Soll weiches Futter fressen - frisst aber nur Körner

  • Sorry, les deine Nachricht erst jetzt... hatte vor einiger Zeit schon mal hier nachgeschaut, da hatte hier keiner mehr was geschrieben.


    Maja hatte sich konstant bei ca. 84g eingependelt. Das Pancrex bekommt sie mit etwas Wasser aufgelöst mit der Spritze und beim Einfangen merkt man, dass sie wieder fitter ist. Die Körner im Kot wurden weniger.


    Dann hat sie einen Tag wieder etwas abgebaut (vermutlich weil ich versucht hatte, das Pancrex unters Futter zu mischen) und jetzt wieder nur 82g morgens. Mehr Körner im Kot. Frisst derzeit bevorzugt Hafer und SBK... da muss sie zumindest vorher schon einiges zerkleinern... sie greift zuerst zum Hafer... Da der Kot zwischendrin auch etwas dünnflüssiger ist, muss ich die Tierärztin nochmal kontaktieren... Das mach ich aber per Mail, weil mir da die Sprechstundenhilfe sicher nicht weiterhelfen kann.


    Bei dem Versuch, ob sie das Pancrex freiwillig frisst, hat sie die rote Kohi auf dem Fensterbrett erwischt. Das war 4 Jahre lang der Ablageplatz für die Gibts-Nur-Als-Knubbel-Aus-Der-Hand-Kohi, ohne dass sich je einer von beiden dran getraut hätte. Naja... das Fensterbrett muss ihr so gut gefallen haben, dass sie dort jetzt ihre Gefiederpflege erledigt und das Mittagsnickerchen hält. Ob sie von der Sonne, die morgens da hinscheint angelockt wurde oder ob sie etwas wärmer sitzen möchte, kann ich nicht sagen, sie darf aber auf jeden Fall dort sitzen bleiben. Nachts wird nach wie vor auf dem Ast gepennt.


    Beim Käfig ham wir Nägel mit Köpfen gemacht und Salzsäure übers Kotgitter gekippt. Hat nicht reagiert, sollte somit also zinkfrei sein.


    Eine Umstellung auf das fettarme Futter von Jehl war kein Problem. Beide fressen es so, als hätten sie nie was anderes bekommen. 'Australien' wird gegenüber 'Shandi' aber bevorzugt. Solange Maja die Körner noch nicht wieder richtig verdaut, werd ich weiterhin geschälte SBK und Hafer anbieten. Die gekochte geschälte Hirse wurde zwischendrin mal angerührt. Zwieback, zu dem mir die Tierärztin geraten hatte wird auch etwas angeknabbert.

  • Uff, das scheint doch schon eine längerfristige Geschichte zu sein.


    Hast Du es mittlerweile auch mal mit Pellets versucht?


    Susannah_Mio hatte ja nochmal genauer geschrieben gehabt, wie gut das für ihren Iwein war.


    Grad wenn die Grundfuttermischung nicht sehr gehaltvoll ist, könnte das vielleicht doch dazu verführen, auch mal an so etwas zu knuspern, vor allem, wenn Du zur Eingewöhnung eine gehaltvollere und damit schmackhaftere Variante wählen würdest (je nach Hersteller eine spezielle Eingewöhnungsvariante oder die "Zucht"-Variante.)


    Auf Dauer wäre das ja sicher ausgewogener als Hafer und Sonnenblumenkerne.


    Lass weiter von Dir hören und für Maja alles Gute

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Zitat

    Hast Du es mittlerweile auch mal mit Pellets versucht?

    Ja, hab gleich Roudybush Mini mitbestellt. Wird auch angeboten, aber nicht angerührt. Nicht angerührt im Sinne von, sie versuchen nicht einmal die zu zerkleinern, sondern schieben sie einfach beiseite. Momentan liegen die Pellets da, wo normalerweise der Grit liegt.


    Zitat

    Auf Dauer wäre das ja sicher ausgewogener als Hafer und Sonnenblumenkerne.

    Das auf jeden Fall. Die sind ja auch nur deshalb im Futter, damit sie etwas zu sich nimmt, dass definitiv nicht alleine im Magen zerkleinert wird. Die Umstellung auf die fettarme Futtermischung war ja kein Problem... Ich glaub das merken die nicht mal, was ich ihnen anbiete, so lange es Körner sind.

  • . Das ist ja schade. Ich glaub, es gibt noch eine kleinere Größe, die "Nibbles", wenn ich da nichts durcheinander bringe.


    Ich hatte die eigentlich weniger schmackhaften von Harrisons mal im Freiflug draussen rumstehen, das haben sie für verboten gehalten und deshalb auch mal gelegentlich genommen.


    Wie ganz genau andere die Umstellung hinbekommen haben, weiß ich jetzt auch nicht, nur, dass es immer mühsam war.


    Biete sie auf jeden Fall weiter an, auch an Orten, wo es sonst kein Futter gibt.


    Und auf jeden Fall weiter gute Besserung.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Einer der Pellets wurde angeknabbert! Ich hab ihr einen auf das Fensterbrett gelegt und en paar Stunden später lagen da ein paar Krümel. Hab noch einen hingelegt und der besteht jetzt aus 2 Stücken. Ein paar andere Pellets hab ich mit dem Löffel zerdrückt und da hingestellt, wo normalerweise der Grit liegt.


    Mal schaun, was sich noch so tut.

  • Wow, das ist ja super!

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Wir sind wieder auf 85g... VOR dem Frühstück. :)


    Und das Fensterbrett ist nach wie vor ein toller Platz zum Rumdösen. Wenn ein Vogel knurren könnte, dann hört es sich sicher so an, wie das was sie macht, wenn ich ihr dort zu nahe komme.

  • .....es geht also aufwärts! Weiter so :richtig:

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Huhu, hast du mal probiert, ihr Spaghetti anzubieten, die du einfach über einen Ast hängst. Bei meinen bleibt da nichts über. Reizarm sind Runde Saaten. Gute Besserung.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

  • Ich melde mich hier nochmal zu dem Pelletthema, da ich das ja genau so auch durch habe.


    Erfahrungsgemäß muss nur ein einziges Mal der Knoten zum Platzen gebracht werden. Haben sie ein Mal Pellets gefuttert, tun sie es auch immer wieder. Jeder Vogel ist natürlich anders, deshalb funktionieren auch je andere Methoden, aber hier meine Vorgehensweise:


    Nachdem Iwein wieder stabil war und ich keine Angst mehr haben musste, dass er sofort ins lebensbedrohliche Untergewicht rutscht, wenn er mal 1, 2 Tage nicht gut frisst, habe ich einfach Mal alles Körnerfutter entfernt. Morgens und abends gab es 30 Min lang die Körner, den Tag über waren nur Pellets im Angebot. Da wurden sie zunächst auch ignoriert. Der Spiegeltrick - mit dem es ganz viele geschafft haben - blieb hier auch erfolglos. Ich habe dann die Pellets vorgekaut und das sorgte bei meinem verfressenen Vogel Laudine - Iweins Frau - schon für etwas mehr Interesse. Schließlich nahm sie mir ein Pellet aus den Fingern und ich lobte sie dann ganz überschwänglich. Daraufhin zerbröselte und knabberte sie es dann auch, woraufhin ich mich vor lauter Loben fast überschlagen habe. Iwein wurde dann extrem eifersüchtig auf die ganze Aufmerksamkeit und kam dazu und fing selbst an die Pellets zu futtern.


    Pellets werden hier übrigens nur aus ganz großen flachen Schalen oder vom Futterbrettchen gefuttert. Aus den handelsüblichen kleinen Edelstahlnäpfen wollten meine die von Anfang an nicht. Das scheint bei den meisten, die umgestellt haben oder Pellets zufüttern so zu sein. Die Präsentation scheint enorm wichtig für den Fresskomfort.


    Die Umstellung gelang mir mit Nibbles und Crumbels (die kleinste und zweitkleinste Größe) in High Energy. Inwzischen futtern sie am liebsten Small Maintenance. Sie mussten aber erst mit den Kleineren lernen, wie man die Pellets am geschicktesten frisst, wie hart oder weich sie sind etc. An die für Nymphenschnäbel doch recht großen "Small" wussten sie anfangs gar nicht richtig heranzugehen.


    Inzwischen sind die Pellets hier mein Alleinfutter und es geht allen prächtig.


    Ich schreibe das hier nach fast 2 Monaten nochmal, weil ich es für wichtig halte, dass du dran bleibst.
    Mein Iwein hatte ja zwei Mal solche Schübe und als er sich vom ersten erholt hatte und die Pelletumstellung nicht so recht klappen wollte, habe ich es schleifen lassen und letztendlich aufgegeben. Das habe ich sooooo bitter bereut, als er den zweiten Schub bekam, denn dann hatte ich erneut das Problem, dass ich keine Körner füttern konnte, er Pellets nicht wollte, kein feuchtes, weiches Futter angerührt hat und ich ihn mit Brei zwangsfüttern musste, damit er mir nicht verhungert. Ich habe mich damals so sehr über mich selbst geärgert, dass ich nach dem ersten Schub so inkonsequent war und dass diese Inkonsequenz Iwein fast das Leben gekostet hätte. Ich will dir um Gottes Willen keine Angst machen, aber hier trotzdem davon berichten, wie es uns erging, damit andere, die hier lesen, vielleicht aus meinen Fehlern lernen können. :)

  • Hallo, ich muss mich leider mit schlechten Nachrichten melden. Maja lebst seit Donnerstag Abend nicht mehr.


    Nachdem ich Maja eine Weile zuverlässig auf 87- 89g hatte, und sie sich wieder normal verhalten hat, außer der schlechten Verdauung von normalen Körnern, hab ich angefangen den Hafer zu reduzieren und mehr Pellets ins Futter zu mischen um sie umzustellen... Dass sie mal ein paar der Pellets durchgebissen hat, war übrigens auch nur ein Funke Hoffnung.


    Donnerstag letzte Woche hat sie dann ohne Vorwarnung angefangen massiv abzubauen. Sie hatte nur noch knapp über 80g und ich dachte, das kann ich noch abfangen, aber es ging so schnell. Ich hab sie am Montag mit 75g und einem geschwollenen, roten, tränigen Auge dem Tierarzt vorgestellt. Dort hat sie nochmal zwangsweise Futter gekriegt, von dem sie gegen Mitternacht stressbedingt(?) einen Teil wieder ausgekotzt hat. Am Mittwoch hat sie das Futter verweigert und sich erst am Abend den Bauch vollgeschlagen. Am Donnerstag hab ich sie mit 68g stationär aufnehmen lassen, aber dort hat sie am Nachmittag so abgebaut, dass sie beatmet werden musste und ein paar Stunden später ist sie dann verstorben.


    Seit Montag weiß ich übrigens, dass das Bornavirus nicht ausgeschlossen war, weil dafür eine spezielle Untersuchung nötig ist... Aber ich wüsste auch immer noch nicht, wo sie das herhaben könnte. Andere Werte (Niere usw.) wurden bei der Blutuntersuchung vor ein paar Monaten schon gemacht. Jetzt wird sie obduziert, damit ich definitiv weiß woran sie gestorben ist. Das dauert 10 Tage...


    Auf der einen Seite mache ich mir Vorwürfe zu wenig getan zu haben, auf der anderen Seite weiß ich, dass ich getan habe, was mir im jeweiligen Moment möglich war. Jetzt kann ich nur das Obduktionsergebnis abwarten um etwas Ansteckendes auszuschließen (wegen der Bindehautentzündung sind Chlamydien bereits ausgeschlossen... von denen ich aber auch nicht wüsste, wo sie die hätte herhaben sollen).


    Nebenher schau ich mich mal passiv nach Hennen um, damit Günther nicht so alleine ist. Der fliegt wie ein aufgescheuchtes Huhn im Zimmer rum und ruft ständig. Majas Tod hat er übrigens mitgekriegt, weil ich es nicht übers Herz gebracht habe die beiden zu trennen, als ich zum Tierarzt bin. Er saß auf der Fahrt die ganze Zeit neben ihr und hat sich über sie gebeugt, als ob er sie beschützen wolle und beim Tierarzt hat er nachmittags dann auch durch Brüllen darauf aufmerksam gemacht, wie schlecht es ihr geht.

  • Oh mensch, das tut mir leid. Für Maja, für Dich und für den Hahn. Dein letzter Bericht sah eher nach Aufwärtstrend aus. Wenn Ihr mehr Zeit gehabt hättet, wäre die Umstellung auf Pellets vielleicht auch noch gelungen.


    Auf der einen Seite mache ich mir Vorwürfe zu wenig getan zu haben, auf der anderen Seite weiß ich, dass ich getan habe, was mir im jeweiligen Moment möglich war

    Das Gefühl kennen wohl die meisten Halter, die schon einen Vogel verloren haben.
    Ich finde zwar, es wäre an Deiner Tierärztin gewesen, auf Borna testen zu lassen, weil die Symptomatik sehr nach Borna oder Megas ausgesehen hat.


    Aber ehrlich gesagt, wäre Borna herausgekommen (was wir noch nicht wissen, bei dem Vogel von Susannah Mio , die hier von ihren eigenen Erfahrungen geschrieben hat, ist bei vergleichbaren Symptomen und Tests auf Borna und Megas die Ursache der Krankheitsschübe nach wie vor ungeklärt) hätte es an Konsequenzen auch nichts anderes bedeutet.
    Weiches Futter, das nicht im Drüsenmagen anschoppt, und soweit das Gewicht es zuläßt, die Umstellung auf Pellets .


    Und genau das hast Du ja alles versucht, soweit es Majas Verfassung zugelassen hat. Auch im Falle von Borna wäre der ganze Behandlungsansatz also ja der richtige gewesen.


    (Die Übertragungswege von Borna habe ich jetzt auch nicht ganz auf dem Schirm, müsste ich nachrecherchieren, wenns von Bedeutung ist. Auf jeden Fall kann es lange unentdeckt schlummern - und zumindest könnte sie es von Den Eltern mitbekommen haben.
    Dass es bei Füttern der Küken durch die Eltern übertragen werden kann, war, wenn ich mich recht erinnere, eine der Möglichkeiten.
    Aber ehe ich da noch mehr zu schreibe, sollten wir erst einmal die Obduktion abwarten.)



    Jemand hat mal wem anders in einem Abschiedsthread geschrieben, die Selbstvorwürfe seien zwar nicht berechtigt, aber ein Zeichen der Liebe. Dem möchte ich mich anschließen. Ich glaube, wenn man ein geliebtes Wesen, ob Mensch oder Tier, durch den Tod verliert, entsteht das fast immer." hätte ich da und da anders gehandelt, dann..........."



    Du tust richtig daran, zu schauen ,dass Günther nicht allein bleibt. Da ist das mit der Obduktion ebenfalls sinnvoll, um zu wissen, war es etwas ansteckendes, und in welchem Umfang ansteckend.



    Wenn Dir danach ist, noch mehr von Maja als jetzt von Ihrer Krankheit zu schreiben - wer sie war, was sie ausgemacht hat.....wir haben hier die Rubrik "Zum Andenken", in der Du Dich noch einmal auf diese Art von ihr verabschieden könntest. Manchmal ist es einem auch wichtig, dem verstorbenen Vogel so noch sagen zu können, wie wichtig er war oder sich bei ihm zu bedanken, was er einem gegeben hat.
    Das soll aber kein Muss sein.
    Schau einfach,ob Dir danach ist oder nicht.
    Und fühl Dich mal gedrückt. Es ist so traurig und verzweifelnd, zu kämpfen und den Kampf dann doch zu verlieren.







    Wenn es Dir möglich ist, wäre es gut, wenn Du nach Ergebnis der Obduktion auch schreibst, was, oder was nicht dabei herausgekommen ist.
    So eine Rückvermittlung hilft bei der Beratung anderer ja auch immer weiter.
    Auch wenn die letztliche Todesursache wie das Versagen eines Organs ja immer auch Folge der eigentlichen Erkrankung sein kann. Manchmal erhält man auch da nicht die Gewißheit, die man sich wünschen würde.


    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • Zitat

    Dein letzter Bericht sah eher nach Aufwärtstrend aus.


    Jo, war ja auch ein Aufwärtstrend. Zwischendurch war sie wieder einigermaßen fitt.



    Zitat

    Ich finde zwar, es wäre an Deiner Tierärztin gewesen, auf Borna testen zu lassen, weil die Symptomatik sehr nach Borna oder Megas ausgesehen hat.


    Aber ehrlich gesagt, wäre Borna herausgekommen (was wir noch nicht wissen, bei dem Vogel von Susannah Mio , die hier von ihren eigenen Erfahrungen geschrieben hat, ist bei vergleichbaren Symptomen und Tests auf Borna und Megas die Ursache der Krankheitsschübe nach wie vor ungeklärt) hätte es an Konsequenzen auch nichts anderes bedeutet.
    Weiches Futter, das nicht im Drüsenmagen anschoppt, und soweit das Gewicht es zuläßt, die Umstellung auf Pellets .


    Genau das dachte ich auch...


    Die Ärztin hatte ja am Anfang schon gleich Borna erwähnt, da die beiden aber seit fast 4 Jahren keinen Kontakt zu anderen Vögeln hatten und die Vorbesitzer sie vor 6 Jahren in einer Zoohandlung gekauft hatten, hatten wir Borna als zu unwahrscheinlich ausgeschlossen. Megas konnten damals so weit ich mich erinnere gleich beim ersten Besuch noch ausgeschlossen werden.


    Am Montag kam sie dann nochmal auf Borna zu sprechen, aber behandeln lässt sich das ja nur durch Futterumstellung... Ich hielt einen Test da für überflüssig... man kann ja wirklich schon fast sagen, dass alles andere ausgeschlossen war. Und Pellets hab ich ja zusammen mit dem fettarmen Futter besorgt.


    Die Bindehautentzündung hat die Ärztin übrigens einer anderen Ursache zugeschrieben, als die Verdauungsprobleme. Wobei ich mich grad frage: Das Antibiotikum hat meiner Meinung nach ein Auge erst besser aussehen lassen, dann wurds am Donnerstag wieder schlechter... ich hab doch wohl hier nicht irgendwas in der Luft, dass sie ins Gefieder gekriegt hat (war zuerst nur das Auge, dass sie beim Schlafen im Gefieder hatte)...


    Da ich am Montag schon am Rande meiner psychischen Belastungsfähigkeit war, hab ich einfach versucht logisch zu handeln: Erst wieder fitt kriegen, dann ggf. Borna testen. Antibiotische Augentropfen sollten gegen Bakterien wirken, außer sie sind resistent... recht unwahrscheinlich, also nicht testen. Chlamydien sind gefährlich und können nach Antibiotikagabe falsch negativ zurückkommen... also gleich testen... zumal der Dünnschiss, den sie hatte auch in die Richtung aussah... Aber Borna und Chlamydien, da hätte ich schon richtig Pech haben müssen...



    Zitat

    Wenn es Dir möglich ist, wäre es gut, wenn Du nach Ergebnis der Obduktion auch schreibst, was, oder was nicht dabei herausgekommen ist.
    So eine Rückvermittlung hilft bei der Beratung anderer ja auch immer weiter.
    Auch wenn die letztliche Todesursache wie das Versagen eines Organs ja immer auch Folge der eigentlichen Erkrankung sein kann. Manchmal erhält man auch da nicht die Gewißheit, die man sich wünschen würde.


    Ja, das sehe ich genauso. Egal ob dann Ungewissheit bleibt oder nicht.



    Zitat

    Du tust richtig daran, zu schauen ,dass Günther nicht allein bleibt.


    Jepp, bleibt nur zu hoffen, dass ihm die neue Henne dann gefällt... Momentan sieht es so aus, als beruhigt er sich extrem, wenn ich eine Weile einfach nur ruhig bei ihm im Zimmer sitze... Muss ich dann am Montag mal besser testen, bin morgen leider nicht zu Hause, aber es passt jemand auf ihn auf. :)

  • ;(


    Mach's gut, kleine Maja <3

    Katla + Elvis, Rodney, Homer, Sarri, Fidel und Alfons

    und ihre zwei Federlosen :bird:

    Für immer im Herzen Hannibal, Charly, Speedy, Engelchen Bammel, Drachentöter Moritz, Zuckerschnute Lady Gaga, Zaubermaus Schnuffel, wilde Maus Pippa und Karacho-Maus Amy <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

  • Danke nochmal an alle.


    Der Befund der Obduktion kam heute an. Ich tipp ihn jetzt einfach mal ab, für die, die es interessiert hatte. Danach erhol ich mich von dem Schock und stell das Vogelzimmer auf den Kopf. Muss da wohl auch dringend noch Rücksprache mit den Ärzten halten. Günther nagt zum Glück an nix rum...



    Vorbericht:
    Gewichtsverlust, schlechter Ernährungszustand, Augenlider gerötet, Luftsäcke geringgradig trüb, Lungen geringgradig rot, Herzkranzfett fehlt, Nieren blass, weiße Auflagerungen auf Drüsenmagenmukosa


    Angeforderte Untersuchung:
    Organproben zur histophathologischen Untersuchung


    Ergebnis:
    Lunge: Blutstauung, Hämorrhagien, Ödem
    Leber: geringgradig mutifoka Nekrosen, aktive Kupffersche Sternzellen mit Hämosiderophagozytose
    Milz: hochgradig Hämosiderophagozytose
    Drüsenmagen, Muskelmagen, Niere, Pankreas, Dünndarm, Herz, Aorta, Legedarm: ohne besondern Befund


    Diagnose:
    akute nekrotisierende Hepatitis
    ausgeprägte Hämosiderophagozytose
    Herz-Kreislaufversagen


    Anmerkungen:
    Aufgrund der Befunde ist der Vogel infolge eines Herzkreislaufversagens verstorben. Ursache stellt die vorliegende nekrotisierende Hepatitis einhergehend mit einer hochgradig Hämosiderophagozytose einher. Kausal kann eine Vergiftung mit Blei entsprechende Befunde verursachen. Spezifische Befunde für infektiöse Krankheitserreger lagen nicht vor.

  • ;(
    Klingt nicht schön.
    Wobei ich " Hämosiderophagozytose" dann auch noch nachgoogeln oder nachschlagen muss - es gehört dann doch nicht so ganz in meinen aktuellen Wortschatz - ich hoffe , ich finde was.


    Verdacht auf Bleivergiftung also? Aber ohne Befund erhöhter Bleiwerte? (oder Zinkwerte? In vielem sind sich Blei und Zink ähnlich)
    Ist eine entsprechende Untersuchung bei einer Obduktion nicht mehr möglich, weil es Frischblut bräuchte? Oder wurde nichts an erhöhten Bleiwerten gefunden?
    Dann wäre es sehr merkwürdig. Bei Zink hatte ich grad gelesen, dass es auch diese Drüsenmagenprobleme machen kann.
    Aber mit dem Nachweis wäre das ja das Gleiche in Grün wie bei Blei.
    Entschuldige, wenn ich zu trampelig in Deinen Schmerz hinein nachfrage, aber vielleicht haben sie dazu ja irgendwas noch gesagt?


    Ich muss jetzt erstmal die Hämosiderophagozytose zu ergoogeln versuchen.
    Fühl Dich nochmal gedrückt.

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

  • tut mir leid... :trost:

    Katla + Elvis, Rodney, Homer, Sarri, Fidel und Alfons

    und ihre zwei Federlosen :bird:

    Für immer im Herzen Hannibal, Charly, Speedy, Engelchen Bammel, Drachentöter Moritz, Zuckerschnute Lady Gaga, Zaubermaus Schnuffel, wilde Maus Pippa und Karacho-Maus Amy <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

  • Zitat

    Verdacht auf Bleivergiftung also? Aber ohne Befund erhöhter Bleiwerte? (oder Zinkwerte? In vielem sind sich Blei und Zink ähnlich)
    Ist eine entsprechende Untersuchung bei einer Obduktion nicht mehr möglich, weil es Frischblut bräuchte? Oder wurde nichts an erhöhten Bleiwerten gefunden?
    Dann wäre es sehr merkwürdig. Bei Zink hatte ich grad gelesen, dass es auch diese Drüsenmagenprobleme machen kann.
    Aber mit dem Nachweis wäre das ja das Gleiche in Grün wie bei Blei.
    Entschuldige, wenn ich zu trampelig in Deinen Schmerz hinein nachfrage, aber vielleicht haben sie dazu ja irgendwas noch gesagt?


    Ich bin selbst verwirrt und so lange du nicht noch deine zu meinen Vorwürfen dazu wirfst, darfst du fragen... Ich nehm Majas Tod immer noch recht emotionslos war. Günthers Pfeifen tut in der Seele weh... sein Geschrei nur in den Ohren. Aber sie fehlt auf jeden Fall.


    Ich hab den Befund zugeschickt bekommen und weiß derzeit nur das, was der Pathologe schreibt, dass die kausale Ursache eine Bleivergiftung sein kann. D.h. ich nehme mal an, dass es einfach typische Bleivergiftungsschäden sind. Zinkvergiftung war übrigens ausgeschlossen. Ich hatte das jetzt spontan nicht mehr auf dem Schirm, aber definitiv noch im Hinterkopf, dass die Ärztin und ich es von einer Zinkvergiftung hatten. Auf der ersten Seite hier im Thread steht dann, dass die Zinkwerte ok waren und der Bauchspeicheldrüsenwert leicht erhöht. (Das erklärt auch, warum ich den Käfig nicht entsorgt habe.)


    Das Zink und Blei giftig sind wusste ich. Gerade auf Blei im Vogelzimmer hatte ich geachtet. Ich hab keinen Plan, wo sie das aufgenommen haben könnte. Aber ich muss wie schon gesagt eh wegen dem Befund noch in der Praxis anrufen, das hab ich heute Nachmittag nicht mehr hingekriegt. Da darf ich dann nicht vergessen nachzufragen über welchen Zeitraum sie wieviel Blei aufgenommen haben muss, damit sich die Leber entzündet. *schock* Des Weiteren dachte ich immer es gäbe neurologische Ausfälle bei Vergiftungen... bzw. Krampfanfälle... sowas hab ich hier nie mitbekommen.

  • Nein, um Gottes Willen, ich will Dir keine Vorwürfe machen. Und Du solltest Dir auch keine machen.


    Ich frage eher, weil ich mir das nicht so ganz vorstellen kann. Aber auch nicht ausreichend davon weiß.


    Zum einen ,dass bei der Obduktion kein Blei gefunden wurde, bei Menschen wurden meines Wissens noch hundert Jahre im Nachhinein Bleivergiftungen nachgewiesen. Über Bleiablagerungen in Knochen, Zähnen und Haaren.
    (Bei Kindern ist der Anteil des eingelagerten Blei aber niedriger.
    Vielleicht ist eine erhöht Bleieinlagerung aufgrund der kürzeren Zeiträume und verschiedenes Stoffwechsel beim Vogel im Knochen nicht so nachweisbar wie beim Menschen. Es geht da ja um andere Zeiträume.)


    Und Du auch sagst, sie hat keine Symptome einer Bleivergiftung aufgewiesen.
    Also zumindest keiner akuten. Wenn sie an was geknabbert hätte, wäre aber eine akute Vergiftung wahrscheinlich.
    Eine chronische? Bei meinen Vögeln würde mir da nur die Wandfarbe einfallen. Ich denke, da werden nicht alle von uns wissen, was genau drin ist.
    Ich jedenfalls nicht. Die Wände wurden von Handwerkern gestrichen, bevor ich eingezogen bin. Aber seit 1974 sollen Wandfarben kein Bleiweiss mehr enthalten, oder nur stark reduziert.....(?)


    Mit dem Begriff Hämosiderophagozytose konnte ich auch nach Googeln nichts wirkliches anfangen. Komplett war er gar nicht zu ergoogeln.
    Edit: Nur so weit: Hämosiderin ist ein Eisen-Eiweiß-Komplex, der aus Speichereisen entsteht. Bei Erkrankungen mit erhöhtem Blutzerfall ist die Ablagerung von Hämerosidin in der Leber und der Milz stark erhöht. Wenn ich es recht verstanden habe, in den Makrophagen, eine Form der Phagozyten (Fresszellen). Das würde den Begriff Hämosiderophagozytose erklären und die Lebererkrankung als Folge davon.
    Auch wenn eine chronische Bleivergiftung Änderungen im Blutbild (anämischer Form) macht, fehlt mir aber grad noch der genauere Missing Link zum Hämosiderin. Unter Bleivergiftung finde ich nichts dazu.


    Vielleicht kann die Ärztin da etwas mehr Klarheit reinbringen.


    Wenn ich nachfrage, dann versteh es bittebitte auf keinen Fall als Vorwurf.
    Es geht mir darum, mehr zu verstehen, um im Zweifel bei vergleichbaren Fällen etwas helfen zu können.
    Schau, diejenige, die Dir von ihrem Vogel berichtet hat, hat immer noch keine Diagnose.


    Und die Symptome von Maja sind nicht selten. Wenn es da noch was andres gibt als Borna und Megas und Bakterien, dann ist es vielleicht für andre wichtig zu wissen , was mit Deiner Maja war.


    Ach, diese mistigen Selbstvorwürfe. Wie ich sie kenne. Aber ich weiß bei mir wenigstens, wofür. Du weißt es nichteinmal.


    Ich würde Dir jetzt gern sagen, lass sie einfach sein.
    Aber ich glaube, sie kommen immer, wenn man ein geliebtes Tier oder einen geliebten Menschen verloren hat.
    Irgendwas hätte man doch dagegen tun müssen.......
    Wie?
    Wenn man erst im Nachhinein davon weiß?
    Oder gar nicht?


    Ach Mensch.........
    :trost:

    Die Chaostruppe: Momo :flug: Mumm :flug: Merlin :flug: Motte :flug: Maya :flug: und ihre Federlose
    Unvergessen: Murmel, Tweety, wo immer Ihr seid - Lucky :engel: 2015?-2016, ewig im Herzen <3 Merline :engel: (2005-2013) <3
    Und in fassungsloser Trauer um Minim ;(
    __________________________


    Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry

    3 Mal editiert, zuletzt von karine ()