hier waren mal alle Katharinasittiche nur, nur, nur am sich kraulen und hatten alle kleine Glatzen. Sie hatten da in ihrem Glaskasten aber auch praktisch nichts als einander und gefährlich glotzende Menschen an der anderen Seite der Glasscheibe.)

Aber letzteres ist weder bei Dir noch bei mir gegeben, mein Momo hat Schredderkram ohne Ende, Deine Muffin auch........Und Langeweile ist es, das kann ich für meine 2 sagen, nun auch nicht- sie haben viel Freiflug und dort auch ihre Auseinandersetzungen mit den andren, sie freuen sich drauf, in ihrer Unterkunft der Zweisamkeit zu frönen- und dann wird gerupfkrault.

Ich würde Dir (und auch mir selber) da unendlich gerne einen Rat geben, aber ich fürchte fast, den gibt es nicht. Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der mehr weiß, aber ich fürchte fast, wir werden damit leben müssen, dass sich unsre Vögel auf diese Weise ihre Zuneigung zeigen............

Leider hab ich auch ein sehr glückliches Pärchen, bei dem die Henne vom Hahn gerupft wird. Sie hat schon den ganzen Hinterkopf und eine Ohröffnung blank. Es schaut nicht schön aus. Aber sie fordert ihn immer intensiv auf, sie zu kraulen. Umgekehrt krault sie ihn nur sehr selten bis gar nicht. Vielleicht ist es der Frust darüber. Ich weiß es nicht. Ist aber in meinem Schwarm die einzige.
Früher wurde Schurli von seiner Henne gerupft. Da war auch schon die Ohröffnung zu sehen und ein Wangenfleck war weg. Aber auf einmal hat er es sich nicht mehr gefallen lassen. Die Federn sind wieder gewachsen und alles wurde gut. Die Hoffnung lebt also, dass sie auch wieder damit aufhören. Ich versuche morgen ein Foto zu machen und es einzustellen.

Nein, das mit dem Frust, selber nicht gekrault zu werden, kann es zumindest nicht im allgemeinen sein.
Mumm hat Momo schon lange - und zärtlich - gekrault, ehe Momo anfing, ihn zurückzukraulen und ihn dabei zu rupfkauen. Mumm krault ihn auch weiter zärtlich.
Frust hat Momo nur insofern, als dass im Freiflug ihre Beziehung durch einen eifersüchtigen dritten gestört wird........das wiederum KÖNNTE auch hier ein Grund sein.

Aber da gibts dann auch wieder Schwärme, in den weder das eine noch das andre gegeben ist und wo es auch Partnerrupfen gibt.

Vielleicht gibt es bei Vögeln, die das machen, psychische Probleme in der Vergangenheit bis hin zu Kükenzeit,............aber wenn es ihre Art ist, sich ihre Liebe zu zeigen, können wir wenig dagegen tun.

Wie verhält sich Anton überhaupt in der Situation?
Läßt er es klaglos über sich ergehen, quiekt er nur oder wehrt er sich auch mal?

Das Thema Partnerrupfen ist ein Dauerbrenner und leider gibt es dafür keine Patentlösung.
Bei mir tummeln sich sowohl Hähne wie auch Hennen die ihren Partner rupfen.
Das Einzige das auffällt ist, dass es meist schlimmer wird wenn sie in Brutlaune sind.
Gerade jetzt wo die Tage wieder länger werden und öfter mal die Sonne durchkommt wird verstärkt Federn geklaut. Hier wird zur Zeit fleissig gebalzt und ausgiebig gekuschelt und gekrault mit dem Ergebnis, dass einige wieder mit Glatze und ohne Haube dasitzen.
Aber trotzdem halten sie fleissig weiter den Kopf hin. Ich denke wir sind die Einzigen die das stört. Die Vögel scheint das nicht die Bohne zu jucken.

Zitat von Vanny

dann bin ich wohl echt alleine damit,dass es mich stört.

Nein, das bist Du nicht......ich möchte auch nicht, dass mein Mummchen schon in so jungen Jahren sein "Haupthaar" verliert, -und dass er immer so quieken und quäken muss.
Gäbe es ein Kraut, das dagegen gewachsen ist, bekämen sie es sofort.

Oder ein Nymphentrainingsprogramm: Wie kraule ich SANFT ?

Ich glaube, dieses Trainingsprogramm kann, wenn, aber nur der Partnervogel durchführen.
Deshalb habe ich auch gefragt, wie Anton sich verhält. Eigentlich macht er das -so wie mein Mumm - schon ganz richtig, dass er, wenn es zu arg wird , contra gibt.
Arg schlimm sieht Mumms Kopf - dadurch?- noch nicht aus, und ich hab von andren Nymphen gehört, die ihrem Partner in Maßen contra geben, die auch nach längerer Zeit nicht richtig glatzig geworden sind.

Es scheint Partnerrupfer zu geben, die da entweder nicht sehr lernbereit sind oder zu wenig contra bekommen.

Aber dass Nymph da durchaus lernfähig sein kann, hat mir ebenjener Mumm gezeigt,ich schreibs jetzt mal als kleine Anekdote:
Als er noch ziemlich jung war, war er total in Merlin verschossen - und total paddelig. Beim Versuch, Merlin zu kraulen, wollte er sein Auge kraulen. Danach war für Merlin die Sache gegessen.

Alle anderen damals 3 Jungs haben sich kreuz und quer gekrault, nur Mumm war aussen vor und wurde gemobbt.
Da hat er es bei mir versucht: Mein Gesicht zu kraulen. Erst wars ziemlich grobmotorisch und immer, wenn er eine Hautunebenheit sehr schmerzhaft bearbeitet hat, habe ich "autsch" gesagt und die Hand, auf der er saß, vom Gesicht weggenommen.
Er durfte dann aber gleich weiterüben und nach einiger Zeit war er supersupersanft im Kraulen.

Momo und Minim waren dann zwischenzeitlich woanders, und als Momo zu mir zurückkam funkte es zwischen Mumm und Momo. Und diesmal konnte er beweisen, weil geübt, was für ein guter Krauler er geworden war..........(Ende der Anekdote).

Momo hat erst sehr viel später angefangen zurückzukraulen, und dann gleich in dieser rupfkauenden Variante.Ein bißchen Hoffnung habe ich, da Mumm das gleiche mit Momo macht wie ich damals mit Mumm, dass auch Momo vielleicht noch lernt, sanfter zu werden.

Und so wie Anton sich verhält, hoffe ich das mit dem Lernen für Muffin auch.

Einen leichten Zusammenhang zur Brutigkeit sehe ich hier bei mir auch. Dieser , so möglich, gegenzusteuern, ist ja ohnehin sinnvoll.

Hi, Vanessa,
ein schlechtes Gewissen ist selten ein guter Ratgeber im Umgang mit den Vögeln.

Klar, es kann sein, dass die beiden, in der Zeit, in der Du wegbist, sich halt mehr miteinander beschäftigen und enger zusammenrücken. Und das im positiven wie im negativen Sinn. (Damit Du nicht NUR das Rupfen siehst)
Aber Muffin macht es ja auch, wenn Du da bist, oder.?

Und wie ich Dich kenne, haben sie, wenn Du nicht da bist, bestimmt ganz viel Spiel-und Schredderkram zur Verfügung.
Wieviel sie davon nutzen, kannst Du natürlich erst am Zerstörungsgrad sehen, wenn Du wieder daheim bist.

Wie ist es bei Ihnen mit Fressenszeiten? Bei meinen haben die so klar den Schwerpunkt abends, dass meine andre Idee bei ihnen gar nicht viel Sinn machen würde.
Aber wenn Deine eher über den Tag verteilt futtern, würde es auch nochmal Sinn machen, sie mehr nach dem Futter suchen zu lassen,- in der Gruschelkiste, in Papier (Kaffefilter sind wohl relativ unbedenklich), oder Papprollen versteckt.
Mal wieder geschuldet der Überlegung, dass sie im Freiland einen weit größeren Teil ihrer Zeit mit Nahrungssuche verbringen und dann vielleicht weniger leicht auf den Gedanken kommen, den Partner zu entfiedern........

Wieso sollte es nicht hierher gehören? Es geht momentan in vielen Themen hier grad um Spielen, Beschäftigen, von andren Dingen ablenken (bei Dir vom Rupfen, bei wem anders vom Brüten......)
Und das Ding ist klasse. Ich würde das als Nymph auch superschick finden.
Ist das "nur" mit Zigzagpapier gefüllt oder noch mit andrem?
Und die Kokosnuss - das ist doch eine (halbe)?- sieht so dickwandig aus, als wenn Nymph da noch prima Kokosfasern wegschreddern kann?
Und prima, wenn sie so ausdauernd ist. Das sind sie sonst ja lieber mal mit nicht erlaubten Dingen.

Leider ist mir kein Foto gelungen, auf dem man den nackten Kopf der Henne sehen kann, weil sie immer zu mir schaut, wenn ich mich nähere.

Ich brauche also jemanden, der mir hilft und von der anderen Seite fotografiert, während ich mit ihr spreche und sie ablenke. Vielleicht morgen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich das Renovieren gegen Brutigkeit hilft